DE2413711A1 - Automatische aufschnittschneidemaschine - Google Patents
Automatische aufschnittschneidemaschineInfo
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Description
A 40 645 m
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20. März 1974
Firma
Bizerba-Werke
Wilhelm Kraut KG
Wilhelm Kraut KG
7460 Balingen/Württ.
Wilhelm-Kraut-Straße 41
Automatische Aufschnittschneidemaschine
Die Erfindung betrifft eine Aufschnittmaschine mit einstellbarer
Schnittstärke sowie mit einem motorgetriebenen Schneidgutschlitten, der auf einem Maschinengehäuse relativ zu einem rotierenden
Rundmesser hin- und herverschieblich ist, mit einer auf dem Schlitten angeordneten, angetriebenen Einspannvorrichtung
für das Schneidgut und einer Abfördereinrichtung für die abgeschnittenen Scheiben.
Maschinen dieser Art dienen dem Zweck, Lebensmittel, insbesondere
Fleisch- und Wurstwaren sowie Käse in möglichst allen vorkommenden Querschnittsformen und verschiedenen Querschnittsabmessungen
in größeren Mengen in Scheiben zu schneiden, wobei auf Hygiene, schonende Behandlung der Scheiben und wirtschaftliche Arbeitsweise
besonderer Wert gelegt wird.
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Bekannte Maschinen dieser Art haben den Nachteil, daß bei der Abnahme der in Form von Portionen auf ein Förderband abgelegten
Scheiben, insbesondere bei Portionen in gefächerter (= geschuppter)
Ablageform, mit Hilfsmitteln, wie z.B. Gabeln oder Spachteln gearbeitet werden muß.
Erfahrungsgemäß werden dabei leicht die einzelnen Scheiben gegeneinander
verschoben, so daß der optische Eindruck der Portionen stark beeinträchtigt wird. Außerdem werden bei empfindlichen
Schneidgutarten, wie z.B. Pasteten, immer wieder einzelne Scheiben zerrissen oder zusammengedrückt, was zu erheblichen Verlusten
führen kann.
Diese Mangel werden in der Praxis dadurch ausgeglichen, daß die
verschobenen oder fehlenden Scheiben teils von Hand, teils mit den vorgenannten Hilfsmitteln ausgerichtet, bzw. nachgelegt
werden, was entweder unhygienisch oder aber zeitaufwendig und damit unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel zu beseitigen indem
die Abfördereinrichtung so ausgeführt wird, daß die Scheiben in Ablegerichtung gefächert und die Portionen quer zur Ablegerichtung
durch ein Förderband transportiert werden, so daß alle Scheiben der jeweils am Bandende liegenden Portion durch den
Bandvorschub gleichzeitig auf geeignete Unterlagen oder direkt in Verpackungsschalen abgelegt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Aufschnittmaschine
gemäß der Erfindung, besteht die Abfördereinrichtung aus einem Ablegetransportband, einem Rollgang und einem Portionentransportband.
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Die einzelnen Scheiben werden auf das Ablegetransportband abgelegt,
das aus 8 Einzelbändern besteht, die in qleichem Abstand parallel zueinander angeordnet sind und mit einstellbarer Geschwindigkeit
in Ablegerichtung arbeiten. In die Zwischenräume des Ablegetransportbandes greifen Walzen eines Rollganges ein,
die in Ausgangsstellung unterhalb der Ablegefläche liegen. Die Portionen, mit einer vorgewählten Anzahl Scheiben werden durch
eine Hubbewegung der Walzen des Rollganges vom Ablegetransportband abgehoben und auf das Portionentransp.ortband übertragen,
das mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit zum Rollgang läuft und dessen Antriebs- und Umlenkwalze achsparallel zu den Walzen
des Rollganges sind.
Auf diese Weise werden die gefächerten Reihen auer zur Transportrichtung
auf das Portionentransportband gebracht und beim Weitertransport über das Ende des Portionentransportbandes hinaus ohne
Verschiebung der Scheiben auf eine geeignete Unterlage übertragen,
Des weiteren wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Arbeitsablauf über ein Steuerpult mit elektronischer Scheibenzähleinrichtung sowie mit Vorwählmöglichkeit von Ablegeform und
Scheibenüberdeckungsbreite gesteuert.
Außerdem ist bei einer bevorzugten Ausführungsform am Bandende
ein geeignetes Überwachungsorgan, bevorzugt eine Lichtschranke, angeordnet, mit dem ein unbeabsichtigter Weitertransport der
Portionen, über das Bandende hinaus, verhindert wird.
Entsprechend der Möglichkeit, ein bis drei Schneidgutstücke gleichzeitig zu verarbeiten, wobei pro Programmzyklus eine bis
drei Portionen gestapelt, bzw. gefächert werden, ist es desweiteren bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, den
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Transportschritt des Portionentransportbandes, wie er für die Verarbeitung eines Schneidgutstückes festgelegt ist, für die
Verarbeitung von zwei oder drei Schneidgutstücken in zwei, bzw. drei Einzelschritte zu unterteilen, wobei die Unterteilung an
einem Vorwahlschalter des Steuerpultes einstellbar ist und die Schritte an einer Starttaste in beliebigem zeitlichen Abstand
ausgelöst werden, so daß die Portionen eines Programmzyklusses nicht aufeinander fallen.
Die nachstehende Beschreibung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine automatische Schneidemaschine mit der erfindungsgemäßen Abfördereinrichtung in
perspektivischer Gesamtansicht;
Fig. 2 ein Steuerpult in Frontansicht;
Fig. 3 den konstruktiven Zusammenhang von Ablegetransportband, Rollgang und Portionentransportband
in schematischer Darstellung und
Fig. 4 eine Gesamtsteuerung als Blockschaltbild.
Das Antriebsaggregat 1 (Fig. 1) und das Steuerpult 2 sind mit der eigentlichen Schneidemaschine 3 fest verbunden. Im Antriebsaggregat
1 sind die Träger und Antriebsfunktionen für das Ablegetransportband
4, den Rollgang 5 und das Portionentransportband .6 zusammengefaßt. Aus hygienischen Gründen sind die Einheiten,
Ablegetransportband 4, Rollgang 5 und Portionentransportband 6 so am Gehäuse des Antriebsaggregates 1 fixiert, daß
sie leicht, d.h. ohne Hilfsmittel, zur Reinigung abnehmbar sind.
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Das Steuerpult 2 besitzt zur Vorwahl verschiedener Programmzyklen Vorwahlschalter (Fig. 2) für Ablegetisch/Förderband
und Stapeln/Fächern, für die Scheibenzahl/ für den Fächerabstand, für die Lichtschranke. Diese Schalter sind in Fig. 2
mit 7, 8, 9, 10 bzw. 19 bezeichnet.
Die Funktionen der Programmsteuerung zeigt das Blockschaltbild
(Fig. 4).
Das Ablegetransportband 4 wird mit der Zapfwelle 12 (Fig. 3) in der Kupplungshohlwelle 13 des Antriebsaggregates aufgenommen.
Der Antrieb der Walze 14 für die Einzelbänder 15 erfolgt über einen drehzahlgesteuerten Gleichstrom-Getriebe-Motor, der, hier
nicht dargestellt, im Antriebsaggregat 1 sitzt. Bei Stellung "Fächern" des Vorwahlschalters 7 (Fig. 2) laufen die Einzelbänder
15 in Pfeilrichtung I zur Herstellung gefächerter Portionen. Der Fächerabstand ist am Schalter 10 (Fig. 2) stufenlos
einstellbar.
Bei Erreichen der an den Zähler-Vorwahlschaltern 8 und 9 eingestellten
Scheibenzahl wird der Antriebsmotor abgeschaltet.
Bei Stellung "Stapeln" des Vorwahlschalters 7 ist der Antriebsmotor
während der Ablage der Scheiben abgeschaltet und wird bei Erreichen der vorgewählten Scheibenzahl kurzzeitig eingeschaltet,
so daß die gestapelten Scheiben in Pfeilrichtung I bis zur Mitte des Rollganges 5 vorgerückt werden.
Der Rollgang 5 (Fig. 3) ist zwischen einer unteren und einer oberen Endstellung durch ein, hier nicht dargestelltes, an sich
bekanntes Hubgetriebe vertikal verstellbar. In der unteren Endstellung greifen die Rollen 16 so in die Zwischenräume der
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Bänder 15 des Ablegetransportbandes 4 ein, daß die Scheitellinien der Pollen 16 unterhalb der Bänder 15 liegen. Nach
Fertigstellung einer vorgewählten Anzahl von Scheiben wird der Rollgang in seine obere Endlage verschoben und hebt dabei die
Scheiben von den Bändern 15 ab. Gleichzeitig werden die Rollen 16 und das Portionentransportband 17 mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit
von einem zweiten, hier nicht dargestellten, Getriebemotor des Antriebsagqregates 1 angetrieben und transportieren
die Scheiben um eine bestimmte Strecke - im weiteren als Transportschritt bezeichnet - in Pfeilrichtung II, so daß die
Scheiben auf dem Portionentransportband 17 liegen und Ablegetransportband 4 und Rollgang 5 wieder leer sind. Bei Beendigung
des Transportschrittes wird der Rollgang 5 in seine untere Endlage abgesenkt und der Antrieb von Rollgang 5 und Portionentransportband
17 abgeschaltet.
Der hier nicht näher dargestellte und beschriebene Antrieb des Schneidgut-Zuführschlittens 18 (Fig. 1) wird jeweils bei Beginn
der Hubbewegung des Rollganges abgeschaltet und bei seiner Rückkehr in die untere Endstellung wieder gestartet. Bei Stellung
"Fächern" des Vorwahlschalters 7 wird gleichzeitig mit der Rückkehr des Rollganges in seine untere Endlage auch der Antrieb für
das Ablegetransportband 4 wieder gestartet.
Bei Stellung "0" des Schalters 11 für die Lichtschranke 19 wiederholt
sich der eingestellte Programmzyklus in ununterbrochener Reihenfolge.
Bei eingeschalteter Lichtschranke 19 wiederholt sich der eingestellte
Programmzyklus bis eine Portion in den Überwachungsbereich der Lichtschranke 19 kommt und dabei einen Impuls auslöst.
Dieser Impuls schaltet einen Vorkontakt, so daß nach Fertigstellung der nächstfolgenden Portion der Antrieb für den Schneidgut-
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schlitten 18 und der Antrieb für das Ablegetransportband 4 abgeschaltet
werden, ohne daß der Rollgang- und Portionentransportband-Antrieb eingeschaltet werden. Wird nun eine Starttaste
(Fig. 4) betätigt, so durchläuft das Portionentransportband 6 den Transportschritt in Pfeilrichtung II und legt die der Umlenkwalze
20 nächstgelegene Portion auf eine hier nicht näher beschriebene Unterlage ab.
Gleichzeitig bringt der Rollgang 5 die auf den Ablegetransportband
4 liegenden Scheiben auf das Portionentransportband 6. Die mit dem Transportschritt neu in den Überwachungsbereich der
Lichtschranke kommende Portion erzeugt den oben beschriebenen Impuls, so daß noch eine Portion fertiggestellt wird und der
Antrieb für den Schneidgutschlitten und das Ablegetransportband wieder abgeschaltet werden.
Zur Anpassung des Transportschrittes an die Anzahl der gleichzeitig
zu verarbeitenden Schneidgutstücke dienen die Stellungen "1", "2", "3" des Vorwahlschalters 7 sowohl bei Stellung
"Stapeln", als auch bei Stellung "Fächern". Bei Stellung "1" erfolgt, bei Betätigung der Starttaste, der Transportschritt
in voller Länge. Bei Stellung "2", bzw. "3" wird der Transportschritt in 2, bzw. 3 gleiche Einzelschritte unterteilt.
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Claims (8)
1. Aufschnittschneidemaschine mit einstellbarer Schnittstärke
sowie einem motorgetriebenen Schneidgutschlitten, der auf einem Maschinengehäuse relativ zu einem rotierenden Rundmesser
hin- und herverschieblieh ist, mit einer auf dem
Schlitten angeordneten, angetriebenen Einspannvorrichtung für das Schneidgut, die das Schneidgut in Abhängigkeit von
der eingestellten Schnittstärke schrittweise quer zur Vorschiebeeinrichtung des Schlittens zum Messer hin vorschiebt
und einer Abfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfördereinrichtung so ausgebildet und angeordnet ist,
daß die abgeschnittenen Scheiben in Ablegerichtung - gegebenenfalls zu Portionen gefächert - abgelegt und die Portionen
quer zur Ablegerichtung abtransportiert werden.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Portionen zur Abnahme von einem Portionentransportband (6) über das Bandende hinaustransportiert werden
und in geordneter Formation auf eine geeignete Unterlage fallen.
3. Aufschnittschneidemaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transportschritt, entsprechend der Anzahl der gleichzeitig zu verarbeitenden Schneidgutstücke,
in Einzelschritte unterteilbar ist.
4. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablegetransportband (4) aus mehreren Einzelbändern (15) besteht, die in Ablegerichtung
laufen und mit einem Rollgang (5) zusammenarbeiten, der die Portionen quer zur Ablegerichtung an das synchron laufende
Portionentransportband (6) abgibt.
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5. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (16) des Rollganges
(6) während des Ablegens unterhalb der Ablegeebene (obere Ebene der Bänder 15) liegen und nach Erreichen der gewählten
Scheibenzahl durch eine Hubbewegung die Scheiben von der Ablegeebene abheben und quer zur Ablegerichtung (I) abtransportieren.
·
6. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Lichtschranke (19) am Ende des Portionentransportbandes ein unbeabsichtigter Weitertransport
verhindert ist.
7. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und Ablegevorgang unterbrochen wird, wenn sich eine Portion im Überwachungsbereich der Lichtschranke (19) befindet und die zuletzt geschnittene
Portion auf dem Ablegetransportband (5) fertiagestellt
ist.
8. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme der im überwachunasbereich
der Lichtschranke (19) befindlichen Portion die Maschine automatisch gestartet und die Scheiben für eine neue
Portion geschnitten und abgelegt werden.
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Priority Applications (13)
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SU569271A3 (ru) | 1977-08-15 |
IT1033271B (it) | 1979-07-10 |
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NL7502211A (nl) | 1975-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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