-
Bezeichnung: B a n k Beschreibung: Anwendungsgebiet Die Erfindung
betrifft eine Bank mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
Derartige Sitzmöbel werden beispielsweise in Warteräumen, Empfangshallen, Büros
od. dgl. benutzt und haben in der Regel oder mehrere Einzelsitze mit oder ohne Rückenlehnen.
Auch werden kleine Tischplatten, Ablagen oder andere Halterungen für Gegenstände
zwischen den Sitzen oder an den Enden befestigt.
-
Stand der Technik Bei derartigen Bänken verwendet man eine gemeinsame
Tragstange, damit nur wenige Fußgestelle auf dem Boden abgestützt werden müssen
und somit die Fußbodenreinigun-g erleichtert wird. Bisher werden die Tragstangen
einstückig aus einem kräftigen Rohr mit rundem oder insbesondere rechteckigem Querschnitt
hergestellt. An diesem Rohr sind in Abständen gemäß den auftretenden Belastungen
und sonstigen Benutzungsbedürfnissen die nach
weiten ragenden Füße
befestigt. Oben auf der Stange sind die Sitze und sonstigen Elemente, wie Ablagen
u. dgl., befestigt. Damit die Stange sich nicht durchbiegt und auch die auftretenden
Torsionsspannungen aufnimmt, muß sie entsprechend kräftig ausgebildet -werden, wodurch
es schwierig ist, eine leicht wirkende, ansprechende Eonstruktion zu schaffen. Auch
muß die Verbindung zu den Beinen und/oder Sitzen entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen
durch Anschweißen entsprechender Halteelemente für die Beine und/oder Sitze bzw.
Bohren einzelner Löcher für deren Anbringung jeweils individuell verwirklicht werden.
Das ist herstellungstechnisch aufwendig und verursacht entsprechende Kosten. Eckbänke
mit gebogenen Stangen lassen sich nur mit sehr großem Aufwand herstellen.
-
Zweck/Aufgabe Durch die Erfindung sollen vor allem die vorerwähnten
Nachteile vermieden, die Vorteile der bisherigen Bank- -konstruktionen möglichst
erhalten und miteinander vereinigt sowie insbesondere die unten aufgeführten Vorteile
erzielt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzbank mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 derart auszugestalten, daß bei ansprechend
wirkender Gestaltung eine Stange hoher Festigkeit verwirklicht wird, an der Sitze,
Beine, Ablagen u. dgl. ohne individuelle Bearbeitungsgänge an jeder beliebigen Stelle
wahlweise befestigbar sind und welche auch leicht in gebogener Ausfertigung hergestellt
werden kann.
-
Lösung Erfindungsgeniäß sind die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale vorgesehen. Durch die Aufteilung der Stange in wenigstens zwei Profilstäbe,
die miteinander verspannt werden, erreicht man trotz eines eleganten, leicht wirkenden
Aussehens eine sehr hohe Stabilität. Durch entsprechend häufige Verspannung kann
man eine den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende Verbindung der Profilstäbe zueinander
schaffen. Dadurch, d-aß die Profilstäbe von vornherein mit Hinterschneidungen versehen
sind, die nach entgegengesetzten Richtungen weisen, kann die Verspannung beider
Profilstäbe an jeder beliebigen Stelle ohne individuellen mechanischen Bearbeitungsvorgang
vorgenommen werden.
-
Gemäß Anspruch 2 mit dünnem hohem Profil ausgeführte Profilstäbe,
die im Abstand voneinander zusammengespannt sind, erzielt man sehr günstige Festigkeitseigenschaften,
wodurch bei leicht und elegant wirkendem Aussehen auch verhältnismäßig große Spannweiten
von Fuß zu Fuß überbrückt werden können.
-
Die Hinterschneidungen und entsprechenden übergreifenden Gestaltungen
an den Spannklötzen können in vielerlei Form, beispielsweise in T-Form, ausgeführt
werden.
-
Besonders vorteilhaft ist-jedoch die Schwalbenschwanzform, weil sie
beim Anziehen der Spannelemente in einer Richtung eine formschlüssige Verbindung
der Teile in zwei Richtungen mit absolut festem Sitz gewährleistet und durch das
keilartige Festklemmen auch einseitliches Verschieben sicher verhindert. Zusätzliche
Spannklötze wird man in der Regel vermeiden können, da eine besonders bevorzugte
Ausführungsform vorsieht, daß jeweils
einer der Spannklötze mit
der Sitz-, Platten- oder Fußbefestigung vereinigt wird, so daß-die Hinterschneidungen
an diesen Teilen ausgebildet werden und nur ein zweites, von den Schienen verdecktes
Befestigungsklötzchen einzusetzen ist. Vorzugsweise werden die Teile mit den Befestigungselementen
für Sitze, Platten oder Füße einstückig ausgebildet, obwohl auch eine sonstige Verbindung
möglich ist, insbesondere dann, wenn man eine große Anzahl völlig gleichartiger
Spannklötze serienmäßig fertigen will und an diesen die anderen Befestigungselemente
beim Hersteller befestigt. Die Verbindung der Spannklötze kann durch die verschiedensten
Spannelemente wie Keile, Exzenter od. dgl. erfolgen.
-
Besonders vorteilhaft ist jedoch die sicher wirkende Schraubverbindung,
da sie herstellungstechnisch-einfach ist und beim Benutzer auch jederzeit günstig
gelöst werden kann, um die Sitzbank anderen Erfordernissen anzupassen.
-
Die Fußgestelle weisen zweckmäßig - wie an sich bekannt - T-Form auf.
Dann kann die nach oben ragende Säule besonders gut mit den für die Festspannung
erforderlichen Hinterschneidungen ausgestattet werden und dient gleichzeitig zum
Zusammenhalt der beiden Profilstäbe.
-
Wenn man Eckbänke oder ein im Kreis, auf einer Ellipse oder einer
sonstigen gebogenen Form anzuordnendes Sitzmöbel wünscht, so werden die Profilstäbe
gebogen. Dabei ist es durch die Erfindung besonders günstig möglich, diese gebogenen
Stäbe zu schaffen, weil sie wegen des dünnen, jedoch relativ hohen Querschnittes
beim Biegen keinen allzu großen Widerstand bieten. Während bei
entsprechend
festen Rohren besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit das Rohr sich
verformen läßt und seine Querschnittsform nicht verändert, können Profilstäbe nach
der Erfindung ohne weiteres auf einfachen Biegevorrichtungen mit dem entsprechenden
Radius versehen werden. Obwohl auch andere Materialien in Betracht kommen, ist eine
Serienfertigung ansprechend wirkender und leichter Sitzbänke, insbesondere mit Profilstäben
aus stranggepreßtem Aluminium sinnvoll, weil diesen'sehr gut die Form mit den Hinterschneidungen
für den Zusammenhalt gegeben werden kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 die schematische Vorderansicht einer Sitzbank; Fig.
2 die schematische Seitenansicht der Sitzbank nach Fig. 1; Fig. 3 eine schematische
Teildraufsicht auf eine Eckbank; Fig. 4 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt längs
der Linie 4-4 in Fig. 1 durch die Verspannung und Sitzbefestigung und Fig. 5 einen
im Maßstab der Fig. 4 entsprechenden Teilvertikalschnitt durch die Verspannung und
Beinbefestigung längs der Linie 5-5 in Fig. 1.
-
Die Sitzbank 10 nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einer Stange 11
sowie an jedem Ende und gegebenenfalls zwischen den Enden vorgesehenen T-förmigen
Fußgestellen 12 und auf der Stange 11 befestigten Sitzen 13, die hier mit Rückenlehnen
14 versehen sind.
-
Wie die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, besteht die Stange 11 aus zwei
hochkantgestellten Profilstäben 20, deren Höhe H wesentlich größer als die Dicke
D ist. Die Profilstäbe sind mit nach innen weisenden Schwalbenschwänzen 21 versehen,
die in entgegengesetzte Richtungen weisende Hinterschneidungen 22 besitzen. Die
Schwalbenschwänze 21 beider Stäbe sind einander zugekehrt und mit Hilfe der Spannklötze
23 und 24, die ebenfalls Hinterschneidungen 25 aufweisen, welche hinter die Hinterschneidungen
22 fassen, zusammengespannt. Dazu dienen Innen-Sechskantschrauben 26, die versenkt
in dem einen der Klötze sitzen und jeweils mit ihrem Gewinde 27 in ein Gewindesackloch
28 des jeweils anderen Spannklotzes eingeschraubt sind. Bei der Verspannung und
Sitzbefestigung nach Fig. 4 ist der Spannklotz 24 zugleich einstückig mit der Sitzbefestigung
30 ausgebildet, auf welcher der Sitz 13 in nicht näher dargestellter Weise befestigt
ist.
-
Wird die Schraube 26 angezogen, so werden die Profilstangen 20 zu
einem kastenartigen Profil zusammengehalten und gleichzeitig wird die Sitzbefestigung
30 an der entsprechenden Stelle fixiert.
-
Aus der Darstellung nach Fig. 5 geht hervor, daß die Beinbefestigung
in entsprechender Weise getroffen ist.
-
Dabei sind gleiche Spannklötze 23 und Schrauben 26 verwandt; nur ist
hier die Säule 40 des Fußgestelles an ihrem oberen Ende als Spannelement 24' ausgebildet
und
mit den Hinterschneidungen 25 versehen. Die Breite B der Säule
40 des Fußgestelles entspricht genau dem äußeren Abstand A der beiden Profilstangen
20, so daß sich auch in der Seitenansicht ein ansprechendes schlichtes Bild ergibt.
-
Die Fig. 3 veranschaulicht, wie mit gleichen Elementen ohne jede Schwierigkeit
eine gebogene Sitzbank auf gebaut werden kann, wobei lediglich im entsprechenden
Radius R gebogene Stangen 20' verwendet sind. Fußgestelle und Sitzbefestigungen
sind in gleicher Weise getroffen.
-
Anstelle von Sitzen können mit gleichartigen Befestigungselementen
auch Tischplatten, Äblagekörbe oder sonstige Elemente befestigt werden. Bei der
Gestaltung der Beine ist man nicht an die T-Form gebunden,. sondern kann auch schräg
nach vorn und hinten stehende Beine mit einem entsprechenden Befe-stigungselement
anbringen. Auch könnte man die Stangeauf entsprechend gestalteten, zum Festspannen
eingerichteten Wandhaltern abstützen. Anstelle der Schwalbenschwanzgestaltung kommen
auch andere hintereinander häkende, mit rechtwinkligen Profilen oder unter anderen
Winkeln gestaltete-Hinterschneidungen in Betracht. Anstellen der Schrauben können
auch andere Spannelemente wie schräg eingesetzte Keile, Exzenterspanner od. dgl.
verwandt werden. Die Schraube bietet jedoch auf kleinstem Raum eine gute Befestigung,
die hier von der Stange völlig verdeckt unterzubringen ist.