DE3435209A1 - Verfahren und vorrichtung zum radialen aufweiten von ringen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum radialen aufweiten von ringenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
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- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zum radialen Aufweiten von
Ringen.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum radialen Aufweiten von Ringen, insbesondere
durch Walzwerkzeuge.
Der Stand der Technik kennt derartige Verfahren, bei denen auf einer Vorrichtung Ringrohlinge aus Stahl
oder ähnlichem gewalzt werden, bis die gewünschten Ringdurchmesser und -breiten erreicht sind.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Ringrohling mit der inneren radialen Fläche an einem Walzdorn
und mit einer Stirnfläche auf einem Walztisch aufliegt. Zur Zentrierung und Halterung des Ringrohlings
werden seitlich an die äußere Radialfläche an bewegbaren Armen angeordnete Rollen angedrückt.
Dem Walzdorn gegenüber wirkt auf die äußere radiale Fläche des Ringrohlings eine weitere Walze, die
Hauptwalze. Zwischen Haptwalze und Walzdorn läuft im Betrieb der Vorrichtung der Ring, so daß dieser
auf den gewünschten Durchmesser gewalzt wird. Durch das Walzen der Radialflächen ziehen sich jedoch
die Stirnflächen konkav zum sogenannten Fischmaul ein. Auf einer zweiten Maschine wird die Fischmaulbildung
wieder rückgängig gemacht.
Um den Nachteil der Fischmaulbildung ohne zweite Vorrichtung wettmachen zu können, werden Vorrichtungen
eingesetzt, die sowohl über ein Werkzeugpaar verfügen, daß die radialen Flächen bearbeitet,
als auch über ein Werkzeugpaar, das gleichzeitig die Stirnflächen walzt.
Derartige Maschinen sind jedoch sehr aufwendig durch die zwei verschieden ausgebildeten Werkzeugpaare
und ihre Steuerung.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß die Vorteile der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen
erhalten bleiben, die Nachteile jedoch beseitigt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Merkmal des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches.
Dieses Verfahren ist zeitsparend, da der Ring während der Bearbeitung immer auf derselben Vorrichtung verbleiben
kann. Außerdem kann dadurch, daß die Bearbeitung jeweils von demselben Werkzeugpaar vorgenommen
wird, die das Verfahren ausführende Vorrichtung kompakt und unaufwendig gebaut werden.
Als vorteilhafte Ausgestaltung einer Vorrichtung, bei der die zu bearbeitenden radialen Flächen des
Ringes zwischen zwei Werkzeugen, beispielsweise einer Hauptwalze und einem Walzdorn laufen und der zu bearbeitende
Ring mit einer seiner Stirnflächen auf einer ebenen Unterlage aufliegt, sieht die Erfindung vor,
daß die ebene Unterlage mitsamt dem aufliegenden Ring um 90° schwenkbar ausgestaltet ist, so daß nach dem
Schwenkvorgang die Stirnflächen des Ringes zwischen dem Werkzeugpaar liegen.
Haben sich nach dem Walzen der Radialflächen die Stirnflächen leicht "fischmaulförmig" eingebogen,
wird die Unterlage mit dem Ring geschwenkt, so daß die Stirnflächen gewalzt werden können. Dann wird
der Ring mit der Unterlage wieder zurückgeschwenkt und der Vorgang wiederholt sich so lange, bis der
Ring die gewünschten Dimensionen aufweist, ohne daß ein "Fischmaul" vorhanden ist.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert und anhand einer Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 seitliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung (Bearbeitung der Radialflächen),
Fig. 2 seitliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung (Schwenkvorgang),
Fig. 3 seitliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung (Bearbeitung der Stirnflächen).
In der Zeichnung ist der Einfachheit und der Übersichtlichkeit halber in den Figuren 1 bis 3 nur der wesentliche
Teil einer Walzmaschine dargestellt. Dabei trägt der zu walzende Ring das Bezugszeichen 1.
In Figur 1 liegt der Ring 1 mit seiner inneren Radialfläche auf einem Walzdorn 2 auf. Mit seiner unteren
Stirnfläche liegt der Ring 1 dagegen auf einer Unterlage 3 auf, die im folgenden als Walztisch bezeichnet
wird. Auf der äußeren Radialfläche des Ringes 1 liegt
ein als Hauptwalze 4 bezeichnetes Werkzeug auf. Der Walztisch 3 ist z.B. mit Hilfe eines Schubkolbengetriebes
5 - es sind aber auch andere Drehtische denkbar um eine Achse 6 in eine um 90° zur Ausgangsstellung
geschwenkte Lage zu schwenken. Daher verfügt der Walztisch 3 über eine nicht dargestellte Öffnung,
derart, daß beim Schwenkvorgang der Walzdorn 2 nicht mit dem Walztisch 3 kollidiert. Der Abstand zwischen
Walzdorn 2 und Hauptwalze 4 ist variierbar.
Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, wird zunächst in fast vertikaler Stellung des Walztisches 3 ein
Ring 1 ge-alzt. Hauptwalze 4 und Walzdorn 2 bearbeiten die Radialseiten des Ringes 1. Dadurch biegen
sich die Stirnseiten des Ringes 1 konkav zum sogenannten Fischmaul ein. Um auch die Stirnflächen zu ·
ebnen, wird der Walztisch 3 mitsamt dem Ring 1 um 90° geschwenkt. Dazu muß zunächst der Walzdorn 2 mit
dem Walztisch 3 nach unten gefahren werden, damit sich der Abstand zwischen Walzdorn 2 und Hauptwalze
4 vergrößert. Nachdem der Ring 1 seine neue Position erreicht hat, wird der Walzdorn 2 mit Walztisch 3
nach oben gefahren, bis der Ring 1 mit seinen Stirnflächen fest im Werkzeugpaar 2, 4 liegt. Nun kann das
"Fischmaul" beseitigt werden. Danach wird der Ring 1 wieder um 90° zurückgeschwenkt und der beschriebene
Walzvorgang wiederholt sich so lange, bis ein Ring 1 gewünschter Größe und Form erstellt ist.
- Leerseite -
Claims (2)
1. Verfahren zum radialen Aufweiten von Ringen, insbesondere
durch Walzwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd die radialen Flächen und die
Stirnflächen des zu bearbeitenden Ringes (1) mit demselben Werkzeugpaar bearbeitet werden.
2. Vorrichtung, insbesondere Walzmaschine zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, wobei
die zu bearbeitenden radialen Flächen des Ringes zwischen zwei Werkzeugen, beispielsweise
einer Hauptwalze und einem Walzdorn laufen und der zu bearbeitende Ring mit einer seiner Stirnflächen
auf einer ebenen Unterlage aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Unterlage (3) mitsamt dem aufliegenden
Ring (1) um 90° schwenkbar ausgestaltet ist, so daß nach dem Schwenkvorgang die Stirnflächen des Ringes (1) zwischen dem
Werkzeugpaar (2, 4) liegen.
Priority Applications (3)
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DE19843435209 DE3435209A1 (de) | 1984-09-26 | 1984-09-26 | Verfahren und vorrichtung zum radialen aufweiten von ringen |
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Publications (1)
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DE19843435209 Withdrawn DE3435209A1 (de) | 1984-09-26 | 1984-09-26 | Verfahren und vorrichtung zum radialen aufweiten von ringen |
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- 1985-09-26 JP JP60213620A patent/JPH0755348B2/ja not_active Expired - Lifetime
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