DE2414004A1 - Lederbearbeitungsmaschine - Google Patents
LederbearbeitungsmaschineInfo
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Description
P 3 tr i+jny.'" .'j
usicriicijJS MDnck-n 2i, Posftuclj 4
München, den 2o.3.1974 kn
Mein Zeichen: p 1913
Anmelder : Maschinenfabrik Turner GmbH
637 Oberursel/Taunus
Gattenhöferweg 25
Gattenhöferweg 25
Die Erfindung bezieht sich auf eine wie im Oberbegriff des Patentanspruch ^- angegebene Lederbearbeitungsmaschine.
Der Ausdruck "Leder" ist im Sinne der Erfindung allgemein gefaßt zu verstehen und umfaßt Leder im Verlauf seiher
Herstellung bzw. Bearbeitung.
Bekannte Maschinen der hier infrage kommenden Art umfassen
Vorschub- bzw. Zuführungsvorrxchtungen mit parallelen Walzen,
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mit einer sog. Zuführungswalze und einer sog. "Gummiwalze". Die Zuführungswalze ist in fester Stellung angebracht und
die Gummiwalze ist auf einem beweglichen Gestell befestigt. Eine weitere Hilfswalze befindet sich ebenfalls auf dem
Gestell. Das Gestell ist bewegbar, um die Gummiwalze und die Hilfswalze zwischen einer als geschlossen bezeichneten
Stellung und einer als offen bezeichneten Stellung hin und her zu bewegen. In der geschlossenen Stellung liegen
die Gummiwalze und die Hilfswalze an dem Zylinder an und außerdem liegt die Gummiwalze an der Zuführungswalze an.
In der offenen Stellung haben die Gummiwalze und die Hilfswalze eine vom Zylinder und von der Zuführungswalze entfernte
Stellung. Eine zu bearbeitende Lederhaut wird von einer Bedienungsperson über die Gummiwalze gelegt und die
Walzen werden in die geschlossene Stellung gebracht, in der sie die Haut mit dem Zylinder in Berührung bringen
und einen Anteil der Haut zwischen die Zuführungswalze und die Gummiwalze einsangen. Ein zwischen der· Zuführungswalze
und der Gummiwalze herausragender Anteil der Haut wird von der Bedienungsperson erfaßt, um die Haut zu führen, wenn
diese . aus der Maschine herausgeführt wird. Sobald die Gummiwalze und die Hilfswalze bei bekannten Maschinen die
geschlossene Stellung erreicht haben, werden der Zylinder und die Walzen in Umdrehung versetzt. Die Walzen der Zuführungs-
bzw. Vorschubvorrichtung, das sind die Zuführungswalze und die Gummiwalze, haben eine derartige Umdrehungsrichtung, daß die Haut zwischen die Zuführungswalze und die
Gummiwalze geführt bzw. von diesen ergriffen wird und aus der Maschine heraus der Bedienungsperson zugeführt wird.
Zylinder und Hilfswalze drehen sich an der Stelle, .an der sie mit dem Leder in Berührung sind, in einer derartigen
Richtung, daß ihre Oberflächen sich in einer Richtung entgegengesetzt der Richtung der Zuführung des Leders bewegen.
Das Leder wird durch die Gummiwalze und die Hilfswalze gegen
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den Zylinder gedrückt, während sich dieser dreht, und der Zylinder bearbeitet das Leder.
Bei verschiedenen Arten von Leder ist es wünschenswert, gewisse AnteiJe der Haut intensiver als die übrigen Anteile des Leders
zu bearbeiten. Die oben beschriebenenbekanntenMaschinen haben dazu eine Steuerungseinrichtung, die von der Bedienungsperson
zu betätigen ist, nachdem die Anteile der Haut, die eine intensivere Bearbeitung benötigen, durch die Vorschubvorrichtung
an dem Zylinder vorbei geführt worden sind. Diese Steuerungseinrichtungen sind so ausgebildet, daß mit ihnen
die Richtung der Zuführung umgekehrt wird, d.h., daß die Uindrehungsrichtung der Walzen umgekehrt wird, um die Haut
wieder in die Maschine zurückzuführen. Wenn entsprechend der Beurteilung durch die Bedienungsperson die eine intensivere
Bearbeitung benötigenden Anteile in die Maschine hinter den Zylinder bzw. über den Zylinder hinaus zugeführt worden sind,
wird die Steuereinrichtung durch die Bedienungsperson betätigt, um wieder die Richtung der Zuführung zu ändern, um die Haut
aus der Maschine herauszuführen. Dabei ist die Umdrehungsrichtung
der Zuführungswalze und der Gummiwalze in die Ursprungsumdrehungsrichtung zurückgekehrt. Auf diese Weise sind die eine
intensivere Bearbeitung benötigenden Anteile wieder am Zylinder entlanggeführt worden und vom Zylinder bearbeitet
worden. Diese Anteile werden der Bearbeitung durch den Zylinder zweimal unterworfen, vergleichsweise zu einer einmaligen Bearbeitung
der restlichen Anteile der Haut. Diese bekannte Maschine ist zwar in ihrer Bearbeitung effektiv, ist aber
für die Bedienungsperson gefährlich, da die Bedienungsperson während der umgekehrten bzw. Rückwärtszuführung der- Haut in
die Maschine gezogen und verletzt werden könnte.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lederbearbeitungsmaschine
mit einem Messerzylinder anzugeben, in der
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nach Wahl durch die Bedienungsperson Anteile einer Haut einer intensiveren Bearbeitung unterworfen werden können, wobei
diese Maschine weniger gefährlich sein soll als vergleichbare bekannte Maschinen. Diese Aufgabe wird durch eine wie im
Patentanspruch 1 angegebene Lederbearbeitungsmaschine gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Nach der Erfindung ist eine Steuereinrichtung vorgesehen und an der erfindungsgemäßen Maschine angebracht, wobei mit der
Steuereinrichtung die Bedienungsperson in der Lage ist, die Geschwindigkeit der Zuführungs- bzw. Vorschubvorrichtung
auch während der Bearbeitung zu verändern. Insbesondere ist bei einer erfindungsgemäßen Maschine die Steuereinrichtung
so ausgebildet, daß mit ihr eine Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit auf etwa den halben Wert eingestellt werden
kann. Es kann aber auch eine Steuereinrichtung zur kontinuierlichen
Steuerung über einen vorgegebenen Bereich der Vorschubgeschwindigkeit vorgesehen sein. Eine weitere Ausgestaltung
nach der Erfindung ist eine Steuereinrichtung mit stufenweiser Veränderung der Geschwindigkeit zwischen verschiedenen
Geschwindigkeitswerten, wobei diese Stufen durch die Bedienungsperson je nach der von der Maschine auszuführenden
Bearbeitung eingestellt wird.
Vorzugsweise werden die Zuführungswalze und die Gummiwaise mittels hydraulischer Motoren angetrieben und die Steuereinrichtung
umfaßt Mittel zur Reduzierung der Pumprate der Pumpe, die den Motoren hydraulisches Fluidmittel zuführt. Die erfindungsgemäß
vorgesehene Steuereinrichtung kann aber auch andere Mittel zur tatsächlichen Bewirkung der Geschwindigkeitsveränderung umfassen, z.B. ein variables Getriebe oder "(wenn
die. Walzen durch elektrische Motoren angetrieben werden) durch Motoren mit zwei Geschwindigkeiten.
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Vorzugsweise umfaßt die Steuereinrichtung ein einziges Pedal,
das von der Bedienungsperson zu betätigen ist und das verschiedene
Stufen hat. Eine alternative Steuereinrichtung kann auch zwei Pedale haben, wobei das eine vorgesehen ist,
die Maschine in Gang zu setzen und das andere dazu dient, die Geschwindigkeit der Vorschubvorrichtung zu steuern.
Obgleich fußbetätigte Einschalter, wie z.B. ein Pedal, bevorzugt werden, weil sie die Hände" der Bedienungsperson
freilassen, ist auch in Betracht zu ziehen, daß die Steuereinrichtung durch die Bedienungsperson in anderer Weise
betätigt werden kann, z.B. mit der Hand oder mit dem Ellbogen,
Vorzugsweise umfaßt eine erfindungsgemäße Maschine eine Vorschubeinrichtung, die zwei Walzen umfaßt, von denen die
eine in konventioneller Weise eine gummiummantelte Walze ist. In alternativer Weise können die Häute auch durch
andere Vorschubvorrichtungen hinter bzw. unter die Walze gebracht werden, z.B. durch eine Bandvorrichtung oder einen
sich bewegenden Greifermechanismus. Vorzugsweise dort, wo
Vorschubvorrichtungen mit Walzen vorgesehen sind, ist bei der Maschine auch eine Hilfswalze vorgesehen, die dazu
beiträgt, die Häute während der Bearbeitung in Berührung mit dem Zylinder zu halten. Eine Hilfswalze kann jedoch auch
weggelassen werden oder durch einen Stab ersetzt werden. Dort, wo eine Hilfswalze verwendet ist, kann diese frei
drehbar oder angetrieben sein, z.B. durch ein Getriebe oder durch einen Kettenantrieb.
Nachfolgend wird eine ins einzelne gehende Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform anhand einer beigefügten
Zeichnung beschrieben. Diese Falzmaschine ist für die Beschreibung ausgewählt worden, um für die Erfindung ein
Beispiel anzugeben.
Die beigefügte Figur zeigt in einer schematischen,perspekti-
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vischen Ansicht eine erfxndungsgemäße Falzmaschine zum Falzen bzw. Egalisieren, die einen Messerzylinder Io hat,
der zur Rotation um eine horizontale Achse befestigt und so angeordnet ist, daß er im Betrieb der Maschine von
einem nicht dargestellten Motor mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Falzmaschine umfaßt
des weiteren eine obere Zuführungswalze 12, die um eine Achse drehbar ist, die parallel.zur Achse der Umdrehung
des Zylinders Io ist. Die Walze 12 ist so angeordnet, daß sie bei Betrieb der Maschine von einem hydraulischen Motor
14 angetrieben wird. Die Maschine umfaßt des weiteren eine Gummiwalze 16 und eine Hilfswalze 18, die in einer nicht
dargestellten Gestellhalterung zur Rotation um Achsen parallel zur Umdrehungsachse des Zylinders Io befestigt sind.
Durch nicht dargestellte Antriebsmittel läßt sich die Gestellhalterung der Maschine zwischen einer als geschlossen
bezeichneten Stellung und einer als offen bezeichneten Stellung hin und her bewegen. ±n dex geschlossenen Stellung
haben die Walzen 16 und 18 eine wie durch die ausgezogenen Linien dargestellte Stellung, in der die Walzen 16 und 18 am
Zylinder Io anliegen und in der die Walze 16 auch an der Zuführungswalze 12 anliegt. In der in der Figur mit gestrichelten
Linien dargestellten offenen Stellung sind die Walzen 16 und
15 entfernt vom Zylinder Io und der Andruckwalze 12. Die
Gummiwalze 16 ist mit Gummi bedeckt und dann, wenn die Maschine in der geschlossenen Stellung ist, wirk:sie mit
der oberen Zuführungswalze 12 dahingehend zusammen, daß sie ein zu bearbeitendes Stück Leder zwischen die Walze
und die Gummiwalze 16 einklemmt. Die Walzen 12 und 16 der Maschine bilden dann die Vorschubmittel der Maschine. Wenn die
'Jalzen 16 und 18 in der geschlossenen Stellung sind, wird
die Walze 16 gegen den Zylinder Io gedrückt, um das zu bearbpitende
Stück Leder gegen den Zylinder Io zu drücken. Bei der dargestellten Maschine ist die Walze 16 so angeordnet,
daß sie von einem hydraulischen Motor 2o angetrieben wird. Wenn die Walzen 16 und 18 sich in der geschlossenen
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Stellung befinden, preßt die Hilf'swalze 18 das Stück Leder gegen den sich umdrehenden Zylinder Io. Das Stück Leder
wird dabei beim Betrieb der Falzmaschine um einen Anteil des Umfanges des Zylinders·Io zwischen der Gummiwalze 16
und der Walze 18 gestreckt. Hydraulisches Fluidmittel wird den Motoren 14 und 2o mittels der Röhren 22 und 23 zugeführt
und von ihnen wieder weggeführt, während die Maschine in Betrieb ist. Das unter Druck stehende hydraulische Fluidmittel
wird aus einem Vorratsbehälter 24 mittels einer Zweikammernpumpe 26 in die Röhren 22 gepumpt, wobei als Antrieb
beispielsweise ein Elektromotor 28 verwendet wird.
Beim Betrieb einer erfxndungsgemäßen Falzmaschine wird der Messerzylinder Io kontinuierlich angetrieben und die Pumpe
26 wird ebenfalls kontinuierlich betrieben. Wenn sich jedoch die Maschine in Ruhestellung befindet, wird ein Bypass-System
V7irksam, und das aus dem Vorratsbehälter mittels der Pumpe 26 gepumpte hydraulische Fluidmittel wird wieder direkt dem
Vorratsbehälter zugeführt. Die Maschine umfaßt eine Steuereinrichtung, die ein nicht dargestelltes Pedal hat, das so
angeordnet ist, daß es von der Bedienungsperson der Maschine mit dem Fuß betätigt werden kann. Das Pedal hat eine Ruhestellung
und eine erste und eine zweite Arbeitsstellung, die für die Bedienungsperson fühlbar sind, wenn sie das Pedal
betätigt. In der Ruhestellung der Maschine befindet sich auch das Pedal in seiner Ruhestellung. Die Gestellhalterung hält
dann die Walzen 16 und 18 in der offenen Stellung (wie in der Figur gestrichelt dargestellt) und die Walzen 12, 16 und
18 sind in Ruhe. Bei Verstellung des Pedals durch die Bedienungsperson in die erste Stellung bewegen die Antriebsmittel
die Gestellhalterung derart, daß sie die Walzen 16 und 18 aus der offenen Stellung in die geschlossene Stellung
bringen (wie in der Figur mit ausgezogenen Linien dargestellt) Das mittels der Pumpe 26 unter Druck zugeführte hydraulische
Fluidmittel wird durch die Leitungen 22 den hydraulischen
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— α —
Motoren 14 und 2o zugeführt, um die Walzen 12 und 16 in
ihre normale Betriebs-Umdrehungsgeschwindigkeit zu bringen, ".«'enn die Bedienungsperson das Pedal in die zweite Stellung
bringt, bewirkt die Steuereinrichtung, daß die Walzen 15 und 13 durch die Antriebsmittel in der geschlossenen Stellung
beibehalten werden, daß aber eine Ventileinrichtung 27 den Strom des hydraulischen Fluidmittels, der durch eine der
zwei Kammern der Pumpe geliefert wird, direkt dem Vorratsbehälter 24 wieder zugeführt wird. Auf diese Weise ist der
Ausgang der hydraulischen Pumpe 26 zu den Röhren 22 ungefähr zur Hälfte beschnitten, und es ist dadurch die Geschwindigkeit
der Motoren 14 und 2o ungefähr auf den halben Wert gebracht. Wenn die Bedienungsperson das Pedal losläßt, geht das
Pedal in seine Ruhestellung zurück. Die Antriebsmittel bewegen die Gestellhalterung derart, daß sie die !"falzen aus
der geschlossenen Stellung in die offene Stellung bringt und daß das gesamte hydraulische Fluidmittel,das von der Pumpe
angeliefert wird, wieder direkt dem Vorratsbehälter 24 zugeführt wird. Auf diese Weise werden die Motoren 14 und 2o
sum Stillstand gebracht. Bei Betrieb der Falzmaschine werden
die Messerzylinder Io in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung angetrieben. Die Zuführungswalze 12 wird in der
durch den Pfeil B angezeigten Richtung, die Gummiwalze 16 in der durch den Pfeil C angedeuteten Richtung und die
Hilfswalze 18 in der durch den Pfeil D angezeigten Richtung angetrieben. Die Hilfswalze wird aufgrund ihrer Berührung
mit der Gummiwalze 16 angetrieben.
Bei Betrieb der Falzmaschine wird ein zu bearbeitendes Stück Leder 3o von der Bedienungsperson auf die Gummiwalze
aufgelegt, wobei sich die Walzen 16 und 18 in ihrer offenen Stellung befinden. Dabei hängt das stück Leder zwischen der
Walze 16 und dem Messerzylinder Io herab. Ein kleiner (in der Figur sichtbar) Anteil des Stückes Leder 3o wird von der
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Bedienungsperson ergriffen, um das Stück Leder 3o in seiner Position zu halten. Daraufhin wird das Pedal von der Bedienungsperson
betätigt, was dazu führt, daß die Antriebsmittel die v/alzen 16 und 18 in die geschlossene Stellung bringen, wobei
sie das Stück 3o mit sich führen. Zu. dem Zeitpunkt, in dem sich
die Walzen 16 und 18 nahe der geschlossenen Stellung befinden, wird hydraulisches Fluidmittel von der Pumpe 26 den Motoren
14 und 2o zugeführt, um die Walzen 12 und 16 in die Umdrehungsbewegung zu versetzen, wie sie durch die Pfeile B und C angedeutet
ist. Wenn die Walzen die geschlossene Stellung erreichen, ist die Haut zwischen der oberen Zuführungswalze 12
und der Gummiwalze 16 erfaßt und wird aus der Maschine heraus der Bedienungsperson zugeführt. Zur selben Zeit wird das
Stück zwangsweise durch die Walze 16 und die Hilfswalze 18 mit dem Messerzylinder Io in Berührung gebracht. Wie durch
den Pfeil D zu erkennen, arbeitet die Hilfswalze entgegengesetzt der Gummiwalze und das Stück 3o wird durch die Walzen
16 und 18 über einen Anteil des !Anfanges des Zylinders Io
gespannt, wobei sich der Zylinder Io in der Richtung des
Pfeiles A dreht. Auf diese Weise wird,während die Walzen 12 und IS das Stück 3o aus der Maschine herausziehen, das Stück
Leder um einen Anteil des Umfanges des Zylinders Io herumgezogen.
Der Zylinder Io führt dabei die notwendige Bearbeitung an dem Stück aus. Wenn die Bedienungsperson feststellt, daß
von dem Stück 3o ein Anteil, der eine intensivere Bearbeitung notwendig hat, die Hilfswalze 18 erreicht hat, tritt sie das
Pedal in die zweite Stellung und hält es in dieser Stellung, bis dsr eine intensivere Bearbeitung benötigende Anteil des
Stückes 3o die Walze 16 passiert hat. Wenn dieser Anteil um den Zylinder Io herumgelaufen ist, wird die Steuereinrichtung
!betätigt, so daß das Stück 3o mit angenähert dem halben Wert
der normalen Zuführungsgeschwindigkeit bewegt wird und mit dem Messerzylinder Io (der sich mit konstanter Geschwindigkeit
dreht) doppelt so lange in Berührung bleibt» als dies der Fall gewesen wäre, wenn dieser Anteil mit normaler Vorschub-
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- Io -
geschwindigkeit durchgelaufen wäre. Auf diese Weise wird dieser Anteil ungefähr der doppelten Bearbeitung unterworfen. Wenn
das Ende des Stückes den Bereich zwischen der Walze 16 und dem. Messerzylinder Io erreicht hat, läßt die Bedienungsperson
das Pedal los und die Walzen werden durch die Antriebsmittel 16 und 18 in die offene Stellung bewegt. Die Umdrehung
der Walzen 12 und 16 hört auf, wie dies oben beschrieben ist.
3ei einer solchen erfxndungsgemaßen Falzmaschine besteht
keine Gefahr, daß die Bedienungsperson dadurch verletzt werden kann, daß sie durch die Vorschubeinrichtung in die Maschine
gezogen werden könnte, weil die Vorschubvorrichtung immer in der Weise wirksam ist, das Material aus der Maschine
herauszuführen.
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Claims (5)
1. Lederbearbeitungsmaschine' mit einem in Rotation zu versetzenden
Messerzylinder, der so angeordnet ist, daß von ihm ein Stück Leder bearbeitet werden kann, und
mit Vorschubmitteln, durch die da-s Leder während des Betriebs der Maschine hinter dem Zylinder oder an dem
Zylinder entlanggezogen wird, der mit dem Leder in Berührung ist und dessen Rotation derart ist, daß der
Anteil des Zylinders, der in Berührung mit dem Leder ist, sich in einer Richtung entgegengesetzt der Richtung
der Zuführung des Leders bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Maschine eine für die Zuführungs- bzw. Vorschubvorrichtung
(12, 16)'vorgesehene, von der Bedienungsperson .im Betrieb bedienbare Geschwindigkeits-Steuereinrichtung
(14, 2o, 26, 27) angebracht ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ungefähr die halbe Geschwindigkeit der Vorschubvorrichtung (12, 16) bewirkende Steuereinrichtung (14,
2o, 26, 27) angebracht ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14, 2o, 26, 27) eine Durchflußreduzierung umfaßt, die in der Vorlaufleitung des von
der Pumpe (26) angetriebenen hydraulischen Fluidmittels angeordnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Maschine angebrachte Steuereinrichtung ein von der Bedienungsperson zu betätigendes
Pedal mit mehreren Stellungen-umfaßt.
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5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Voxüoiiabeinriclitung zwei das Leder
zwischen sich einklemmende Walzen (12, 16) hat.
A09842/U326
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