DE2413542A1

DE2413542A1 - Geschuetzter behaelter und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2413542A1
Application number: DE2413542A
Authority: DE
Inventors: Yoshio Isomi
Original assignee: Sekisui Plastics Co Ltd
Current assignee: Sekisui Kasei Co Ltd
Priority date: 1973-03-23
Filing date: 1974-03-21
Publication date: 1974-10-03
Also published as: JPS5327276Y2; GB1463531A; US3967993A; NL7403822A; NL174534B; AU6675374A; ES219626U; CA1004612A; ES424544A1; FR2222278A1; ES215233U; JPS49136683U; DK132825B; DE2413542C3; FR2222278B1; NL174534C; ES219626Y; ES215233Y; DE2413542B2; DK132825C

Description

PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DipL-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL

281134 β FRANKFURT AM MAIN

TELEFON C0611)

287014

GR. ESCHENHEIMER STRASSE 33

18. März 1974
Gu/-rar-

Sekisui Kaseihin Kogyo Kabushiki KAISHA

2$, 1-chome, Minami Kyobate-cho,

Nara-shi, Nara-ken, · Japan

Geschützter Behälter und Verfahren zu seiner

Herateilung

Die Erfindung betrifft einen geschützten Behälter und ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Behälter, beispielsweise Dosen oder Flaschen aus Glas werden oft dadurch verdorben oder beschädigt,dass die aneinander anliegenden Behälter anstossen, wenn sie in einer Schachtel aufbewahrt und transportiert werden. Beim Transport derartiger Behälter musste daher bisher dafür gesorgt werden, dass die Glasbehälter durch Anstossen keinen Schaden nehmen. Dies geschieht beispiels-

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weise dadurch, dass die Behälter einzeln in Papier eingewickelt werden oder dass sie durch eine Unterteilung oder durch anderes Packmaterial voneinander getrennt werden.

Wenn jedoch jeder Behälter in Papier eingewickelt wird, kann das Behälter innere durch das Papier nicht gesehen werden. Werden die Behälter durch eine Unterteilung oder durch anderes Packmaterial voneinander getrennt, so wird das Verpacken mühselig und kostspielig. Wegen dieser Nachteile besteht somit ein Bedürfnis nach einem neuen Verfahren, bei dem die Behälter vor Beschädigungen geschützt sind, wobei jeder Behälter leicht verpackt werden kann und gut aussieht. .

Die japanische Patentanmeldung 47-12148 offenbart bereits einen geschützten Behälter und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Behälters, wobei eine geschäumte, unter Einwirkung von Wärme schrumpfende Folie aus thermoplastischem Kunstharz verwendet wird und der Behälter in einen Mantel eingesteckt wird, so dass der Mantel die Seitenfläche des Behälters einschl. des Teiles, der die grössten Umfangsabmessungen des Behälters hat, umschliesst. Die Folie ersteckt sich dabei über eine beträchtliche Höhe des Behälters. Der Folienmantel wird erwärmt, um ein Schrumpfen zu bewirken, und dadurch einen engen Kontakt mit der Behälteroberfläche. Die genannte Patentanmeldung offenbar fernerhin die Verwendung vonPolysjjyrol als derartiges Material, aus dem eine in Wärme schrumpfende, geschäumte Folie bestehen kann. Diese Patentanmeldung offenbart jedoch nicht das Anbringen eines Schlitzes in dem Mantel aus dem Kunstoffmaterial. Der geschützte Behälter, der nach

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der Lehre dieser Patentanmeldung gestellt wird, hat also eine glatte Oberfläche aus Kunststoffmaterial. Es besteht daher die Gefahr, dass er beim Tragen aus der Hand gleitet. Durch den Schutz dieses Behälters ergibt sich somit ein weiterer Nachteil, in_dem der Behälter beim Gleiten aus der Hand zerstört werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu verhindern.

Erfindungsgemäss wird eine Flasche dadurch vorbereitet, dass ein Mantel oder eine Manschette aus thermoplastischem Harz in Folienform mit Schlitzen versehen wird. Das thermoplastische Harz schrumpft unter Einwirkung von Wärme und ist aufgeschäumt. Alle Schlitze erstrecken sich von der vorderen Oberfläche zur rückwärtigen Oberfläche der Folie. Anschliessend wird die Flasche in den Mantel eingesetzt und der Mantel wird erwärmt. Es wurde festgestellt, dass beide Seitenkanten jedes Schlitzes sich nach aussen wölben und die gewölbten Kanten fühlbar gehärtet werden, und zwar wegen des Schrumpf ens der Folie, wenn jeder Schlitz länger ist, als seine Dicke beträgt und wenn jeder Schlitz so ausgerichtet ist, dass die Länge der Schlitze senkrecht zu der Streckrichtung des Mantels verläuft. Der Mantel wird im hohem Masse gestreckt. Des weiteren wurde gefunden, dass die so erhaltene geschützte Flasche nicht aus der Hand schlüpfen kann, und dass auch die Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung der Flaschen fühlbar verringert wird. Die Erfindung wurde gemäss diesen Merkmalen vervollständigt.

Nach der Erfindung wird ein geschützter Behälter vorgeschlagen, der einen Behälter und eine Kunstharzschicht aus geschäumten Styrol umfasst, die den Behälteiybedeckt.

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Die Schicht oder Folie ist mantel- oder rohrförmig, um den Behälter einzuschliessen, und um einen Teil der Seitenoberfläche des Behälters dicht zu berühren. Der Teil schliesst wenigstens zwei Oberflächenteile ein, die in entgegengesetzter Richtung verjüngt sind., wobei die Schicht fest mit dem Behälter verbunden ist, und zwar ohne Verwendung eines Klebemittels. Die Schicht ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, die sich von der Vorderseite zur Hinterseite der Schicht erstrecken. Die Kanten der köcher sind, bezogen auf den Behälter, teilweise nach aussen gewölbt und durch Verringerung des Schaumes,verglichen mit dem restlichen Teil der Schicht, gehärtet.

Erfindungsgemäss wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines geschützten Behälters vorgeschlagen, wobei ein Mantel aus einer Kunstharzschicht verwendet wird, der aus geschäumtem, wärmeschrumpfbare m Styrol besteht, und der im hohem Masse in Umfangsrichtung des Mantels gestreckt worden ist, und der eine Anzahl von Schlitzen hat, die langer sind als die Dicke der Schicht beträgt, und die sich in einer Richtung erstrecken, die einen Winkel von weniger als - 70° mit der Senkrechten zu der Streckrichtung der Schicht einschliesst. Ein Behälter wird in den Mantel eingesetzt, so dass der Manteil einen Teil der Seitenfläche des Behälters umgeben kann, einschliesslieh wenigstens zwei Oberflächenteile, die in entgegengesetzter Richtung verjüngt sind. Die Schlitze der Schicht können an einer vorstehenden Seitenfläche des Behälters angeordnet sein. Der Mantel wird auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstempe-

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ratur und der Temperatur erheizt, bei der das Harz zu fliessen beginnt.· Dadurch wird der Mantel geschrumpft, um einen engen Kontakt mit der Oberfläche des Behälters zu bewirken. Das Erwärmen des Mantels wird nach den Kontakt fortgesetzt, bis beide Seiten aller Schlitze sich nach aussen gewölbt haben, um Löcher auszubilden, und bis der geschäumte Anteil an beiden Seiten der Schlitze verringert worden ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht eines geschützten Behälters nach der Erfindung, wobei eine Dose als Behälter verwendet wird;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von Fig. 1;

Fig. 3 perspektivisch einen weiteren geschützten Behälter nach der Erfindung, wobei eine Flasche als Behälter verwendet wird;

Fig. 4 einen vergrösserten Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3;

Fig. 5 perspektivisch eine Ansicht eines Mantels oder einer Umhüllung zur Verwendung bei der Herstellung der geschützten Flasche nach Fig. 3·

In Fig. 1 bedeckt eine Schicht oder Folie 2 aus geschäumten Styrolharz einen äosenartigen Behälter 1, aus · Glas. Die Folie 2 ist rohrförmig oder mantelförmig ausgebildet und schliesst die Dose 1 ein, wie auch aus Fig. 2 hervorgeht. Die Folie 2 ist nach innen gebogen, um eine fläche Obeflache 5.an der Öffnung der Dose 2 zu

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bilden. Die flache Oberfläche 5 besteht nur in der Nachbarschaft des Umfangs der Öffnung der Dose 1. Dadurch wird eine Öffnung 1 im mittleren Teil der flachen Oberfläche 5 ausgebildet. Löcher 7 sind in der flachen Oberfläche 5 ausgebildet. Es.ist erwünscht, aber nicht notwendig, die flache Oberfläche 5 mit Löchern 7 zu versehen. Die Folie 2 ist am Boden der Dose 1 praktisch gleich ausgebildet wie an der Öffnung der Dose.

Die Folie 2 hat Löcher 3. Die Löcher 3 sind derart angeordnet, dass die Längsrichtung der Löcher 3 mit der axialen Richtung des Mantels zusammenfallen kann. Die Seitenkanten 4 der Löcher 3 sind aufgeworfen oder gewölbt, und zwar bezüglich der Dose 1 nach aussen, wie Fig. 2 zeigt. Die Seitenkanten 4 sind nicht so stark aufgeschäumt wie der restliche Teil der Folie 2. Sie sind daher verhältnismässig hart. Die geschützte Dose hat also eine rauhe Oberfläche und gleitet also nicht aus der Hand.

In Fig. 3 bedeckt eine Schicht 2 aus geschäumtem Styrol eine Flaäche 8 aus Glas. Die Schicht 2 ist ringförmig, ausgeformt und schliesst die Flasche 8 ein. Das obere Ende der Folie 2 ist an der Schulter der Flasche 8 vorgesehen, und das untere Ende der Folie 2 ist längs der Bodenfläche der Flasche 8 gebogen, so dass die Folie 2 nur im Umfangsbereich des Bodens besteht und eine Öffnung im Mittelteil freigelassen wird. Die Folie 2 hat Löcher 3-und der Umfang von jedem Loch 3 ist bei Pos. 4 teilweise nach aussen gewölbt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Der gewölbte Teil ist weniger stark aufgeschäumt und somit härter als der andere Teil der Folie 2. Die geschützte Flasche hat also eine rauhe Obaflache

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und kann daher nicht so leicht aus der Hand gleiten.

Um die in Fig. 3 gezeigte geschützte Flasche herzustellen, wird ein Mantel verwendet, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. Dort wird der Mantel 2 aus einer geschäumten, in Wärme schrumpfbaren Folie aus Styrol - Kunstharz hergestellt. Die Folie wird anschliessend stark in Umfangsrichtung des Mantels 2 gestreckt, d.h. in Pfeilrichtung 9. Dadurch erhält der Mantel 2 die Eigenschaft, dass er in Pfeilrichtung 9 beträchtlich schrumpft, wenn er auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstemperatur und derjenigen Temperatur erhitzt wird, bei der das Harz zu fliessen beginnt. Der Mantel 2 kann also derart schrumpfen, dass sein Durchmesser abnimmt. Im Mantel 2 ist eine Anzahl von Schlitzen 10 vorgesehen, die beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass der Mantel 2 mit einem Rasiermesser geschnitten wird. Die Schlitze 10 erstrecken sich von der Vorderseite bis zur Rückseite der den Mantel 2 ausbildenden Folie. Jeder der Schlitze sollte nicht in der Richtung parallel zur Pfeilrichtung 9 verlaufen, sondern in einer Richtung senkrecht dazu, oder geneigt zur Pfeilrichtung 9.

Wird die Flasche 8 in den mit Schlitzen 10 versehenen Mantel 2 eingesetzt und wird der Mantel auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstemperatur und der Temperatur des Harzes erwärmt, bei der das Harz zu fliessen beginnt, so schrumpft der Mantel 2 beträchtlich in Umfangsrichtung, so dass er eng an der Seitenoberfläche der Flasche 8 anliegt. Dann legen sich die Enden gebogen an der Schulter der Flasche an, wenn das obere und untere Ende des Mantels 2 an der Schulter bzw. am Boden der Flasche 8 angeordnet sind. Der Mantel 2 bildet also zwei

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Teile aus, die in einander entgegengesetzter Richtung sich verjüngen, d.h. ein sich nach oben verjüngender Teil an der Schulter der Flasche 8 und ein sich nach unten verjüngender Teil am Boden der Flasche 8. Wird der Mantel 2 fernerhin eine Zeitlang erhitzt, so öffnen sich die Schlitze 10 nach und nach, und beide Seitenkanten 4 eines jeden Schlitzes 10 wölben sich nach aussen auf. Die Seitenkanten 4 werden also sowohl von vorne wie auch von hinten erhitzt und schrumpfen daher beträchtlich bzgl. ihrer aufgeschäumten Struktur, so dass ausgehärtete Vorsprünge ausgebildet werden. Die geschützte Flasche nach der Erfindung hat also Löcher und ausgehärtete Vorsprünge 4, die jeweils um jedes Loch 3 ausgebildet sind.

Die geschäumte Styrolschicht wird im allgemeinen dadurch vorbereitet, dass Styrolharz mit einem Schäummittel imprägniert wird, um eine schäumbare Zusammensetzung auszubilden. Diese Zusammensetzung wird aus einem Mundstück eines Extruders extrudiert, um eine Folie auszubilden. Dabei wird bevorzugt, als Schäummittel aliphatische Kohlenwasserstoffe verwendet, beispielsweise Propan, Butan und Pentan. Das Styrolharz schliesst Polystyrol, Styrolmischpoymere und Mischungen aus diesen Bestandteilen ein. Die Mischpolymere und die Mischunen sind auf die Zusammensetzungen begrenzt, bei denen Styrol gewichtsmässig überwiegt. Beispiele derartiger Mischpolymere sind Styrol-Methylmethacrylat, Styrolalphamethyl, Styrol, Styrol-Acrylnitril, Styrol-Äthylen.

Der unter Wärme schrumpfende, geschäumte Mantel nach der Erfindung kannderart hergestellt werden, dass eine geschäumte Styrolfolie wie vorstehend erwähnt, zunächst hergestellt wird, worauf die Folie auf eine Temperatur

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erwärmt wird, die geringfügig oberhalb der Erweichungstemperatur des Styrolharzes liegt. Die erwärmte Folie wird stark in einer Richtung gestreckt, um eine schrumpfbare Folie zu bilden. Anschliessend wird die schrumpfbare Folie in der Richtung gebogen, so dass sich beide Enden überlappen. Die überlappten Teile v/erden miteinander verklebt. In diesem Fall kann das Verkleben der überlappenden Teile durch Vervrendung eines Klebemittels oder durch Verschmelzen der überlappenden Teile erfolgen. Die Folie v/ird nach dem Strecken und vor dem Verkleben der überlappten Teile geschlitzt. Der unter Wärme schrumpfende, geschäumte Mantel kann dadurch hergestellt werden, dass die geschäumte Folie zunächst rohrförmig geformt wird, worauf die Folie auf die angegebene Temperatur erwärmt wird. Die erwärmte Folie wird in Umfangsrichtung gestreckt, ^n diesem Fall sollten die Schlitze ausreichend nach dem Strecken der Folie angebracht werden.

Der Schlitz 10 sollte in einer Richtung länglich ausgebildet sein. Das bedeutet, dass der Schlitz 10 eine gewisse Breite haben kann, jedoch sollte die Breite im Vergleich zur Länge klein sein. Vorzugsweise ist der Schlitz ein Linienschlitz, der keine wesentliche Breite hat, oder ein rechteckiger Schlitz, der Längsseiten hat, die viel langer als die Stirnseiten sind. Der Schlitz sollte nicht quadratisch oder kreisförmig sein. Seine Länge sollte weiterhin grosser sein als die Dicke der Folie oder Schicht. Ein Linienschlitz mit einer Länge von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern wird bevorzugt und kann leicht durch Einschneiden der Folie mit einem Rasiermesser hergestellt werden.

Der Schlitz 10 sollte im Mantel so angebracht werden, dass er in einer Richtung läuft, die einen Winkel von 409840/0371

kleiner als ί 70° zu der Linie verläuft, die senkrecht zur Streckrichtung der Folie verläuft. Dieser Grenzwinkel wurde experimentell festgestellt. Diese Experimente wurden unter Verwendung einer in Wärme schrumpfenden Schicht aus geschäumten Polystyrol durchgeführt, die durch Strecken einer geschäumten Polystyrolschicht in hohem Masse in Umfangsrichtung des Mantels erhalten wurde. Eine Anzahl von Linienschlitzen mit einer Länge von etwa 10 mm und keiner wesentlichen Breite wurden in diesen Mantel angebracht, wobei die Richtung verändert wurde, in der jeder dieser Schlitze im Mantel läuft. Eine Flasche wurde in den Schlitz eingesetzt und der Schlitz wurde zusammen mit der Flasche erwärmt, um den Mantel schrumpfen zu lassen, Als Ergebnis wurde gefunden, dass , wenn die Schlitze im Mantel in der Richtung senkrecht zur Streckrichtung des Mantels angebracht wurden, sowohl die Öff-nungsbreite L wie auch die Aufwerfungshöhe H ein Maximum werden, wobei die Öffnungsbreite L die maximale Breite in jedem Loch ist, gemessen in der Breitenrichtung jedes Loches. Die Aufwerfhöhe H ist die maximale Höhe an jedem Umfang an jedem Loch der jeweiligen Aufwerfung, gemessen in senkrechter Richtung zu dem betreffenden Teil der Flaschenoberfläche, wo das Loch besteht, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Des weiteren wurde gefunden, dass wenn die Schlitze in einer Richtung verlaufen, die einBn Winkel innerhalb des angegebenen Grenzwinkels von ₊ 70° zu der senkrechten Richtung verlaufen, die Aufwerfhöhe H ausreicht. Beträgt der Winkel aber mehr als - 75°, so ist die Aufwerfhöhe nicht mehr ausreichend. Es wurde ebenfalls gefunden, dass, wenn der Winkel kleiner als - 55 ° ist, die Aufwerfhöhe H sehr gross

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wird. Der Schlitz sollte also im Mantel derart angebracht v/erden, dass der' angegebene Winkel kleiner als i 70° ist, vorzugsweise kleiner als - 75°.

Der'Überzug ist vollständig, wenn nur der Mantel mit den Schlitzen erwärmt wird, nachdem der Behälter in den Mantel eingesetzt worden ist und der Mantel in der richtigen Stellung an der Oberfläche des Behälters angeordnet worden ist. Um den Mantel zu erwärmen, wird es bevorzugt, heisse Luft zu verwenden. Es ist aber auch möglich, heisses Wasser oder Heissdampf zu verwenden. Beim Erhitzen schrumpft der Mante"l und legt sich eng an die Behälteroberfläche an, wobei die beiden Seitenkanten der· Schlitze sich gleichzeitig nach aussen wölben. Das Überziehen des Behälters geschieht daher sehr einfach und als Endresultat wird ein geschlitzter Behälter erhalten.

Der geschützte Behälter nach der Erfindung hat die folgenden Vorteile. Weil das Überzugsmaterial des geschützten Behälters aus geschäumter Folie aus Styrol besteht, hat es gute Eigenschaften als Stossdämpfendes Material. Der geschützte Behälter wird also weniger beschädigt, auch wenn derartige Behälter in Berührung miteinander ohne die Verwendung von weiterem trennmaterial transportiert werden. Des weiteren hat das Überzugsmaterial gehärtete, nachaussen gewölbte Teile. Wenn die geschützten Behälter also aneinander stossen, berühren sich diese Teile. Die nach aussen gewölbten Teile besitzen eine gute Dämpfungswirkung, so dass auch dadurch die Gefahr einer Beschädigung bei Anstossen der Behälter verringert wird. Wird weiterhin eine Anzahl

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von harten, vorgewölbten Teilen dicht über die gesamte Oberfläche des Überzugsmaterials verteilt, so kann das Überzugsmaterial in seiner Dicke verringert werden, so dass auch ein dünneres Überzugsmaterial den Behälter ausreichend schützen kann. Die Möglichkeit, dass der Behälter aus der Hand gleiten kann, wird verringert, weil das Überzugsmataial eine rauhe Oberfläche besitzt, und zwar wegen der Löcher und der nach aussen vorstehenden Tale. Der geschützte Behälter nach der Erfindung kann also, verglichen mit herkömmlichen Behältern, sicher behandelt werden. Das Überzugsmaterial nach der Erfindung hat ausserdem eine Anzahl von Löchern, durch die die Seitenfläche des Behälters sichtbar ist. Besteht der Behälter daher aus durchsichtigem Material, so kann von aussein der jeweilige Flüssigkeitsspiegel gesehen werden. Weil das Überzugsmaterial des Behälters rohrförmig ist und wenigstens zwei in einander entgegengesetzten Richtung sich verjüngende Oberflächenteile im Behälter hat, kann die Folie fest mit dem Behälter ohne Verwendung von Klebematerial verbunden werden und löst sich vom Behälter nicht ab, so dass der Behälter von der Folie ausreichend geschützt wird.

Wenn, das Überzugsmaterial ein auf den Behälter aufgeklebtes Etikett bedeckt, so kann dieses von aussen nicht gesehen werden, weil die geschäumte Folie aus Styrolharz undurchsichtig ist. So ein Etikett kann aber leicht dadurch sichtbar gemacht werden, dass ein beheiztes Eisen lokal an das Überzugsmaterial angedrückt wird, um dieses örtlich zu schmelzen. Dadurch wird der aufgeschäumte Teil niedergeschmolzen und die Folie wird

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wieder/ transparenter, dünner Film, der die geschäumte Folie, die immer noch um den Behälter verbleibt, ver-

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"bindet. Ein Beispiel eines derartigen durchsichtigen Teiles ist in Fig. 3 durch Pos. 11 angedeutet. Das Überzugsmaterial aus geschäumten Styrolharz kann also teilweise durchsichtig gemacht werden, so dass man ein Etikett lesen kann, und dass der Behälter gut aussieht,

Die Erfindung wird im folgenden durch Beispiele näher erläutert.

BEISPIEL:

In einen Extruder mit einem Auslass von 65 mm Innendurchmesser wurde Polystyrol mit 1,5 Gew.-% Butan und 5 Gew.-% feinverteiltem Talkum eingefüllt. Das Polystyrol wurde durch Erwärmen geschmolzen und im Extruder bei einer Temperatur von 180 C geknetet,um eine gelierte Mischung mit einem Schäummittel zu bilden. Das Gel wurde aus einer ringförmigen Öffnung eines Spritzmundstückes am vorderen Ende des Extruders extrudiert, und zwar mit einer Rate von 21 kg pro Stunde, um eine rohrförmige Folie zu bilden. Die Abmessungen der Öffnung waren 85 mm Innendurchmesser und 0,5 mm Breite. Ein Dorn mit einem Aussendurchmesser von 202 mm war am vorderen Ende des Werkzeuges montiert. Die extrudierte rohrförmige Folie wurde über den Dorn mit einer Geschwindigkeit von 5»3 m/min gezogen, um die rohrförmige Folie hauptsächlich in Umfangsrichtung zu strecken. Dann wurde die Folie in zwei Folien aufgeschnitten, von denen jede als wärmeschrumpfende Folie aus geschäumten Styrolharz nach der Erfindung verwendet wurde. Die Folie hatte 0,45 mm Dicke und eine Gesamtdichte von 0,238 g/ cm. Wenn die Folie bei 135 C 15 Minuten lang erwärmt wurde, so .schrumpfte sie um 10 % in einer Richtung und um 54 % in der dazu senkrechten Richtung. Ein recht-

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eckiges Stück mit den Abmessungen 125 mm χ 250 mm wurde aus der Folie' derart geschnitten, dass diejenige Seite mit der Länge 250 mm parallel zu der Richtung mit der Schrumpfung von 54 % war. Die andere Seite mit der Länge von 125 mm lag parallel zur Richtung mit 10 % Schrumpfung. Eine Anzahl von Schlitzen mit einer Länge von 10 nun und keiner wesentlichen Breite" wurde in das rechteckige Stück mittels eines Rasiermessers in zwei Richtungen eingeschnitten, die Winkel von - 45° mit jeder der beiden Seiten einnahmen. Das Stück wurde rundgefaltet, um ein Rohr auszubilden. Beide Enden hatten eine Länge von 125 mm und überlappten sich. Sie wurden miteinander durch Erwärmen verschmolzen, um einen Mantel zu ergeben, dessen Durchmesser 79 mm betrug. Der so erhaltene Mantel ist in Fig. 5 gezeigt, wobei Schlitze 10 in einer Richtung vorgesehen sind, die Winkel von - 45° mit der Streckrichtung 9 einnehmen.

Eine Flasche mit dem Maximal-Aussendurchmesser von 77 nun wurde in das Rohr eingesetzt. Dann wurde die Flasche mit dem Rohr in einen Thermostaten eingesetzt und mit Heissluft auf eine Temperatur von 150⁰C 30 sek lang erwärmt, um den Mantel zu schrumpfen, der engen Kontakt mit der Oberfläche der Flasche erhielt. Dabei wurde beobachtet, dass der Mantel 10 bis 15 sek nach Be.ginn des Erwärmens zu Schrumpfen begann. Anschliessend wölbten sich beide Seiten der Schlitze 10 nach aussen, so dass sich Löcher 3 ergaben. Anschliessend erfolgte die Aushärtung. Als Endresultat ergab sich eine geschützte Flasche, die, wie in Fig. 3 gezeigt, aussah,

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mit Ausnahme des transparenten Teiles 11.

Bei dieser Flasche war die Aufwerfhöhe H gleich 0,95 und die Länge L gleich 2,5 mm. Die geschützte Flasche gleitet daher nicht aus der Hand und kann sicher ohne Schaden zu nehmen transportiert werden, wobei derartig geschützte Flaschen einander berühren können, d.h. die Verwendung von Trennwänden und anderem 'Versteifungsmaterial ist nicht notwendig. Die beschriebene Erfindung kann auch auf andere Weise realisiert werden. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur zur Illustration gedacht. Y/lchtig bei der Erfindung ist ein geschützter Behälter, der dadurch erhalten wird, dass ein Schutzüberzug aus einem geschäumten, wärmeschrumpfbaren Styrolharz in Folienform um wenigstens einen Teil des Behälters gelegt wird. Schlitze werden in der Folie vor dem Anlegen am Behälter angebracht. Anschliessend wird die Folie geheizt, so dass sie schrumpft und sich an den Behälter eng anlegt. Die Folie wird zusätzlich geheizt, so dass die Seiten der Schlitze sich auswölben, um eine rauhe Obaflache zu bilden, wodurch die Handhabung des Behälters erleichtert wird.

... /Ansprüche

Claims

18. März 1974 j, Sekisui Kaseihin Kogyo Gu/-rar- Kabushiki KAISHA ...

Ansprüche

j 1. Geschützter Behälter, gekennzeichnet ^"" durch einen Behälter (1,8) und einen folienartigen Behälterüberzug (2) aus geschäumtem Styrolharz, der wenigstens einen Teil des Behälters mantelartig umgibt und an der Oberfläche des bedeckten Behälterteils eng anliegt, wobei der Behälterte-il wenigstens zwei Oberflächenteile hat, die sich in entgegengesetzter Richtung verjüngen, und wobei die Folie fest mit dem Behälter verbunden ist und eine Anzahl Löcher (3,7) hat, deren Seiten (4) teilweise nach aussen gewölbt und dadurch gehärtet sind, dass ihr Schaumanteil verglichen mit dem übrigen Bereich der Folie verringert ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (3) längs der Längsachse der Folie (2) sich erstrecken.

3. Behälter nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass sich die Löcher (3) in einem Winkel zur Achse der Folie (2) erstrecken.

4. Verfahren zum Anbringen eines Schutzüberzuges aus einer geschäumten, schrumpffähigen Styrolharzfolie rings um wenigstens einen Teil eines Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass

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l\

a) die Folie (2) in einer ersten Richtung (9) gestreckt wird,

b) eine Vielzahl von Schlitzen (3,7) in der Folie angebracht wird, die zu einem Winkel gedreht werden, der weniger als - 70° zu der Senkrechten zur ersten Richtung einschliesst,

c) wenigstens ein Teil des Behälters (1,8) mit der Folie (2) umgeben wird,

d) die Folie auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstemperatur und der Temperatur erhitzt wird, bei der das· Harz zu fliessen beginnt, wobei die Folie zu einer engen Berührung mit dem betreffenden Teil des Behälters schrumpft, und dass

e) die Folie (2) weiterhin erhitzt wird, bis sich die Seite der Schlitze nach aussen wölbt und ein Loch (3,10) mit einem vorgezogenen Teil an jeder Seite bildet.

5.Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die Folie (2) rohrförmig ausgebildet ist, und dass die erste Richtung (9) mit der Umfangsrichtung zusammenfällt.

6.Verfahren nach Anspruch 4, da. durch gekennzeichnet, dass der Behälterteil wenigstens zwei Bereiche einschliesst, die sich in einander entgegengesetzten Richtungen verjüngen.

Der Patentanwalt:

Dr. D. Gudel

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Leers.eite