DE2412725A1

DE2412725A1 - Tuerband

Info

Publication number: DE2412725A1
Application number: DE2412725A
Authority: DE
Inventors: Guenter Langenhorst
Original assignee: HCH BERTRAMS AG 5900 SIEGEN
Current assignee: HCH BERTRAMS AG 5900 SIEGEN
Priority date: 1974-03-16
Filing date: 1974-03-16
Publication date: 1975-09-25

Description

Türband.
Die Erfindung betrifft ein Türband für die schwenkbare Lagerung einer Tür an einer Zarge, bestehend aus einem an der Tür zu befestigenden Bandoberteil, und einem an der Zarge zu befestigenden Bandunterteil, wobei das Bandunterteil mit zumindest einem oberen und einem unteren Lagerschenkel einen dazwischen angeordneten Lagerkörper des Bandunterteils U-artig übergreift oder umgekehrt.
Unter Umkehrung soll eine U-förmige Ausbildung des Lagerkörpers mit entsprechenden Lagerschenkeln verstanden werden, welche einen Lagerkörper des Bandoberteils U-artig übergreifen.
Ein besonderes Problem bei dem Einbau von Türen in Zargen besteht in der Nachjustierung der Türbänder, um eine einwandfrei schließende Tür zu erhalten. Häufig muß jedoch windschiefe Türlagerung in Kauf genommen werden, weil Bandoberteil und Bandunterteil der Türbänder nicht fluchten, vielmehr so an einerseits der Tür, andererseits der Zarge befestigt sind, daß sich nach erfolgter Montage eine schräggestellte Lagerachse ergibt. Von besonderem Nachteil ist die Tatsache, daß bei zwei oder mehreren Türbändern regelmäßig nur das obere oder untere Türband trägt, weil sich die vorherige Montage der Bandoberteile und Bandunterteile nur schwer und daher selten so exakt aufeinander abstimmen läßt, daß nach erfolgtem Türeinbau sämtliche Türbänder zum Tragen der Tür herangezogen werden. Im allgemeinen ist daher eines der Türbändern überlastet, sind die anderen kaum oder gar nicht belastet.
Diese überlastung führt alsbald zur Lockerung der Band lage des betreffenden Türbandes und schließlich wiederum zu windschiefer Türlagerung, so daß die Tür nicht länger einwandfrei schließt. - Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türband zu schaffen, welches sich unschwer derart justieren läßt, daß einerseits Ausgleich von Montageungenauigkeiten sowie einer schräggestellten Lagerachse gewährleistet ist, andererseits das Türband mit Sicherheit zum Tragen der betreffenden Tür herangezogen wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Türband der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß die Lagerschenkel und der Lagerkörper mit vorgegebenem Bewegungsspiel einander zugeordnet sind und Lagerausnehmungen zur Aufnahme von zwischengeschalteten Wälzkörpern aufweisen, und daß zumindest in einem Lagerschenkel ein gegen den zugeordneten Wälzkörper und darüber Lagerkörper verstellbares Stellglied mit einer Auflagerfläche für den betreffenden Wälzkörper geführt ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß das erfindungsgemäße Türband, d. h. entweder sein Bandoberteil gegenüber dem Bandunterteil oder in Umkehrung sein Bandunterteil gegenüber dem Bandoberteil derart verstellbar sind, daß unter Ausnutzung des zwischen den Lagerschenkeln und dem Lagerkörper vorgegebenen Bewegungsspiels schließlich sowohl der dem oberen Lagerschenkel als auch der dem unteren Lagerschenkel zugeordnete Wälzkörper und damit der Lagerkörper des Bandunterteils zum Tragen der betreffenden Tür herangezpgen werden. Dabei ergibt sich ein Ausgleich von Montageungenauigkeiten sowie einer evtl. Schrägstellung der Lagerachse gleichsam von selbst. Da die übrigen Türbänder selbstverständlich in gleicher Weise ausgebildet sind und entsprechende Justierung ermöglichen, kann unschwer eine Abstimmung sämtlicher Türbänder aufeinander derart vorgenommen werden, daß schließlich sämtliche Türbänder zum Tragen der betreffenden Tür herangezogen werden. Zugleich bleibt leichtgängige Türlagerung erhalten.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So können die Lagerschenkel und der Lagerkörper in einfacher Weise als an sich bekannte eingerollte Ösen ausgebildet sein. Es lassen sich also zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Türbandes herkömmliche Ausführungsformen verwenden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Lagerschenkel als angesetzte Buchsen und der Lagerkörper als Block, z. B. als Kunststoffblock, mit Lagerzapfen ausgebildet sind. Während die Ösen oder Buchsen ohnehin Lagerausnehmungen zur Aufnahme von Wälzkörpern mit entsprechend größerem Durchmesser bilden, sind erfindungsgemäß die Lagerausnehmungen in dem als Block ausgeführten Lagerkörper als kegelförmige Ausnehmungen und die Wälzkörper als Kugeln ausgebildet. Es wird also gleichsam eine Kugellagerung bei dem erfindungsgemäßen Türband verwirklicht.
- Weiter empfiehlt die Erfindung, daß das Stellglied als Stellschraube, z. B. Inbusschraube ausgebildet ist und der zugeordnete Lagerschenkel eine Öse oder Buchse mit Innengewinde für die Stellschraube aufweist. Im Falle einer Inbusschraube läßt sich also das Stellglied in der Gewindeöse oder Gewindebuchse gleichsam versenken und ermöglicht dennoch eine einwandfreie Justierung des Bandoberteils gegenüber dem Bandunterteil oder umgekehrt.
Aus Gründen der Leichtgängigkeit bzw. um diese aufrecht zu erhalten, weist das Stellglied eine Auf lagerfläche für den Wälzkörper auf. Vorzugsweise ist diese Auflagerfläche als Pfanne, z. B. Kugelpfanne für eben eine Kugel als Wälzkörper ausgebildet.
Zweckmäßigerweise besitzen beide Lagerschenkel ein Stellglied bzw. eine Stellschraube. Im übrigen kann bei dem erfindungsgemäßen Türband das Bandoberteil nunmehr als mehrstückiges, z. B.
mittig quergeteiltes Oberteil ausgeführt sein, zumal sich evtl.
Montageungenauigkeiten leicht durch die Verstellbarkeit des Bandoberteils bzw. Bandunterteils kompensieren lassen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Türband verwirklicht wird, welches eine spielfreie Lagerung zwischen Bandoberteil und Bandunterteil unschwer durch entsprechende Justierung derart einrichten läßt, daß einerseits das Türband mit Sicherheit zum Tragen der betreffenden Tür herangezogen wird, andererseits eine evtl.
Schrägstellung der Lagerachse zwischen den Lagerschenkeln und dem Lagerkörper ebenso ausgeglichen wird wie evtl. Montageungenauigkeiten. Dieser Ausgleich stellt sich im Zuge der Montierung gleichsam von selbst ein. Darüber hinaus zeichnet sich das erfindungsgemäße Türlager durch einfache und funktionsgerechte Bauweise aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Türband in Frontansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich einer Lagerstelle und Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht von oben.
In den Figuren ist ein Türband für die schwenkbare Lagerung einer Tür 1 an einer Zarge 2 dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem an der Tür 1 zu befestigenden Bandoberteil 3 und einem an der Zarge 2 zu befestigenden Bandunterteil 4 besteht, wobei das Bandoberteil 3 mit zumindest einem oberen und einem unteren Lagerschenkel 5 einen dazwischen angeordneten Lagerkörper 6 des Bandunterteils 4 U-artig übergreift oder umgekehrt. Die Lagerschenkel 5 und der Lagerkörper 6 sind mit vorgegebenem Bewegungsspiel S einander zugeordnet und weisen Lagerausnehmungen 7 zur Aufnahme von-zwischengeschalteten Wälzkörpern 8 auf. Zumindest in einem Lagerschenkel 5 ist ein gegen den zugeordneten Wälzkörper 8 und darüber Lagerkörper 6 verstellbares Stellglied 9 mit einer Auflagerfläche lo für den betreffenden Wälzkörper 8 geführt. Die Lagerschenkel 5 und der Lagerkörper 6 können als eingerollte Ösen ausgebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Lagerschenkel 5 als angesetzte Buchsen und der Lagerkörper 6 als Block, z. B. Kunststoffblock, mit Lagerzapfen 11 ausgebildet sind, wie es dargestellt ist. Während Ösen oder Buchsen ohnehin Lagerausnehmungen 7 dür die Wälzkörper 8 bilden, sind zumindest die Lagerausnehmungen in dem als Block ausgeführten Lagerkörper 6 als kegelförmige Ausnehmungen und die Wälzkörper ziels Kugeln ausgebildet. Das Stellglied 9 ist als Stellschraube, z. B.
Inbusschraube ausgebildet, während der zugeordnete Lagerschenkel 5 eine Öse oder Buchse mit Innengewinde für die Stellschraube aufweist. Die Auflagerfläche 1o der Stellschraube für den Wälzkörper 8 ist als Pfanne, z. B. Kugelpfanne ausgebildet. Vorzugsweise weisen beide Lagerschenkel 5 ein Stellglied 9 bzw. eine Stellschraube auf. - Das Bandoberteil 3 kann als mehrstückiges, z. B. mittig quer geteiltes Oberteil ausgeführt sein, was nicht gezeigt ist.

Claims

Patentansprüche:

k Türband für die schwenkbare Lagerung einer Tür an einer Zarge, bestehend aus einem an der Tür zu befestigenden Bandoberteil, und einem an der Zarge zu befestigenden Bandunterteil, wobei das Bandoberteil mit zumindest einem oberen und einem unteren Lagerschenkel einen dazwischen angeordneten Lagerkörper des Bandunterteils U-artig übergreift oder umgekehrt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerschenkel (5) und der Lagerkörper (6) mit vorgegebenem Bewegungsspiel (S) einander zugeordnet sind und Lagerausnehmungen (7) zur Aufnahme von zwischengeschalteten Wälzkörpern (8)~aufweisen, und daß zumindest in einem Lagerschenkel (5) ein gegen den zugeordneten Wälzkörper (8) und darüber Lagerkörper (6) verstellbares Stellglied (9) mit einer Auf lagerfläche (10) für den betreffenden Wälzkörper (8) geführt ist.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschenkel (5) und der Lagerkörper (6) in an sich bekannter Weise als eingerollte Ösen ausgebildet sind.
3. Türband nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschenkel (5) als angesetzte Buchsen und der Lagerkörper als Block, z. B. Kunststoffblock, mit Lagerzapfen (11) ausgebildet sind.
4. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmungen (7) zumindest in dem als Block ausgeführten Lagerkörper (6) als kegelförmige Ausnehmungen und die Wälzkörper (8) als Kugeln ausgebildet sind.
5. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) als Stellschraube, z.B.

Inbusschraube, ausgebildet ist und der zugeordnete Lagerschenkel (5) eine Öse oder Buchse mit Innengewinde für die Stellschraube aufweist.
6. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (lo) der Stellschraube für den Wälzkörper (8) als Pfanne, z. B. Kugelpfanne ausgebildet ist.
7. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagerschenkel (5) ein Stellglied (9) aufweisen.
8. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandoberteil (3) als mehrstückiges, z. B.

mittig quer geteiltes Oberteil ausgeführt ist.

L e e r s e i t e