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Kennwort: Trennkopf Verstellbare elektrische Leuchte für Labors insbesondere
F'ot.olabors Die Erfindung bezieht sich auf eine für Labors insbesonsere Fotolabors
bzw. .Dunkelkammern bestimmte verstellbare elektrische Leuchte, die einen wandfest
anzubringenden Sockel und einen relativ zu diesem verstellbaren Leuchtenkopf umfaßt.
Es ist en bekannt, bei Laborleuchten wie Dunkelkämmerleuchten den die Filterscheibe
und gegebenenfalls die Lampe enthaltenden Ko relativ zum Leuchtensockel verstellbar
anzuordnen, um bedarfsweise lichtempfindliches Material gegen das gefiiterte Licht
weitgehend zu schützen oder um vorübergehend ein besonders intensives gefiltertes
Licht in einem bestimmten Bereich zu erhalten. Insbesondere hinsichtlich der letzterwähnten
Zwecke sind jedoch die bei den bekannten veisteilbaren Leuchten gegebenen Möglichkeiten
Ungünstig beschränkt Aller Erfindung liegt demnach die Aufgabe augrunde, bei einer
verstellbaren elektrischen Leuchte der eingangs umschriebenen Art die Möglichkeit,
mit hilfe der Leuchte bedarfsweise in einem beliebigen Paumbereich eine hesonders
intensive
Beleuchtung mit gefiltertem Licht zu erhalten, zu verbessern.
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Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der
mit dem Lichtnetz verbindbare Sockel der Leuchte einen die elektrische Spannung
herabsetzenden Transformator enthält und daß der die Lampe enthaltende Leuhtenkopf
vom Sockel für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch mechanisch und elektrisch trennbar
ist und eine netzunabhängige Stromquelle umfaßt. Die hiermit ermögliehte selbständige,
d. h. vom Sockel unabhängige Nutzung des Leuchtenkopfes ergibt eine unbeschränkte
Beweglichkeit und läßt es zu, das Labor bedarfsweise in allen Teilzonen relativ
hell allszuleuchten. i3eim Normalbetrieb wird die im Kopf der Leuchte angeordnete
Lampe über den Transformator vom Netz mit elektrischer Energie versorgt. Nur im
vom Sockel getrennten Zustand wird die netzunabhängige Stromquelle belastet. An
ihre Kapazität sind daher nur geringe Anforderllngell gestellt.
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Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen.
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Zur weitestmöglichen Entlastung des im Labor Tätigen empfiehlt es
sich, den trennbaren mechanischen Kupplungsmitteln ein Betätigiingsglied eines elektrischen,
den beiden Stromquellen zugeordneten Umschalters nebenzuordnen. Damit wird selbsttätig
beim Lösen des Leuchtenkopfes vom Sockel die elektrische Energieversorgung de Lampe
vom frausformator auf die im Lampenkopf angeordnete Stromquelle wie Trockenbatterie
bzw.
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Akkumulator umgeschaltet. Sinngemäß erfolgt die Umschaltung beim Anfügen
des Lampenkopfes an den Sockel im umgekehrten Sinn selbsttätig.
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Die mechanischen Kupplungsmittel lassen sich verschiedenartig ausgestalten.
Bei einer bevorzugten Ausführung umfassen sie eine Steckzapfenanordnung mit einem
nebengeordneten, den Steckzapfeneingriff sichernden Permanentmagneten. Damit lassen
sich allen Anforderungen genügende Haltekräfte unter Wahrung einer bequemen Handhabung
erzielen.
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Die Steckzapfenanordnung wird vorzugsweise für wählbare Relativdrehlagen
des Leuchtenkopfes am Sockel ausgebildet. Eni sprechend den jeweils durchzuführenden
Arbeiten bzw. den dabei zulässigen Lichtintensitäten läßt sich dann der Leuchtenkopf
für eine direkte oder mehr oder wniger indirekte Beleuchtung des jeweiligen Arbeitsortes
einrichten. Um die gewählten Relativdrehlagen sicher einzuhalten, empfiehlt es sich,
der Steckzapfenanordnung drehstellungssichernde Rasten nebenzuordnen. Dazu kann
der Sockel eine gegen die Drehachse der Steckzapfenanordnung versetzte Rastenreihe
umfassen, mit der Flächenteile bzw. eine Eckzone des Leuchtenkopfes zusammenwirken.
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Entsprechend der vorzugsweise vorgesehenen Wählbarkeit der Drehlage
des Leuchtenkopfes am Sockel empfiehlt es sich, die Steckzapfenanordnung mit zentral
angeordneten trennbaren elektrischen Kontakten auszurüsten, um bei allen möglichen
Drehlagen die Lampe des Leuchtenkopfes an die Sekundärwicklung des sockelseitig
angeordneten Transformators zu schalten. Bei einer bevorzugten Ausführung weist
die Steck zapfenaufnahle einen Bodenkontakt sowie einen nachgiebig vorragenden Seitenkontakt
und deiSteckzapfen einen längs-
Der Zapfen 17 umgrenzt eine achsrechte
Ausnehmung 23, an deren Grund ein Bodenkontakt 24 angebracht ist. Seitlich ragt
nachgiebig in die Ausnehmung 23 ein weiterer Kontakt 25 vor. Beim Kuppeln des Leuchtenkopfes
11 mit dem Sockel 10 faßt ein in die Höhlung 20 vorragender Zapfen 26 in die Ausnehmung
23. In dem Zapfen 26 ist zentral ein elektrisch leitender Stift 27 verschiebbar
angeordnet. Der Zapfen 26 ist ferner von einem ihn umfassenden Mantelkontakt 28
umgriffen.
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Der Zapfen 27 wirkt überdies mit einer Kontaktfeder 29 zusammen, der
ein festliegender Gegenkontakt 30 zugeordnet ist.
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In dem Sockel 10 ist unter einer Abdeckung 31 ein primärseitig mit
dem Lichtnetz verbindbarer Transformator untergebracht. Dessen Sekundärwicklung
ist mit den Kontakten 24, 25 verbunden. In dem Leuchtenkopf II ist eine vom Netz
unabhängige Stromquelle beispielsweise eine Trockenbatterie untergebracht, die mit
dem Gegenkontakt 30 und der Zuleitung des Mantelkontaktes 28 verbunden ist. Dieser
ist weiterhin mit einem im Stromkreis einer Lampe liegenden, nicht dargestellten
Unterbrechungsschalter verbunden. Die Lampe liegt weiterhin an der Kontaktfeder
29.
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Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nach den Fig. 1,6,7 bzw.
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S wird die Lampe des Leuchtenkopfes vom Transformater des sockers
aus aber die kontakte 24,25 und die zugeordneten Gegenkontakte 28, 29 mit elektrischer
Energie versorgt. Wenn der Leuchtenkopf 11 vom Sockel 10 getrennt ist, wird der
Kontaktstift 27 ausgeschoben, so daß die Kontaktfeder 29 sich gegen den Gegenkontakt
30 legt und damit die Stromquelle des Leuchtenkopfes 11 in den Lampenstromkreis
schaltet.
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Dem mit einer Filterscheibe versehenen Lichtaustritt 37 des Leuchtenkopfes
ist vorzugsweise ein abdeckbarer Lichtaustritt 32 nebengeordnet, der vorzugsweise
ungefiltertes Licht bedarfsweise austreten läßt, das beispielsweise zum Nachbelichten
ausnutzbar ist.
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In Verbindung mit dem Sockel 10 läßt sich der Leuchtenkopf verschiedenartig
einstellen, um auf den Arbeitsplatz eine den Anforderungen angepaßte Lichtmenge
direkt oder indirekt zu bringen. Bedarfsweise läßt sich der Leuchtenkopf ll vom
Sockel 10 ohne weiteres lösen, wobei selbsttätig die Stromversorgung der Lampe von
dem Transformator des Sockels 10 auf die Stromquelle des Leuchtenkopfes ii umgeschaltet
wird. Mit dem vom Sockel 10 unabhängigen Leuchtenkopf II lassen sich beliebige Bereiche
des Labors mit gefiltertem Licht in der gewünschten Intensität aus leuchten. Fallweise
kann für solche Zwecke auch der Austritt 32 für vorzugsweise ungefiltertes Licht
benutzt werden.
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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch mancherlei andere'AusfUhrungen möglich. In dem Leuchtenkopf
könnte beispielsweise ein Akkumulator angeordnet sein, wobei der Leuchtenkopf oder
der Sockel eine Ladegleichrichteranordnung enthalten könnte. Die Raumform des Leuchtenkopfes
ist in der Zeichnung weitestmöglich vereinfacht angegeben. Der Leuchtenkopf läßt
sich beliebig griffgerecht ausführen. Er könnte beispielsweise einen besonderen
Handgriff aufweisen. Die trennbaren bzw. umschaltenden Kontakte lassen sich gemäß
den jeweils zu berücksichtigenden SicheSeits- bzw.Schutzvorschriften ausführen.
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verschiebbaren und als Umschalterbetätigungsglied genutzten Mittelkontakt
und einen ringförmigen Mantelkontakt auf.
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Solche Kontakte lassen sich derart anordnen, daß auch bei unaufmerksamer
Handhabung die spannungführenden Kontaktelemente nicht von Hand berührt werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung läßt sich die erfindungsgemäß
vorgesehene selbständige Handhabbarkeit des Leuchtenkopfes auch für spezielle Zwecke
beispielsweise zum Nachbelichten einzelner Zonen eines noch nicht oder nur teilweise
desensibiliiierten Schichtträgers ausnutzen, indem am Leuchtenkopf dem durch eine
Filterscheibe abgedeckten Lichtaustritt eine Lichtaustrittsöffnung nebengeordnet
wird, durch die vorzugsweise ungefiltertes Licht insbesondere gebündelt austreten
kann.
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Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Laborleuchte dargestellt.
Es zeigen: Fig. i die Laborleuchte schaubildlich, Fig. 2 den Sockel schaubildlich,
Fig. 3 den Leuchtenkopf schaubildlich, Fig. 4 eine Draufsicht der Leuchte nach Fig.
1, Fig. 5 eine erste Seitenansicht der Leuchte nach Fig. i, Fig. 6 eine zweite Seitenansicht
der Leuchte, Fig. 7 und 8 unterschiedliche Drehlagen des Leuchtenkopfes relativ
zum Sockel, Fig. 9 in größerem Maßstab den Kupplungsbereich der die Leuchte bildenden
Glieder.
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Die dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Leuchte umfaßt im wesentlichen
einen Sockel lO und einen Leuchtenkopf 11, die in wählbaren Drehlagen verbindbar
sind, wobei im vom Sockel 10 gelösten Zustand der Leuchtenkopf 11 selbständigbestimmungsgemäß
gebrauchsfähig ist.
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Der Sockel 10 ist bei der dargestellten Ausführung etwa winkelförmig
mit einem fest an der Wand 12 montierbaren Bodenarm -15 und einem Tragarm 14 ausgebildet.
Die bodenarmseitige Breitseite des Tragarms i4 mag etwa quadratisch umgrenzt sein.
Der der Wand abgekehrte feil des Bodenarms 13 weist bei der dargestellten Ausführung
zwei nebeneinander angeordnete Rastkerben 15, 16 auf. Aus dem Tragarm 14 ragt im'Mit-telbereieh
ein Zapfen i7 vor. Dieser weist einen zylindrischen Fußbereich 18 und einen kegelstumpfförmigen
Stirnteil 19 auf. Sinngemäß ist im gegen den Tragarm 14 anlegbaren Bereich des Leuchtenkopfes
il eine Höhlung 20 entsprechender Form angeordnet. Dem Zapfen 17 benachbart ist
im Tragarm 10 wenigstens ein Permanentmagnet 21 angebracht, dem im Leuchtenkopf
11 eine ferromagnetische Platte 22 bzw eine Plattenanordnung gegenüberliegt, die
derart gestaltet ist, daß unabhängig von der Relativdrehlage des Leuchtenkopfes
11 gegenüber dem Sockel 10 stets der Eingriff des Zapfens 17 in die Höhlung 20 durch
Magnetkräfte aufrechterhalten wird. Die Fig. 6 - 8 zeigen, daß der Leuchtenkopf
11 mit dem Sockel 10 in wählbaren Drehlagen verbindbar ist, wobei die beiden der
stand abgewandten Teilflächen des Wandarms i3 oder eine der Kerben 15, 16 mit dem
Kopf 11 drehlagensichernd zusammenwirken. Fig. 8 zeigt eine nach oben gerichtete
Drehlage des Leuchtenkopfes lt ausgezogen und eine nach unten gerichtete Drehlage
gestrichelt.