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Mosaiksystem für Schalt- und Meldewarten
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Die Erfindung betrifft ein Mosaiksystem für Schalt- und Meldewarten
mit Bausteinen, die mit ihren Frontflächen in einer Ebene anzuordnen sind, und die
ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder Verbindungselemente aufweisen,
das mit einem Mosaikstein abgeschlossen wird.
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Bekannte Mosaiksysteme dieser Art bestehen aus einem Gitterrahmen,
an dem die Mosaiksteine, die ein Schaltbild oder dgl. ergeben, montierbar sind (DE-PS
11 95 846, DE-PS 14 90 248). Die Mosaiksteine können durch Farbmarkierungen an den
Frontseiten auf eine bestimmte Leitungsführung hinweisen, sie können aber auch Leuchten
zur Kennzeichnung des jeweiligen Betriebszustandes enthalten.
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Außerdem können innerhalb des Mosaikbildes Schalter vorgesehen sein,
an denen Schaltfunktionen für das zu überwachende System ausgeführt werden.
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Ferner ist es bekannt, Meldewarten mit Wandfries-Tafeln zu bestücken,
die in vorgefertigten Einheiten in den verschiedenen Größen zusammengestellt werden,
und die einzelnen elektrischen Bausteine, die zuvor montiert worden sind, verdecken
(Siemens-Zeitschrift Mai 1962, lieft 5, Seiten 357 bis 362).
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Der Aufbau der bekannten Schalt- und Meldewarten mit vorgefertigten
elektrischen Bausteinen macht es erforderlich, an den Bausteinen in der Regel Eingriffe
vorzunehmen, um
sie für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet zu
machen.
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Auch sind in der Regel komplizierte Verdrahtungsarbeiten auf der Rückseite
des Mosaiksystems erforderlich, die das Einziehen und Anlöten einzelner Verbindungsleitungen
zwischen bestimmten Bausteinen umfassen. Wegen der Vielzahl der auszuführenden Funktionen
ist eine größere Anzahl verschiedener Bausteintypen erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mosaiksystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, das mit wenigen Bausteintypen auskommt, die durch ein einfaches
Stecksystem variiert werden können, um die erforderlichen Funktionen ausführen zu
können. Außerdem soll eine hohe Funktionspackungsdichte erzielt werden, d.h. die
Anzahl der von einem Baustein auszuführenden Funktionen soll gegenüber den bekannten
Systemen vergrößert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Gehäuse eine Modulkammer ist, in der mehrere Module, die die elektrischen Bauteile
und/oder Verbindungselemente enthalten, einzeln auswechselbar untergebracht sind.
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Bei diesem Mosaiksystem ist das Gehäuse, das hinter jedem Mosaikstein
angeordnet ist, eine Modulkammer, in die die einzelnen Module eingeschoben werden
können. Da für unterschiedliche Funktionen verschiedene Module verwandt werden,
können die Module innerhalb einer Modulkammer so zusammengestellt werden, daß an
dem Mosaikstein, der die Frontabdeckung der Modulkammer bildet, die erforderlichen
Funktionen hervorgerufen werden können. Bei diesen Funktionen handelt es sich beispielsweise
um Leuchten, Schalter, Leuchtdioden oder dgl. Jede Modulkammer, die mit
den
entsprechenden Modulen bestückt ist, kann eine Vielzahl von Schalt- oder Anzeigeelementen
tragen, die auf die einzelnen Module verteilt sind. Auf diese Weise entsteht eine
sehr große Funktions-Packungsdichte bei einer Vielzahl von Funktionen,die durch
die einzelnen Modultypen realisierbar sind. Während bei den bekannten Bausteinen
maximal zwei Funktionen an jedem Baustein realisiert werden können, ermöglicht es
die Erfindung, bei einem Baustein gleicher Größe bis zu neun verschiedene Funktionen
zu realisieren.
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Die Module sind vorzugsweise flache Kästen oder Rahmen, die an ihren
rückwärtigen Enden Kontaktstifte aufweisen und an ihren vorderen Enden als Stecker
zum Einstecken von Leuchten, Dioden, Schaltern oder dgl. ausgebildet sind.
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Die flachen Kästen oder Rahmen werden dicht nebeneinander in einer
Modulkammer angeordnet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind in einer
Modulkammer drei Module nebeneinander anzubringen. Jeder Modul weist drei Stecköffnungen
auf, die die erforderlichen elektrischen Kontakte zum Kontaktieren der einsteckbaren
Schalt- und Anzeigeelemente enthalten. Werden drei solcher Module einer Modulkammer
nebeneinander angeordnet, entsteht ein quadratisches Rasterfeld von 3 x 3 Stecköffnungen.
An der Rückseite der Module befindet sich für jede Stecköffnung ein Paar Kontaktstifte.
An diesen kannjSurch Anlöten die Verbindung mit den Adern eines elektrischen Kabels
erfolgen.
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Für eine bestimmte Modulkammer können die Module des jeweils benötigten
Typs zusammengestellt werden, wobei eine Modulkammer entweder solche Module enthält,
die einander gleich sind, oder auch unterschiedliche Module.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Mo-
dulkammer
eine an den Stirnseiten offene, im Querschnitt rechteckige Hülse, an deren Innenwänden
sich Rastvorsprünge zum Positionieren der Module befinden. Auf diese Weise erhalten
die Module in der Modulkammer den benötigten Halt und sie rasten beim Einschieben
in der richtigen Stellung ein.
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Vorzugsweise hat die Modulkammer quadratischen Querschnitt, wobei
an allen vier Innenwänden die Rastvorsprünge in denselben Positionen angeordnet
sind. Durch den quadratischen Querschnitt der Modulkammern sind unterschiedliche
Einbaulagen der Module (horizontal oder vertikal) möglich.
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Auch hierdurch wird die Vielseitigkeit und die Anzahl der Bestückungsmöglichkeiten
der Modulkammer erhöht.
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Vorzugsweise ist eine auf das rückwärtige Ende der Modulkammer aufsetzbare
Haube vorgesehen, die an ihrer Rückseite eine Durchführungsöffnung für ein Kabel
aufweist.
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Die Haube wird durch entsprechende Rastmittel an der Modulkammer festgehalten
und bedeckt die Kontaktstifte, die auf diese Weise geschützt untergebracht sind.
Außerdem kann die Haube als Zugsicherung für das Kabel dienen, indem die auf das
Kabel ausgeübten Zugkräfte auf die Haube übertragen werden, so daß die Lötstellen
an den Kontaktstiften nicht durch Kabelzug beansprucht werden.
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Da in der Regel ein Kontaktstift eines jeden Kontaktstiftpaares an
der Rückseite eines Moduls mit Massepotential zu verbinden ist, kann zur Erleichterung
der Kontaktierungsarbeiten eine gegen die Rückwände der Module gesetzte Kontaktierungsplatte
vorgesehen sein, die Leiterbahnen aufweist, welche an einzelnen Kontaktstiften anliegen,
wobei im Inneren der Modulkammer Rastvorsprünge
angeordnet sind,
die ein Zurück-weichen der Kontaktierungsplatte von den Modulen verhindern. Hierbei
ist für alle Module, die in einer Modulkammer angeordnet sind und die exakt zueinander
ausgerichtet sind, eine einzige Kontaktierungsplatte vorhanden, deren Leiterbahnen
beispielsweise an jedem zweiten Kontaktstift leitend anliegen. Die Positionierung
der Kontaktierungsplatte erfolgt im Inneren der Modulkammer durch entsprechende
Rastelemente, die in einer bestimmten räumlichen Zuordnung zu denjenigen Rastelementen
stehen, die die Module positionieren. Dadurch wird erreicht, daß die Kontaktierungsplatte
eine definierte räumliche Zuordnung zu den Modulen hat, so daß ein sicherer Kontakt
der Kontaktbahnen mit den betreffenden Kontaktstiften gewährleistet ist.
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Auf das vordere Ende der Modulkammer kann eine Kodierplatte aufgesteckt
werden, die ausstechbare öffnungen aufweist. Die Öffnungen der Kodierplatte werden
für die jeweils einzusetzendenAnzeige- und Schaltelemente ausgestochen, so daß diese
durch die Kodierplatte hindurchragen. Die übrigen öffnungen bleiben verschlossen,
so daß an dem Mosaikstein selektiv einzelne Teilbereiche beleuchtet werden können,
während andere Teilbereiche durch die Kodierplatte abgeschirmt werden.
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Zur Befestigung der Bausteine an einem Gitterrahmen können Federklemmen
vorgesehen sein, die in die öffnungen des Gitterrahmens einsetzbar sind und Rastmittel
aufweisen, die mit Gegenrastmitteln an den Modulkammern zusammenwirken. Die Federklemmen
dienen gleichzeitig als Adapter zum Anpassen an verschiedene Typen und Maschenweiten
von Gitterrahmen. Das Modulsystem mit den Modulkammern ist daher unverändert bei
unterschiedlichen Gitterrahmen anwend-
bar, wenn zur Anpassung
andere Federklemmen benutzt werden. Die Federklemmen und die Modulkammern können
zusammenpassende Kodierelemente aufweisen, die das Einsetzen der Modulkammern in
die Federklemmen nur in einer definierten Stellung ermöglichen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Modulkammern
durch Klemmelemente rahmenlos miteinander verbindbar. Die einzelnen Modulkammern,
die zum Positionieren der in ihnen enthaltenen Module dienen, können durch entsprechende
Klemmelemente so miteinander verbunden werden, daß sie selbst einen Rahmen bilden,
so daß es möglich ist, beliebig große Felder aus einer entsprechenden Anzahl von
Modulkammern zusammenzusetzen. Bei dieser rahmenlosen Konstruktion werden die Mosaiksteine,
die sonst an dem Gitterrahmen angeklemmt werden, an den Modulkammern selbst mit
Rastmitteln befestigt.
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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Explosionsdarstellung des Mosaiksystems,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile des
Mosaiksystems nach Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Modulkammer,
schräg von hinten, Fig. 4 zeigt die Positionierung der Kontaktierungsplatte an den
Rückseiten der Module,
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Kontaktierungsplatte,
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Kodierungsplatte, Fig. 7 zeigt schematisch einen Modul
zur Bestückung mit Leuchtdioden perspektivischer Darstellung, Fig. 8 zeigt in vergrößertem
Maßstab einen Längsschnitt durch einen Mosaikstein,der eine Leuchtdiode in Verbindung
mit einem Modul der in Fig. 7 gezeigten Art enthält, Fig. 9 zeigt die Anbringung
einer Leuchtdiode an einer anderen Ausführungsform eines Moduls mit Hilfe eines
Adapters, Fig. 10 zeigt eine Möglichkeit des Verbindens zweier Modulkammern, ohne
Gitterrahmen, und Fig. 11 zeigt schematisch einen Schnitt durch das Klemmelement
gemäß Fig. 10.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ein Gitterrahmen vorgesehen,
der die einzelnen Bausteine des Mosaiksystems sowie die die Bausteine vorne abschließenden
Mosaiksteine trägt. Der in Seitenansicht dargestellte Gitterrahmen 10 weist vertikale
Gitterstäbe 11 und horizontale Gitterstäbe 12 auf, die eine Reihe quadratischer
Montageöffnungen bilden und an den Kreuzungspunkten durch zylinderförmige Anschlagelemente
13 miteinander verbunden sind.
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Die Mosaiksteine 15 bestehen aus Kappen, deren quadratische Vorderseite
16 beispielsweise Fenster oder Strichmarkierungen zur Erläuterung einer bestimmten
Leitungsführung trägt. Die Mosaiksteine 15 haben außerdem umlaufende Seitenwände
17, deren rückwärtige Kanten 18 gegen
die Stirnseiten 14 der zylindrischen
Elemente 13 des Gitterrahmens stoßen und sich dort abstützen. Außerdem stehen von
zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Mosaiksteins 15 Federbeine 19
nach hinten ab, die an ihren rückwärtigen Enden nach außen weisende Rastvorsprünge
20 aufweisen. Die Rastvorsprünge 20 hintergreifen die Gitterstäbe 11 bzw. 12 des
Gitterrahmens 10.
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Von der Rückseite des Gitterrahmens 10 her, die in Fig. 1 rechts dargestellt
ist,ist die Modulkammer 21 mit Hilfe einer Federklemme 22 an dem Gitterrahmen 10
befestigt.
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Die Federklemme 22 ist ein aus einem Blechstück gebogener quadratischer
Rahmen 23, der einen durchgehenden Längsschlitz 24 aufweist, an dem die Kanten des
gestanzten und gefalzten Blechstreifens gegeneinanderstoßen. Die Federklemme 22
weist an zwei gegenüberliegenden Seiten nach vorne vorstehende Federbeine 25, 26
auf, die sich über nahezu die volle Breite erstrecken. Von den hierzu rechtwinkligen
Seiten der Federklemme stehen zwei schmalere Federbeine 27, 28 nach vorne ab. Seitlich
neben den schmaleren Federbeinen 27, 28 befinden sich Öffnungen 29, 30, durch die
die Federbeine 19 des Mosaiksteines 15 hindurchgeschoben werden können. Wie Fig.
2 zeigt, stoßen die rückwärtigen Kanten 31, die die Öffnungen 29 bzw. 30 begrenzen,
gegen die rückwärtigen Stirnseiten 14' der zylindrischen Teile 13 des Gitterrahmens
10. Da die Stirnseiten 14' einen Abstand von den Gitterwänden 10 und 12 haben,-
entstehen Öffnungen, in die die Rastvorsprünge 20 eingreifen können, um die Gitterstäbe
11, 12 zu hintergreifen, ohne hierbei von der Federklemme 22 behindert zu werden.
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Die Federbeine 25, 26, 27, 28 haben an ihren vorderen En-
den
unsymmetrische U-förmige Umbiegungen 33 zur Erleichterung des Einwärtsfederns beim
Einstecken der Federklemme 22 in den Gitterrahmen 10.
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In die rückwärtige Öffnung der Federklemme 22 wird die Modulkammer
21 eingeschoben. Um das Einschieben in einer definierten Lage zu ermöglichen, weist
die Federklemme 22 einen Längsschlitz 34 auf, in den eine Leiste 35 an einer der
Seitenwände der Modulkammer 21 eingeschoben wird. Auf diese Weise ist ein lagerichtiges
Einschieben der Modulkammer 21 in die Federklemme 22 sichergestellt.
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An denjenigen Seitenwänden 36, 37, die rechtwinklig zu der Seitenwand
38, die die Leiste 35 aufweist, verläuft, befindet sich jeweils ein Rastvorsprung
39 und eine Ausnehmung 40 nebeneinander. Die Rastvorsprünge 39 rasten in entsprechenden
Ausnehmungen 41 an den entsprechenden Seitenwänden der Federklemme ein. Neben den
Rastausnehmungen 41 befindet sich an der Federklemme U-förmige Ausstanzungen 42,
die eine federnde Zunge 43 begrenzen.
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Wenn das vordere Ende der Modulkammer 21 in die Federklemme 22 eingeschoben
ist, werden die Rastausnehmungen 40 der Modulkammer von den federnden Zungen 41
der Federklemme 22 überdeckt. Wenn die Zungen 43, beispielsweise mit einem Schraubenzieher,
nach innen gedrückt werden, rasten sie in den Rastausnehmungen 40 ein, so daß die
Modulkammer 21 dann nicht mehr aus der Federklemme 22 herausgezogen werden kann
und nur zusammen mit der Federklemme 22 aus dem Gitterrahmen 10 entfernt werden
kann.
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Werden die Zungen 43 dagegen nicht in die Rastöffnungen 40 eingedrückt,
dann kann die Modulkammer jederzeit wieder aus dem Federrahmen zurückgezogen werden.
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Die Modulkammer 21 ist eine Hülse aus Kunststoff, deren vordere und
rückwärtige Stirnseiten offen sind, und die quadratischen Querschnitt hat. In die
Modulkammer sind die Module 45 mit nach hinten weisenden Kontaktstiften 46 vom vorderen
Ende her eingeschoben. Die Module 45 sind flache Körper, deren Breite sich zur Höhe
etwa wie 3 : 1 verhält. Die Modulkammer 21 kann drei Module, die mit ihren Breitseiten
dicht nebeneinanderliegen, aufnehmen, wodurch sie, im Querschnitt gesehen, voll
ausgefüllt wird.
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Die Module 45 haben an ihren Schmalseiten an den rückwärtigen Enden
Ausnehmungen 47, die entsprechend geformte Zentrieranschläge 48 (s. Fig. 3) an den
Innenwänden der Modulkammer 21 übergreifen, so daß die Module in eingeschobenem
Zustand nicht mehr seitlich verschoben werden können. Das Einrasten geschieht durch
Rastvorsprünge 49, die sich in der Nähe der vorderen Enden an den Schmalseiten der
Module befinden, und die in entsprechenden Rastausnehmungen in der Nähe der vorderen
Enden der Seitenwände der Modulkammer 21 von innen her einrasten.
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Da an jeder inneren Seitenwand der Modulkammer drei Zetrieranschläge
48 und drei Rastausnehmungen 50, jeweils einer Flucht liegend, vorgesehen sind,
können die Module 45 bei einer bestimmten Lage der Modulkammer sowohl horizontal,
d.h. flachliegend, eingeschoben werden, als auch vertikal, d.h. hochkant. Wenn die
Module 45 in die Modulkammer eingeschoben sind, fluchten sie mit ihren Vorderflächen
52, in denen sich die Einstecköffnungen 53 befinden, mit den Rändern der vorderen
Öffnung der Modulkammer. Die nach hinten ragenden Kontaktstifte 46 wer-
den
nahezu vollständig von der Modulkammer überdeckt und ragen nur ein ganz kurzes Stück
aus dieser heraus. Dies hat den Zweck, bei mehreren in einer Flucht nebeneinander
angeordneten Modulkammern Verbindungsleitungen von einem Kontaktstift einer Modulkammer
direkt zu dem geringfügig vorstehenden Kontaktstift einer anderen Modulkammer führen
zu können.
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Die rückwärtige Öffnung der Modulkammer 21 wird durch eine Haube 54
verschlossen, die henfalls quadratischen Querschnitt hat und die zum vorderen Ende
offen ist. Die Haube 54 wird mit ihrem vorderen Ende auf das rückwärtige Ende 55
der Modulkammer 21 aufgeschoben, wobei Rastvorsprünge 56, die von den Seitenwänden
der Modulkammer abstehen, in Rastausnehmungen 57 an den Seitenwänden der Haube 54
einrasten. Die Rastvorsprünge 56 haben jeweils schräge Vorder- und Hinterkanten,
um das Aufschieben bzw.
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Abziehen der Haube 54 zu erleichtern.
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Die Haube 54 wird zum rückwärtigen Ende 58 hin flacher und endet in
einem Einführschlitz 59 für ein Kabel. Von dem Einführschlitz 59 aus führen federnde
Zungen 60 in das Innere der Haube 54 hinein. Diese Zungen pressen sich mit (nicht
dargestellten) Widerhaken gegen das Kabel und verhindern das Zurückziehen des Kabels.
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Zur Erleichterung des Einführens des Kabels in den Schlitz 59 ist
an einer Seitenwand der Haube 54 ein Schieber 61 angebracht, der eine längslaufende
Öffnung 62 verschließt. Wird der Schieber 61 nach hinten herausgezogen, dann kann
das Kabel durch die Öffnung 62 in die Haube eingeführt und in Längsrichtung des
Schlitzes 59 in diesen eingeschoben werden. Anschließend wird der
Schieber
61 eingesetzt, der die öffnung 62 wieder verschließt und die Seitenwände dieser
öffnung 62 durch schwalbenschwanzförmige Verbindungselemente daran hindert, sich
auseinanderzuspreizen.
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Die Module 45 enthalten bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ausschließlich
Verbindungselemente, die einen jeden der Kontaktstifte 46 mit einem Kontaktstück
an der betreffenden Einstecköffnung 53 verbinden. An jeder Einstecköffnung 53 sind
also mindestens zwei Kontaktstücke vorhanden, die in der Zeichnung aus Gründen der
Obersichtlichkeit fortgelassen worden sind. Die Kontaktstücke sind Federelemente,
die an den Seitenwänden der Einstecköffnungen 53 anliegen und beispielsweise eine
Fassung für eine Leuchte bilden.
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In den Fig. 4 und 5 ist eine Kontaktierungsplatte 65 dargestellt,
die von der Rückseite her in die öffnung der Modulkammer 21 eingeschoben wird und
die Schlitze 66 für jeden der Kontaktstifte 46 aufweist. Um die Anzahl der an den
Kontaktstiften 46 anzubringenden Lötstellen zu vermindern, ist jeder zweite Schlitz
66 mit einer Leiterbahn 67 auf der Kontaktierungsplatte 65 verbunden, so daß jeder
zweite Kontaktstift 46 in Kontakt mit der Leiterbahn 67 steht. Da in der Regel ein
Kontaktstift mit Massepotential verbunden wird, braucht lediglich dafür gesorgt
zu werden, das Massepotential an die Leiterbahn 67 gelang, um jedes der angeschlossenen
elektrischen Elemente mit Massepotential zu versehen.
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Die Kontaktstifte 46 sind an den Modulen 45 in der in Fig. 4 dargestellten
Weise befestigt, in-dem sie freigestanzte Zungen 68 aufweisen, die aus der Ebene
der flachen
Kontaktstifte herausgebogen sind und sich im Inneren
der Module 45 an einer Querwand 69 abstützen. Diese seitlich abstehenden Zungen
werden für die Kontaktgabe mit der Leiterbahn 67 der Kontaktierungsplatte 65 ausgenutzt.
Die Leiterbahn 67 ist an den betreffenden Schlitzen 66, an denen eine Kontaktgabe
erfolgen soll, von der Außenseite um die Schlitzkanten herum bis zur Innenseite
der Kontaktierungsplatte geführt, so daß an den Schlitzrändern auf jeden Fall eine
Kontaktgabe entweder mit der Zunge 68 oder direkt mit dem Kontaktstift 46 entsteht.
Voraussetzung ist allerdings, daß die Kontaktierungsplatte 65 fest gegen die rückwärtige
Stirnseite der Module gedrückt wird. Dies erfolgt durch rampenförmige Vorsprünge
70 (Fig. 3), die an den Innenwänden der Modulkammer 21 mit einem Abstand, der etwa
der Stärke der Kontaktierungsplatte 65 entspricht, von den rückwärtigen Kanten der
Vorsprünge 48 entfernt angeordnet sind, so daß die Kontaktierungsplatte von hinten
in die Modulkammer eingeschoben werden kann und zwischen den Vorsprüngen 70 und
48 einrastet und festgehalten wird. Die rampenförmigen Vorsprünge 70 sind jeweils
paarweise angeordnet und sie bilden zwischen sich einen Spalt 71, in den eine Isolierplatte,
die parallel zu zwei Seitenwänden der Modulkammer verläuft, geschoben werden kann,
um Überschläge zwischen den einzelnen Kontaktstiften zu erschweren. Außerdem können
auf die Kontaktstifte (nicht dargestellte) Isolierhülsen aufgeschoben werden.
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In die Einstecköffnungen 53 werden bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 z.B. Glühbirnen eingesteckt, die dadurch gleichzeitig mechanischen Halt und
auch zweipoligen elektrischen Kontakt bekommen. Die Glühbirnen befinden sich dann
im Inneren der Federklemme 22, in die sie hin-
einragen und leuchten
von dort in den Mosaikstein 15 hinein.
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Eine Möglichkeit der Anbringung einer Leuchtdiode 70, die durch eine
Öffnung des Mosaiksteines 16 nach außen ragt, ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Der betreffende Modul 71 besteht aus einem U-förmigen Rahmen 72 mit den äußeren
Abmessungen des Moduls 45. Aus der rückwärtigen Stirnseite des Rahmens 72 ragen
die Kontaktstifte 46 heraus, deren Enden mit den Leiterbahnen 73 einer Leiterplatte
74 verbunden sind. Die Leiterplatte 74 ist in einer Führungsnut 75 des Rahmens 72
montiert. Die Leiterplatte 74 steht über den Rahmen 72 hinaus nach vorne vor, so
daß sie bis in den Mosaikstein 15 (Fig. 1 und 2) hineinragt. Auf der Leiterplatte
74 sind Widerstände 75 und andere elektrische Bauteile mit den Leiterbahnen 73 verlötet.
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An dem vorderen Ende der Leiterplatte 74 befindet sich eine Klemmleiste
76 mit Schlitzpaaren 77, 78 zum Einstecken der Kontaktbeine 79, 80 der Leuchtdiode
70.
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Die Kontaktgabe zwischen den Leiterbahnen 73 und den Beinen 79, 80
der Leuchtdiode erfolgt durch ein flexibles rohrförmiges Kontaktelement 81, das
im Inneren der Klemmleiste 76 in einer Bohrung angeordnet ist. Das Kontaktelement
81 besteht aus einem flexiblen Schlauch,der mit einer Folie umwickelt ist, die außen
parallele Kontaktringe trägt, die sehr schmal sind und jeweils um den Umfang des
Kontaktelementes 81 umlaufen, gegeneinander jedoch isoliert sind. Das Kontaktelement
81, das sich über die gesamte Länge der Klemmleiste 76 erstreckt, drückt im Bereich
der Schlitze 77, 78 die Beine 79 bzw.
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80 der Diode an die gegenüberliegende Wand an und stellt gleichzeitig
den Kontakt zu der Leiterbahn 73 her, auf der es gemäß Fig. 8 aufliegt. Die Klemmleiste
76, die aus flexiblem isolierendem Material besteht, ist mit einem Rastelement 82
auf der Leiterplatte 74 festgeklemmt. Die Leiterbahnen 73 können sowohl auf der
Unterseite als auch auf der Oberseite der Leiterplatte entlanglaufen. Wenn sie gemäß
Fig. 9 auf der Unterseite entlaufen, sind sie an der vorderen Stirnseite um die
Leiterplatte herumgeführt, so daß das Kontaktelement 81 sicher auf ihnen aufliegt.
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Wenn der Mosaikstein 15 gemäß Fig. 8 nach vorne abgezogen wird, verbleibt
die Leuchtdiode an der Klemmleiste 76.
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Sie kann jedoch von dieser abgezogen und ersetzt werden, während die
Modulkammer an dem Gitterrahmen verbleibt.
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Andererseits kann die Modulkammer 21 zusammen mit der Federklemme
22 von dem Gitterrahmen 10 abgezogen werden, während der Mosaikstein 16 an dem Gitterrahmen
verbleibt.
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In diesem Falle wird die Leuchtdiode 70 mit abgezogen.
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Die Leuchtdiode 70 stützt sich mit einem Rand 83 an der Innenwand
des Mosaiksteins ab.
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Während bei Glühlampen die Polung gleichgültig ist, muß bei Dioden
darauf geachtet werden, daß die Kathode und die Anode jeweils an den dafür vorgesehenen
Anschluß gelegt werden. Daher sind die Beine 79 und 80 von Dioden unterschiedlich
geformt, so daß sie nur lagerichtig in entsprechende Kontaktöffnungen eingesteckt
werden können.
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Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, sind die Kontaktöffnungen 77 und 78
eines Kontaktpaares jeweils unterschiedlich geformt, so daß die Diode 70 nur mit
der richtigen Polung in die Kontaktöffnungen eingesteckt werden kann.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Möglichkeit der Anbringung einer Leuchtdiode
70, die durch eine Öffnung der Frontplatte des Mosaiksteins 15 hindurchragt. Im
Inneren der Modulkammer (in Fig. 9 nicht dargestellt) ist ein Modul 45 der oben
beschriebenen Art angebracht. Zum Vergleich ist eine Leuchte 85 in eine der Einstecköffnungen
des Modules 45 eingesteckt. In die Einstecköffnung 53 des Moduls 45 ist das eine
Ende eines stabförmigen Adapters 86 eingesteckt, auf dessem vorderen Ende sich die
Leuchtdiode 70 befindet. Die beiden Kontakte am vorderen Ende des Adapters 86 sind
ebenfalls so ausgebildet, daß die Diode 70 nur mit der richtigen Polung eingesteckt
werden kann. Um zu gewährleisten, daß auch der Adapter 86 nur mit der richtigen
Polung in die Einstecköffnung 53 (Fig. 2) eingesteckt werden kann, sind die Einstecköffnungen
53 unsymmetrisch ausgebildet. An ihrer Oberseite befinden sich jeweils zwei längslaufende
Stege 87 (Fig. 2), die durch eine Nut voneinander getrennt sind, während die Unterseite
einen einzigen breiteren Mittelsteg 88 aufweist. Das Kontaktstück des Adapters 86
ist so geformt, daß es nur lagerichtig in die Einstecköffnung 53 eingesteckt werden
kann.
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In Fig. 1 ist als weiteres Zusatzteil noch die in Fig. 6 in Frontansicht
dargestellte Kodierungsplatte 89 abgebildet, die auf das vordere Ende der Modulkammer
21 aufgeklemmt werden kann. Die Kodierungsplatte 89 weist neun Löcher 90 auf, die
im Rastermaß der Einstecköffnungen 53 (Fig. 2) angeordnet sind. Jede Öffnung 90
ist mit einem herausbrechbaren Plättchen 91 teilweise verschlossen.
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Für diejenigen Einstecköffnungen 53, die mit einem Bauelement bestückt
werden, wird das betreffende Plättchen 91 aus der Kodierungsplatte herausgebrochen,
so daß bei
einem Auswechseln des Bauelementes, z.B. einer defekten
Leuchte oder dgl., stets sichergestellt ist, daß ein neues Bauelement in diejenige
Einstecköffnung 53 eingesteckt wird, aus der das defekte Bauelement herausgenommen
worden ist.
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Die Kodierungsplatte 89 weist an zwei einander gegenüberliegenden
Rändern schwalbenschwanzförmige Ansätze 92, 93 auf, die unterschiedliche Breiten
haben. Diese Ansätze 92, 93 passen zwischen entsprechend geformte Vorsprünge 94,
95, die an der vorderen Stirnseite der Modulkammer von entgegengesetzten Seitenwänden
nach vorne abstehen. Da die Ansätze 94 und 95 unterschiedliche Abstände haben, kann
die Kodierungsplatte 89 nur in einer ganz bestimmten Drehwinkelstellung an der Modulkammer
angebracht werden. Wenn die Plättchen 91 Nummern tragen, wird auf diese Weise sichergestellt,
daß bei richtiger Einbauorientierung der Modulkammern 21 jeweils eine bestimmte
Nummer einem ganz bestimmten Kontaktstiftpaar an der Rückseite der Modulkammer entspricht.
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Schließlich kann noch eine Filterplatte 94 (Fig. 1) im Inneren des
Mosaiksteins 15 vorgesehen sein, die im Rastermaß der Einstecköffnungen 53 Farbfilterplättchen
aufweist, um dem Licht bestimmter Leuchten jeweils individuielle Farben- zu geben.
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Wie Fig. 10 zeigt, können die Modulkammern 21 auch ohne Gitterrahmen
zu einem Wartenfeld zusammengesetzt werden, indem sie direkt miteinander verklemmt
werden. Zu diesem Zweck haben die Modulkammern im Mittelbereich an ihren Kanten
umgreifende Vorsprünge 100 mit quadratischer Oberfläche und im Abstand neben den
Vorsprüngen 100 zwei wei-
tere die Kante umgebende Vorsprünge 101,
die jedoch auf jeder Seite der Modulkammer etwa die doppelte Länge des Vorsprungs
100 haben. Zum Verbinden zweier Modulkammern werden diese gegeneinandergesetzt und
mit Klemmelementen 102 verbunden. Wenn die Modulkammern 2t gegeneinandergesetzt
werden, stoßen ihre Vorsprünge 100 und 101 jeweils aneinander. Auf diese Weise entstehen
Stege aus jeweils zwei Vorsprüngen 100 und zwei Vorsprüngen 101. Diese Stege sind
durch Lücken voneinander getrennt. Die Vorsprünge verhindern auch, daß die Modulkammern
sich flach aneinanderlegen.
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Die Klemmelemente 102 umgreifen jeweils zwei aneinanderliegende Vorsprünge
100 in einer Ebene und zwei senkrecht dazu aneinanderliegende Vorsprünge 100 in
einer senkrecht zur ersten Ebene verlaufenden zweiten Ebene. Die Klemmelemente 102
haben generell die in Fig. 11 dargestellte Form.
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Sie bestehen aus zwei einander kreuzenden Federblechen 103, 104, die
im Kreuzungsbereich jeweils ein längliches Loch 105, 106 aufweisen. Das eine Loch,
z.B. das Loch 105, umschließt die beiden Vorsprünge 100, die in einer horizontalen
Ebene liegen und gegeneinanderstoßen, während das andere Loch, z.B. das Loch 106,
zwei gegeneinanderliegende Vorsprünge 100 umschließt, die in einer vertikalen Ebene
aneinander anliegen. Auf diese Weise entsteht eine rahmenförmige Konstruktion aus
den einzelnen Modulkammern, die ihrerseits die Module enthalten. Die Modulkammern
können-nach vorne verlängert sein, um an ihrem vorderen Ende die Mosaiksteine unmittelbar
zu tragen.