DE2412331A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbiegen der endkurve einer spiralfeder - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufbiegen der endkurve einer spiralfeder

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DE2412331A1
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JERGER KG ADOLF
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    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D1/00Gripping, holding, or supporting devices
    • G04D1/04Tools for setting springs
    • G04D1/042Tools for setting springs for coil springs in regulating mechanisms
    • G04D1/044Tools for setting springs for coil springs in regulating mechanisms for working the ends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F3/00Coiling wire into particular forms
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Eine Spiralfeder, wie sie für Uhren verwendet wird, muß eine bestimmte Länge haben, und gleichzeitig muß wenigstens ein Teil des äußersten Ganges der Spiralfeder einen relativ grossen Abstand zum vorhergehenden Gang besitzen, damit dieser Teil der im weiteren als Endkurve bezeichnet wird, durch den Regulierzeiger geführt werden kann, ohne daß der Regulierzeiger, welcher eine Wandstärke von etwa 0,5 bis 1,4 mm hat, den nächsten Gang der Spiralfeder beführt. In bekannter Weise wird dazu in einem ersten Arbeitsgang die Spiralfeder mit Hilfe eines Abzählkopfes auf die gewünschte Länge gebracht. In einem zweiten Arbeitsgang wird die Feder in ein Aufbiegewerkzeug eingesetzt, und es wird ein nahezu "S"-förmiger Knick und damit eine Abstandsvergrößerung erzeugt. Je nach der Größe des Regulierbereiches muß die Endkurve einem bestimmten Winkelbereich entsprechen. Mit dem bekannten Aufbiegewerkzeug kann in einem Arbeitsgang maximal eine einem Winkelbereich von 900 entsprechende Aufbiegung erfolgen. Soll der Winkelbereich größer sein, so muß die Spiralfeder in einem dritten Arbeitsgang nachgespannt und aufgebogen werden.
  • Aus der DT-AS 1 908 456 ist es auch bekannt, zum Einsetzen des äußeren Ganges der Spiralfeder in den Regulierzeiger den Abstand zwischen dem äußeren und dem vorhergehenden Gang dadurch zu vergrößern, daß die Uhrfeder auf eine Unterlage gelegt und an ihrem inneren Ende festgehalten wird, worauf die Federwindungen auf der der Bearbeitungsstelle etwa gegenüberliegenden Seite radial nach der Federmitte zusammengedrückt werden, was auf der Bearbeitungsseite eine Vergrößerung der Windungszwischenräume bewirkt. Bei diesem Verfahren wird der Abstand zwischen den beiden äußersten Gängen jedoch nur vorübergehend vergrößert. Insbesondere bei kleineren Uhren und entsprechenden kleineren Spiralfedern läßt sich dieses Verfahren jedoch nicht anwenden, da der Regulierzeiger nach dem Beenden des Einsetzens der Feder und dem Wiederfreigeben an dem benachbarten Gang anliegen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder anzugeben, durch welches das Aufbiegen der Endkurve dauerhaft und ohne winkelmäßige Begrenzung in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
  • Gleichzeitig soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der die Endkurve bildende Teil der Spiralfeder mit seiner Außenseite so über eine kantenartige Unterlage gezogen wird, daß die Endkurve einen gewünschten Abstand von dem benachbarten Spiralgang annimmt.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Ende der Spiralfeder in einem Zählpunktschieber eines Abzählkopfes eingespannt und der Zählpunktschieber um eine vorbestimmte Strecke von der Unterlage wegbewegt und dadurch die Spiralfeder mit ihrer Außenseite über die Unterlage gezogen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß in einem Abstand von der Spiralfederachse eine an der Außenseite der Spiralfeder anliegende kantenartige Unterlage vorgesehen ist.
  • Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer gleichzeitig als Abzählkopf dienenden Vorrichtung zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder; Fig. 2 die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung in einer zweiten Verfahrensstellung; Fig. 3 die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Vorrichtung in einer dritten Verfahrensstellung; Fig. 4 eine Spiralfeder vor dem Aufbiegen; Fig. 5 eine Spiralfeder nach dem Aufbiegen; und Fig. 6 eine andere Ausführungsform der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung.
  • Grundsätzlich kann das Aufbiegen des äußersten Ganges der Spiralfeder 1 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erfolgen, daß der äußerste Gang mit seiner Außenfläche über eine kantenartige Unterlage oder einen Stift oder ähnliches mit einer solchen Stärke und über eine solche Länge abgezogen wird, daß die Biegung des äußersten Ganges über einen gewünschten Winkelbereich einen größeren Durchmesser annimmt und damit der Abstand zwischen dieser Endkurve und dem darunterliegenden Gang vergrößert wird.
  • In den Figuren 1 bis 3 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der gleichzeitig die genaue Länge der Spiralfeder bestimmt wird und das Aufbiegen der Spiralfederendkurve erfolgt. Die Bestimmung der Spiralfederlänge erfolgt in bekannter Weise mit einem Abzählkopf 3, wobei das Ende 12 der unbearbeiteten Spiralfeder 1 zwischen ein von einer Regelvorrichtung angetriebenes Zahnrad 13 und ein Andrückzahnrad 14 eingesetzt wird. Nach dem Durchführen des Regelvorganges wird die Feder mit Hilfe einer gleichzeitig zum Einklemmen des Federendes dienenden Schneidvorrichtung 15 auf die richtige Länge abgeschnitten.
  • Dieser Schritt ist in Figur 2 dargestellt.
  • Diese als Abzählkopf bezeichnete Vorrichtung weist neben dem die Regeleinrichtung 11 und die Zahnräder 13, 14 tragenden Teil einen über eine Schiene 16 oder eine Spindel in einem Abstand gehaltenen Anschlag 10 und einen Zählpunktschieber 8 mit dem Schneid- und Klemmwerkzeug 15 auf. Der Zählpunktschieber 8 kann in seiner Stellung arretiert oder auf der Schiene hin- und herbewegt werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist an dem Anschlag 10 ein Stift 4 angebracht, über den die Feder mit ihrer Außenseite abgezogen wird. Zum Niederhalten der Feder ist ein Führungsstift 6 so angeordnet, daß die Spiralfeder mit ihrer Innenseite an dem Stift entlangläuft und von diesem auf den Stift 4 gedrückt wird. In der gezeigten Ausführungsform dient der Stift 6 gleichzeitig als Zählstift für den Abzählkopf und als Führungselement zum Aufbiegen der Endkurve.
  • Nach dem Abschneiden des Federendes auf die gewünschte Länge und dem Einklemmen des Endes durch die Vorrichtung 15 in dem Zählpunktschieber wird dieser vom Anschlag 10 auf der Schiene 16 in der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform bis zum Anschlag nach links bewegt. Dadurch wird das Federende über die Unterlage 4 abgezogen und so zu der gewünschten Endkurve aufgebogen. Nach dem Herausnehmen hat die Endkurve dann die in Figur 5 gezeigte Form.
  • Die Gleichmäßigkeit des Aufbiegens kann noch dadurch vergrössert werden, daß nach dem Führungsstift 6 und dem Unterlagestift 4 ein weiterer Führungsstift 7 so angeordnetwird, daß er auf der Innenseite der Spiralfeder 1 anliegt und das an dem Unterlage stift 4 vorbeigeführte Federende auf den Unterlagestift 4 niederhält. Anstelle der drei Stifte 6, 4, 7 können auch Rollen verwendet werden. Das Federende wird dann in der gleichen Weise wie in Figur 2 eingespannt (Figur 6), und der Zählpunktschieber 8 wird auf der Schiene 16 über eine bestimmte Länge vom Anschlag 10 wegbewegt.
  • Der gegenseitige Abstand der Berührungsflächen von Unterlage 4 und Stift 6 (Figuren 1 bis 3) bzw. von Unterlage 4 und Führungsstiften 6 und 7 (Figur 6) kann verstellbar sein. Zu diesem Zweck ist in den beiden gezeigten Ausführungsformen der Unterlagestift 4 an einem Exzenter 9 befestigt. Mit Hilfe dieses Exzenters 9 kann der Unterlage stift 4 in die gewünschte Lage gebracht werden. Dadurch wird das Ausmaß der gewünschten Aufbiegung und damit der Abstand der Endkurve 2 /Umvon dem darunterliegenden/Gang 5 bestimmt.
  • Wie bereits ausgeführt wurde, soll die Aufbiegung in Abhäq>gkeit von dem gewünschten Regulierbereich über einen vorbestimmten Winkelbereich einen größeren Abstand zu dem darunterliegenden Gang besitzen. Die Länge der diesen Winkelbereich entsprechenden Endkurve wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch eingestellt, daß der Abstand zwischen dem Anschlag 10 und dem durch Teil 11 gebildeten Anschlag verändert und damit die Länge der Bewegungsbahn des Zählpunktschiebers 8 verändert wird. Zum Erreichen dieser Verstellung kann beispielsweise eine nichtgezeigte Spindel vorgesehen sein, über die die Stellung des Anschlages 10 relativ zum Teil 11 verändert wird.
  • Die Vorrichtung kann natürlich auch so ausgebildet sein, daß Teil 11 und Anschlag 10 den maximal möglichen Abstand voneinander haben und an der Schiene 16 eine verstellbare Begrenzungseinrichtung für die Länge der Bewegungsbahn des Zählpunktschiebers 8 vorgesehen ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zur Ausführung dieses Verfahrens gezeigte Vorrichtung wird es also möglich, in einem Arbeitsgang und mit nur einem Werkzeug die Spiralfeder auf die gewünschte Länge zu bringen und gleichzeitig den äußersten Gang der Spiralfeder mit der gewünschten Endkurve zu versehen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der die Endkurve bildende äußerste Gang 2 abgesehen von einem Übergangsbereich zwischen dem nichtaufgebogenen und dem aufgebogenen Teil, welcher dem bisherigen durch den Knick entstandenen "S"-förmigen Bereich entspricht, konzentrisch zu den darunterliegenden Gängen liegt. Im Gegensatz dazu hat bei Erzeugung des größeren Abstandes durch Anbringen des "S"-förmigen Knickes nach dem bekannten Verfahren die Endkurve nach dem Knick einen Radius, der dem ursprünglichen Abstand des letzten Ganges vom vorletzten Gang entspricht. Die Endkurve einer derart bearbeiteten Feder ist also nicht konzen-trisch zu den anderen Gängen angeordnet.

Claims (17)

  1. Patentansprüche
    fL 1 Verfahren zum Aufbiegen der Endkurve einer Spiralfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der die Endkurve (2) bildende Teil der Spiralfeder (1) mitseiner Außenseite so über eine kantenartige Unterlage (4) gezogen wird, daß die Endkurve (2) einen gewünschten Abstand von dem benachbarten Spiralgang (5) annimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbiegen in einem Arbeitsgang im Anschluß an das Abzählen der Spiralfeder (1) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Halterung für die Spiralfederachse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand von der Spiralfederachse eine an der Außenseite der Spiralfeder anliegende kantenartige Unterlage (4) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein parallel zu der kantenartigen Unterlage (4) angeordnetes, auf der Innenseite der Spiralfeder (1) anliegendes und diese auf die Unterlage (4) niederhaltendes Führungselement (6).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zweites Führungselement (7), welches so angeordnet'ist, daß es auf der Innenseite der Spiralfeder (1) anliegt und das ah der Unterlage (4) vorbeigeführte Federende auf diese niederhält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Niederhaltespannung die gegenseitige Lage von Führungselement (6) und Unterlage (4) verstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Auflagestelle der Unterlage (4) zu der durch die Auflagestellen der Führungselemente (6,7) gebildeten Geraden veränderbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Ende des außenseitigen Ganges haltende Einrichtung (8) vorgesehen ist, welche um eine vorbestimmte Länge gegen die Unterlage (4) verschiebbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Länge die dem Winkel entsprechenden Länge ist, innerhalb dessen die Endkurve einen vergrößerten Abstand zum vorherigen Gang besitzt.
  10. 10- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (6) der Zählstift eines Abzählkopfes (3) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung der gegen den Zählstift (6) verschiebbare Zählpunktschieber (8) eines Abzählkopfes (3) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungslänge des Zählpunktschiebers (8) einstellbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6,7) und die Unterlage (4) am Anschlagselement (10) des Rbzählkopfes (3) angebracht sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (4) auf einem verstellbaren Exzenter (9) befestigt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (4) durch einen Stift realisiert ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Spiralfeder in einem Zählpunktschieber eines Abzählkopfes eingespannt und der Zählpunktschieber um eine vorbestimmte Strecke von der Unterlage weg bewegt und dadurch die Spiralfeder mit ihrer Außenseite über die Unterlage gezogen wird.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (4) relativ zum Führungselement (6) verschiebbar angeordnet ist.
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