DE10316891B3 - Türband, damit versehene Tür sowie Montage- und Herstellverfahren - Google Patents

Türband, damit versehene Tür sowie Montage- und Herstellverfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türband (2) mit einem ersten Bandelement (4) und wenigstens einem demgegenüber um eine Schwenkachse (12) schwenkbaren zweiten Bandelement (6) und mit Lagermitteln (20; 22, 24; 70) zwischen den beiden Bandelementen (4, 6), wobei das erste Bandelement (4) unter Zwischenlagerung der Lagermittel (20; 22, 24; 70) zwischen zwei Bandelementschenkel (8) des zweiten Bandelements (6) oder zwischen zwei zweite Bandelemente aufnehmbar ist und wobei die Lagermittel (20; 22, 24; 70) an einem der Bandelemente (4; 6) ein in einer zur Schwenkachse (12) parallelen Richtung einstellbar positionierbares erstes Lagerglied (22, 70) und an dem jeweils anderen Bandelement (6; 4) ein zweites Lagerglied (24) aufweisen. Um die Herstellbarkeit und Montierbarkeit einer mit einem solchen Türband zu versehenen Tür zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass die Lagermittel (20; 22, 24; 70) ein Gleitlager aufweisen, das das erste Lagerglied (22; 70) und das an diesem gleitend aufsitzende zweite Lagerglied (24) aufweist, und dass eines (22, 70) der beiden Lagerglieder (22, 24; 70) einen in Richtung der Schwenkachse (12) vorspringenden Zapfenvorsprung (48) und das andere (24) der beiden Lagerglieder (22, 24; 70) eine Ausnehmung (38) zur Aufnahme des Zapfenvorsprungs (48) hat. DOLLAR A Außerdem wird ein Verfahren zum Montieren und Herstellen einer mit einem solchen Türband versehenen Tür beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der DE 24 12 725 A1 bekannt ist.
  • Weiter betrifft die Erfindung eine mit einem solchen Türband versehene Tür, insbesondere Feuerschutztür, sowie Verfahren zum Montieren und Herstellen einer solchen Tür.
  • Die eingangs erwähnte DE 24 12 725 A1 beschreibt ein Türband für die schwenkbare Lagerung einer Tür an einer Zarge. Das Türband hat ein an die Tür zu befestigendes Bandelement und ein an der Zarge zu befestigendes Bandelement. Ein erstes dieser beiden Bandelemente ist von dem zweiten Bandelement U-artig übergriffen, d. h. das erste Bandelement ist zwischen zwei Bandelementschenkel des zweiten Bandelementes eingeführt. Zwischen den beiden Bandelementen ist ein vorgegebenes axiales Bewegungsspiel vorhanden. Die Bandelemente sind über Kugellager als Lagermittel miteinander schwenkbar verbunden. Eines der beiden Lagerglieder, die über eine Kugel als Wälzkörper aneinander gelagert sind, ist madenschraubenartig axial verstellbar. Derartig ausgebildete Kugellager sind an beiden Grenzstellen zwischen den Bandelementen vorgesehen.
  • Durch diese bekannte Ausbildung ist ein Türband geschaffen, das sich unschwer justieren lässt, um das Türblatt gegenüber der Zarge vertikal einzustellen. Somit erlaubt das bekannte Bandsystem eine stufenlose Höhenverstellbarkeit für bauseitige Einstellungen.
  • Weitere einstellbare Türbänder sind aus der EP 0 293 050 B1 und der EP 0 796 969 B1 bekannt.
  • Nachteile der bekannten Türbänder sind ihr relativ aufwendiger Aufbau, die Notwendigkeit einer relativ aufwendigen Montage des Türbandes an dem Türblatt und/oder der Zarge und die damit einhergehende relativ aufwendige Montage der mit solchen bekannten Türbandsystemen versehenen Tür.
  • Ausgehend vom Stand der Technik nach der DE 24 12 725 A1 ist es Aufgabe der Erfindung, ein Türband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 unter Beibehaltung dessen Vorteile kostengünstiger und einfacher montierbar auszugestalten. Diese Aufgabe wird durch ein Türband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung eine kostengünstige und einfach montierbare Tür und ein Verfahren zur Montage und Herstellung einer derartigen Tür anzugeben. Diese Aufgabe wird durch eine Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 23 durch ein Verfahren zur Montage mit den Merkmalen gemäß Anspruch 24 und durch ein Verfahren zur Herstellung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 26 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Türband hat ein erstes Bandelement und wenigstens ein zweites Bandelement, das gegenüber dem ersten Bandelement um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Zwischen den beiden Bandelementen sind Lagermittel vorgesehen. Das erste Bandelement ist unter Zwischenlagerung der Lagermittel zwischen zwei Bandelementschenkel des zweiten Bandelements aufnehmbar. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind zwei zweite Bandelemente vorgesehen, zwischen denen das erste Bandelement aufnehmbar ist.
  • Die Lagermittel weisen an einem der Bandelemente ein erstes Lagerglied auf, das einstellbar positionierbar ist. Das erste Bandelement ist vorzugsweise in einer zur Schwenkachse parallelen Richtung einstellbar. Ein zweites Lagerglied ist dann an dem jeweils anderen Bandelement vorgesehen. Anstelle von Wälzlagern ist ein Gleitlager zwischen den Bandelementen vorgesehen. Das Gleitlager weist das erste Lagerglied und das an diesem unmittelbar oder mittelbar gletend aufsitzende zweite Lagerglied auf. Durch die Verwendung eines Gleitlagers lassen sich zusätzliche Wälzkörper, die schwierig zu platzieren sind, vermeiden. Dies bedingt eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus der Lagermittel. Gleichzeitig ist aber auch die Montage des Türbandes selbst und der mit dem Türband versehenen Tür erleichtert, da bei der Montage keine zusätzlichen Wälzkörper eingefügt werden müssen. Dies ist insbesondere mit dem verstellbaren Lagerglied interessant, da durch die Verstellbarkeit des ersten Lagergliedes nicht nur eine Einstellung des Türblattes zur Zarge bewerkstelligbar ist. Durch die Verstellung des ersten Lagergliedes können auch die beiden Lagerglieder des Gleitlagers direkt in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden.
  • Zum Bewerkstelligen des Eingriffes ist weiter vorgesehen, dass eines der beiden Lagerglieder einen in Richtung der Schwenkachse vorspringenden Zapfenvorsprung hat. Das andere der beiden Lagerglieder ist mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Zapfenvorsprunges versehen. Durch axiale Verstellung des Lagergliedes ist somit der Zapfenvorsprung mehr oder weniger in Eingriff mit der Ausnehmung bringbar.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht eine weitgehenden Vormontage des Türbandes an der Tür. Diese vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zapfenvorsprung eine derartige axiale Ausdehnung hat und derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die beiden Bandelemente mit daran vormontierten Lagergliedern rein über Verstellung des ersten Lagergliedes aneinander schwenkbar angeschlossen oder voneinander entfernt werden können. Bei entsprechend zurückgestellte ersten Lagerglied ist das erste Bandelement in die Umfassung des zweiten Bandelementes einsetzbar. Bei der alternativen Ausgestaltung ist das erste Bandelement entsprechend zwischen die beiden zweiten Bandelemente einsetzbar. In der eingesetzten Lage lässt sich durch axiales Vorstellen des ersten Lagergliedes der Zapfenvorsprung in die Ausnehmung einführen. Dadurch werden die Bandelemente in ihren schwenkbaren Eingriff miteinander gebracht.
  • Anhand der vorstehenden Lehre wird dem Fachmann klar sein, dass eine solche Ausbildung des Zapfenvorsprunges auf vielfältige Weise zu bewerkstelligen ist. Zu beachten ist dabei das Zusammenspiel der Verstellbarkeit des ersten Lagergliedes und des Bewegungsspieles zwischen den Bandelementen.
  • Der Zapfenvorsprung könnte beispielsweise mit einer axialen Länge vorspringen, die gleich oder kleiner ist als das Spiel zwischen den aneinander zu befestigenden Bandelementen. Dieses Bewegungsspiel wird definiert durch die Differenz zwischen dem Abstand der beiden Bandelementschenkel des zweiten Bandelements oder alternativ des Abstandes zwischen den beiden Bandelementen einerseits und der Ausdehnung des ersten Bandelements in Schwenkachsrichtung andererseits. Mit dieser Ausbildung könnte der Zapfenvorsprung auch an dem zweiten, eventuell nicht verstellbaren, Lagerglied vorhanden sein.
  • Auch könnte vorgesehen sein, dass der Zapfenvorsprung mit einer axialen Länge vorspringt, die kleiner als der axiale Verstellweg des ersten Lagergliedes ist.
  • Der Zapfenvorsprung könnte aber auch über eine größere Länge von dem entsprechenden Lagerglied vorspringen. Der Zapfenvorsprung sollte aber zum Funktionieren der vorteilhaften Ausgestaltung durch die axiale Verstellbarkeit des ersten Lagergliedes nicht nur aus der Erfassung mit der Ausnehmung bringbar sein, sondern auch den Weg zum Entfernen der Bandelemente mit daran vormontierten Lagergliedern freigeben.
  • Der Begriff „Zapfenvorsprung" ist auch nicht auf irgendwelche Formen, wie zum Beispiel eine zylindrische Form, begrenzt. Der vorspringende Zapfen könnte auch mannigfaltig andere Formen, beispielsweise eine Kegelform, eine Ellipsenform, eine Halbkugelform oder dergleichen haben. Zur Sicherstellung der Schwenkbarkeit sind jedoch rotationssymmetrische Ausbildungen des Zapfens und der Ausnehmung bevorzugt.
  • Um auch eine Höhenverstellbarkeit des ersten Bandelementes relativ zu dem zweiten Bandelement über einen größeren Weg zu bewerkstelligen, ist bevorzugt, wenn an jeder der beiden Grenzstellen zwischen erstem und zweitem Bandelement ein. Gleitlager mit verstellbarem ersten Lagerglied vorgesehen ist. Durch ein paralleles Verstellen der beiden ersten Lagerglieder lässt sich dann eine Axialverlagerung der beiden Bandelemente relativ zueinander bewerkstelligen, wobei die Zapfenvorsprünge dennoch sicher in ihren jeweiligen Ausnehmungen eingeführt bleiben. Zum Einsetzen des ersten Bandelementes werden dann die ersten Lagerglieder der beiden Gleitlager aufeinander zu verstellt. Zum axialen Verstellen der Bandelemente relativ zueinander werden die beiden ersten Lagerglieder gleichsinnig zueinander verstellt.
  • Um eine Fehlbedienung an der Baustelle oder bei einem nachträglichen Einstellen zu vermeiden, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Einrichtung zum Begrenzen des Verstellweges des ersten Lagergliedes vorgesehen sein. Diese Einrichtung wird nach der Montage der beiden Türbandelemente aneinander derart angebracht oder eingestellt, dass ein Zurückstellen des ersten Lagergliedes in der Weise, dass hierdurch der formschlüssige Eingriff zwischen den beiden Lagergliedern aufgehoben wird, vermeidbar ist. In konkreter Ausgestaltung könnte nach der Montage der beiden Wandelemente aneinander ein Kunststoffpfropfen oder ein Stopfenelement an einem das erste Lagerglied erfassenden Gewinde vorgesehen sein. Dies erfolgt bevorzugt derart, dass das erste Lagerglied noch zum Einstellen der vertikalen Ausrichtung der Tür bewegbar ist, jedoch nicht soweit verstellt werden kann, dass der formschlüssige Eingriff aufgehoben wird.
  • Vorzugsweise ist das verstellbare erste Lagerglied mit dem Zapfenvorsprung versehen. So kann durch Zurückstellen des Lagergliedes der Zapfenvorsprung aus dem Weg genommen werden, um die Bandelemente aneinander anzulenken oder voneinander zu entfernen.
  • Die Gleitflächen der Lagerglieder greifen vorzugsweise jedenfalls ineinander ein. Hierzu ist bevorzugt, dass eines der beiden Lagerglieder eine konvexe Oberfläche als Gleitfläche hat und dass andere der beiden Lagerglieder eine komplementäre konkave Oberfläche als Gleitfläche hat.
  • Der Zapfenvorsprung könnte zwar auch an der konkaven Oberfläche vorstehend vorgesehen sein. Einfacher herstellbar sind die Lagerglieder aber dann, wenn das Lagerglied mit der konvexen Oberfläche mit dem Zapfenvorsprung versehen ist.
  • Eine solche Ausbildung hat auch Vorteile bezüglich eines Selbstzentriereffektes. Der Zapfenvorsprung könnte beim Einführen in das mit der konkaven Oberfläche und der Ausnehmung versehene Lagerglied zunächst entlang der konkaven Oberfläche gleiten, bis er in die Ausnehmung eingreift. Insgesamt könnten die Lagerglieder kegelförmige Gleitflächen aufweisen. Denkbar wären auch elliptische Formen.
  • Bevorzugt, weil relativ einfach herstellbar, sind sphärisch geformte Gleitflächen. Bei einer sphärisch geformten Gleitfläche lässt sich darüber hinaus auch eine Neigung eines der Bandelemente relativ zur Schwenkachse bewerkstelligen oder handhaben.
  • Wenn die beiden Bandelemente mit in etwa konzentrisch zu der Schwenkachse ausgebildeten Rohrhülsen versehen sind, wie dies im Stand der Technik und bei vielen Anwendern üblich ist, so lässt sich das erfindungsgemäße Türband mit bereits im Einsatz befindlichen Wandelementen ohne große Änderungen im Fertigungsablauf hierfür herstellen.
  • Wie bereits grundsätzlich aus dem nächstliegenden Stand der Technik nach der DE 24 12 725 A1 bekannt, wird die Einstellbarkeit des ersten Lagergliedes vorzugsweise dadurch realisiert, dass das mit diesem zu versehende Bandelement eine konzentrisch zu der Schwenkachse ausgebildete axiale Öffnung mit Innengewinde hat, während das erste Lagerglied ein entsprechend komplementäres Außengewinde aufweist. Das erste Lagerglied ist bevorzugt madenschraubenartig ausgebildet. Vorzugsweise ist an einer der Gleitfläche abgewandten axialen Seite eine Werkzeugsangriffseinrichtung vorgesehen. Das erste Lagerglied könnte so insgesamt nach Art einer Imbus-Madenschraube ausgebildet sein. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass sich das erste Lagerglied ganz in die axiale Öffnung des Bandelements zurückdrehen lässt. Mit einem so ganz verschwenkten Lagerglied ist das Bandelement auch in vormontiertem Zustand noch lackierbar. Insbesondere kann es auch pulverbeschichtet werden. Das im inneren des Bandelementes vormontierte Lagerglied bleibt dann frei von Beschichtungen.
  • In alternativer Ausbildung hat das erste Lagerglied nur an einem Ende einen Gewindeschaft. Zwischen dem mit der Gleitfläche versehenen Ende und dem Gewindeschaft ist dann ein Werkzeugangriffsbereich, beispielsweise ein Sechskant vorgesehen. Bevorzugt ist der Werkzeugangriffsbereich mit mehreren Radialöffnungen versehen, in die ein Stift eingesteckt werden kann, mittels welchem das Lagerglied gedreht werden kann.
  • Bevorzugte Werkstoffe für die Lagerglieder sind Stahl, beispielsweise der Qualität QSt 32-3 für das eine Lagerglied und C15 – QSt 36–2 für das andere Lagerglied.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der Verstellweg des ersten Lagergliedes durch eine Verstellwegbegrenzungseinrichtung begrenzbar, vorzugsweise derart, dass ein Lösen der beiden Lagerglieder aus ihrem formschlüssigen Eingriff durch Zurückstellen des ersten Lagergliedes verhindert wird.
  • Zur Erleichterung oder Ermöglichung der Gleitlagereigenschaften können auch spezielle Oberflächenbeschichtungen oder dergleichen an den Gleitflächen vorgesehen sein. Einfacherweise werden übliche Schmiermittel verwendet. Möglich ist auch der Einsatz eines Gleitzwischenringes aus Kunststoff, wie z. B. Teflon oder dergleichen.
  • Eine mit einem erfindungsgemäßen Türband versehene Tür, bei der das eine Bandelement an dem Türblatt und das andere Bandelement an der Zarge befestigt ist, zeichnet sich durch eine einfache Montagemöglichkeit unter gleichzeitiger Einstellbarkeit von Türblatt und Zarge aus.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Montieren einer solchen Tür sieht folgende Schritte vor:
    • a) Versehen des Türblatts mit dem von dem anderen Bandelement losgelösten einen Bandelement,
    • b) Versehen der Zarge mit dem losgelösten anderen Bandelement,
    • c) Vormontieren der Lagerglieder an dem jeweils zugeordneten einzelnen Bandelement wobei das erste Lagerglied in eine zurückgezogene Position gebracht wird,
    • d) Einsetzen des ersten Bandelements zwischen das oder die zweite(n) Bandelement(e), und
    • e) Einsetzen des Zapfenvorsprungs in die Ausnehmung durch Verstellen des ersten Lagerglieds,
    wobei die Reihenfolge der Schritte a) bis c) beliebig ist.
  • Die relative Lage des Türblatts zur Zarge kann dann durch Verstellen des einen oder der beiden ersten Lagerglieder bewerkstelligt werden, wie dies weiter oben in Bezug auf das Türband bereits erläutert worden ist.
  • Eine mit dem erfindungsgemäßen Türband versehene Tür zeichnet sich aber auch durch eine einfachere Möglichkeit zum Oberflächenbeschichten derselben, insbesondere Lackieren aus. Ein Verfahren zum Herstellen/Oberflächenbeschichten einer solchen Tür ist somit gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    • a) Versehen des Türblatts mit dem von dem anderen Bandelement losgelösten einen Bandelement,
    • b) Versehen der Zarge mit dem losgelösten anderen Bandelement,
    • c) verdecktes Vormontieren der Lagerglieder in einer Ausnehmung des jeweils zugeordneten Bandelements,
    • g) Lackieren, insbesondere Pulverbeschichten, des Türblatts und der Zarge, wobei die Reihenfolge der Schritte a) bis c) beliebig ist.
  • Beim Lackieren wird das Türblatt vorzugsweise an dem daran befestigten Bandelement aufgehängt. Auch die Zarge wird bevorzugt beim Lackieren an dem daran befestigten Bandelement aufgehängt.
  • Zum Aufhängen werden vorzugsweise Rohrhülsen der Bandelemente verwendet. Mit diesen Rohrhülsen werden die Türelemente an einem Lackiergehänge aufgehängt. Dies ist selbst bei vormontierten Lagergliedern möglich; hierzu wird ein mit einem Zapfenvorsprung versehenes erstes Lagerglied entsprechend in das Innere der Rohrhülse zurückgedreht, während das zweite Lagerglied mit der Ausnehmung versehen ist, in die das Lackiergehänge eingesetzt werden kann.
  • Einige interessante Funktionsprinzipien des hier beschriebenen Türbandes werden im folgenden noch einmal erläutert. Das Türbandsystem erlaubt eine stufenlose Höhenverstellbarkeit von Türen, insbesondere Feuerschutztüren, für eine eventuelle notwendige Falzluftanpassung oder für eine bauseitige Einstellung. Im Gegensatz zu bisher am Markt erhältlichen Systemen (beispielsweise das aus der EP 0 796 969 A1 bekannte Türband system) besteht der Aufbau des erfindungsgemäßen Türbandes aus einer geringen Anzahl von einfach zu fertigenden und zu montierenden Einzelteilen. Die Lagerwirkung wird über die beispielsweise kegelig ausgeführten Grundkörper – Lagerglieder – erzielt. Das Türband ermöglicht in erfindungsgemäßer oder bevorzugter Ausführung die Erzielung folgender Vorteile:
    • 1. stufenlose Verstellmöglichkeit;
    • 2. Verwendung von einfach herzustellenden preiswerten Lagergrundkörpern,
    • 3. weitestgehende Verwendungsmöglichkeit von bisher zur Anwendung kommenden Wandbaugruppen oder Einzelteilen;
    • 4. Montagemöglichkeiten vor dem Lackieren – insbesondere ist Pulverbeschichten möglich, da die Lagerglieder verdeckt in den Bandelementen vormontierbar sind;
    • 5. Aufnahmeöffnungen für Lackiergehängeverbindungen können sowohl im ersten Bandelement als auch im zweiten Bandelement realisiert werden;
    • 6. es besteht die Möglichkeit einer einfachen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bandelement, das heißt zwischen dem Türblatt und der Zarge, mittels nach der Lackierung erfolgenden Schraubmontage vor der Auslieferung;
    • 7. es ist keine separate Montage von Lagergliedern nötig; oder/und
    • 8. durch eine Zwangsführung zwischen den Lagergliedern ist eine zusätzliche Ausfallsicherung zwischen den beiden Bandelementen geschaffen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Türbandes;
  • 2 eine Draufsicht auf das Türband von 1;
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie A–A von 2;
  • 4 eine Rückansicht des Türbandes von 1;
  • 5 eine Draufsicht auf ein feststehendes Lagerglied des bei dem Türband der 14 eingesetzten Gleitlagers;
  • 6 eine Schnittansicht des Lagerglieds entlang der Linie B–B von 5;
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Lagerglieds von 5;
  • 8 eine Seitenansicht eines verstellbaren Lagergliedes des bei dem Türband der 14 eingesetzten Gleitlagers;
  • 9 eine Ansicht des verstellbaren Lagerglieds aus einer unteren Richtung von 8;
  • 10 eine perspektivische Ansicht auf das verstellbare Lagerglied;
  • 11 eine perspektivische Ansicht vergleichbar mit 1 auf eine zweite Ausführungsform eines Türbandes;
  • 12 eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform des Türbandes;
  • 13 einen Schnitt durch das Türband von 11 entlang der Linie D–D von 12;
  • 14 eine Rückansicht des Türbandes gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • 15 eine Seitenansicht eines bei der zweiten Ausführungsform eingesetzten verstellbaren Lagergliedes;
  • 16 eine perspektivische Ansicht des verstellbaren Lagergliedes von 15;
  • 17 eine Schnittdarstellung durch das Lagerglied gemäß 15 entlang der Linie C – C von 18;
  • 18 eine Draufsicht auf das Lagerglied von oben in 17 gesehen;
  • 19 eine Vorderansicht einer mit dem Türband gemäß 1 versehenen Tür in stark vereinfachter Darstellung;
  • 20 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer dritten Ausführungsform des Türbandes;
  • 21 eine Rückansicht des Türbandes von 20 im zusammengesetzten Zustand;
  • 22 eine Schnittansicht des Türbandes von 20 entlang der Linie E–E von 21;
  • 23 eine Draufsicht auf die dritte Ausführungsform des Türbandes;
  • 24 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer vierten Ausführungsform des Türbandes;
  • 25 eine Rückansicht des Türbandes gemäß der vierten Ausführungsform;
  • 26 eine Schnittdarstellung durch das Türband von 24 entlang der Linie F-F von 25; und
  • 27 eine Draufsicht auf die vierte Ausführungsform des Türbandes.
  • Im folgenden wird anhand der 14 eine erste Ausführungsform eines Türbandes 2 näher erläutert. Das Türband 2 weist ein erstes Bandelement in Form eines an ein Türblatt zu befestigendes Flügelteils 4 und ein zweites Bandelement in Form eines an eine Zarge zu befestigenden Rahmenteils 6 auf. Wie aus der Darstellung von 1 und 4 leicht ersichtlich, ist das Rahmenteil 6 im wesentlichen U-förmig ausgebildet und umgreift mit zwei Bandelementschenkeln 8 das Flügelteil 4. Beide Bandelementschenkel 8 und das Flügelteil 4 weisen jeweils eine im wesentlichen zylindrisch geformte Rohrhülse 10, 11 auf, deren Symmetrieachse im wesentlichen mit der späteren Schwenkachse 12 des Türbandes 2 zusammenfällt. An die Rohrhülse 11 des Flügelteils 4 ist ein Flügelband 14 zur Befestigung an einem Türblatt angesetzt. Die Bandelementschenkel 8 sind durch ein Rahmenband 16 verbunden, das an der Zarge zu befestigen ist. An den Grenzstellen 18 zwischen der Rohrhülse 11 des Flügelteils 4 und den beiden Rohrhülsen 10 des Rahmenteils 6 sind Lagermittel in Form je eines Gleitlagers 20 vorgesehen.
  • Jedes Gleitlager 20 weist, wie am besten aus 3 ersichtlich, ein in Richtung der Schwenkachse 12 axial verstellbares erstes Lagerglied 22 und ein zweites Lagerglied 24 auf. Bei der Ausführungsform von 3 ist das erste Lagerglied jeweils in die Rohrhülsen 10 jedes Bandelementschenkels 8 eingesetzt. Hierzu ist die Innenseite der Rohrhülsen 10 mit einem Innengewinde 26 versehen. Die äußeren Enden der Rohrhülsen 10 sind jeweils durch einen Abdeckknopf 28 verschlossen. Die zweiten Lagerglieder 24 jedes Gleitlagers 20 schließen ebenfalls abdeckknopfähnlich die beiden Enden der Rohrhülse 11 des Flügelteils 4 ab. Das zweite Lagerglied 24 wird im folgenden anhand der Darstellung der 67 näher erläutert.
  • Das zweite Lagerglied 24 hat in etwa eine hutförmige Gestalt mit einem Flansch 30 und einem Einsetzteil 32. Der Einsetzteil 32 dient zum Einsetzen in die Rohrhülse 11, 10 eines der Bandelemente 4, 6. Es hat einen Außendurchmesser D32, der um wenige hundertstel Millimeter größer ist als der Innendurchmesser der Rohrhülsen 10, 11, um fest darin eingeklemmt zu werden. Zur Erleichterung der Einführung ist das freie Ende des Einsetzteiles 32 mit einer Fase von etwa 15° versehen. Der Flansch 30 dient zum Aufliegen auf dem Axialende der Rohrhülse 10, 11 und hat einen Außendurchmesser D30, der in etwa dem Außendurchmesser der Rohrhülse 10, 11 entspricht. Das axiale mit dem Flansch 30 versehene Ende des zweiten Lagergliedes 24 ist mit einer konkaven Gleitfläche 36 versehen. Die Gleitfläche 36 ist sphärisch – siehe den mit R gekennzeichneten Pfeil – in das axiale Ende des zweiten Lagergliedes 24 eingearbeitet. Das zweite Lagerglied 24 ist weiter mit einer Ausnehmung in Form einer zentralen Durchgangsbohrung 38 versehen. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 38 wird mit dem Bezugszeichen D38 angedeutet. D36 bezeichnet den Außendurchmesser der konkav-sphärischen Gleitfläche 36. Die Dicke des Flansches 30 wird mit dem Bezugszeichen W30 gekennzeichnet. Der Flansch 30 ist an beiden Außenrändern mit einer Fase 40 versehen.
  • Im folgenden wird anhand der Darstellung der 810 das erste Lagerglied 22 näher erläutert.
  • Wie am besten aus 8 ersichtlich, besteht das erste Lagerglied 22 in der hier dargestellten Ausführungsform im wesentlichen aus 4 Bereichen, nämlich einem Gewindebereich 40, einem Sockelbereich 42, einem Gleitflächenbereich 44 mit einer Gleitfläche 46 und einem Zapfenvorsprung 48.
  • Die freie axiale Seite des Gewindebereiches 40, wie sie in 9 dargestellt ist, weist einen Werkzeugangriffsbereich in Form einer Inbusöffnung 50 auf. Der Außenumfang des Gewindebereiches 40 ist mit einem zu dem Innengewinde 26 komplementären Außengewinde 52 versehen, siehe auch das Bezugszeichen M 52.
  • Die Gleitfläche 46 ist als konvexe Gleitfläche ausgebildet. Sie hat den gleichen Radius R wie die Gleitfläche 36. Der Durchmesser D4 6 der konvexen Gleitfläche 46 ist größer bemessen als der Durchmesser D36. Der Zapfenvorsprung 48 steht zentral von der Gleitfläche 46 in axialer Richtung hervor. Er hat einen Durchmesser D48, der kleiner ist als der Durchmesser D3 8.
  • Die Funktion des Türbandes 2 gemäß der hier beschriebenen ersten Ausführungsform wird in folgendem anhand der Darstellung von 3 näher erläutert. Bei noch nicht aufgesetztem Abdeckknopf 28 ist die Inbusöffnung 50 mittels eines Inbusschlüssels erreichbar. Hierdurch kann das erste Lagerglied 22 den Gewindeeingriff der Gewinde 26, 52 in axialer Richtung verlagert werden. 19 zeigt eine beispielsweise Anordnung der Türbänder 2 an einer Tür 60, die ein Türblatt 62 und eine Zarge 64 aufweist. Bei der Montage dieser Tür wird zunächst das Türband 2 in demontiertem Zustand an den einzelnen Türelemente 64, 62 befestigt. Und zwar wird das noch nicht mit dem Rahmenteil 6 verbundene Flügelteil 4 mittels des Flügelbandes 14 an dem Türblatt 62 befestigt, z. B. geschweißt. Das noch nicht mit dem Flügelteil 4 verbundene Rahmenteil 6 wird mittels des Rahmenbandes 16 an der Zarge 64 verschweißt. Bei den so noch vereinzelten Bandelementen 4, 6 kann auf die freien Enden der Rohrhülse 11 das zweite Lagerglied 24 aufgeklemmt werden. Die ersten Lagerglieder 22 werden in die Rohrhülsen 10 derart eingeschraubt, dass sie vollkommen im Inneren der Rohrhülsen 10 liegen. In diesem Zustand werden die Zarge 64 und das Türblatt 62 jeweils einzeln der Lackierung zugeführt. Hierzu wird die Zarge 64 mit der Rohrhülse 10 an ein Lackiergehänge (nicht dargestellt) gehängt. Das Türblatt 62 wird mit der Rohrhülse 11 an ein Lackiergehänge (nicht dargestellt) gehängt, wobei das Lackiergehänge durch die zentrale Durchgansbohrung 38 hindurchgeführt wird. Das Lackieren kann problemlos erfolgen, da das verstellbare erste Lagerglied 22 im Inneren der Rohrhülse 10 geschützt ist.
  • Erst nach der Lackierung werden das Türblatt 62 und die Zarge 64 zusammengeführt. Dabei wird die Rohrhülse 11 zwischen die beiden Rohrhülsen 10 eingeführt, wobei die jeweiligen Achsen konzentrisch angeordnet werden, so wie dies die Figuren zeigen. Danach werden die ersten Lagerelemente 22 durch Drehen über Inbusschlüssel den zweiten Lagergliedern 24 angenähert, bis der Zapfenvorsprung 48 in die zentrale Durchgangsbohrung 38 eingreift und sich die beiden Gleitflächen 46 und 36 erfassen, so wie dies in 3 dargestellt ist.
  • Der Verstellweg der ersten Lagerglieder 22 kann anschließend durch Einführen eines (nicht dargestellten) Kunststoffknopfes in die Rohrhülsen 10 begrenzt werden, wie dies weiter unten anhand der vierten Ausführungsform erläutert wird. Der Kunststoffknopf befindet sich dann später gemäß der Darstellung von 3 zwischen dem ersten Lagerglied 22 und dem Abdeckknopf 28 innerhalb der Rohrhülse 10 und begrenzt den Verstellweg des ersten Lagergliedes 22, so dass dieses nicht so weit zurückgedreht werden kann, dass es seinen formschlüssigen Eingriff mit dem zweiten Lagerglied 24 verlieren würde. Der Kunststoffstopfen lässt aber immer noch ein gewisses Verstellen des jeweiligen ersten Lagergliedes 22 in der im folgenden beschriebenen Weise zu. Um ein solches nachträgliches Verstellen zu ermöglichen, ist der einzusetzende Kunststoffstopfen mit einer zentralen axialen Durchgangsöffnung versehen, durch die ein Inbusschlüssel hindurchgeführt und in die Inbusöffnung 50 eingeführt werden kann.
  • Die axiale Länge L11 der Rohrhülse 11 ist so kurz bemessen, dass sie auch bei Auflage der beiden Flansche 30 auf die Rohrhülse 11, was eine Gesamtlänge L3 0 ergibt, zwischen den beiden Rohrhülsen 10 an beiden Grenzstellen 18 noch ein Gesamtspiel 54 belässt. Durch gleichsinniges Bewegen der beiden ersten Lagerglieder 22 in eine der axialen Richtungen lässt sich so das Flügelteil 4 relativ zu dem Rahmenteil 6 axial bewegen, um das Türblatt 62 axial relativ zu der Zarge 64 einzustellen, wie dies durch die Pfeile 56 in 19 angedeutet ist. Der Kunststoffstopfen zum Begrenzen des Verstellweges der ersten Lagerglieder 22 wird bei der Montage der Tür 60 mit derartigem Abstand von dem ersten Lagerglied 22 innerhalb der Rohrhülse 10 eingeklemmt, dass die zuvor beschriebene nachträgliche Einstellung noch möglich ist.
  • Nach erfolgter Einstellung werden die Abdeckknöpfe 28 aus optischen Gründen auf die freien Enden der Rohrhülsen 10 aufgesetzt.
  • In den 1118 ist eine zweite Ausführungsform eines Türbandes gezeigt, wobei für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen bei der ersten Ausführungsform verwendet worden sind. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, dass das verstellbare erste Lagerglied 70 nicht den Bandelementschenkeln, sondern dem dazwischen aufgenommenen ersten Bandelement, hier dem Flügelteil 4, zugeordnet ist. Diese zweite Ausführungsform ist weniger bevorzugt, da das erste Lagerglied 70 erst nach der Lackierung kurz vor dem Zusammensetzen der Türteile 64, 62 einsetzbar ist.
  • Das zweite Lagerglied 24 hat denselben Aufbau wie bei der ersten Ausführungsform. Das Innengewinde 26 befindet sich hier in der Rohrhülse 11 des Flügelteiles 4.
  • Wie sich aus den 1518 ergibt, ist das erste Lagerglied 70 der zweiten Ausführungsform unterschiedlich zu dem ersten Lagerglied 22 ausgebildet. Gemeinsam haben die beiden Lagerglieder 24, 70 einen Zapfenvorsprung 48 und die konvexe sphärische Gleitfläche 46. Auch der Gewindebereich 40 ist bei den ersten Lagergliedern 70 und 22 im wesentlichen gleich ausgebildet. Jedoch befindet sich bei dem ersten Lagerglied 70 zwischen dem Gewindebereich 40 und der Gleitfläche 46 ein Werkzeugangriffsbereich 72 in Form eines vorstehenden Flansches mit radialen Eingriffsöffnungen 74. In die radialen Eingriffsöffnungen 74 lassen sich Stifte einführen, mittels denen das erste Lagerglied 70 verdrehbar und damit axial verstellbar ist.
  • Bis auf den bereits erwähnten Umstand, dass die Montage des ersten Lagergliedes 70 erst nach der Lackierung erfolgen kann, wenn dessen Verstellbarkeit nicht durch Lackschichten beeinträchtigt werden soll, ist die Funktion der zweiten Ausführungsform die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben. Es wird daher in vollem Umfang auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Das zweite Bandelement kann auch anstelle der in den Figuren gezeigten einteiligen Ausführung mehrteilig ausgebildet sein. So sind in einer nicht dargestellten Ausführungsform zwei zweite Bandelemente vorgesehen, die jeweils ein Rahmenband zum Befestigen der Zarge 24 und jeweils eine der beiden in den Figuren gezeigten Rohrhülsen 10 aufweisen. Bei der Montage der zweiten Bandelemente werden diese mit passenden Abstand zueinander an die Zarge geschweißt, so dass sie zwischen sich die Rohrhülse 11 des Flügelbandteiles 4 aufnehmen können.
  • In den 2023 ist eine dritte Ausführungsform eines Türbandes gezeigt, wobei für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform verwendet worden sind. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform lediglich dadurch, dass das Rahmenband 16 mit Schweißwarzen 76 versehen ist. Wie bei allen anderen hier dargestellten Ausführungsformen ist auch das Türband gemäß der dritten Ausführungsform symmetrisch zu einer quer zur Schwenkachse 12 verlaufenden Mittelebene, in 20 durch die diese Mittelebene aufspannenden Querachsen 78, 79 angedeutet, ausgeführt. Auf diese Weise kann das Türband 2 sowohl für den Rechtsanschlag als auch für den Linksanschlag verwendet werden.
  • In den 2427 ist noch eine vierte Ausführungsform eines Türbandes 2 gezeigt, wobei für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform verwendet worden sind. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen durch die Form der beiden Lagerglieder 80, 90, die zur Aufnahme eines Gleitringes 88 zwischen sich ausgestaltet sind, sowie durch eine Endkappe 84, welche mit einem längeren, als Eingreifsbereich wirkenden Schaftbereich 92 ausgebildet ist. Die Endkappe 84 wirkt somit als Anschlag für das erste Lagerglied 80 und damit als Verstellwegbegrenzungseinrichtung 82.
  • Wie die Darstellung gemäß 26 zeigt, sind die Gleitflächen der beiden Lagerglieder 80, 90 jeweils in etwa senkrecht zu der Schwenkachse 12 ausgebildet, so dass ein einfacher Gleitring 88 verwendet werden kann und die Lagerglieder 80, 90 einfach herstellbar sind.
  • Der Zapfenvorsprung 94 des ersten Lagergliedes 80 der vierten Ausführungsform ist länger ausgeführt als der Zapfenvorsprung 48 der ersten Ausführungsform. Das Maximalspiel, das bei voll eingeführtem Zapfenvorsprung 94 zwischen dem ersten Lagerglied 80 und dem Schaftbereich 92 der vollständig eingeführten Endkappe 84 besteht, hat eine kleinere axiale Länge als der Zapfenvorsprung 94. Auf diese Weise begrenzt die Endkappe 84 den Verstellweg des ersten Lagergliedes 80 in der Art, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Zapfenvorsprunges 94 aus der Ausnehmung, das heißt hier der Durchgangsbohrung 38 des zweiten Lagergliedes 90, verhindert wird.
  • Dadurch, dass die Endkappe 84 erst nach der Montage der beiden Bandelemente 4, 6 aneinander eingesetzt wird, wie dies aus der Explosionsdarstellung von 24 ersichtlich ist, wird die Verstellwegbegrenzungseinrichtung 82 erst nach dem Einbringen des Zapfenvorsprunges 94 in die Durchgangsbohrung 38 in Funktion versetzt.
  • Die Endkappe 84 hat weiter noch in ihrer Endfläche 96 eine Durchgangsöffnung 98 durch die ein Werkzeug hindurchgeführt werden kann. Durch die Durchgangsöffnung 98 kann ein Imbus-Schlüssel zu der Imbusöffnung 50 geführt werden, um das Türband 2 auch bei vollständig montierter Tür 60 höhenmäßig verstellen zu können.
  • 2
    Türband
    4
    Flügelteil (erstes Bandelement)
    6
    Rahmenteil (zweites Bandelement)
    8
    Bandelementschenkel
    10
    Rohrhülse (Rahmenteil)
    11
    Rohrhülse (Flügelteil)
    12
    Schwenkachse
    14
    Flügelband
    16
    Rahmenband
    18
    Grenzstelle
    20
    Gleitlager
    22
    erstes Lagerglied
    24
    zweites Lagerglied
    26
    Innengewinde
    28
    Abdeckknopf
    30
    Flansch
    D3 0
    Durchmesser des Flansches
    32
    Einsetzteil
    D32
    Außendurchmesser des Einsatzteiles
    34
    Fase
    36
    Gleitfläche
    D36
    Außendurchmesser der Gleitfläche
    38
    zentrale Durchgangsbohrung
    D38
    Durchmesser der Durchgangsbohrung
    40
    Gewindebereich
    42
    Sockelbereich
    44
    Gleitflächenbereich
    46
    Gleitfläche
    D46
    Durchmesser der Gleitfläche
    48
    Zapfenvorsprung
    D48
    Durchmesser des Zapfenvorsprunges
    50
    Inbusöffnung
    52
    Gewinde
    60
    Tür
    62
    Türblatt
    64
    Türzarge
    56
    relative Verstellbarkeit von Türblatt und Zarge
    70
    erstes Lagerglied
    72
    Werkzeugangriffsbereich
    74
    radiale Eingriffsöffnung
    76
    Schweißwarzen
    78, 79
    Quermittelachsen (Mittelebene)
    80
    erstes Lagerglied
    82
    Verstellwegbegrenzungseinrichtung
    84
    Endkappe
    86
    Werkzeugöffnung
    88
    Gleitring
    90
    zweites Lagerglied
    92
    Schaftbereich (Eingreifbereich der Endkappe 84)
    94
    Zapfenvorsprung
    96
    Endfläche
    98
    Durchgangsöffnung

Claims (29)

  1. Türband (2) mit einem ersten Bandelement (4) und wenigstens einem demgegenüber um eine Schwenkachse (12) schwenkbaren zweiten Bandelement (6) und mit Lagermitteln (20; 22, 24; 70; 80, 90) zwischen den beiden Bandelementen (4, 6), wobei das erste Bandelement (4) unter Zwischenlagerung der Lagermittel (20; 22, 24; 70; 80, 90) zwischen zwei Bandelementschenkeln (8) des zweiten Bandelements (6) oder zwischen zwei zweiten Bandelementen aufnehmbar ist, wobei die Lagermittel (20; 22, 24; 70; 80, 90) an einem der Bandelemente (4; 6) ein in einer zur Schwenkachse (12) parallelen Richtung einstellbar positionierbares erstes Lagerglied (22, 70, 80) und an dem jeweils anderen Bandelement (6; 4) ein zweites Lagerglied (24, 90) aufweisen, und die Lagermittel (20; 22, 24; 70; 80, 90) ein Gleitlager (20) aufweisen, das über das erste Lagerglied (22; 70; 80) und das an diesem gleitend aufsitzende zweite Lagerglied (24, 90) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass das eine (22, 70; 80) der beiden Lagerglieder (22, 24; 70; 80, 90) einen in Richtung der Schwenkachse (12) vorspringenden Zapfenvorsprung (48, 94) und das andere (24, 90) der beiden Lagerglieder (22, 24; 70; 80, 90) eine Ausnehmung (38) zur Aufnahme des Zapfenvorsprungs (48, 94) hat.
  2. Türband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenvorsprung (48, 94) eine derartige axiale Ausdehnung hat und derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das erste Bandelement (4) bei axial zurückgestelltem ersten Lagerglied (22, 70, 80) in die Umfassung des zweiten Bandelements (6) bzw. der zweiten Bandelemente einsetzbar oder daraus entfernbar ist und durch axiales Vorstellen des ersten Lagergliedes (22, 70, 80) unter Einführen des Zapfenvorsprungs (48, 94) in die Ausnehmung (38) mit dem oder den zweiten Bandelementen) (6) in schwenkbaren Eingriff bringbar ist.
  3. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenvorsprung (48) mit einer axialen Länge vorspringt, die gleich oder kleiner ist als die Differenz zwischen dem Abstand der beiden Bandelementschenkel (8) oder der beiden zweiten Bandelemente und der Ausdehnung (L11) des ersten Bandelements (4) in Richtung der Schwenkachse (12).
  4. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel (20; 22, 24; 70; 80, 90) zwei der Gleitlager (20) mit dem verstellbaren ersten Lagerglied (22, 70, 80) und dem zweiten Lagerglied (24, 90) und dem Zapfenvorsprung (48, 94) an einem (22, 70, 80) dieser Lagerglieder (22, 24; 70; 80, 90) und der Ausnehmung (38) zur Aufnahme des Zapfenvorsprungs (48, 94) an dem anderen Lagerglied (24, 90) aufweisen, so dass an beiden Grenzstellen (18) zwischen dem ersten (4) und dem oder den zweiten Bandelementen) (6) jeweils ein solches Gleitlager (20) vorgesehen ist.
  5. Türband (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zapfenvorsprung (48) jedes der beiden Gleitlager (20) mit einer axialen Länge von dem Lagerglied (22, 70) vorspringt, die gleich oder kleiner ist als die Hälfte der Differenz zwischen dem Abstand der beiden Bandelementschenkel (8) oder der beiden zweiten Bandelemente und der Ausdehnung (L11) des ersten Bandelements (4) in Richtung der Schwenkachse (12).
  6. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Ausdehnung des Zapfenvorsprungs (48, 94) zum in Eingriff bringen der Bandelemente kleiner als der axiale Verstellweg des ersten Lagergliedes (22, 70) ist.
  7. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verstellbare erste Lagerglied (22, 70, 80) mit dem Zapfenvorsprung (48, 94) versehen ist.
  8. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine (22, 70) der beiden Lagerglieder (22, 24, 70) eine konvexe Oberfläche als Gleitfläche (46) hat und das andere (24) der beiden Lagerglieder (22, 24, 70) eine komplementäre konkave Oberfläche als Gleitfläche (36) hat.
  9. Türband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerglied (22, 70) mit der konvexen Gleitfläche (46) den Zapfenvorsprung (48) aufweist.
  10. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerglieder im wesentlichen kegelförmige Gleitflächen aufweisen.
  11. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerglieder (22, 24, 7Q) sphärisch geformte Gleitflächen (36, 46) aufweisen.
  12. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bandelemente (4, 6) mit im wesentlichen konzentrisch zu der Schwenkachse (12) anzuordnenden Rohrhülsen (10, 11) versehen sind, in die die Lagerglieder (20; 22, 24; 70; 80, 90) eingesetzt sind.
  13. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem verstellbaren ersten Lagerglied (22, 70, 80) versehene Bandelement (4, 6) eine im wesentlichen konzentrisch zu der Schwenkachse (12) ausgebildete axiale Öffnung, insbesondere Durchgangsöffnung mit Innengewinde (26) zum Eingreifen in ein Außengewinde (52) des ersten Lagergliedes (22, 70, 80) hat.
  14. Türband (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerglied (22, 80) madenschraubenartig ausgebildet ist mit einer Werkzeugsangriffseinrichtung (50) an dem einer Gleitfläche (46) abgewandten Ende.
  15. Türband (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerglied (70) an einem Ende einen Gewindeschaft oder Gewindebereich (40) zwecks Eingriff in das Innengewinde (26) und an dem anderen Ende eine Gleitfläche (46) zum gleitenden Aufsitzen auf das zweite Lagerglied (24) und zwischen dem Gewindeschaft oder -bereich (40) und der Gleitfläche (46) einen Werkzeugangriffsbereich (72) aufweist.
  16. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerglieder (22, 24, 70, 80, 90) aus Stahl gebildet sind.
  17. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellweg des ersten Lagergliedes (80) durch eine Verstellwegbegrenzungseinrichtung (82) begrenzbar ist.
  18. Türband (2) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellwegbegrenzungseinrichtung (82) nach dem In-Eingriff-Bringen der beiden Bandelemente (4, 6) in Funktion setzbar ist.
  19. Türband nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellwegbegrenzungseinrichtung (82) einer Abdeckeinrichtung (84) zugeordnet ist, die ein freies Ende des das erste Lagerglied (80) aufweisenden Bandelements (6) abdeckt.
  20. Türband nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (84) eine Öffnung (98) hat, um den Angriff eines Werkzeuges an der Werkzeugangriffseinrichtung (50) zu ermöglichen.
  21. Türband (2) nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung eine Endkappe (84) mit einem Schaftbereich (92) aufweist, der in die Durchgangsöffnung an dem dem ersten Lagerglied entgegengesetzten Endbereich eingreift und als Anschlag für das erste Lagerglied (80) zum Begrenzen dessen Verstellweges dient.
  22. Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager einen Gleitring (88) zwischen den beiden Lagergliedern (80, 90) aufweist.
  23. Tür, insbesondere Feuerschutztür (60), mit einem Türblatt (62) und einer Zarge (64), gekennzeichnet durch ein Türband (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei eines der Bandelemente (4) an dem Türblatt (62) und das andere Bandelement (6) an der Zarge (64) befestigt ist.
  24. Verfahren zum Montieren einer Tür (60) nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch a) Versehen des Türblatts (62) mit dem von dem Zargen-Bandelement (6) losgelösten Türblatt-Bandelement (4), b) Versehen der Zarge mit dem von dem Türblatt-Bandelement (4) losgelösten Zargen-Bandelement (6), c) Vormontieren der Lagerglieder (22, 24; 70; 80, 90) an dem jeweils zugeordneten einzelnen Bandelement (4, 6) wobei das erste Lagerglied (22, 70, 80) in eine zurückgezogene Position gebracht wird, d) Einsetzen des ersten Bandelements (4) zwischen das oder die zweite(n) Bandelemente) (6), und e) Einsetzen des Zapfenvorsprungs (48, 94) in die Ausnehmung (38) durch Verstellen des ersten Lagerglieds (22, 77, 80) wobei die Reihenfolge der Schritte a) bis c) beliebig ist.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch f) Einstellen (56) der relativen Lage des Türblatts (62) zur Zarge (64) durch Verstellen des ersten Lagergliedes (22, 70, 80), insbesondere durch Verstellen von an beiden Grenzstellen (18) zwischen dem ersten (4) und dem oder den zweiten Bandelementen) (6) jeweils angeordneten ersten Lagergliedern (22, 70, 80).
  26. Verfahren zum Herstellen einer Tür (60) nach Anspruch 23 gekennzeichnet durch a) Versehen des Türblatts (62) mit dem von dem Zargen-Bandelement (6) losgelösten Türblatt-Bandelement (4), b) Versehen der Zarge (64) mit dem von dem Türblatt-Bandelement (6) losgelösten Zargen-Bandelement (6), c) verdecktes Vormontieren wenigstens eines der Lagerglieder (22, 24, 80) in einer Ausnehmung des jeweils zugeordneten Bandelements (4, 6), g) Lackieren, insbesondere Pulverbeschichten, des Türblatts (62) und der Zarge (64), wobei die Reihenfolge der Schritte a) bis c) beliebig ist.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (62) und/oder die Zarge (64) beim Lackieren an dem jeweils daran befestigten Bandelement (4, 6) aufgehängt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufhängen ein Lackiergehänge in die Lagerglied-Ausnehmung (38), die zur Aufnahme des Zapfenvorsprunges (48, 94) dient, eingeführt wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24–28, gekennzeichnet durch h) Begrenzen des Verstellweges des ersten Lagergliedes (22) durch Einführen einer Einrichtung (84, 82) in die Rohrhülsen (10).
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