AT376273B - Verstellbares ecklager fuer dreh-kippfluegel von tueren oder fenstern - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein verstellbares unteres Ecklager für Dreh-Kippflügel von Fenstern oder Türen mit einem zur Aufnahme der flügelseitigen Bandhülse bestimmten Bandzapfen, der kippbar in einem gabelförmigen Kopf eines in eine Bohrung des Fenster- oder Türstockes eingesetzten Tragarmes gelagert ist, welcher mittels eines Gewindes eine Anschlagplatte am Stockrahmen schrau-   benverstellbar   durchsetzt. 



   Ecklager dieser Art müssen einerseits die Drehachse und anderseits die Kippachse für den Flügel bilden. Zu diesem Zweck ist der die Drehachse bildende Bandzapfen um eine horizontale Achse drehbar in einem Tragarm gelagert, so dass die horizontale Drehachse für den Bandzapfen die Kippachse für den Flügel bildet. Das Ecklager muss auf Grund seiner Aufgabe folglich auch einen wesentlichen Anteil des   Flügelgewichtes   übernehmen und in den Stock weiterleiten. Um eine satte Anlage des Flügels an den Stock auch im Bereich des Ecklagers zu erhalten, soll der Bandzapfen senkrecht zur Stockebene verstellbar sein, was jedoch die Übernahme und Weiterleitung des Flügelgewichtes erschwert.

   Um beiden Forderungen gerecht zu werden, wird der Tragarm für den Bandzapfen, der zu diesem Zweck mit einem entsprechenden Gewinde versehen ist, in eine Stockbohrung eingeschraubt. Der in die Bohrung eingeschraubte Tragarm überträgt somit das vom Bandzapfen aufgenommene Gewicht auf den Stock und kann innerhalb der Stockbohrung schraubverstellt werden, wobei infolge der erforderlichen Lage des Bandzapfens stets nur Drehungen von 180  oder Vielfachem davon möglich sind. Die Schraubverstellung des Tragarmes in der Stockbohrung bringt jedoch zwangsweise eine Lockerung des Sitzes des Tragarmes in der Bohrung mit sich, so dass die Belastbarkeit des Ecklagers unter der Einstellung leidet. Dazu kommt noch, dass zu einer Feineinstellung ein feingängiges Gewinde erforderlich ist, das aber wieder eine schlechtere Verankerung des Tragarmes in der Stockbohrung ergibt. 



   Aus der AT-PS Nr. 226111 ist ein Ecklager für Fenster und Türen bekannt, dessen Tragarm eine Anschlagplatte am Stockrahmen schraubenverstellbar durchsetzt. 



   Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Ecklager der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass einerseits das Lager selbst höher belastet werden kann und anderseits die Schraubverstellung des Tragarmes keinen Verlust an Tragfähigkeit erzwingt. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Tragarm über seine in den Stockrahmen eingreifende Länge als gewindeloser Einschlagzapfen ausgebildet ist und die am Stockrahmen befestigbare Anschlagplatte mit einem Ringflansch versehen ist, der ein Muttergewinde aufweist, in welches ein kurzes Gegengewinde des Tragarmes eingreift, das nur im Bereich nahe dem gabelförmigen Kopf ausgebildet ist, und dass der gewindelose Einschlagzapfen einen kleineren
Durchmesser aufweist, als der in den Ringflansch eingeschraubte Gegengewindeteil. 



   Da der Tragarm nunmehr nicht im hölzernen   Tür- oder   Fensterstock eingeschraubt ist, kann weder die Form des Gewindes noch die Schraubstellung des Tragarmes die Kraftübertragung vom
Bandzapfen auf den   Tür- oder   Fensterstock beeinflussen. Die Belastung des Ecklagers wird nämlich durch die Anschlagplatte, die üblicherweise am Stock angeschraubt sein wird, und den in eine glatte Stockbohrung eingreifenden, im Bohrungsbereich gewindelosen Tragarm auf den Stock über- tragen, was zusätzlich eine höhere Belastbarkeit des Ecklagers mit sich bringt.

   Die Kraftkompo- nenten in Richtung der Tragarmachse müssen dabei durch die Befestigungsmittel der Anschlagplat- te auf den Stock übertragen werden, was keine Schwierigkeiten ergibt, da diese auf Zug bean- spruchten Befestigungsmittel nicht zur Verstellung des Bandzapfens quer zur Stockebene herange- zogen werden. Diese Verstellung erfolgt vielmehr mittels eines Muttergewindes in der Anschlagplat- te, in das der Tragarm mit einem entsprechenden Gegengewinde eingreift. Da sowohl die Anschlag- platte als auch der Tragarm aus metallischem Werkstoff hergestellt sind, können feingängige Ge- winde Verwendung finden, ohne dass die Gefahr eines Ausreissens der Gewindegänge und damit der Verlust der Einstellbarkeit und der Kraftübertragung in Richtung der Gewindeachsen in Kauf genommen werden müssen. 



   Die erfindungsgemässe Ausbildung des Ecklagers bringt ausserdem den Vorteil mit sich, dass der in die Stockbohrung eingreifende Teil des Tragarmes einen kleineren Durchmesser als der den Bandzapfen tragende und das Gewinde aufweisende Teil haben kann, was nicht nur eine Ma- terialersparnis, sondern auch die Möglichkeit mit sich bringt, für die Stockbohrung gleiche Bohr- werkzeuge wie für die Bohrungen zur Befestigung der Bandhülsen zu verwenden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. l ein an einem Stock befestigtes, erfindungsgemässes Ecklager im Vertikalschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf ein nicht befestigtes Ecklager mit abgeschwenktem Bandzapfen. 



   Das dargestellte Ecklager besteht aus einem Bandzapfen --1--, der in einem gabelförmigen Kopf --2-- eines Tragarmes --3-- um eine Achse --4-- drehbar gelagert ist und zum Aufnehmen einer am Flügel befestigten Bandhülse dient. Der   Tragarm --3-- hat   im Bereich des Kopfes --2-- 
 EMI2.1 
 
Die über den   Bandzapfen-l-auf   das Ecklager übertragene Belastung wird somit einerseits über den sich an die Bohrungswandungen legenden   Tragarm --3-- und   anderseits über die mit den Schrauben befestigte Anschlagplatte --7-- auf den   Stock --10-- übertragen,   wobei durch die Schraubverstellung des   Tragarmes --3-- gegenüber   der Anschlagplatte --7-- die Befestigung des Ecklagers am Stock --10-- und damit die Kraftübertragung vom Flügel auf den Stock in keiner Weise beeinträchtigt wird.

   



   Um mit dem   Bandzapfen-l-möglichst   nahe an die Anschlagplatte --7-- herankommen zu können, ohne die Länge des   Muttergewindes --6-- unter   ein bestimmtes Mass zu verringern, weist der das Muttergewinde --6-- aufweisende, hülsenförmige   Ansatz --11-- der   Anschlagplatte --7-- einen axialen   Schlitz --12-- auf,   in den der   Lagerteil-13-des Bandzapfens-1--   beim Hochschwenken des Bandzapfens --1-- eingreift. Dieser Schlitz --12-- bildet demnach eine Führung für den Bandzapfen --1--, die ein Verdrehen des   Bandzapfens --1-- um   die Achse des Tragarmes --3-- in der Gebrauchslage des Bandzapfens-l-verhindert. 



   Die Einstellung des Anlagedruckes bzw. der Anlage des Flügels am Fenster- oder Türstock --10-- kann durch einfache Schraubverstellung des Tragarmes --3-- erfolgen. Die Auflagehöhe des Fenster- bzw. Türflügels und der Abstand der Bandhülse von dem Flügel können durch entsprechende Beilagen an die jeweiligen Verhältnisse angepasst werden, so dass das dargestellte Ecklager in allen drei Kooridinatenachsen eingestellt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verstellbares unteres Ecklager für Dreh-Kippflügel von Fenstern oder Türen mit einem zur Aufnahme der flügelseitigen Bandhülse bestimmten Bandzapfen, der kippbar in einem gabelförmigen Kopf eines in eine Bohrung des Fenster- oder Türstockes eingesetzten Tragarmes gelagert ist, welcher mittels eines Gewindes eine Anschlagplatte am Stockrahmen schraubenverstellbar durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (3,2) über seine in den Stockrahmen (10) eingreifende Länge als gewindeloser Einschlagzapfen (3) ausgebildet ist und die am Stockrahmen (10) befestigbare Anschlagplatte (7) mit einem Ringflansch (12) versehen ist, der ein Muttergewinde aufweist, in welches ein kurzes Gegengewinde des Tragarmes eingreift, das nur im Bereich nahe dem gabelförmigen Kopf ausgebildet ist, und dass der gewindelose Einschlagzapfen (3)

   einen kleineren Durchmesser aufweist, als der in den Ringflansch (12) eingeschraubte Gegengewindeteil (5).