DE19750429A1 - Verfahren zum Aufbringen einer schrumpfartigen Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen und Flasche oder dergleichen mit einer solchen Hülse - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer schrumpfartigen Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen und Flasche oder dergleichen mit einer solchen HülseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Auf
bringen einer mit Löchern oder Schnitten versehenen
schrumpfbaren Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf
eine Flasche oder dergleichen.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der
DE-AS 24 13 542 bekannt. Dort wird die Hülse so vorberei
tet, daß sie eine beträchtlich größere Umfangslänge
besitzt als die Flasche oder dergleichen, auf welche sie
aufgeschrumpft wird. Die dort ausgebildeten Löcher sind
nur dazu vorgesehen, aufgrund ihrer nach außen gewölbten
Randbereiche eine Beschädigung beim Anstoßen von Fla
schen aneinander zu verhindern. Es besteht aber auch ein
Bedürfnis, eine derartige Hülse nach dem Aufschrumpfen
zumindest teilweise trennbar vorzusehen.
Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik
stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein Verfahren zum
Aufbringen einer mit Löchern oder Schnitten versehenen
schrumpfbaren Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf
eine Flasche oder dergleichen anzugeben, bei dem es
möglich ist, die aufgeschrumpfte Hülse teilweise defi
niert zu entfernen oder jedenfalls Bereiche der Hülse
voneinander zu trennen.
Diese Aufgabe ist zunächst beim Gegenstand des Anspru
ches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die
Löcher bzw. Schnitte in Form einer Perforationslinie
angeordnet werden und daß die Hülse mit einem Durchmes
ser ausgebildet wird, der den Flaschendurchmesser nur um
ein weniges übersteigt. Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, daß ein Aufreißen der Hülse oder eines Teilberei
ches der Hülse entlang einer Perforationslinie dann
vorteilhaft möglich ist, wenn die Hülse beim Aufschrump
fen in einer Richtung, vorzugsweise in Umfangsrichtung,
an einem Schrumpfen gehindert ist. Hierdurch wird die
Hülse eben wegen der gehinderten Schrumpfung beim
Schrumpfvorgang in Umfangsrichtung bis an ihre Elastizi
tätsgrenze belastet. Die verbleibenden Stege zwischen
den Perforationslöchern oder -schnitten reißen daher
auch schon bei geringer Belastung spröde. Es ergibt sich
eine vorteilhafte Aufreißneigung entlang einer Perforati
onslinie. Dadurch, daß die Hülse aus einem mindestens
zweilagigen Schaumstoff besteht, ergibt sich bei behin
derter Schrumpfung in Umfangsrichtung überraschend auch
ein gewisses Aufstellen der Ränder der Schnitte oder
Löcher. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Hülse nur teilweise, mindestens
jedoch über die Dicke einer Schicht - oder eben ganz - durch
trennt wird. Die zunächst gebildete Hülse besitzt
also noch keine durchgehenden Löcher. Erst beim Auf
schrumpfen auf der Flache reißen die Löcher auf. Beim
Aufschrumpfen ist weiterhin vorteilhafterweise vorgese
hen, daß die Hülse zum Schrumpfen von außen wärmebeauf
schlagt wird. Beispielsweise mit Luft einer Temperatur
von 90° oder größer als 90°. Zwar sind auch die Flächen,
auf welche die Hülsen bevorzugt aufgeschrumpft werden,
gewöhnlich erwärmt. Sie kommen unmittelbar aus der Pro
duktion und besitzen eine entsprechende Temperatur, die
jedoch wesentlich geringer ist als 90°.
Wesentlich im Rahmen der Erfindung ist auch das Verfah
ren, die Hülse zunächst in einen dem Halsbereich der
Flasche entsprechenden Bereich vorzuschrumpfen und so
dann insgesamt zu schrumpfen. Dieses Vorschrumpfen ist
insofern wesentlich, als sich nachher nicht durch Erwär
men die Hülse dann soweit erweitern läßt, daß sie beschä
digungsfrei von der Flasche abgezogen werden kann, der
Flascheninhalt manipuliert werden kann und die Hülse
sodann wieder aufgebracht werden kann, ohne daß dies
erkennbar wäre, nämlich durch eine Zerstörung der Hülse.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß der folienar
tige Schaumstoff bevorzugt ein Polystyrolmaterial ist.
Der abgeschlossene Schrumpfvorgang ist dann durch Erwär
men nicht reversibel. Ein Erweichen des Materiales ist
nur in sehr engen Grenzen möglich. Ein späteres Abziehen
von der Flasche wird durch die besondere Ausbildung der
Perforation - wie vor- und nachstehend beschrieben - und
den dabei entstehenden schmalen, ausgehärteten Stegen
vermieden. Das gezielte Vorschrumpfen im Halsbereich ist
wesentlich für eine Originalitätssicherung. Hierbei ist
auch von Bedeutung eine Flaschenausbildung, bei der sich
eine Hinterschneidung (von oben gesehen) im Halsbereich
ergibt. Die Hülse muß soweit vorgeschrumpft werden, daß
sie in die Hinterschneidung hineinschrumpft. Durch das
nachfolgende insgesamte Schrumpfen der Hülse ergibt sich
im Halsbereich ein überlagertes, zweifaches Schrumpfen.
Der Erfindung stellt sich auch die Aufgabe, eine Fla
sche, Behälter oder dergleichen mit einer Verschlußkappe
und einer Hülse aus aufgeschrumpftem folienartigem
Schaumstoff, gegebenenfalls mit einer Etiketten-Bedruckung,
wobei die Hülse Schnitte oder Löcher aufweist,
anzugeben, bei welcher Flasche oder Behälter die Hülse
teilweise entfernbar oder Teile der Hülse voneinander
trennbar sind.
Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 5 ge
löst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Löcher bzw.
Schnitte entlang einer Perforationslinie angeordnet sind
und im Bereich eines Deckelrandes verlaufen. Hierbei ist
vorgesehen, daß sich die Hülse über die Verschlußkappe
erstreckt. Die Perforationslinie verläuft in Umfangsrich
tung des Deckels bzw. der Flasche. Durch die Erstreckung
der Hülse über die Verschlußkappe, also beispielsweise
den Drehverschluß, ist gleichzeitig eine Originalitätssi
cherung geschaffen. Besonders bevorzugt ist hierbei, daß
das vorstehend erwähnte Verfahren, das Vorschrumpfen und
nachfolgende Gesamtschrumpfen der Hülse durchgeführt
wird. In einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Löcher (nur) im Bereich des Deckelrandes ausge
bildet sind und die Hülse nur den Deckel abdeckt und
unterhalb des Deckelrandes in einem durchgehenden Um
fangsstreifen endet. Der Umfangsstreifen kann gerade
noch oder über ein geringes Stück an dem Flaschenhals
zur Anlage kommen. Im wesentlichen ist aber der Eindruck
gegeben, daß nur der Verschlußdeckel von der Hülse über
fangen ist. Auch hier ist wieder wesentlich, daß an dem
Flaschenhals eine Unterschneidung ausgebildet ist, der
art, daß das untere Ende der Hülse soweit zusammengezo
gen ist, daß es nicht ohne Zerstörung über den Flaschen
hals abgezogen werden kann. Damit dies auch bei einer
eventuell durchgeführten Erwärmung der Hülse nicht mög
lich ist, ist hier wiederum die Vor- und Nachschrumpfung
vorteilhaft. Bei starker Schrumpfung ergibt sich bezüg
lich der Löcher bzw. Schnitte durch den Schrumpfvorgang
auch eine gewisse Weitung. Die zuvor beispielsweise
nicht vollständig - oder vollständig - durchtrennten
Löcher bzw. Schnitte reißen auf und bilden eine in der
Regel ovalförmige Öffnung aus. Dies ist vorteilhaft in
der Beziehung, daß eventuell hinter der Hülse sich be
findliches Kondenswasser durch die Löcher verdunsten
kann. Wenn auch die Hülse im Bereich der Verschlußkappe
und im Bereich des Flaschenbauches unmittelbar eng an
der Flasche anliegt, ist bei dem Übergang von dem Fla
schenhals zu der Verschlußkappe doch gewöhnlich ein
Hohlraum zwischen der Hülse und der Flasche ausgebildet,
in dem sich Kondenswasser ansammeln kann. Durch die
Perforationslöcher, die sich in diesem Übergangsbereich
befinden, ist also zugleich eine "Atemmöglichkeit" gege
ben. Dies trifft auch auf diejenige Ausführungsform zu,
bei der die Hülse praktisch nur die Kappe überdeckt. In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schnitte
so angeordnet sind, daß sie einen spitzen Winkel mit der
Hülsenachse einschließen. Diese Schnitte sind bevorzugt
im Bereich des Flaschenbauches angebracht. Sowohl die
Schnitte, die in Umfangsrichtung verlaufen, wie auch die
Schnitte, die mit der Hülsenachse einen spitzen Winkel
einschließen, können zweireihig angeordnet sein. Eine
gewisse Schwierigkeit ergibt sich jedoch bei einer Perfo
ration, die quer zu einer Maschinenlaufrichtung der
Folie aufzureißen ist. Die Maschinenlaufrichtung gibt
nämlich eine bevorzugte Rißausbreitungsrichtung in der
Folie vor. Quer zu der Maschinenlaufrichtung ist eine
Rißausbreitung praktisch nicht zu erreichen. In diesem
Zusammenhang ist es bevorzugt, daß die Perforation, d. h.
die hintereinander gereihten Löcher oder Schnitte,
quer zu der Maschinenlaufrichtung der Folie ausgebildet
sind, daß eine Vielzahl von Einzelschnitten ausgebildet
sind, daß die Schnitte schräg zu der Perforationsrich
tung verlaufen und jeweils zugeordnete Enden zweier
Einzelschnitte zueinander versetzt angeordnet sind, sich
diese Enden jedoch etwa auf gleicher Höhe (betrachtet
quer zur Maschinenlaufrichtung bzw. quer zur Perforati
onslinie) befinden. Besonders bevorzugt ist es, daß die
Einzelschnitte in ihren zugeordneten Endbereichen über
lappend ausgebildet sind. Es ist weiter bevorzugt, daß
die Schnitte mit einer Senkrechten zu der Maschinenlauf
richtung einen spitzen Winkel einschließen. Die Schnitte
der Perforationslinie verlaufen also schräg sowohl zur
Maschinenlaufrichtung wie auch senkrecht hierzu. Der
Winkel liegt bevorzugt im Bereich von 10°-25°. Weiter
bevorzugt sind Winkel, die einerseits 15° und anderer
seits 30° mit der Senkrechten einschließen. Darüber
hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Schnitte
einer Perforationslinie, die einer gemeinsamen Geraden
zugeordnet sind, unterschiedliche Winkel mit der Senk
rechten bzw. der Geraden einschließen. Eine Gerade, an
welcher die Schnitte der Perforationslinie orientiert
sind, ist bevorzugt. Grundsätzlich könnte dies jedoch
auch eine gekrümmte Linie sein. Um ein Element der Folie
entlang der Perforationslinie herausreißen bzw. entneh
men zu können, ist es empfehlenswert, am Beginn der
Perforationslinie eine sich im wesentlichen in Maschinen
laufrichtung erstreckende Lasche auszubilden, zur Einlei
tung der Trennung. Am Ende des die Lasche bildenden
Schnittes ist zugeordnet vorteilhafter Weise ein erster
Perforationsschnitt der Perforationslinie ausgebildet,
der einen relativ großen spitzen Winkel mit der Senkrech
ten einschließt. Hierbei verläuft der Schnitt der Lasche
im wesentlichen in Maschinenlaufrichtung bzw. schließt
mit dieser einen relativ kleinen spitzen Winkel ein. Die
weiteren Perforationsschnitte der Perforationslinie, die
sich an den Erstschnitt anschließen, schließen sodann
einen kleineren spitzen Winkel mit der Senkrechten ein.
Ziel solcher Perforationslinien ist insbesondere, ein
Fenster in der Hülse auszubilden, welches von einem
Benutzer geöffnet werden kann. Zur Ausbildung eines
solchen Fensters empfiehlt es sich, der Aufreißlasche
nachfolgend eine sich von einer durch die Aufreißlasche
gehenden Maschinenlaufrichtungslinie entfernende Erweite
rungs-Perforationslinie anzuschließen. Diese Erweite
rungs-Perforationslinie geht in eine der Maschinenlauf
richtung folgende Parallel-Perforationslinie über, wel
che schließlich wieder in eine zu der Maschinenlaufrich
tungslinie zurückführende Verjüngungs-Perforationslinie
einmündet. Die angesprochene Maschinenlaufrichtungslinie
soll hier nur als Bezugslinie zur Definition der Erweite
rungs-Perforationslinie, Parallel-Perforationslinie und
Verjüngungs-Perforationslinie dienen. Es handelt sich
bei einer etwa auf eine Flasche aufgeschrumpften Hülse um
eine in Umfangsrichtung der Flasche verlaufende gedachte
Linie. Der Übergang der Erweiterungs-Perforationslinie
in die Parallel-Perforationslinie ist bevorzugt durch
einen abgewinkelten Perforationsschnitt vorgegeben.
Dieser Perforationsschnitt verläuft also einerseits in
der Erweiterungs-Perforationslinie und andererseits in
der Parallel-Perforationslinie. Bezüglich des Überganges
der Parallel-Perforationslinie in die Verjüngungs-Perfo
rationslinie ist ein Erstschnitt der Verjüngungs-Perfora
tionslinie gegeben, der beabstandet zu einem Letzt
schnitt der Parallel-Perforationslinie und im wesentli
chen quer und diese beidseitig übertreffend ausgebildet
ist. Ausgehend von einer mittleren Lasche sind schließ
lich zur Ausbildung eines konkreten Fensters zwei diver
gierende Erweiterungs-Perforationslinien vorgesehen,
die, gegebenenfalls über Parallel-Perforationslinien, in
zwei Verjüngungs-Perforationslinien übergehen. Grundsätz
lich kann also dieserart ein etwa rautenförmiges Fenster
in der Hülse gebildet sein. Durch die zwischengeschalte
ten Parallel-Perforationslinien, die jedoch nicht notwen
dig vorhanden sein müssen, kann dieses Fenster entspre
chend in Umfangsrichtung etwa einer Hülse verlängert
werden. Zum Abschluß des Fensters gehen die beiden Ver
jüngungs-Perforationslinien in einen gemeinsamen Letzt
schnitt über, in welchem sie enden. Dieser Letztschnitt
ist im wesentlichen V-förmig ausgebildet und verläuft
eben teilweise in der einen und teilweise in der anderen
Verjüngungs-Perforationslinie.
Es ist auch möglich, daß zwei Reihen von Einzelschnitten
in einer Perforationslinie nebeneinander angeordnet
sind. Dazwischen ist entsprechend ein Streifen gebildet,
der beim Lösen der Perforation abgerissen werden kann.
Auch gegenstandsmäßig ist in diesem Zusammenhang vorgese
hen, und besonders vorteilhaft, daß die Hülse im unges
chrumpften Zustand nur einen geringfügig größeren Durch
messer aufweist als die Flasche, das Behältnis oder
dergleichen, auf welches sie aufzuschrumpfen ist, so daß
sich in Umfangsrichtung der Hülse (gewöhnlich: Maschinen
laufrichtung der Folien) eine Schrumpfungsbehinderung
ergibt und eine Schrumpfung in wesentlichem Ausmaß nur
in Querrichtung, also in Richtung der Hülsenachse beim
Aufschrumpfen erfolgt. Hierdurch ist erreicht, daß das
elastische Dehnungsvermögen der Folie nach dem Schrump
fen in Umfangsrichtung praktisch vollkommen aufgebraucht
ist. Die verbleibenden Stege zwischen den Schnitten der
Perforation reißen daher (in Maschinenlaufrichtung)
ebenfalls vorteilhaft spröde durch.
Eine Folie, wie sie hier mehrfach angesprochen und be
schrieben ist, kann selbst beispielsweise aus einem
Polystyrolschaumstoff bestehen. Ein Verfahren zur Her
stellung eines solchen Schaumstoffes ist grundsätzlich
beispielsweise in der EP-B1 55 437 beschrieben. Dieser
Offenbarungsgehalt wird hier eingeschlossen. Es wird
daraus ein Folienzuschnitt rechteckigen Grundrisses für
die Hülse geschaffen. Dieser Folienzuschnitt wird dann
entsprechend zylinderartig zusammengelegt und an den
Randbereichen miteinander verbunden, so daß sich ein
Zylinder ergibt ohne Boden und ohne Deckel. In Abhängig
keit von der Applikationsmaschine kann das Übermaß der
Hülse zu der Flasche oder dergleichen zwischen 0 und
einigen Zehntelmillimeter variieren. In der Praxis auf
tretende Maße sind etwa folgende: Durchmesser der Fla
sche ca. 60 mm, Foliendicke ca. 0,2 mm bis 0,3 mm, Foli
enzuschnittbreite (dem Flaschenumfang zugeordnet) ca.
200 mm und Folienzuschnitthöhe (der Flaschenhöhe zugeord
net) ca. 50 mm (bei einer etwa 100 mm großen Flasche,
ohne Überdeckung des Flaschenhalses) und ca. 90 mm bei
Überdeckung auch der Verschlußkappe.
Wie weiter oben schon angesprochen ist es auch bevor
zugt, durch die Perforationslinie bzw. die Perforations
linien in der Hülse ein Fenster ausbilden, wobei die
Perforationslinien quer zur Maschinenlaufrichtung mit
Schnitten gebildet sind, die, wie vorstehend bereits
grundsätzlich beschrieben, mit einer Senkrechten ver
schiedenartige spitze Winkel, von beispielsweise 30°,
einschließen, während die Perforation entlang der Perfo
rationslinie in Maschinenlaufrichtung, hier auch als
Parallel-Perforationslinie bezeichnet, durch hintereinan
der entlang einer Linie (Geraden) angeordnete Schnitte
ausgebildet ist. Bezüglich des erwähnten Polystyrol
schaumstoffmateriales liegen die Schrumpfungsverhältnis
se für das Material in Maschinenlaufrichtung etwa zwi
schen 30% und 40% Schrumpfung und in Querrichtung etwa
zwischen 10% bis 25% Schrumpfung. Die Schrumpftemperatu
ren liegen in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen
zwischen 200° und 300°C. Grundsätzlich wird die Schaum
stoffolie über den gesamten Flächenbereich mit Wärme
beaufschlagt. Bei der erwähnten Verschlußsicherung wird
jedoch nur erzielt Wärme unterhalb des Deckelbereiches
zugeführt.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung erläutert, die jedoch lediglich
Ausführungsbeispiele darstellt. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Zuschnitt mit horizontal verlaufenden
Perforationsschnitten;
Fig. 2 eine auf eine Flasche aufgebrachte Hülse, nach
einem Vorschrumpfen, jedoch vor dem eigentli
chen Aufschrumpfen;
Fig. 3 den Gegenstand gemäß Fig. 2 mit vollständig
aufgeschrumpfter Hülse;
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung aus der Darstel
lung gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen weiteren Zuschnitt für eine Hülse, mit
einer fensterartig vorbereiteten Perforation;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Fig.
5 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 die Hülse gemäß Fig. 5, aufgeschrumpft auf
eine Flasche;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die aufgeschrumpfte
Hülse gemäß Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Flasche mit lediglich auf der Kappe aufge
schrumpfter Hülse;
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß
Fig. 9 geschnitten entlang der Linie X-X
(Teilweisedarstellung);
Fig. 11 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 3,
jedoch mit nicht geöffneten Schnitten im aufge
schrumpften Zustand;
Fig. 12 ein Perforationsmuster einer weiteren Ausfüh
rungsform;
Fig. 13 das Perforationsmuster gemäß Fig. 12 in einer
auf eine Flasche aufgeschrumpften Hülse;
Fig. 14 ein Zuschnitt mit einer Perforation einer
weiteren Ausführungsform für einen Deckel; und
Fig. 15 den Zuschnitt gemäß Fig. 14 in auf einen Deckel
aufgeschrumpften Zustand.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
den Fig. 1-4 ein Zuschnitt 1 aus einem Polystyrol
schaumstoff, der zumindest zweilagig ausgebildet ist
(vgl. beispielsweise Fig. 6). Dieser Polystyrolschaum
stoff ist vergleichsweise dünn, beim Ausführungsbeispiel
weist er ca. eine Dicke von 0,2 mm auf (im aufgeschrumpf
ten Zustand). In den Polystyrolschaumstoff sind beim
Gegenstand der Fig. 1 zwei etwa 4 mm beabstandete Perfo
rationslinien 2, 3 ausgebildet, die parallel zu einer
Kante 4 des Zuschnittes 1 verlaufen. Die Perforationsli
nien 2, 3 sind beim Ausführungsbeispiel aus einzelnen
Schnitten, je etwa 5 min lang, gebildet. Die Schnitte
durchtrennen den Zuschnitt 1 nicht vollkommen, jedoch
die oberste Schicht 5 (wiederum mit Bezug zu Fig. 6).
Auch sind die Schnitte vereinzelt ausgebildet, d. h. sie
gehen nicht ineinander über. Gleiches gilt für nach dem
Aufschrumpfen gegebenenfalls entstandene Löcher.
Der Zuschnitt 1 gemäß Fig. 1 wird zu einer Hülse 6 ge
formt und an seinen Querseiten 7, 7' miteinander verbun
den (aus Darstellungszwecken ist die Hülse 6 in Fig. 2
im aufgeschnittenen Zustand dargestellt). Beispielsweise
werden die Querseiten untereinander verklebt oder ka
schiert. Die Hülse 6 wird in Bezug auf die Darstellung
gemäß Fig. 2 zunächst im Halsbereich 8 der Flasche vorge
schrumpft, so daß sich hier bereits ein Abweichen von
der Zylinderform der Hülse 6 ergibt, derart, daß die
Hülse 6 etwa dem eingezogenen Verlauf des Flaschenhalses
8 gegenüber dem Flaschenbauch 9 folgt. Sodann wird die
Flasche 10 mit der sie umgebenden Hülse 6 insgesamt
einem Schrumpfvorgang unterzogen. Konkret durch Wärmebe
aufschlagung von außen mittels Luft. Die Lufttemperatur
liegt hierbei über 90°C. Es ergibt sich ein Temperatur
gefälle zu der Flasche 10 hin, wobei jedoch auch die Fla
sche 10 eine höhere Temperatur als Umgebungstemperatur
aufweist. Im Produktionsprozeß kommen die Flaschen 10 in
der Regel unmittelbar aus der vorgeschalteten Flaschen
produktion, so daß sie eine Temperatur von beispielswei
se ca. 30°-40° aufweisen.
Nach dem Schrumpfvorgang ergibt sich eine Flasche 10 mit
aufgeschrumpfter Hülse 6 gemäß Fig. 3. Die Perforations
linien 2, 3 sind hierbei so angeordnet, daß sie unter
halb einer Drehverschlußkappe 11 der Flasche 10 verlau
fen. In Fig. 4 ist der diesbezügliche Bereich der aufge
schrumpften Hülse 6 in vergrößerter Form dargestellt. Es
ist ersichtlich, daß die Schnitte der Perforationslinien
2, 3 durch das Aufschrumpfen den Folienzuschnitt 1 voll
kommen durchtrennt haben und sich ovalförmige Löcher 12,
12' ergeben haben. Dadurch, daß die Löcher 12, 12' sich
unterhalb der Drehverschlußkappe 11 befinden, ergibt
sich die vorteilhafte Möglichkeit, daß in diesem Bereich
etwa kondensierte Feuchtigkeit nachfolgend, nach dem
Aufschrumpfen der Hülse 6, noch durch Verdunsten entwei
chen kann. In dem Bereich unterhalb der Schraubkappe 11
liegt die aufgeschrumpfte Hülse 6 wegen des schroffen
konturmäßigen Übergangs nicht unmittelbar an der Kontur
linie der verschlossen Flasche an. Es ergibt sich viel
mehr ein Zwickel. Aufgrund der bei Schrumpfen gegebenen
erhöhten Temperaturen und des nachfolgenden Abkühlens
kann dort Feuchtigkeit kondensieren. Es kommt aber nicht
zu einem Korrodieren von etwa korrosionsfähigem Material
der Verschlußkappe 11, wegen der Verdunstungsmöglichkeit
durch die Löcher 12, 12'.
Weiterhin ist auch wesentlich, daß sich die Hülse 6 im
aufgeschrumpften Zustand bis über den Randbereich der
oberen Decke 13 des Deckels 11 erstreckt. Insgesamt ist
durch die so aufgeschrumpfte Hülse 6 eine wirkungsvolle
Originalitätssicherung gegeben. Durch das erfolgte Vor
schrumpfen im Halsbereich der Flasche 10 und das nachfol
gende insgesamte Aufschrumpfen der Hülse 6 ist es nicht
möglich, durch Wärmebeaufschlagung die aufgeschrumpfte
Hülse 6 soweit zu weiten, daß die Hülse 6 ohne Zerstö
rung von der Flasche 10 abgenommen werden könnte. Es ist
nicht möglich, die Verschlußkappe 11 zu öffnen ohne die
aufgeschrumpfte Hülse 6 zu zerstören. Der Überstand u im
Bereich der Decke 13 der Verschlußkappe 11 beträgt bei
einem Durchmesser der Verschlußkappe 11 von beispielswei
se 50 mm etwa 15 min-20 min.
In Fig. 9 ist eine alternative Ausführungsform der Origi
nalitätssicherung-Schrumpffolie dargestellt. Hier über
deckt die Hülse 6 im wesentlichen nur die Verschlußkappe
11. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich im Inneren
der Verschlußkappe 11 noch ein weiches Dichtungsmaterial
14, das an der Innenfläche der Verschlußkappe 11 anhaf
tet. Die Verschlußkappe 11 bildet auch Vorsprünge bzw.
Gewindegänge 15 aus, die mit den Vorsprüngen bzw. Gewin
degängen 16 des Flaschenhalses 17 verschließend zusammen
wirken. Weiter ist die Hülse 6 mit einer solchen Länge
ausgebildet, daß sie die Verschlußkappe 11 im unteren
Bereich vollkommen übergreift und sich in den Hinter
schneidungsbereich 18 des Flaschenhalses 17 hineinzieht.
Dieses Hineinziehen in den Hinterschneidungsbereich 18
(Überstand b) macht es unmöglich, die Hülse 6 von der
Verschlußkappe 11 abzunehmen, ohne die Hülse 6 zu beschä
digen. Die Originalitätssicherung ist also gegeben. Auch
mit einem Wiedererwärmen der Hülse 6 kann diese nicht
ohne Beschädigung abgezogen werden. Weiter ist wesent
lich, daß in der Hülse 6 im Bereich des Deckelrandes 11'
die Löcher 12, 12' ausgebildet sind. Auch die Löcher 12,
12' bei dieser Ausführungsform sind ovalförmig geöffnet
im aufgeschrumpften Zustand. Sie sind so ausgebildet,
daß sie sich bis in den Bereich des Deckelrandes 11'
erstrecken. Sie besitzen eine engste Stelle am äußeren
Deckelrand 11' und erweitern sich dann nochmals nach
innen hin (in Fig. 9 nicht ersichtlich), wie sie sich
vom Deckelrand 11' auch nach oben hin erweitern (vgl.
Fig. 9).
Insbesondere bei den Ausführungsformen nach Fig. 9 und
Fig. 10 ist es wesentlich, daß die Polystyrolschaumfolie
nur gezielt in dem Bereich mit Wärme beaufschlagt wird,
der im aufgeschrumpften Zustand sich unterhalb des
Deckelbereiches befindet.
Weiterhin ist bezüglich der Ausführungsform gemäß Fig. 9
noch von Bedeutung, daß die Löcher gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform auch schräg zu einer Senk
rechten verlaufen können. Bevorzugt etwa derart, daß
eine Mittelachse der Löcher mit einer Senkrechten etwa
einen Winkel von 30° einschließt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist eine grundsätz
lich in gleicher Weise aufgeschrumpfte Hülse 6 gegeben,
wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3. Nur sind hier
die Schnitte 2, 3 beim Aufschrumpfen nicht geöffnet
worden. Dies ist auf das Schrumpfverhältnis zurückzufüh
ren.
In Fig. 5 ist ein weiterer alternativer Zuschnitt 1 aus
einer Polystyrolschaumfolie dargestellt. Dieser Zu
schnitt 1 wird in gleicher Weise wie mit Bezug zu dem
Zuschnitt gemäß Fig. 1 erläutert, zu einer Hülse verbun
den, zum nachfolgenden Aufschrumpfen auf eine Flasche
10. Es handelt sich hierbei um eine Polystyrolschaumfo
lie mit unterschiedlichen Eigenschaften in Maschinenlauf
richtung und quer zur Maschinenlaufrichtung. Die Maschi
nenlaufrichtung ist in Fig. 5 mit dem Pfeil a angedeu
tet. Quer hierzu ist eine Richtung gemäß dem Pfeil b
gegeben. Wesentlich ist, daß bei einem Einreißen ein Riß
sich in Maschinenlaufrichtung ausbreitet. Bei einem
Einreißen quer zur Maschinenlaufrichtung läßt sich ein
linienartiges Durchreißen praktisch nicht erreichen.
Quer zur Maschinenlaufrichtung sind die Schnitte 2, 3 in
einem spitzen Winkel Alpha bzw. Beta (die bevorzugt
gleich sind) zu einer Hülsenachse (vgl. Fig. 7) bzw. zur
Richtung b angeordnet. Weiter sind die Schnitte zweirei
hig angeordnet, wobei sie beim Ausführungsbeispiel sich
an ihrem oberen Ende nahe beieinander befinden und sich
sodann nach unten voneinander entfernen. Wesentlich ist
weiter, daß sich zugeordnete Enden 19, 20 der Schnitte
2, 3 etwa auf gleicher Höhe befinden, jedoch seitlich
zueinander versetzt sind. Im einzelnen ist darüber hin
aus wesentlich, daß sich die zugeordneten Enden 19, 20
höhenmäßig überlappen. Diese Überlappung liegt größen
ordnungsmäßig etwa im Bereich eines Millimeters.
Die nebeneinander angeordneten Einzelschnitte sind so
vorgesehen, daß sich zwischen diesen ein Streifen nicht
geschnittener Folie einer Breite d von etwa 2-3 mm
beim Ausführungsbeispiel befindet. Die beiden obersten
Schnitte 2, 3 sind darüber hinaus bevorzugt länger ausge
bildet, so daß sich dort eine Möglichkeit ergibt, den
Streifen von Hand zu ergreifen und die Perforation von
oben nach unten (im aufgeschrumpften Zustand) aufzuzie
hen. Hierzu kann es sich auch empfehlen, die beiden
oberen Enden 21, 22 dieser Schnitte durch einen Quer
schnitt 23 miteinander zu verbinden.
Während quer zur Maschinenlaufrichtung die vorstehend
beschriebene Perforationsausbildung vorgesehen ist, ist
in Maschinenlaufrichtung eine Perforationsausbildung
vorgesehen, wie sie im Grundsatz bereits weiter oben in
Bezug auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1-4 und
der Fig. 9-11 beschrieben worden ist. Hierbei ist
jedoch weiter bevorzugt vorgesehen, daß jeweils nur eine
Reihe von Schnitten 2, 3 ausgebildet ist. Insgesamt
ergibt sich ein U-förmiger perforierter Bereich, der
sich vom Verbraucher schließlich fensterartig öffnen
läßt. Die fensterartige Öffnung ist in verschiedener
Hinsicht vorteilhaft. Beispielsweise kann auf die Innen
fläche des Fensterbereiches 24 ein Aufkleber geklebt
werden. Dieser kann verkaufsmäßig beispielsweise zu
einer Sammelaktion benutzt werden. Weiter ergibt sich
auch der Vorteil, daß etwa durch Aufreißen der Fenster
fläche 24 ein gegenüberliegend innen auf die Folie aufge
druckter Werbeaufdruck (zweimal durch den Flaschenkörper
hindurchgesehen) sichtbar wird.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, ergibt sich im
aufgeschrumpften Zustand bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 5-8 desgleichen ein ovalförmiges Aufklaffen
der durch die Schnitte 2, 3 entstandenen Löcher. Hierbei
sind bevorzugt auch diese Schnitte 2, 3 in der zwei
lagigen Folie vor dem Aufschrumpfen nicht durchgehend
eingebracht (vgl. Fig. 6). Die entstehenden Löcher sind
gleichfalls ovalförmig und die Ränder 25, 26 sind nach
außen aufklaffend gebildet. Dieses wird erzielt durch
die Zweilagigkeit (oder gegebenenfalls auch Mehrlagig
keit) der Folie und das Temperaturgefälle von außen nach
innen beim Aufschrumpfen. Die äußere Lage 27 der zwei
lagigen Folie (beim Ausführungsbeispiel) schrumpft
schneller und stärker als die innere Lage 28.
Mit Bezug zu Fig. 12 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Schnittkonfiguration erläutert. Die Schnitte
schließen mit einer Senkrechten S zur Maschinenlaufrich
tung M einen Winkel Gamma von 30° oder einen Winkel
Delta von 15° ein.
Die Schnitte sind insgesamt einer gemeinsamen Geraden G
zugeordnet, die ihrerseits mit der Maschinenlaufrichtung
M einen spitzen Winkel Epsilon von beim Ausführungsbei
spiel etwa 53° einschließt. Hier ist ein Kompromiß gefun
den zwischen einerseits einem möglichst steilen Anstieg
und andererseits einer zuverlässigen Rißausbreitung
entlang der Geraden G. Im einzelnen setzt sich die Perfo
ration gemäß Fig. 12 aus einer Erweiterungs-Perforations
linie 29, einer Parallel-Perforationslinie 30 und einer
Verjüngungs-Perforationslinie 31 zusammen, die wiederum
spiegelbildlich angeordnet sind zu einer Mittelachse 32.
Am Anfang der Erweiterungs-Perforationslinie 29 ist eine
Lasche 33 ausgebildet, die sich im wesentlichen in Ma
schinenlaufrichtung M erstreckt. Die beiden seitlichen
Laschenschnitte 34 und 35 sind jedoch leicht erweiternd
vorgesehen, beim Ausführungsbeispiel auch unter Ein
schluß eines spitzen Winkels von etwa 15° mit der Maschi
nenlaufrichtung M. Mittels der Lasche 33 kann die Heraus
trennung des durch das Perforationsmuster gemäß Fig. 12
gebildeten Fensters eingeleitet werden. Im Ende des die
Lasche 33 bildenden Schnittes ist zugeordnet ein erster
Perforationslinie 36 ausgebildet, der einen relativ
großen spitzen Winkel, nämlich beim Ausführungsbeispiel
den spitzen Winkel Gamma von 30° mit der Senkrechten S
einschließt. Die weiteren, sich anschließenden Perforati
onsschnitte entlang bzw. zugeordnet der Geraden G schlie
ßen einen kleineren spitzen Winkel, nämlich den erwähn
ten Winkel Delta von 15° mit der Senkrechten S ein. Die
Perforationsschnitt sind bei diesem Ausführungsbeispiel
jeweils zu einer Seite hin versetzt zueinander angeord
net, so daß sich der insgesamt schräge Verlauf in Bezug
auf die Maschinenlaufrichtung M ergibt. Der Parallelab
stand der einzelnen Schnitte beträgt etwa 1,5 min und die
Länge eines einzelnen Schnittes etwa 5 mm bzw. bevorzugt
sogar 4,5 mm.
Der Übergang der Erweiterungs-Perforationslinie 29 in
die Parallel-Perforationslinie 30 ist durch einen ab
gewinkelten Perforationsschnitt 37 realisiert, der sich
teilweise in der Erweiterungs-Perforationslinie 29 und
teilweise in der Parallel-Perforationslinie 30 er
streckt.
Weiterhin ist von Bedeutung ein Übergang der Parallel-
Perforationslinie 30 in die Verjüngungs-Perforationsli
nie 31. Dieser ist realisiert durch einen Erstschnitt 38
der Verjüngungs-Perforationslinie 31, der beabstandet zu
einem Letztschnitt 39 der Parallel-Perforationslinie 30
und im wesentlichen quer zu dieser beidseitig den Letzt
schnitt 39 übertreffend ausgebildet ist. Überdies
schließt auch der Erstschnitt 38 der Verjüngungs-Perfora
tionslinie 31 mit der Senkrechten S einen Winkel von 30°
ein, während die nachfolgenden Schnitte der Verjüngungs-
Perforationslinie 31 mit der Senkrechten wieder einen
Winkel von 15° einschließen.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, sind ausgehend von der
mittleren Lasche 33 zwei divergierende Erweiterungs-Per
forationslinien 29 vorgesehen, die in zwei Parallel-Per
forationslinien 30 übergehen und sodann wieder in zwei
Verjüngungs-Perforationslinien 31.
Die beiden Verjüngungs-Perforationslinien 31 münden in
einen gemeinsamen Letztschnitt 40, der V-förmig gestal
tet ist und sich teilweise in der einen und teilweise in
der anderen Verjüngungs-Perforationslinie 31 erstreckt.
Die in Fig. 12 dargestellten Schnitte können beispiels
weise eine Länge von 4,5 mm aufweisen. Der (Parallel)
Abstand zwischen den schräggestellten Schnitten beträgt
beispielsweise 1,5 mm. Desgleichen auch der Längsabstand
zwischen den Schnitten beispielsweise der Parallel-Perfo
rationslinie.
In Fig. 13 ist eine Hülse mit einem Perforationsmuster
gemäß Fig. 12 in einem auf eine Flasche aufgeschrumpften
Zustand dargestellt. Hierbei ist das Fenster 24 bereits
teilweise geöffnet. Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel
ist angedeutet insofern, als auf der Innenseite des
heraustrennbaren Abschnittes ein Aufkleber 41 angeordnet
ist, der nach erfolgtem Heraustrennen des Fensters bei
spielsweise abgenommen werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Zuschnitt
betreffend einen auf die Kappe aufschrumpfbaren Hülsenab
schnitt entsprechend etwa Fig. 9, ist in den Fig. 14 und 15
dargestellt. Die Schnitte 42 schließen mit einer
Senkrechten S einen Winkel Zeta von ca. 65° ein. Die
Länge der Schnitte liegt etwa bei 6-7 mm. Der Parallel
abstand liegt gleichfalls bei etwa 3 min. Auch der Ab
stand der Schnittenden zum unteren Rand liegt in dieser
Größenordnung.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (24)
1. Flasche, Behälter mit einer aufgeschrumpften Hülse,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Perforation in Form von
Löchern oder Schnitten vorgesehen ist, daß die Perforati
on in Maschinenlaufrichtung (M) durch im wesentlichen an
einer gemeinsamen Geraden (G) orientierte Einzelschnitte
gegeben ist, mit einer seitlichen Beabstandung an den
zugeordneten Enden.
2. Flasche, Behälter, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte mit eine Senk
rechten (S) zu der Maschinenlaufrichtung (M) einen spit
zen Winkel (Alpha, Beta, Gamma, Delta, Zeta) einschlie
ßen.
3. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel ca. 10°-35° beträgt.
4. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die einer gemeinsamen Geraden (G) zugeordneten
Schnitte unterschiedliche Winkel mit der Senkrechten (S)
bzw. der Geraden (G) einschließen.
5. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß am Anfang der Perforationslinie eine sich im
wesentlichen in Maschinenlaufrichtung (M) erstreckende
Lasche (33) ausgebildet ist zur Einleitung der Trennung.
6. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß dem Ende des die Lasche (33) bildenden Schnitte
zugeordnet ein Erstschnitt (36) einer Erweiterungs-Perfo
rationslinie (29) ausgebildet ist, der einen relativ
großen spitzen Winkel (Gamma) mit der Senkrechten (S)
einschließt.
7. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß weitere Perforationsschnitte einen kleineren
spitzen Winkel (Delta) mit der Senkrechten (S) einschlie
ßen.
8. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergang der Erweiterungs-Perforationslinie
(29) in die Parallel-Perforationslinie (30) durch einen
abgewinkelten Perforationsschnitt (37) vorgegeben ist.
9. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergang der Parallel-Perforationslinie
(30) in die Verjüngungs-Perforationslinie (31) durch
einen Erstschnitt (38) der Verjüngungs-Perforationslinie
(31) gegeben ist, der beabstandet zu einem Letztschnitt
(39) der Parallel-Perforationslinie (30) und im wesentli
chen quer und diesen beidseitig übertreffend ausgebildet
ist.
10. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ausgehend von der mittleren Lasche (33)
zwei divergierende Erweiterungs-Perforationslinien (29)
ausgebildet sind, die, gegebenenfalls über Parallel-Per
forationslinien (30), in zwei Verjüngungs-Perforationsli
nien (31) übergehen.
11. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Verjüngungs-Perforationslinien
(31) in einem gemeinsamen Letztschnitt (40) enden.
12. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Letztschnitt (40) V-förmig ausgebildet
ist.
13. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folie ein Folienzuschnitt rechteckigen
Grundrisses ist, in dem mittels der Perforation ein
Fenster ausgebildet ist.
14. Flasche, Behälter (9) od. dgl. mit einer Verschluß
kappe und einer Hülse (6) aus aufgeschrumpftem folienar
tigen Schaumstoff, gegebenenfalls mit einer Etiketten-Be
druckung, wobei die Hülse (6) vereinzelt ausgebildete
Schnitte oder Löcher (2, 3) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löcher bzw. Schnitte (2, 3) entlang
einer Perforationslinie angeordnet sind und im Bereich
eines Deckelrandes verlaufen.
15. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse nur den Deckel abdeckend unter
halb des Deckelrandes in einem durchgehenden Umfangs
streifen endet.
16. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löcher im aufgeschrumpften Zustand
ovalartig geöffnet sind.
17. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnitte (2, 3) einen spitzen Winkel
mit der Hülsenachse (Richtung quer zur Maschinenlaufrich
tung) einschließen.
18. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils zugeordnete Enden zweier Einzel
schnitte seitlich zueinander versetzt sind, jedoch sich
etwa auf gleicher Höhe befinden.
19. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnitte sich an ihren Enden überlap
pen.
20. Flasche, Behälter, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Reihen von Einzelschnitten nebeneinan
der angeordnet sind.
21. Verfahren zum Aufbringen einer mit Löchern oder
Schnitten versehenen schrumpfbaren Hülse aus folienarti
gem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen, insbe
sondere einer Folie, wie sie vorstehend im Hinblick auf
die Flasche oder Behälter bereits spezifiziert ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse zwei- oder mehrlagig
ausgebildet wird, daß die Löcher bzw. Schnitte entlang
einer Perforationslinie angeordnet werden und daß die
Hülse mit einem Durchmesser ausgebildet wird, der den
Flaschendurchmesser im Bereich des Flaschenbauches nur
um ein weniges übertrifft.
22. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher bzw. Schnitte die Hülse
nur teilweise, mindestens jedoch über die Dicke einer
Schicht durchtrennen.
23. Verfahren, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Löcher bzw. Schnitte die Hülse vollständig durchtren
nen.
24. Verfahren, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse zunächst in einem dem Halsbereich der Flasche
entsprechenden Bereich vorgeschrumpft wird und sodann
insgesamt geschrumpft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150429 DE19750429A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Verfahren zum Aufbringen einer schrumpfartigen Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen und Flasche oder dergleichen mit einer solchen Hülse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997150429 DE19750429A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Verfahren zum Aufbringen einer schrumpfartigen Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen und Flasche oder dergleichen mit einer solchen Hülse |
Publications (1)
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DE19750429A1 true DE19750429A1 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=7848696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997150429 Withdrawn DE19750429A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Verfahren zum Aufbringen einer schrumpfartigen Hülse aus folienartigem Schaumstoff auf eine Flasche oder dergleichen und Flasche oder dergleichen mit einer solchen Hülse |
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