DE241260C - - Google Patents

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DE241260C
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quartz glass
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quartz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/01Other methods of shaping glass by progressive fusion or sintering of powdered glass onto a shaping substrate, i.e. accretion, e.g. plasma oxidation deposition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 241260 ~ KLASSE 32a. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Quarzglasgegenständen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Quarzglasgegenständen, bei dem Quarzpulver an einen erhitzten Körper angeschmolzen wird. Derartige Verfahren sind bekannt. So ist es bei der Herstellung künstlicher Edelsteine bekannt, Tonerdeteilchen, die einer Knallgasflamme ausgesetzt werden, auf der Spitze eines Tonerdekegels anzuschmelzen. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß das Pulver, statt auf die Spitze eines Kegels aufgestreut zu werden, auf einen Quarzglaskern von einer für den herzustellenden Körper !zweckmäßigen Form, und zwar in geeigneter Verteilung über seine ganze Oberfläche oder Teile davon aufgestreut und gleichzeitig durch Erhitzung des Kernes und des Pulvers mit dem Kern zusammengeschmolzen wird. Dieser Unterschied bedingt insofern einen Fortschritt, als nach dem bekannten Verfahren lediglich klumpenartige Massen zu gewinnen sind, während nach der Erfindung die durchsichtige Quarzglasmasse bereits in jeder gewünschten endgültigen oder vorläufigen, von der endgültigen noch abweichenden Gestalt erhalten werden kann, was angesichts der schwierigen Formarbeit bei geschmolzener Quarzglasmasse von Bedeutung ist. Zwecks geeigneter Verteilung der Quarzglasteilchen auf dem Kern wird der Kern nach der Erfindung unter oder an einer feststehenden Zuführungsstelle für das Quarzpulver gedreht oder hin und her bewegt, oder gedreht und hin und her bewegt.
Wenn hinreichend Kieselsäureglas auf dem plastisch erhaltenen Kern durch Anschmelzen der Quarzteilchen gebildet worden ist, so 40
kann die Quarzglasmasse geblasen, geformt, gezogen oder Sonst in geeigneter Weise behandelt werden.
In der Zeichnung sind Schnitte durch die für die Ausführung des Verfahrens geeigneten Apparate dargestellt.
Fig. ι ist eine Anordnung, in welcher die Kieselsäureteilchen auf den erhitzten Körper in Gegenwart eines elektrischen Lichtbogens fallen.
Fig. 2 ist eine Ausführungsform, nach welcher die Kieselsäureteilchen durch eine der Elektroden hindurchgehen und dann zu dem erhitzten Körper gelangen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Wärme durch eine Gebläseflamme zugeführt wird.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Ofen 1 mit Elektroden 2 versehen, welche durch Halter 3, die längs Führungen 4 auf der Bodenplatte 5 bewegt werden können, gehalten werden.
Im Ofen 1 ist eine Öffnung, durch welche der erhitzte Kern 6 aus Quarzglas, auf den die Kieselsäureteilchen gebracht werden sollen, eingeführt werden kann. Die Kieselsäureteilchen befinden sich in dem Behälter 7 und gehen in ein Rohr 8, welches mit einer in beliebiger Weise, beispielsweise durch ein Schneckenrad 10 und eine Schnecke 11 drehbaren Schnecke 9 versehen ist, so daß die Teilchen längs des Rohres 8 vorwärts getrieben werden und in den Ofen gelangen, wo sie auf den erhitzten Kern fallen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß die Kieselsäureteil-
chen durch ein Rohr 13 und eine achsiale Durchbohrung 14 in einer der Elektroden eingeführt werden. Eine gleiche Einrichtung kann aber selbstverständlich auch bei beiden Elektroden benutzt werden.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Zuführungsform für die Kieselsäure wie die in Fig. 1 dargestellte. Die Hitze wird durch ein Gebläse 15 zugeführt. Die Teilchen fallen, während sie von dem Gebläse erhitzt werden; auf den Kern 6.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Quarzglasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß Quarzpulver auf einen Quarzglaskern von einer für den herzustellenden Quarzglaskörper zweckmäßigen Form, und zwar in geeigneter Verteilung über seine ganze Oberfläche oder Teile davon aufgestreut und gleichzeitig durch Erhitzung des Kernes und des Pulvers an den Kern angeschmolzen wird.
    1 2. Verfahren zur Herstellung von Quarzglasgegenständen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzglaskern zwecks Verteilung des Quarzpulvers unter oder an einer feststehenden Zuführungsstelle für das Quarzpulver gedreht oder hin und her bewegt oder gedreht und hin und her bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4178165A (en) * 1976-07-09 1979-12-11 Lothar Jung Apparatus for manufacturing hollow and solid ingots

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4178165A (en) * 1976-07-09 1979-12-11 Lothar Jung Apparatus for manufacturing hollow and solid ingots

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