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Die Erfindung betrifft einen Baustein für Mosaik-Schaltbilder in Schalt-, Überwachungs- oder Steueranlagen, insbesondere Eisenbahnsicherungsanlagen, zur Aufnahme von Schalt- und/oder
Signaleinrichtungen, der in einem Tragraster aus zueinander parallelen und senkrechten Rasterstrei- fen von der Vorderseite her befestigt ist, wobei das Gehäuse mittels Anschlagleisten und Feder- armen verklemmt ist.
Aus der DE-AS 2829721 und der DE-AS 2829722 ist ein Mosaik-Baustein bekannt, der im wesentlichen aus einem Geräteeinsatz, einem Federklemmenteil, der den Geräteeinsatz mit dem
Gitterrahmen verklemmt, und einem Frontelement besteht. Dieser Baustein ist so ausgebildet, dass Geräteeinsatz und Federklemme von der Hinterseite in das Mosaik-Schaubild eingeschoben werden müssen und das Frontelement von der Vorderseite in den bereits montierten Geräteeinsatz gesteckt wird.
In Panoramatafeln und Mosaik-Schaubildern, an die hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden, wie beispielsweise in der Eisenbahnsicherungstechnik, wird gefordert, dass die bereits montierten Mosaik-Bausteine bei Wartungsarbeiten nicht verwechselbar sind. Dies ist dann der
Fall, wenn die verdrahteten Bausteine durch den Gitterrahmen nur nach vorne abziehbar sind.
Ein Vertauschen der Bausteine ist dann nurmehr nach Lösen der Verdrahtung möglich.
Es ist aus der DE-AS 1228692 ein Mosaik-Baustein zum vorderseitigen Anbringen an parallelen
Halteschienen bekannt, der eine quadratische Frontplatte und einer hinten offenen Führung enthält, die ihrerseits mit federnden Haltern mit nach aussen gerichteten Haltenasen versehen ist. Ein Lampen- oder Kontaktträger ist dabei mit Halterungen versehen, die in Gegenhalterungen der Führung lösbar einrasten. Die federnden Halter bestehen aus zwei zu Handhaben verlängerten
Seitenteilen der Führung, die im wesentlichen diagonal einander gegenüberstehen, wobei ihre
Breite höchstens halb so gross ist wie die Kantenlänge der kastenförmigen Führung.
Diese Ausbildung hat den Nachteil, dass die Führung und damit auch die Frontplatte durch immer vorhandene Toleranzen nicht genau parallel zu den Halteschienen, sondern diagonal verkan- tet ist. Durch unterschiedliche Toleranzen ist auch der Verkantungsgrad der einzelnen Bausteine unterschiedlich, wodurch der Gesamteindruck des Mosaik-Schaubildes leidet. Ausserdem benötigt man zum Herausziehen des Bausteines aus den Halteschienen ein spezielles Werkzeug. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass das Gewicht des gesamten Mosaik-Bausteines auf nur einer Halterung lastet. Seitliche Zugwirkungen durch die Verdrahtung und andere Einwirkungen wirken sich auch auf die Frontplatte aus und führen zu Unebenheiten des Mosaik-Schaubildes.
Da die Frontplatte direkt auf den Halteschienen aufliegt und die Führung von den Halteschienen umgeben ist, ist eine Wärmeabführung aus diesem Mosaik-Baustein nur in einem geringen Masse möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Gehäuse, Frontplatten und Klemmvorrichtungen so zu verbessern, dass die genannten Nachteile der bekannten Lösungen vermieden werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Federarme an der Aussenseite mit beidseitig abgeschrägten Nasen versehen sind, dass ein wärmeableitender Käfig an der Vorderseite des Gehäuses befestigt ist und dass die Feldplatte, auf der die Bildelemente des Mosaik-Schaubildes aufgebracht sind, an der Frontseite des Käfigs angeordnet ist.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung liegt in der einfachen Montierbarkeit und Demontierbarkeit des Gehäuses im Raster. Ausserdem ist die Ableitung der im Käfig von Signallämpchen entwickelten Wärme sichergestellt. Weiters können alle Teile des Mosaik-Bausteines nur von vorne in die Mosaiktafel eingesetzt und auch wieder nur nach vorne herausgenommen werden, u. zw. ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges. Da der Mosaik-Baustein an der Rückseite unlösbar verdrahtet ist, ist bei Wartungsarbeiten ein unbeabsichtigtes Vertauschen der Bausteine unmöglich. Die beidseitig abgeschrägten Nasen auf den Federarmen gleichen Toleranzen des Tragrasters aus und gewährleisten somit eine genaue mittige Lage des Bausteines zwischen den Rasterstreifen des Tragrasters.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeableitende Käfig geknickte oder gekrümmte Blattfedern aufweist, dass das Gehäuse Führungsnuten enthält, deren Breite der Breite der Blattfedern und deren Tiefe mindestens der Dicke der Blattfedern entspricht, wobei im eingebauten Zustand die Blattfedern in den Führungsnuten zwischen Rasterstreifen und Gehäuse eingeklemmt sind. Durch diese Ausbildung liegen die gekrümm-
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ten Blattfedern auf drei Auflagepunkten, nämlich Käfig-Rasterstreifen-Gehäuse auf, wodurch einerseits der Käfig und damit auch die Feldplatte in definierter Lage mittig befestigt sind, anderseits aber durch die federnde Befestigung auch genug Spielraum zum Ausgleich von Fertigungs- und Materialtoleranzen vorhanden ist. Die Bestückung bzw.
Demontage des Käfigs kann ohne besondere Werkzeuge in einfacher Weise nur durch Einstecken bzw. Herausziehen durchgeführt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Feldplatte mit einem schmalen
Kragen umgeben ist, dessen Querschnitt maximal nur halb so gross ist wie der Querschnitt der eigentlichen Feldplatte, und dass der Kragen Schnappnasen mit beidseitig abgeschrägten Kanten enthält, die in entsprechende Nuten des Käfigs, die ebenfalls Schnappnasen aufweisen, einrasten.
Durch diese Massnahme ist der wärmeabführende Käfig möglichst freigehalten von wärmeisolie- renden Teilen und zwischen den einzelnen Käfigen des Mosaikschaltbildes sind Konvektionssehachte ausgebildet, die die Wärmeabfuhr gewährleisten. Ausserdem ermöglichen diese einfachen Befestigungs- mittel bei einfacher Austauschbarkeit der Feldpiatte ein hohes Mass an Toleranzausgleich. Durch die unterschiedlichen Querschnitte von Platte und Kragen kann der Kragen im Bereich der Schnapp- nasen bei grossen Toleranzen stark nach aussen gebogen werden ohne die Ebenheit der Feldplatte zu beeinträchtigen. Ausserdem wirkt der Kragen wie ein Torsionsband, wodurch das Material sehr hoch beansprucht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen
Fig. l die wichtigsten Einzelteile eines Mosaik-Bausteines nach der Erfindung im Grundriss, Fig. 2 einen fertig montierten Mosaik-Baustein in einer Seitenansicht und Fig. 3 Details der Verbindung von Käfig und Feldplatte.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, besteht der Mosaik-Baustein aus folgenden Hauptbestandteilen : quadratische Feldplatte--l-mit einem die Feldplatte umgebenden Kragen --15--, der an zwei gegenüberliegenden Seiten je zwei Schnappnasen --16-- aufweist, einen Metallkäfig --2-- auf den zwei Federn --3-- aufgesteckt sind, dem Gehäuse --4-- und der Rückwand --5-- mit Federarmen --10--. Der Käfig --2-- weist im Inneren Kammern --19-- auf, in die die im Gehäu- se --4-- befestigten Beleuchtungslämpchen hineinragen.
Der Käfig hat die Aufgabe, die Lämpchen voneinander optisch zu trennen, so dass keine Lichteinstrahlung von einem Schaubildpunkt auf einen andern stattfinden kann, und ausserdem soll er die Verlustwärme der Lämpchen abführen.
An zwei gegenüberliegenden Aussenflächen des Käfigs --2-- sind je eine Feder --3-- befestigt.
An den beiden andern Aussenflächen sind jeweils zwei Nuten --17-- vorhanden, die mit Schnapp- nasen --18-- versehen sind, über die beim Zusammenbau die Schnappnasen --16-- der Feldplatte gedrückt werden und diese mit dem Käfig --2-- verklemmen.
Das Gehäuse --4-- hat zwei Ausnehmungen zur Aufnahme der versetzbaren Federarme --10-- die in einem Teil mit der Rückwand --5-- gefertigt sind. Das Gehäuse --4-- weist weiters auf den beiden Seitenflächen jeweils eine Führungsnut --13-- auf, in der bei der Montage die Federn --3-- eingeführt werden. Die Anschlagleisten --7-- dienen als definierter Anschlag beim Einschieben des Mosaik-Bausteines in den Tragraster, wie in Fig. 2 beschrieben.
Als Gegenanschlag dienen die beiden abgeschrägten Nasen --11-- der Federarme --10--.
Zur genauen Zentrierung der Rückwand auf dem Gehäuse sind auf den beiden Seitenkanten der Rückwand --5-- je eine Passungsnase --12-- und ebenso am Fuss jedes Federarmes --10-- die Passungsnasen --14-- vorgesehen.
In Fig. 2 ist ersichtlich, wie ein zusammengebauter Mosaik-Baustein in einem Tragraster eingebaut wird. Zunächst wird das Gehäuse --4-- in hier nicht näher beschriebener Weise mit den gewünschten Beleuchtungslämpchen, Schaltern, Tasten u. ähnl. bestückt und nach dem
Einsetzen der Rückwand --5-- mit dieser mittels der Mutter --6-- befestigt. Der nun erst teilweise ausgebaute Baustein wird nun in den Tragraster, der aus senkrechten Rasterstreifen --9-- und waagrechten Rasterstreifen --8-- gebildet ist, eingeschoben.
Beim Einschieben werden beide
Federarme --10-- durch die schiefen Ebenen auf den Nasen --11-- in die entsprechenden Ausnehmungen in Gehäuse --4-- gedrückt. Im voll eingeschobenen Zustand liegen die Anschlagleisten --7-- an den senkrechten Rasterstreifen --9-- an, und auf der Rückseite werden die abge-
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schrägten Nasen --11-- durch die Kraft der Federarme --10-- soweit aus der Gehäuseausnehmung herausgedrückt bis sie mit einer schiefen Ebene an der Rückseite des waagrechten Rasterstrei- fen --8-- aufliegen und somit das Gehäuse im Raster verklemmt ist. Der noch unvollständige
Baustein kann nun von der Rasterrückseite her verdrahtet werden.
Er kann bei Wartungsarbeiten nur nach vorne aus dem Raster herausgezogen werden, wobei durch ihre schiefen Ebenen die
Nasen --11-- wieder in die Ausnehmungen des Gehäuses gedrückt werden. Solange die Verdrahtung nicht abgelöst wird, ist der Baustein gegen unbeabsichtigtes Vertauschen geschützt.
Auf den unvollständigen, eingeschobenen Baustein wird als nächster Schritt der Metallkä- fig --2-- aufgeschoben, wobei die Federn --3-- in die Führungsnuten --13-- zwischen Gehäuse - und senkrechten Rasterstreifen --9-- eingeschoben und durch die Federkraft der geknickten
Federn --3-- festgeklemmt werden. Auch hier bewirken Anschlagleisten --20-- die definierte
Lage des Käfigs.
Zuletzt wird nun die Federplatte-l-aufgepresst. Wie in Fig. 3 gezeigt wird dabei der Kragen --15-- über den Käfig --2--. geschoben, wobei die Schnappnasen --16-- des Kragens in Nuten --17-- der Grund- und Deckfläche des Käfigs geführt und mit leichtem Druck über die Schnappnasen --18-- der Nuten gepresst werden. Da der Kragen im Vergleich zur Feldplatte geringeren Querschnitt aufweist, wirkt er wie ein Torsionsband, während die Feldplatte selbst plan bleibt. Die Schnappnase --16-- des Kragens schnappt hinter der Schnappnase --18-- des Käfigs --2-- wieder in die Nut --17-- ein.
Eine schiefe Ebene auf der Schnappnase des Kragens wirkt als Toleranzausgleich, wodurch die Feldplatte-l-ständig ohne Toleranzabstand auf der Vorderseite des Käfigs --2-- aufliegt. Die symmetrische Anordnung der Schnappnasen --16-garantiert ein hohes Mass an Mittigkeit der Feldplatte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Baustein für Mosaik-Schaltbilder in Schalt-, Überwachungs- oder Steueranlagen, insbesondere Eisenbahnsicherungsanlagen, zur Aufnahme von Schalt- und/oder Signaleinrichtungen, der in einem Tragraster aus zueinander parallelen und senkrechten Rasterstreifen von der Vorderseite her befestigt ist, wobei das Gehäuse mittels Anschlagleisten und Federarmen verklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme an der Aussenseite mit beidseitig abgeschrägten Nasen (11) versehen sind, dass ein wärmeableitender Käfig (2) an der Vorderseite des Gehäuses (4) befestigt ist und dass die Feldplatte (1), auf der die Bildelemente des Mosaik-Schaubildes aufgebracht sind, an der Frontseite des Käfigs (2) angeordnet ist.