DE2411738A1 - Selbstverloeschende copolymerisate - Google Patents

Selbstverloeschende copolymerisate

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DE2411738A1
DE2411738A1 DE19742411738 DE2411738A DE2411738A1 DE 2411738 A1 DE2411738 A1 DE 2411738A1 DE 19742411738 DE19742411738 DE 19742411738 DE 2411738 A DE2411738 A DE 2411738A DE 2411738 A1 DE2411738 A1 DE 2411738A1
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Helmut Dr Engelhard
Guenther Dr Nischk
Eduard Dr Radlmann
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/42Nitriles
    • C08F220/44Acrylonitrile
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen

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Description

11 MRZ. I974 Selbstverlösehende Copolymerisate
Die Erfindung "betrifft Copolymerisate und deren Herstellung aus Acrylnitril und Vinylidenchlorid, die durch den zusätzlichen Einbau eines ungesättigten Phosphonsäureest.ers den daraus hergestellten Formkörpern eine hohe Schwerentflamm-"barkeit verleihen. Sie betrifft insbesondere schwerbrennbare textile Fäden, die nach ihrer Weiterverarbeitung zu Filament- oder Fasergarnstricktücken den Vertikalbrenntest DIN 53 906 bestehen.
Es ist bekannt, die Entflammbarkeit und Brennbarkeit von Polyacrylnitril durch (Kopolymerisation halogenhaltiger Verbindungen, wie z.B. Vinylidenchlorid in Anteilen bis zu 45 Gewichtsprozent herabzusetzen. Die Forderung nach einer weiteren Erhöhung der Flammwidrigkeit, die ein sicheres Bestehen des Vertikalbrenntests DIN 53 906 gewährleistet, gewinnt in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung.
Bekanntlich kann die Kombination von halogenhaltigen Substanzen mit Phosphorverbindungen eine synergistische Wirksamkeit auf die Flammfestigkeit von Polymeren zeigen. So sind aus der DOS 2 154 676 Modacrylfasern aus Acrylnitril und Vinylidenchlorid bekannt, die Bis-(2-rchloräthyl)-vinylphosphonat als phosphorhaltiges Comonomere enthalten,
Ie A 15 543 - 1 -
50 9838/0813
und einen 45 Grad-Brenntest bestehen. Ein schwerwiegender Nachteil ihrer Herstellung ist darin zu sehen, daß die Copolymerisation infolge der Wasserunlöslichkeit des genannten Phosphonsäureesters unter Zusatz von Emulgatoren durchgeführt werden muß. Die Aufarbeitung des Polymerisats ist bei einem im technischen Maßstab durchgeführten Verfahren aufwendig, da die Emulsion ausgefällt werden muß. Die Rückgewinnung der nicht umgesetzten Monomeren ist schwierig und die e-rhaltenen Polymerisate sind wenig thermostabil, das heißt, sie neigen beim Verspinnen zur Vergilbung.
Es wurde nun gefunden, daß Phosphonsäureester der allgemeinen Formel
in der
R1 Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder Phenyl-Rest,
R und R, einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
η-Butyl-, i-Butyl- Rest
und η 0 oder 1 bedeuten, wobei R2 und R auch Methy ^gruppen darstellen können, die über ein weiteres Kohlenstoffatom zu einem in 5-Stellung alkyl- und/oder halogenmethyl-substituierten 1,3-Dioxa-2-Phosphorinanringsystem verbunden sind,
Le A 15 543 - 2 -
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2A11738
nach dem Prinzip der Suspensionspolymerisation im wäßrigen Medium in Abwesenheit von Emulgatoren, wobei man die Nachteile der Emulsionspolymerisation vermeidet, mit Acrylnitril und Vinylidenchlorid copolymerisierbar sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher flammfeste Copolymerisate aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid, einem saure Gruppen enthaltenden Comonomeren sowie ggfls. einem weiteren Comonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zusätzlich mindestens einen ungesättigten Phosphonsäureester der allgemeinen Formel
CH2=C-
R, N OR,
in der
R1 Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder Phenyl-Rest,
R2 und R, einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, I-Butyl-
und η 0 oder 1 bedeuten, wobei R2 und R, auch Methylengruppen darstellen können, die über ein weiteres Kohlenstoffatom zu einem in 5-Stellung alkylund/oder' halogenmethyl-substituierten l,3~Dioxa-2-Phosphorinanringsystem verbunden sind,
in copolymerisierter Form enthalten.
Le A 15 5^3 - 3 -
509838/0813
Gegenstand der Erfindung sind besonders flammfeste Copolymerisate, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie 35 bis 73 Gewichtsprozent Acrylnitril, 25 bis 40 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters, der in Anspruch 1 beschriebenen allgemeinen Formel 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent eines copolymerisierten saure Gruppen enthaltenden Monomeren, sowie gegebenenfalls bis zu 7 Gewichtsprozent eines weiteren Comonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von flammfesten Copolymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril, Vinylidenchlorid, mindestens einem ungesättigten Phosphonsäureester, einem saure Gruppen enthaltenden Monomeren, sowie gegebenenfalls einem weiteren Comonomeren, gegebenenfalls unter Zusatz eines Schwermetallsalzes in wäßrigem Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5 bei Temperaturen zwischen 25 und 50 C mit einem Redoxkatalysatorsystem aus Alkalipersulfat und Alkalibisulfit in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch bei einem Verhältnis von Oxidationsmittel zu Reduktionsmittel von 1:1 bis 1:10, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 bis 73 Gew.-^ Acrylnitril, 25 bis 40 Gew.-$ Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gew.-$ mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters der allgemeinen Formel
CH2=C-CCH2 ti R1 OR5
in der R1, R2, R, und η die oben angegebene Bedeutung haben, Le A 15 543 - 4 -
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0,5 bis 3 Gew.-% eines copolymerisierbaren saure Gruppen enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-$ eines weiteren Gomonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid Vinylacetat und Aorylsäuremethylester gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 25 ppm eines Schwermetallsalzes, vorzugsweise Eisen(II)sulfat-heptahydrat polymerisiert, wobei alle Mengenangaben bezogen sind auf das Gesamtmonomerengemisch.
Oomonomere, die'saure Gruppen enthalten und die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden können, sind Verbindungen, die neben einer äthylenisch ungesättigten Doppelbindung eine saure Gruppe, vorzugsweise eine Sulfonaäuregruppe enthalten, wie z.B. Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimid, (Meth)-allylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure und deren Salze. Bevorzugt ist Natriummethallylsulfonat.
Gegenstand der Erfindung is-t besonders die Verwendung der oben genannten flammfesten Copolymerisate zur Herstellung von Pasern, Fäden und Folien.
Um einen wirksamen Phosphorgehalt in den erfindungsgemäßen Copolymeren auf möglichst wirtschaftlichem Wege zu erzielen, ist ein hoher Reinheitsgrad, sowie eine ausreichende Verseifungsbeständigkeit der vorgelegten Phosphonsäureester unter den Polymerisationsbedingüngen notwendig.
Es wurde'gefunden, daß der Einbau der vorgelegten Phosphonsäureester in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid bei annähernd gleichem Reinheitsgrad (Bestimmung mit Hilfe der Gas Chromatographie zu 95 bis 98 fo) in der Reihenfolge Methyl-, Äthyl-, Propylester von 50 auf 80 bis 99 Gewichtsprozent ansteigt. Ein nahezu quantitativer Einbau wird weiterhin bei Substitution . am ^-Kohlenstoffatom der Vinylgruppe bzw. am ß-Kohlenstoffatom der Ällylgruppe durch Substituenten wie Halogen-, Alkyl-, Acetoxy-, Phenylreste erreicht. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Le A 15 543 - 5 -
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Diese Erhöhung des Einbaus der Phosphorsäureester bei Ersatz von o(- oder ß-Wasserstoffatomen der Säure- und/oder der Alkoholfunktion durch Gruppen mit einem größeren Raumbedarf als dem des Wasserstoffatoms hat ihre Ursache offenbar in einer Verringerung der Hydrolyseneignung der entsprechenden Ester unter Ausbildung freier Phosphonsäuregruppen bei den Polymerisationsbedingungen, so daß die Copolymerisation der Phosphonsäureester nicht mehr durch Desaktivierung der zur Redoxaktivierung notwendigen Eisenionen im Polymerisationsansatz beeinträchtigt wird. So kann z.B. der Einbau von Vinylphosphonsäurediäthylester durch Zusatz geringer Mengen an Eisen(II)-sulfat von 49 auf 60 Prozent gesteigert werden (Tabelle 2).
Der Anteil von 1.5 bis 15 Gewichtsprozent an copolymerisiertem· Phosphonsäuredialkylester in dem beanspruchten Bereich setzt die Entflammbarkeit .und Brennbarkeit gegenüber nicht modifizierten Modacrylnitrilfasern mit gleichem Vinylidenchloridgehalt herab. Liegt der Gehalt an copolymerisiertem Phosphonsäureester über dem beanspruchten Bereich, so führt dies zu einem Festigkeitsverlust und zur Erhöhung des Koch- und Thermoschrumpfes. d.h. zur Verringerung der DimensionsStabilität der aus solchen Gopolymeren erhaltenen Fäden. Bei einem Phosphonsäureestergehalt von weniger als 1.5 Gewichtsprozent ist eine Verbesserung der Flammfesteigenschaften nicht mehr gegeben. Die Copolymerisation von Acrylnitril und Vinylidenchlorid mit den erfindungsgemäßen Phosphonsäureestern ermöglicht in dem beanspruchten Bereich die Herstellung von Fäden mit erhöhter Schwerbrennbarkeit, deren Textileigenschaften, wie Festigkeit und Schrumpfverhalten denen der nicht modifizierten Modacry!nitrile vergleichbar sind.
Le A 15 545 - 6 -
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Die erhöhte Schwerentflammbarkeit der erfindungsgemäßen Fäden.wurde sowohl nach deren Weiterverarbeitung zu Filamentals auch zu Fasergarnstrickstücken nach dem Vertikalbrenntest DIN 53 906 geprüft. Sämtliche mit Phosphor modifizierten Copolymerisate bestehen den Senkrechtbrenntest und sind selbstverlöschend. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Co'polymerzusammensetzungen mit gleichem Vinylidenehloridgehalt.
Die erfindungsgemäßen, schwer brennbaren Copolymerisate zeichnen sich durch gute thermische Beständigkeit in Dimethylformamid aus. Zur Überprüfung der Thermostabilität der neuen ' Copolymerisate werden diesesowie entsprechende Vergleichspolymerisate in Dimethylformamid getempert und die Chlorionenkonzentration in den Lösungen durch potentiometrische Titration bestimmt (Tabelle 3).
Die erfindungsgemäßen Polymerisate zeigen gegenüber vergleichbaren, nicht modifizierten Polymerzusammensetzungen eine höhere Affinität für basische Farbstoffe. Die erhöhte Anfärbbarkeit der neuen Polymerisate läßt sich derart nachweisen, daß daraus hergestellte Filme mit basischen Farbstoffen stark anfärbbar sind (Tabelle 4).·
Der Vorteil der neuen Copolymerisate ist darin zu sehen, daß durch zusätzlichen Einbau von geeigneten ungesättigten Phosphonsäureestern, bevorzugt werden hydrolysebeständige höhere Phosphorsäureester aus der Gruppe der (un) substituierten Vinyl- und Allylphosphonsäureester, in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid nach dem Prinzip der Suspensionspolymerisation im wäßrigen Medium Produkte erhalten werden, die aufgrund einer synergistischen Wirksamkeit von Phosphor und Chlor den daraus gesponnenen Fäden nach ihrer Weiterverarbeitung zu Filament- oder Fasergarnstrickstücken eine so hohe Schwerentflammbarkeit und Schwerbrennbarkeit Le A 15 543 - 7 -
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verleihen,daß diese den Senkrechtbrenntest DIN 53 906 durch Selbstverlöschen nach Wegnahme der Zündflamme bestehen (Tab. 5).
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Polymerisate liegt darin, daß durch die synergistische Wirksamkeit von Phosphor und Chlor der Vinylidenchloridgehalt im Copolymerisat gesenkt werden kann, so daß die aus den neuen Produkten ersponnenen thermostabilen Fäden bei entsprechender Zusammensetzung Textileigenschaften, z.B. Festigkeit und Schrumpfverhalten, besitzen, die denen von nicht modifizierten Modacrylnitrilen vergleichbar sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymeren kann in bekannter Weise durch kontinuierliche oder absatzweise Polymerisation der Monomeren im wäßrigen Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5, vorzugsweise zwischen 2.5 und 3.5 und bei Temperaturen zwischen 25 und 500C, vorzugsweise zwischen 30 und 400C durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann zur Erhöhung des Einbaus der genannten Phosphonsäureester in das System Acrylnitril/Yinylidenchlorid ein Zusatz von 0.1 bis 25 ppm eines Schwermetallsalzes, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch, vorzugsweise von Eisen(II)-sulfat zum Polymerisationsansatz erfolgen. Als Redoxkatalysatorsystem wird vorzugsweise ein Alkalipersulfat-Alkalibisulfit-System verwendet. Die Katalysatoren werden in Mengen von 0.5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch eingesetzt. Das Verhältnis zwischen Oxidations- und Reduktionsmittel liegt zwischen 1 : 1 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen 1: 2 und 1 : 8. Das Verhältnis Gesamtmonomere zu Wasser kann zwischen 1 : 5 und 1 : 15, vorzugsweise zwischen 1:5 und 1 : 10 betragen.
Die aus den neuen Polymerisaten hergestellten Lösungen, z.B. in Dimethylformamid sind klar, farblos, gelfrei und können nach dem Naß- und Trockenspinnverfahren versponnen werden.
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Beispiel I;
In einem 10 Liter Dreihalskolben, der mit 5.9 Liter sauerstofffreiem Wasser beschickt ist und mit Stickstoff gespült wird, werden 222 g Vinylidenchlorid, 330 g Acrylnitril, 30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 72 g 25 Gew.-$iger wäßriger Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung zusammen mit 2 ml 0.1$iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung vorgelegt und mit verdünnter Schwefelsäure wird auf pH 2.8 eingestellt. Man startet die Polymerisation nach Erwärmen auf 320C und Zugabe von 9 g Kaliumperoxidisulfat durch Zulauf einer Lösung von 18 g Natriumbisulfit in 100 ml Wasser. Der pH-Wert des Polymerisationsansatzes wird während der Reaktionsdauer überprüft und gegebenenfalls nachgestellt. Me Polymerisatsuspension wird nach 6 Stunden Reaktionszeit abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und bei 500C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Ausbeute: 504 g = 84 ί° der Theorie.
Gl/foJ P ß>J
Analyse: berechnet 27.1 0.95 gefunden 25.2 0.54
K-Wert (nach Pikentscher, Cellulosechemie 13, S. 58 (1932)): 82.0
Beispiel II:
Analog Beispiel I werden 192 g Vinylidenchlorid, 365 Acrylnitril, 30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 13.2 g Natriummethallylsulfonat unter Zusatz von 2 ml 0.1#iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung in 7 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 490 g = 87.7 der Theorie. Le A 15 543 - 9 -
berechnet C13J P
<
.95
Analyse: gefunden 23.5 O .42
73.5 23.5 O
K-Wert: III:
Beispiel
Man polymerisiert 168 g Vinylidenchlorid, 354 g Acrylnitril, 30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 72 g 25 Gew.-^iger wäßriger Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung zusammen mit 2 ml 0.1$iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1 : 8. Gleichzeitig wird beim Starten der Polymerisation eine lösung von 30 g Acrylamid in 100 ml Wasser im Verlauf einer Stunde zugetropft und nach beendeter -Zugabe noch 5 Stunden nachpolymerisiert.
Ausbeute: 510 g = 85 cß> der Theorie
berechnet 20. ¥J Π JJ Acrylamid 3J
Analys e: gefunden 19. 5 0. 95 5
82.4 2 0. 40 4.8
K-Wert: IV:
Beispiel
Analog Beispiel I werden 180 g Vinylidenchlorid, 366 g Acrylnitril, 36 g Allylphosphonsäurediäthylester und 72 g 25 Gew.-$iger wäßriger Methacrylolylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung unter Zusatz von 2 ml 0.1#iger wäßriger EisenClIJ-sulfat-heptahydratlösung in 5 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 528 g = 88 56 der Theorie. Le A 15 543 -1Ö .-
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P ffo_
Analyse; berechnet 22.0 1.04 gefunden 22.2 0.66
K-Wert: 81.4
Beispiel V:
Es werden 222 g Vinylidenchlorid, 323.4 g Acrylnitril, 45 g Vihylphosphonsäuredipropylester und 9*6 g Hatriummetiiallylsulf onat bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1 : 10 in 7 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 450 g = 75 'P der Theorie.
Analyse: berechnet 27.1 1.21 gefunden 27.9 0.86
K-Wert: 71.5
Beispiel YI;
Man polymerisiert 192 g Vinylidenchlorid, 353-4 g Acrylnitril, 45 g Methallylphosphonsäurediäthylester und 9·6 g Natriummethallylsulfonat bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis 1 : 10 in 7 Stunden.
Ausbeute: 450 g = 75 $ der Theorie.
SßJ
Analyse: berechnet 23.4 1.21 gefunden 22.7 1.20
K-Wert: 81.9
Le A 15 543 - 11 -
5 0 9838/0813
Beispiel VII (Vergleichsbeispiel):
Man polymerisiert 168 g Vinylidenchlorid, 414 g Acrylnitril und 72 g 25 Gew.-^iger wäßriger Methacryloylaminobenzolbenzoldisulfimidlösung bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1:10 unter Zugabe von 4.8 g Kaliumperoxidisulfat und 43.2 g Natriumbisulfit über 5 Stunden.
Ausbeute: 505 g = 84.2 <fo der Theorie
Cl ffoj
Analyse: berechnet 20.5 gefunden 21.9
K-Wert: 81.6
Le A 15 545 - 12' -
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Tabelle
Polymeri
sat Nr.
Acryl
nitril
3J
vorgele;
Viny
liden
chlorid
3J
gte Monomere
P-Komponent e,
3J 5 ' 5 5 Färbe-
comono-
, 3 ' Einbau
der vor
gelegten
P-Kompon.
3J
Copolymeri-
sat-aus "beu
te ß>J.
Zusatz von
3.35 ppm
1 64 28 CH2=CH-PO(OCH3)2 5 7.5 5
5
5 A1 ^ 3 52.8 87.0 It
2 61;5 28 It 7.5 10 7.5 7.5 A, 3 52.5 82.3 tt
3 59 28 Il 10 10 10 A, 3 48.2 81; 7 It
4 55 37 CH2=CH-PO(OC2H5)2 A, 3 57.0 84.0
5 52.5 37 It A, 3 44,5 81.8
6 50 37 ti A, , 2.2 39.5 76.6
7 60.8 32 It "R * 3
3
44.3 81.7
8
9
64
55
28
37
CH2=CH-PO(OnC3H7)2,
Il
A,
A,
3 79.0
81.0
86.7
84.3
10 52.5 37 ti A, 3 79,0 88.3
11 50 37 Il A, 1.6 74.5 78.3
12 65.4 28 It B, 1.6 71.5 73.7
13 56.4 37 Il B, 1.6 72.0 72.8
14 53.9 37 Il B, 1.6 71.0 75.0
15 51.4 37 It B, 71.5 76.7
Le A 15
-13 -
Tabelle 1(Fortsetzung)
Polymeri vorgelegte Monomere Acryl Vinyl P-Komponente, It Il - XA - Z 5 5 5 Färbe- I 3 Einbau der Copoly- 5 fo Acryl
sat Nr. nitril iden Il It 5 comono-J vorgeleg merisat- amid copol.
3J chlorid CH2=C-PO(OC2H5)2, CH2=OH-CH2-PO (OCH, )2 7 5 me ten P-K om- ausbeute Zusatz von
59 28 CH0=CH-PO(OC0Hj0, Cl tl 5 1 .5 A, 42.0 85.0 3.35 ppm
16 C. t J) t Il .5 FeSO.x? H0O
Il 0 4 2
3
7 3
απ 64 28 Γ\ΎΎ ^ΊΤΤ "DjO ι ί~\ Γ^ TT Λ 5 A, 3 91.0 89.0
O 17 64 28 CH0=C-PO(OC HR)0, 5 A, 3 . 92.0 91.7
ta
OO
18 CH, ° 3
co 61.5 28 7. A, 88.0 82.5
OO 19 59 28 10 A, 3 ,81.0 82.5
ο
co
20 64 28 A, 3 91.5 78.8
21 3
61.5 28 A, 3 9O.O 78.5
22 59 28 A, 1.6 90.0 83.3
23 64 28 A, 1.6 48.0 74.0
24 55 37 A, 47.6 80.5
25 65.4 28 B, 40.0 74.0.
26 62.9 28 B, 38.2 62.5
27 le A 15 543
cn σ co
Tabelle 1 (Fortsetzung)
vorgelegte Monomere
Polymeri
sat Nr.
Acryl-
uXj
Vinyl
iden
chlorid
3J
P-Komponente /%J Färbe-
comono-
mer /J0J
Einbau der
vorgelegten
P-Kompon.
U0J
Copoly-.
merisat-
ausbeu-
te /JoJ
Zusatz von
28 62 30 CH9=CH-CH9-PO(OC9H ), 5 A, 3 60.5 87.2 3.35 ppm
C. C. C. J C. M
29 61 30 ·, 6 A, 3 63.5 88.0 Il
30 59.5 30 " 7.5 A, 3 61.2 86.5 Il "5
I
31 57 30 " 10 A, 3 48.5 73.3
32 64 28 CH2=CH-CH2-PO (OnC5H7 )2 5. A, 3 91.0 71.7
33 61.5 28 11 7.5 A, 3 70.0 71.5
34 59 28 » 10 A, 3 65.3 73.3
35 60 32 CH2=C-CH2-PO(OC2H5)2 5 A, 3 100 86.7
36 57.5 32 11 . 7.5 A, 3 100 84.2
37 55 32 " 10 A, 3 100 71.7
38 61.4 32 5 B, 1.6 100 78.3
39 58.9 32 " 7.5 B, 1.6 100 75.0
40 56.4 32 ■ " 10 B, 1.6 93 75.8
41 69 28 - - A, 3 - 84.2
42 59 38 _ - A, 3 - 87.5
43 60.4 38 - - B, 1.6 - 76.4
1 ) Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfiraid, Natriumsalz
2) Natriummethallylsulfonat
- 15 -
Le A 15 543
Tabelle 2
Steigeriong des Einbaus von Vinylphosphonsäurediäthylester in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid.
Zusatz FeSO.. 7 H2O in ppm ohne Zusatz 1.68 3.35 1b. 8
Einbau in fo 49 50 57 60
Von den erfindungsgemäßen Gopolymerisaten, sowie entsprechenden Vergleichspolymerisaten werden 20$ige DimethyIformamidlösungen hergestellt, bei 1200C über den Zeitraum von 4 Stunden im Trockenschrank getempert und durch potentiometrische Titration mit Silbernitratlösung die Chlorionen-Konzentration in der Lösung bestimmt.
Tabelle 3
io Ionogenes Chlor in Lösung
Polymerisat Nr. Temperzeit 4 h bei 1200C
4 0.61
14 0.92
21 0.29
29 0.46
41 0.58
42 0.62
Emulsionspolymer!sat
aus 35.5 VDCl,61.5$
ACN, 3 $> CVP1) 0.97
VDCl = Vinylidenchlorid
ACN = Acrylnitril
CVP = Vinylphosphonsäure-bis(2-chloräthyl)ester
Le A 15 543
- 16 -
509838/0813
Aus den beanspruchten Copolymerisaten und den Vergleichspolymerisaten werden Filme aus 20$iger Dimethylformamidlösung in ca. 50 /u. m Schichtdicke hergestellt, lösungsmittelfrei gewaschen und mit einem roten Farbstoff CI Basis red 18 CI-Nr. 11085 in einem Färbebad der Zusammensetzung
100 ml Färbstofflösung (1 g/Liter).
0,1 ml 0.5 η liatriumacetat/Essigsäure-Lösung
gefärbt.
Die Bestimmung der Anfärbbarkeit wird so durchgeführt, daß die mit Wasser ausgekochten und getrockneten Filme in Dimethylformamid gelöst werden. Mit einem" Photometer wird die Extinktion pro g Film bei einer Wellenlänge von 492 η m bestimmt (Küvettenlänge 10 mm; Vergleichslösung reines Dimethylformamid; 200C).
Tabelle 4
Polymerisat Nr. 4 7 14 16 29 39 41 43
Extinktion/g Film 32.8 13.2 12.9 28.5 32.0 17.6 15.6 11.2
Le A 15 543
- 17 -
"? ß / Π P 1 'S
Tabelle
Brennprüfung Reißfestig DIN 53 906 Brennzeit Brennstrecke cm
Polymerisat an Strickware keit see. max 35 cm
Nr. aus Filament-/ [g/dtex] Zündzeit -
Fasergarn see. - 3.5
if Filament 1.7 3 - if
3 - if
3 - 8
15 - 10.5
15 9
15 18 16
Faser 3 - 8
3 5 if.5
3 6 ^ 13.5
15 16 Iif
15 22
15
Le A 15
18 -
Tabelle 5 (Fortsetzung)
O CO OO CO OO
Polymerisat
Nr.
Brennprüfung
an Strickware
aus Filament-/
Fasergarn
Reißfestig
keit
[g/dt ex]
DIN 53
Zündzeit
see.
> 906
Brennzeit
sec.
Brennstrecke cm
max. 35 cm
7 Filament 1.9 3 - 0.5
3 - 1
3 - 1
15 15.5
15 5k 2k. 5
15 23 17-5
Faser 3 - 3
3 - 1
3 - it
15 10 16.5
15 - 9
15 11 2^.5
Le A 15 543
- 19 -
to CO
Tabelle 5 (Fortsetzung)
CJl O CO OO CO OO
ί Brennprüfung Reißfestig DIN 53 906 Brennzeit Brennstrecke cm
Polymerisat an Strickware keit see. max. 35 cm
Nr. aus Filament-/ [g/dtex] Zündzeit -
Fasergarn see. - 2
16 Filament 1.9 3 -
3 7 3
3 - 10.5
15 - 7 c
( · s
15 O
15
Le A 15
-20-
Tabelle 5 (Fortsetzung)
QQ CaJ QO -«v Q OO
Polymerisat
Nr.
ι Brennprüfung
an Strickware
aus Filament-/
Fasergarn
Reißfestig
keit
DIN 5
Zündzeit
see.
3 906
Brennzeit
see.
Brennstrecke cm
max. 35 cm
29 Filament 1.6 3 - 1.5
3 - 0.5
3 - 0.5 ·
15 . 17 11
15 - 9
15 - 7.5
Faser 3 30 23
^ 26 23-5
3 27 29
15 32.5
15 11 24.5
_ 21 -
OO
Tabelle^ (Fortsetzung)
cn O CD OO CO CO
Polymerisat
Nr.
Brennprüfung
an Strickware
aus Filament-/
Fasergarn
j Reißfestig
keit
[g/dt ex]
DIN 52
Zündzeit
see.
5 906
Brennzeit
see.
Brennstrecke cm
max. 35 cm
14 Faser 3 7 11.5
3 7 11.5
3 26 26.5
15 32.5
15 - 10
■ 15 - 10
39 Faser 3 9.5
3 13 9.5
3 21 17.5
15 7 18
15 8 19.5
** t"
1 ^-
C-. C-
Le A 15
- 22 _
cn ο co OO CaJ OO
Tabelle 5 (Fortsetzung) Brennprüfung Faser Reißfestig DIN 53 906 Brennzeit Brennstrecke cm
an Strickware keit sec. max. 35 cm
Polymerisat aus Filament-/ [g/dtex] Zündzeit -
Nr. Fasergarn see. - 1
Filament 2.1 · 3 - 1
3 10 1
3 50 7.5
15 30 16
15 ■ 30 12
15 Aiii· 30
3 /j TC 35
3 3h 35
3 3^ • 35
15 32 35
15 35"
15
Le A 15 543
CO OQ

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Flammfeste Copolymerisate aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid, einem saure Gruppen enthaltenden Comonomeren sowie gegebenenfalls einem weiteren Comononeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens einen ungesättigten Phosphonsäureester der allgemeinen Formel
    CH2=C-
    in der
    R. Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder Phenylrest,
    R2 und R_ einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl- und
    η 0 oder 1 bedeuten, wobei
    R2 und R, auch Methylengruppen darstellen können, die über ein weiteres Kohlenstoffatom zu einem in 5-Steilung alkyl- und/oder halogenmethyl-substituierten 1,3-Dioxa-2-Phosphorinanringsystem verbunden sind
    in copolymerisierter Form enthalten.
    2. Flammfeste Copolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 35 bis 73 Gewichtsprozent Acrylnitril, 25 bis 40 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters, der in Anspruch 1 beschriebenen allgemeinen Formel, 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent eines copolymerisierten saure Gruppen enthaltenden Monomeren sowie gegebenenfalls bis zu 7 Gewichtsprozent eines weiteren Comonomeren aus Le A 15 543 - 24 -
    509838/081 3
    241Π38
    9T
    der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester enthalten.
    3. Flainmfeste Copolymerisate nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß sie als saure Gruppen enthaltendes Monomeres Natriummethallylsulfonat enthalten.
    Verfahren zur Herstellung von flammfesten Copolymerisaten durch .Polymerisation von Acrylnitril, Vinylidenchlorid, mindestens einem ungesättigten Phosphonsäureester, eines saure Gruppen enthaltenden Monomeren sowie gegebenenfalls einem weiteren Comonomeren, gegebenenfalls unter Zusatz eines Schwermetallsalzes in wäßrigem Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5 bei Temperaturen zwischen 25 und 50 C mit einem Redoxkatalysatorsystem aus Alkalipersulfat und Alkalibisulfit in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch bei einem Verhältnis von Oxidationsmittel zu Reduktionsmittel von 1:1 bis 1:10, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 bis 73 Gew.-fo Acrylnitril, 25 bis 40 Gew.-^ Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gew.-^ mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters der allgemeinen Formel
    CH2=C-(CH2)n-f-
    R1 0R3
    in der R1, R2» R-* und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
    0,5 bis 3 Gew.-$ eines copolymerisierbaren saure Gruppen enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-# eines weiteren Comonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, gegebenenfalls unter
    Le A 15 543 - 25 -
    509838/0813
    Zusatz von 0,1 bis 25 ppm eines 3chwfcriuetallsalz3s polymerisiert, wobei alle Mengenangaben bezogen sind auf das Gesaratmonomerengemisch.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das copolymerisierbare saure Gruppen enthaltende Monomere Katriummethallylsulfonat ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetallsalz Eisen(Il)sulfat-heptahydrat ist.
    7. Verwendung der flammfesten Copolymerisate nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von Fasern, Fäden und Folien.
    Le A 15 545 - 26 -
    509838/0813
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