DE2411738A1 - Selbstverloeschende copolymerisate - Google Patents
Selbstverloeschende copolymerisateInfo
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Description
11 MRZ. I974 Selbstverlösehende Copolymerisate
Die Erfindung "betrifft Copolymerisate und deren Herstellung
aus Acrylnitril und Vinylidenchlorid, die durch den zusätzlichen Einbau eines ungesättigten Phosphonsäureest.ers
den daraus hergestellten Formkörpern eine hohe Schwerentflamm-"barkeit
verleihen. Sie betrifft insbesondere schwerbrennbare textile Fäden, die nach ihrer Weiterverarbeitung zu Filament-
oder Fasergarnstricktücken den Vertikalbrenntest DIN 53 906
bestehen.
Es ist bekannt, die Entflammbarkeit und Brennbarkeit von
Polyacrylnitril durch (Kopolymerisation halogenhaltiger Verbindungen, wie z.B. Vinylidenchlorid in Anteilen bis zu
45 Gewichtsprozent herabzusetzen. Die Forderung nach einer weiteren Erhöhung der Flammwidrigkeit, die ein sicheres
Bestehen des Vertikalbrenntests DIN 53 906 gewährleistet, gewinnt in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung.
Bekanntlich kann die Kombination von halogenhaltigen Substanzen mit Phosphorverbindungen eine synergistische Wirksamkeit
auf die Flammfestigkeit von Polymeren zeigen. So sind aus der DOS 2 154 676 Modacrylfasern aus Acrylnitril
und Vinylidenchlorid bekannt, die Bis-(2-rchloräthyl)-vinylphosphonat
als phosphorhaltiges Comonomere enthalten,
Ie A 15 543 - 1 -
50 9838/0813
und einen 45 Grad-Brenntest bestehen. Ein schwerwiegender
Nachteil ihrer Herstellung ist darin zu sehen, daß die Copolymerisation infolge der Wasserunlöslichkeit des genannten
Phosphonsäureesters unter Zusatz von Emulgatoren durchgeführt werden muß. Die Aufarbeitung des Polymerisats ist bei einem
im technischen Maßstab durchgeführten Verfahren aufwendig, da die Emulsion ausgefällt werden muß. Die Rückgewinnung
der nicht umgesetzten Monomeren ist schwierig und die e-rhaltenen Polymerisate sind wenig thermostabil, das heißt,
sie neigen beim Verspinnen zur Vergilbung.
Es wurde nun gefunden, daß Phosphonsäureester der allgemeinen
Formel
in der
R1 Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder
Phenyl-Rest,
R und R, einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
R und R, einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
η-Butyl-, i-Butyl- Rest
und η 0 oder 1 bedeuten, wobei R2 und R auch Methy ^gruppen
darstellen können, die über ein weiteres Kohlenstoffatom zu einem in 5-Stellung alkyl- und/oder
halogenmethyl-substituierten 1,3-Dioxa-2-Phosphorinanringsystem
verbunden sind,
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nach dem Prinzip der Suspensionspolymerisation im wäßrigen
Medium in Abwesenheit von Emulgatoren, wobei man die Nachteile der Emulsionspolymerisation vermeidet, mit Acrylnitril und
Vinylidenchlorid copolymerisierbar sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher flammfeste Copolymerisate
aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid, einem saure Gruppen enthaltenden Comonomeren sowie ggfls. einem weiteren
Comonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
sie zusätzlich mindestens einen ungesättigten Phosphonsäureester der allgemeinen Formel
CH2=C-
R, N OR,
in der
R1 Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder
Phenyl-Rest,
R2 und R, einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
η-Butyl-, I-Butyl-
und η 0 oder 1 bedeuten, wobei R2 und R, auch Methylengruppen darstellen können, die über ein weiteres
Kohlenstoffatom zu einem in 5-Stellung alkylund/oder'
halogenmethyl-substituierten l,3~Dioxa-2-Phosphorinanringsystem
verbunden sind,
in copolymerisierter Form enthalten.
Le A 15 5^3 - 3 -
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Gegenstand der Erfindung sind besonders flammfeste Copolymerisate, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie 35 bis 73 Gewichtsprozent
Acrylnitril, 25 bis 40 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines ungesättigten
Phosphonsäureesters, der in Anspruch 1 beschriebenen allgemeinen Formel 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent eines copolymerisierten
saure Gruppen enthaltenden Monomeren, sowie gegebenenfalls bis zu 7 Gewichtsprozent eines weiteren Comonomeren
aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester
enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von flammfesten Copolymerisaten durch Polymerisation
von Acrylnitril, Vinylidenchlorid, mindestens einem ungesättigten Phosphonsäureester, einem saure Gruppen enthaltenden
Monomeren, sowie gegebenenfalls einem weiteren Comonomeren,
gegebenenfalls unter Zusatz eines Schwermetallsalzes in wäßrigem Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5 bei Temperaturen
zwischen 25 und 50 C mit einem Redoxkatalysatorsystem aus Alkalipersulfat
und Alkalibisulfit in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-^,
bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch bei einem Verhältnis von Oxidationsmittel zu Reduktionsmittel von 1:1 bis 1:10, dadurch
gekennzeichnet, daß man 35 bis 73 Gew.-^ Acrylnitril, 25 bis
40 Gew.-$ Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gew.-$ mindestens eines
ungesättigten Phosphonsäureesters der allgemeinen Formel
CH2=C-CCH2
ti R1 OR5
in der R1, R2, R, und η die oben angegebene Bedeutung haben,
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0,5 bis 3 Gew.-% eines copolymerisierbaren saure Gruppen
enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-$ eines weiteren Gomonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid
Vinylacetat und Aorylsäuremethylester gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 25 ppm eines Schwermetallsalzes, vorzugsweise
Eisen(II)sulfat-heptahydrat polymerisiert, wobei alle
Mengenangaben bezogen sind auf das Gesamtmonomerengemisch.
Oomonomere, die'saure Gruppen enthalten und die im Rahmen
dieser Erfindung verwendet werden können, sind Verbindungen, die neben einer äthylenisch ungesättigten Doppelbindung
eine saure Gruppe, vorzugsweise eine Sulfonaäuregruppe enthalten,
wie z.B. Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimid, (Meth)-allylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure und deren
Salze. Bevorzugt ist Natriummethallylsulfonat.
Gegenstand der Erfindung is-t besonders die Verwendung der
oben genannten flammfesten Copolymerisate zur Herstellung von Pasern, Fäden und Folien.
Um einen wirksamen Phosphorgehalt in den erfindungsgemäßen Copolymeren auf möglichst wirtschaftlichem Wege zu erzielen,
ist ein hoher Reinheitsgrad, sowie eine ausreichende Verseifungsbeständigkeit der vorgelegten Phosphonsäureester unter
den Polymerisationsbedingüngen notwendig.
Es wurde'gefunden, daß der Einbau der vorgelegten Phosphonsäureester
in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid bei annähernd gleichem Reinheitsgrad (Bestimmung mit Hilfe der
Gas Chromatographie zu 95 bis 98 fo) in der Reihenfolge
Methyl-, Äthyl-, Propylester von 50 auf 80 bis 99 Gewichtsprozent
ansteigt. Ein nahezu quantitativer Einbau wird weiterhin bei Substitution . am ^-Kohlenstoffatom der
Vinylgruppe bzw. am ß-Kohlenstoffatom der Ällylgruppe durch
Substituenten wie Halogen-, Alkyl-, Acetoxy-, Phenylreste
erreicht. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Le A 15 543 - 5 -
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Diese Erhöhung des Einbaus der Phosphorsäureester bei Ersatz
von o(- oder ß-Wasserstoffatomen der Säure- und/oder der Alkoholfunktion
durch Gruppen mit einem größeren Raumbedarf als dem des Wasserstoffatoms hat ihre Ursache offenbar in einer
Verringerung der Hydrolyseneignung der entsprechenden Ester unter Ausbildung freier Phosphonsäuregruppen bei den Polymerisationsbedingungen,
so daß die Copolymerisation der Phosphonsäureester nicht mehr durch Desaktivierung der zur Redoxaktivierung
notwendigen Eisenionen im Polymerisationsansatz beeinträchtigt wird. So kann z.B. der Einbau von Vinylphosphonsäurediäthylester
durch Zusatz geringer Mengen an Eisen(II)-sulfat von 49 auf 60 Prozent gesteigert werden
(Tabelle 2).
Der Anteil von 1.5 bis 15 Gewichtsprozent an copolymerisiertem· Phosphonsäuredialkylester in dem beanspruchten Bereich setzt
die Entflammbarkeit .und Brennbarkeit gegenüber nicht modifizierten
Modacrylnitrilfasern mit gleichem Vinylidenchloridgehalt herab. Liegt der Gehalt an copolymerisiertem Phosphonsäureester
über dem beanspruchten Bereich, so führt dies zu einem Festigkeitsverlust und zur Erhöhung des Koch- und Thermoschrumpfes.
d.h. zur Verringerung der DimensionsStabilität
der aus solchen Gopolymeren erhaltenen Fäden. Bei einem Phosphonsäureestergehalt von weniger als 1.5 Gewichtsprozent
ist eine Verbesserung der Flammfesteigenschaften nicht mehr
gegeben. Die Copolymerisation von Acrylnitril und Vinylidenchlorid mit den erfindungsgemäßen Phosphonsäureestern ermöglicht
in dem beanspruchten Bereich die Herstellung von Fäden mit erhöhter Schwerbrennbarkeit, deren Textileigenschaften,
wie Festigkeit und Schrumpfverhalten denen der nicht modifizierten Modacry!nitrile vergleichbar sind.
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Die erhöhte Schwerentflammbarkeit der erfindungsgemäßen
Fäden.wurde sowohl nach deren Weiterverarbeitung zu Filamentals
auch zu Fasergarnstrickstücken nach dem Vertikalbrenntest DIN 53 906 geprüft. Sämtliche mit Phosphor modifizierten
Copolymerisate bestehen den Senkrechtbrenntest und sind selbstverlöschend. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber
herkömmlichen Co'polymerzusammensetzungen mit gleichem Vinylidenehloridgehalt.
Die erfindungsgemäßen, schwer brennbaren Copolymerisate zeichnen sich durch gute thermische Beständigkeit in Dimethylformamid
aus. Zur Überprüfung der Thermostabilität der neuen '
Copolymerisate werden diesesowie entsprechende Vergleichspolymerisate in Dimethylformamid getempert und die Chlorionenkonzentration
in den Lösungen durch potentiometrische
Titration bestimmt (Tabelle 3).
Die erfindungsgemäßen Polymerisate zeigen gegenüber vergleichbaren,
nicht modifizierten Polymerzusammensetzungen eine höhere Affinität für basische Farbstoffe. Die erhöhte
Anfärbbarkeit der neuen Polymerisate läßt sich derart nachweisen, daß daraus hergestellte Filme mit basischen Farbstoffen
stark anfärbbar sind (Tabelle 4).·
Der Vorteil der neuen Copolymerisate ist darin zu sehen, daß durch zusätzlichen Einbau von geeigneten ungesättigten
Phosphonsäureestern, bevorzugt werden hydrolysebeständige höhere Phosphorsäureester aus der Gruppe der (un) substituierten
Vinyl- und Allylphosphonsäureester, in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid nach dem Prinzip der Suspensionspolymerisation
im wäßrigen Medium Produkte erhalten werden, die aufgrund einer synergistischen Wirksamkeit von
Phosphor und Chlor den daraus gesponnenen Fäden nach ihrer Weiterverarbeitung zu Filament- oder Fasergarnstrickstücken
eine so hohe Schwerentflammbarkeit und Schwerbrennbarkeit
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verleihen,daß diese den Senkrechtbrenntest DIN 53 906 durch
Selbstverlöschen nach Wegnahme der Zündflamme bestehen (Tab. 5).
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Polymerisate liegt darin, daß durch die synergistische Wirksamkeit von
Phosphor und Chlor der Vinylidenchloridgehalt im Copolymerisat gesenkt werden kann, so daß die aus den neuen Produkten
ersponnenen thermostabilen Fäden bei entsprechender Zusammensetzung Textileigenschaften, z.B. Festigkeit und Schrumpfverhalten, besitzen, die denen von nicht modifizierten
Modacrylnitrilen vergleichbar sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymeren kann in bekannter Weise durch kontinuierliche oder absatzweise Polymerisation
der Monomeren im wäßrigen Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5, vorzugsweise zwischen 2.5 und 3.5 und bei
Temperaturen zwischen 25 und 500C, vorzugsweise zwischen 30
und 400C durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann zur Erhöhung
des Einbaus der genannten Phosphonsäureester in das System Acrylnitril/Yinylidenchlorid ein Zusatz von 0.1 bis 25 ppm
eines Schwermetallsalzes, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch,
vorzugsweise von Eisen(II)-sulfat zum Polymerisationsansatz erfolgen. Als Redoxkatalysatorsystem wird vorzugsweise
ein Alkalipersulfat-Alkalibisulfit-System verwendet. Die Katalysatoren werden in Mengen von 0.5 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch eingesetzt.
Das Verhältnis zwischen Oxidations- und Reduktionsmittel liegt zwischen 1 : 1 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen 1: 2
und 1 : 8. Das Verhältnis Gesamtmonomere zu Wasser kann zwischen 1 : 5 und 1 : 15, vorzugsweise zwischen 1:5 und
1 : 10 betragen.
Die aus den neuen Polymerisaten hergestellten Lösungen, z.B. in Dimethylformamid sind klar, farblos, gelfrei und
können nach dem Naß- und Trockenspinnverfahren versponnen werden.
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In einem 10 Liter Dreihalskolben, der mit 5.9 Liter sauerstofffreiem
Wasser beschickt ist und mit Stickstoff gespült wird, werden 222 g Vinylidenchlorid, 330 g Acrylnitril,
30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 72 g 25 Gew.-$iger
wäßriger Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung
zusammen mit 2 ml 0.1$iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung
vorgelegt und mit verdünnter Schwefelsäure wird auf pH 2.8 eingestellt. Man startet die Polymerisation
nach Erwärmen auf 320C und Zugabe von 9 g Kaliumperoxidisulfat
durch Zulauf einer Lösung von 18 g Natriumbisulfit in 100 ml
Wasser. Der pH-Wert des Polymerisationsansatzes wird während der Reaktionsdauer überprüft und gegebenenfalls nachgestellt.
Me Polymerisatsuspension wird nach 6 Stunden Reaktionszeit abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und bei 500C im
Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Ausbeute: 504 g = 84 ί° der Theorie.
Gl/foJ P ß>J
Analyse: berechnet 27.1 0.95 gefunden 25.2 0.54
K-Wert (nach Pikentscher, Cellulosechemie 13, S. 58 (1932)): 82.0
Analog Beispiel I werden 192 g Vinylidenchlorid, 365 Acrylnitril, 30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 13.2 g Natriummethallylsulfonat
unter Zusatz von 2 ml 0.1#iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung in 7 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 490 g = 87.7 1° der Theorie. Le A 15 543 - 9 -
berechnet | C13J | P < |
.95 | |
Analyse: | gefunden | 23.5 | O | .42 |
73.5 | 23.5 | O | ||
K-Wert: | III: | |||
Beispiel | ||||
Man polymerisiert 168 g Vinylidenchlorid, 354 g Acrylnitril,
30 g Vinylphosphonsäurediäthylester und 72 g 25 Gew.-^iger
wäßriger Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung zusammen
mit 2 ml 0.1$iger wäßriger Eisen(II)-sulfat-heptahydratlösung
bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1 : 8. Gleichzeitig
wird beim Starten der Polymerisation eine lösung von 30 g Acrylamid in 100 ml Wasser im Verlauf einer Stunde zugetropft
und nach beendeter -Zugabe noch 5 Stunden nachpolymerisiert.
Ausbeute: 510 g = 85 cß>
der Theorie
berechnet | 20. | ¥J | Π | JJ | Acrylamid | 3J | |
Analys e: | gefunden | 19. | 5 | 0. | 95 | 5 | |
82.4 | 2 | 0. | 40 | 4.8 | |||
K-Wert: | IV: | ||||||
Beispiel | |||||||
Analog Beispiel I werden 180 g Vinylidenchlorid, 366 g Acrylnitril, 36 g Allylphosphonsäurediäthylester und 72 g
25 Gew.-$iger wäßriger Methacrylolylaminobenzol-benzoldisulfimidlösung
unter Zusatz von 2 ml 0.1#iger wäßriger EisenClIJ-sulfat-heptahydratlösung in 5 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 528 g = 88 56 der Theorie. Le A 15 543 -1Ö .-
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P ffo_
Analyse; berechnet 22.0 1.04 gefunden 22.2 0.66
K-Wert: 81.4
Es werden 222 g Vinylidenchlorid, 323.4 g Acrylnitril, 45 g Vihylphosphonsäuredipropylester und 9*6 g Hatriummetiiallylsulf
onat bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1 : 10 in 7 Stunden polymerisiert.
Ausbeute: 450 g = 75 'P der Theorie.
Analyse: berechnet 27.1 1.21 gefunden 27.9 0.86
K-Wert: 71.5
Man polymerisiert 192 g Vinylidenchlorid, 353-4 g Acrylnitril,
45 g Methallylphosphonsäurediäthylester und 9·6 g Natriummethallylsulfonat bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis
1 : 10 in 7 Stunden.
Ausbeute: 450 g = 75 $ der Theorie.
SßJ
Analyse: berechnet 23.4 1.21 gefunden 22.7 1.20
K-Wert: 81.9
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5 0 9838/0813
Man polymerisiert 168 g Vinylidenchlorid, 414 g Acrylnitril und 72 g 25 Gew.-^iger wäßriger Methacryloylaminobenzolbenzoldisulfimidlösung
bei einem Monomer/Wasser-Verhältnis von 1:10 unter Zugabe von 4.8 g Kaliumperoxidisulfat und
43.2 g Natriumbisulfit über 5 Stunden.
Ausbeute: 505 g = 84.2 <fo der Theorie
Cl ffoj
Analyse: berechnet 20.5 gefunden 21.9
K-Wert: 81.6
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Polymeri sat Nr. |
Acryl nitril 3J |
vorgele; Viny liden chlorid 3J |
gte Monomere P-Komponent e, |
3J | 5 ' | 5 | 5 | Färbe- comono- |
, 3 ' | Einbau der vor gelegten P-Kompon. 3J |
Copolymeri- sat-aus "beu te ß>J. |
Zusatz von 3.35 ppm |
1 | 64 | 28 | CH2=CH-PO(OCH3)2 | 5 | 7.5 | 5 5 |
5 | A1 ^ | 3 | 52.8 | 87.0 | It |
2 | 61;5 | 28 | It | 7.5 | 10 | 7.5 | 7.5 | A, | 3 | 52.5 | 82.3 | tt |
3 | 59 | 28 | Il | 10 | 10 | 10 | A, | 3 | 48.2 | 81; 7 | It | |
4 | 55 | 37 | CH2=CH-PO(OC2H5)2 | A, | 3 | 57.0 | 84.0 | |||||
5 | 52.5 | 37 | It | A, | 3 | 44,5 | 81.8 | |||||
6 | 50 | 37 | ti | A, | , 2.2 | 39.5 | 76.6 | |||||
7 | 60.8 | 32 | It | "R * | 3 3 |
44.3 | 81.7 | |||||
8 9 |
64 55 |
28 37 |
CH2=CH-PO(OnC3H7)2, Il |
A, A, |
3 | 79.0 81.0 |
86.7 84.3 |
|||||
10 | 52.5 | 37 | ti | A, | 3 | 79,0 | 88.3 | |||||
11 | 50 | 37 | Il | A, | 1.6 | 74.5 | 78.3 | |||||
12 | 65.4 | 28 | It | B, | 1.6 | 71.5 | 73.7 | |||||
13 | 56.4 | 37 | Il | B, | 1.6 | 72.0 | 72.8 | |||||
14 | 53.9 | 37 | Il | B, | 1.6 | 71.0 | 75.0 | |||||
15 | 51.4 | 37 | It | B, | 71.5 | 76.7 | ||||||
Le A 15
-13 -
Polymeri | vorgelegte Monomere | Acryl | Vinyl | P-Komponente, | It | Il | - XA - | Z | 5 | 5 | 5 | Färbe- I | 3 | Einbau der | Copoly- | 5 fo Acryl | |
sat Nr. | nitril | iden | Il | It | 5 | comono-J | vorgeleg | merisat- | amid copol. | ||||||||
3J | chlorid | CH2=C-PO(OC2H5)2, | CH2=OH-CH2-PO (OCH, )2 | 7 | 5 | me | ten P-K om- | ausbeute | Zusatz von | ||||||||
59 | 28 | CH0=CH-PO(OC0Hj0, | Cl | tl | 5 | 1 | .5 | A, | 42.0 | 85.0 | 3.35 ppm | ||||||
16 | C. t J) t | Il | .5 | FeSO.x? H0O | |||||||||||||
Il | 0 | 4 2 | |||||||||||||||
3 | |||||||||||||||||
7 | 3 | ||||||||||||||||
απ | 64 | 28 | Γ\ΎΎ ^ΊΤΤ "DjO ι ί~\ Γ^ TT Λ | 5 | A, | 3 | 91.0 | 89.0 | |||||||||
O | 17 | 64 | 28 | CH0=C-PO(OC HR)0, | 5 | A, | 3 . | 92.0 | 91.7 | ||||||||
ta
OO |
18 | CH, ° | 3 | ||||||||||||||
co | 61.5 | 28 | 7. | A, | 88.0 | 82.5 | |||||||||||
OO | 19 | 59 | 28 | 10 | A, | 3 | ,81.0 | 82.5 | |||||||||
ο co |
20 | 64 | 28 | A, | 3 | 91.5 | 78.8 | ||||||||||
21 | 3 | ||||||||||||||||
61.5 | 28 | A, | 3 | 9O.O | 78.5 | ||||||||||||
22 | 59 | 28 | A, | 1.6 | 90.0 | 83.3 | |||||||||||
23 | 64 | 28 | A, | 1.6 | 48.0 | 74.0 | |||||||||||
24 | 55 | 37 | A, | 47.6 | 80.5 | ||||||||||||
25 | 65.4 | 28 | B, | 40.0 | 74.0. | ||||||||||||
26 | 62.9 | 28 | B, | 38.2 | 62.5 | ||||||||||||
27 | le A 15 543 | ||||||||||||||||
cn σ co
vorgelegte Monomere
Polymeri sat Nr. |
Acryl- uXj |
Vinyl iden chlorid 3J |
P-Komponente /%J | Färbe- comono- mer /J0J |
Einbau der vorgelegten P-Kompon. U0J |
Copoly-. merisat- ausbeu- te /JoJ |
Zusatz von |
28 | 62 | 30 | CH9=CH-CH9-PO(OC9H ), 5 | A, 3 | 60.5 | 87.2 | 3.35 ppm |
C. C. C. J C. | M | ||||||
29 | 61 | 30 | ·, 6 | A, 3 | 63.5 | 88.0 | Il |
30 | 59.5 | 30 | " 7.5 | A, 3 | 61.2 | 86.5 | Il "5 I |
31 | 57 | 30 | " 10 | A, 3 | 48.5 | 73.3 | |
32 | 64 | 28 | CH2=CH-CH2-PO (OnC5H7 )2 5. | A, 3 | 91.0 | 71.7 | |
33 | 61.5 | 28 | 11 7.5 | A, 3 | 70.0 | 71.5 | |
34 | 59 | 28 | » 10 | A, 3 | 65.3 | 73.3 | |
35 | 60 | 32 | CH2=C-CH2-PO(OC2H5)2 5 | A, 3 | 100 | 86.7 | |
36 | 57.5 | 32 | 11 . 7.5 | A, 3 | 100 | 84.2 | |
37 | 55 | 32 | " 10 | A, 3 | 100 | 71.7 | |
38 | 61.4 | 32 | 5 | B, 1.6 | 100 | 78.3 | |
39 | 58.9 | 32 | " 7.5 | B, 1.6 | 100 | 75.0 | |
40 | 56.4 | 32 | ■ " 10 | B, 1.6 | 93 | 75.8 | |
41 | 69 | 28 | - - | A, 3 | - | 84.2 | |
42 | 59 | 38 | _ - | A, 3 | - | 87.5 | |
43 | 60.4 | 38 | - - | B, 1.6 | - | 76.4 | |
1
)
Methacryloylaminobenzol-benzoldisulfiraid, Natriumsalz
2) Natriummethallylsulfonat
- 15 -
Le A 15 543
Steigeriong des Einbaus von Vinylphosphonsäurediäthylester
in das System Acrylnitril/Vinylidenchlorid.
Zusatz | FeSO.. | 7 | H2O | in | ppm | ohne | Zusatz | 1.68 | 3.35 | 1b. | 8 |
Einbau | in fo | 49 | 50 | 57 | 60 |
Von den erfindungsgemäßen Gopolymerisaten, sowie entsprechenden
Vergleichspolymerisaten werden 20$ige DimethyIformamidlösungen
hergestellt, bei 1200C über den Zeitraum von 4 Stunden im
Trockenschrank getempert und durch potentiometrische Titration
mit Silbernitratlösung die Chlorionen-Konzentration in der Lösung bestimmt.
io Ionogenes Chlor in Lösung
Polymerisat Nr. | Temperzeit 4 h bei 1200C |
4 | 0.61 |
14 | 0.92 |
21 | 0.29 |
29 | 0.46 |
41 | 0.58 |
42 | 0.62 |
Emulsionspolymer!sat | |
aus 35.5 1° VDCl,61.5$ | |
ACN, 3 $> CVP1) | 0.97 |
VDCl = Vinylidenchlorid
ACN = Acrylnitril
CVP = Vinylphosphonsäure-bis(2-chloräthyl)ester
Le A 15 543
- 16 -
509838/0813
Aus den beanspruchten Copolymerisaten und den Vergleichspolymerisaten werden Filme aus 20$iger Dimethylformamidlösung
in ca. 50 /u. m Schichtdicke hergestellt, lösungsmittelfrei
gewaschen und mit einem roten Farbstoff CI Basis red 18 CI-Nr. 11085 in einem Färbebad der Zusammensetzung
100 ml Färbstofflösung (1 g/Liter).
0,1 ml 0.5 η liatriumacetat/Essigsäure-Lösung
gefärbt.
Die Bestimmung der Anfärbbarkeit wird so durchgeführt, daß
die mit Wasser ausgekochten und getrockneten Filme in Dimethylformamid gelöst werden. Mit einem" Photometer wird die Extinktion
pro g Film bei einer Wellenlänge von 492 η m bestimmt (Küvettenlänge 10 mm; Vergleichslösung reines Dimethylformamid;
200C).
Polymerisat Nr. | 4 | 7 | 14 | 16 | 29 | 39 | 41 | 43 |
Extinktion/g Film | 32.8 | 13.2 | 12.9 | 28.5 | 32.0 | 17.6 | 15.6 | 11.2 |
Le A 15 543
- 17 -
"? ß / Π P 1 'S
Brennprüfung | Reißfestig | DIN 53 906 | Brennzeit | Brennstrecke cm | |
Polymerisat | an Strickware | keit | see. | max 35 cm | |
Nr. | aus Filament-/ | [g/dtex] | Zündzeit | - | |
Fasergarn | see. | - | 3.5 | ||
if | Filament | 1.7 | 3 | - | if |
3 | - | if | |||
3 | - | 8 | |||
15 | - | 10.5 | |||
15 | 9 | ||||
15 | 18 | 16 | |||
Faser | 3 | - | 8 | ||
3 | 5 | if.5 | |||
3 | 6 ^ | 13.5 | |||
15 | 16 | Iif | |||
15 | 22 | ||||
15 |
Le A 15
18 -
O CO OO CO OO
Polymerisat Nr. |
Brennprüfung an Strickware aus Filament-/ Fasergarn |
Reißfestig keit [g/dt ex] |
DIN 53 Zündzeit see. |
> 906 Brennzeit sec. |
Brennstrecke cm max. 35 cm |
7 | Filament | 1.9 | 3 | - | 0.5 |
3 | - | 1 | |||
3 | - | 1 | |||
15 | 15.5 | ||||
15 | 5k | 2k. 5 | |||
15 | 23 | 17-5 | |||
Faser | 3 | - | 3 | ||
3 | - | 1 | |||
3 | - | it | |||
15 | 10 | 16.5 | |||
15 | - | 9 | |||
15 | 11 | 2^.5 |
Le A 15 543
- 19 -
to CO
CJl O CO OO CO OO
ί | Brennprüfung | Reißfestig | DIN 53 906 | Brennzeit | Brennstrecke cm | |
Polymerisat | an Strickware | keit | see. | max. 35 cm | ||
Nr. | aus Filament-/ | [g/dtex] | Zündzeit | - | ||
Fasergarn | see. | - | 2 | |||
16 | Filament | 1.9 | 3 | - | ||
3 | 7 | 3 | ||||
3 | - | 10.5 | ||||
15 | - | 7 c ( · s |
||||
15 | O | |||||
15 | ||||||
Le A 15
-20-
QQ CaJ QO -«v
Q OO
Polymerisat Nr. |
ι | Brennprüfung an Strickware aus Filament-/ Fasergarn |
Reißfestig keit |
DIN 5 Zündzeit see. |
3 906 Brennzeit see. |
Brennstrecke cm max. 35 cm |
29 | Filament | 1.6 | 3 | - | 1.5 | |
3 | - | 0.5 | ||||
3 | - | 0.5 · | ||||
15 . | 17 | 11 | ||||
15 | - | 9 | ||||
15 | - | 7.5 | ||||
Faser | 3 | 30 | 23 | |||
^ | 26 | 23-5 | ||||
3 | 27 | 29 | ||||
15 | 32.5 | |||||
15 | 11 | 24.5 |
_ 21 -
OO
cn O CD OO CO CO
Polymerisat Nr. |
Brennprüfung an Strickware aus Filament-/ Fasergarn |
j | Reißfestig keit [g/dt ex] |
DIN 52 Zündzeit see. |
5 906 Brennzeit see. |
Brennstrecke cm max. 35 cm |
14 | Faser | 3 | 7 | 11.5 | ||
3 | 7 | 11.5 | ||||
3 | 26 | 26.5 | ||||
15 | 32.5 | |||||
15 | - | 10 | ||||
■ 15 | - | 10 | ||||
39 | Faser | 3 | 9.5 | |||
3 | 13 | 9.5 | ||||
3 | 21 | 17.5 | ||||
15 | 7 | 18 | ||||
15 | 8 | 19.5 | ||||
** t" 1 ^- |
C-. C- |
Le A 15
- 22 _
cn ο co
OO CaJ OO
Tabelle 5 (Fortsetzung) | • | Brennprüfung | • | Faser | Reißfestig | DIN 53 906 | Brennzeit | Brennstrecke cm |
an Strickware | keit | sec. | max. 35 cm | |||||
Polymerisat | aus Filament-/ | [g/dtex] | Zündzeit | - | ||||
Nr. | Fasergarn | see. | - | 1 | ||||
Filament | 2.1 · | 3 | - | 1 | ||||
3 | 10 | 1 | ||||||
3 | 50 | 7.5 | ||||||
15 | 30 | 16 | ||||||
15 ■ | 30 | 12 | ||||||
15 | Aiii· | 30 | ||||||
3 | /j TC | 35 | ||||||
3 | 3h | 35 | ||||||
3 | 3^ | • 35 | ||||||
15 | 32 | 35 | ||||||
15 | 35" | |||||||
15 | ||||||||
Le A 15 543
CO OQ
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Flammfeste Copolymerisate aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid, einem saure Gruppen enthaltenden Comonomeren sowie gegebenenfalls einem weiteren Comononeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens einen ungesättigten Phosphonsäureester der allgemeinen FormelCH2=C-in derR. Wasserstoff oder einen Methyl-, Acetoxy-, Chloroder Phenylrest,R2 und R_ einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl- undη 0 oder 1 bedeuten, wobeiR2 und R, auch Methylengruppen darstellen können, die über ein weiteres Kohlenstoffatom zu einem in 5-Steilung alkyl- und/oder halogenmethyl-substituierten 1,3-Dioxa-2-Phosphorinanringsystem verbunden sindin copolymerisierter Form enthalten.2. Flammfeste Copolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 35 bis 73 Gewichtsprozent Acrylnitril, 25 bis 40 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters, der in Anspruch 1 beschriebenen allgemeinen Formel, 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent eines copolymerisierten saure Gruppen enthaltenden Monomeren sowie gegebenenfalls bis zu 7 Gewichtsprozent eines weiteren Comonomeren aus Le A 15 543 - 24 -509838/081 3241Π389Tder Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester enthalten.3. Flainmfeste Copolymerisate nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß sie als saure Gruppen enthaltendes Monomeres Natriummethallylsulfonat enthalten.Verfahren zur Herstellung von flammfesten Copolymerisaten durch .Polymerisation von Acrylnitril, Vinylidenchlorid, mindestens einem ungesättigten Phosphonsäureester, eines saure Gruppen enthaltenden Monomeren sowie gegebenenfalls einem weiteren Comonomeren, gegebenenfalls unter Zusatz eines Schwermetallsalzes in wäßrigem Medium bei pH-Werten zwischen 2 und 5 bei Temperaturen zwischen 25 und 50 C mit einem Redoxkatalysatorsystem aus Alkalipersulfat und Alkalibisulfit in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch bei einem Verhältnis von Oxidationsmittel zu Reduktionsmittel von 1:1 bis 1:10, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 bis 73 Gew.-fo Acrylnitril, 25 bis 40 Gew.-^ Vinylidenchlorid, 1,5 bis 15 Gew.-^ mindestens eines ungesättigten Phosphonsäureesters der allgemeinen FormelCH2=C-(CH2)n-f-R1 0R3in der R1, R2» R-* und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,0,5 bis 3 Gew.-$ eines copolymerisierbaren saure Gruppen enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls bis zu 7 Gew.-# eines weiteren Comonomeren aus der Gruppe (Meth)Acrylamid, Vinylacetat und Acrylsäuremethylester, gegebenenfalls unterLe A 15 543 - 25 -509838/0813Zusatz von 0,1 bis 25 ppm eines 3chwfcriuetallsalz3s polymerisiert, wobei alle Mengenangaben bezogen sind auf das Gesaratmonomerengemisch.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das copolymerisierbare saure Gruppen enthaltende Monomere Katriummethallylsulfonat ist.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetallsalz Eisen(Il)sulfat-heptahydrat ist.7. Verwendung der flammfesten Copolymerisate nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von Fasern, Fäden und Folien.Le A 15 545 - 26 -509838/0813
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