DE2411438A1 - Bremszylinder - Google Patents
BremszylinderInfo
- Publication number
- DE2411438A1 DE2411438A1 DE2411438A DE2411438A DE2411438A1 DE 2411438 A1 DE2411438 A1 DE 2411438A1 DE 2411438 A DE2411438 A DE 2411438A DE 2411438 A DE2411438 A DE 2411438A DE 2411438 A1 DE2411438 A1 DE 2411438A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- piston
- brake cylinder
- loaded
- brake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/085—Spring loaded brake actuators
- B60T17/086—Spring loaded brake actuators with emergency release device
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/083—Combination of service brake actuators with spring loaded brake actuators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Actuator (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
München, den 6.2.1974 t'P 11-pd/wi
- 1'Λ1 -
241H38
Knorr-Bremse G.m.b.H.
8 München 40 Moοsacher Straße 80
Bremszylinder
Die Erfindung betrifft einen Bremszylinder, der einen indirekt wirkenden Federspeicherbremskreis und einen direkt
wirkenden Betriebsbremskreis umfaßt, wobei der von der Speicherfeder belastete Federspeicherkolben das Gehäuse für
den Betriebsbremskolben bildet und beide Kolben auf eine gemeinsame Bremsbetätigungsstange wirken.
Bremszylinder, die einen indirekt wirkenden Federspeieberbremskreis
und einen direkt wirkenden Betriebsbremskreis umfassen, sind, bekannt, Nachteilig ist bei den bekannten
Bremszylindern, daß sie vielfach baulich sehr aufwendig sind und die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme auf die Bremsbetätigungsstange
addiert wird.
Es ist bereits ein älterer, nicht veröffentlichter Vorschlag für einen Bremszylinder der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme auf die Bremsbetätigungsstange nicht mehr addiert wird, nachteilig ist jedoch,
daS die Druckluft für den Betriebsbremszylinder zentral
von der Seite des i'ederspeicherraumes aus erfolgt, daß der
509837/0542 _2-
eine Membran für den Betriebsbremskreis einspannende Federspeicherkolben
im gemeinsamen Gehäuse für beide Breinskreise ungenügend geführt ist und daß eine mechanische Lösevorrichtung
zum Zurückholen des Pederspeicherkolbens entgegen der Kraft der Speicherfeder nicht vorgesehen werden kann. Schließlich
muß die Druckbeaufschlagung des JPederspeicherkolbens über
eine im Gehäuse gehaltene Membran erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen weitgehend einfach gestalteten,
betriebssicheren Bremszylinder der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Pederspeicherkolben einwandfrei geführt
ist und außerdem mit einer mechanischen Lösevorrichtung kombiniert werden kann. Dabei soll die Beaufschlagung des Federspeicherkolbens
durch eingesteuerte Druckluft aus einem Vorratsbehälter auch unmittelbar ohne Zwischenschaltung eines Membrankolbens
möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Pederspeicherkolben an äußeren Führungsfläehen eine von zwei
Dichtungsringen begrenzte, in Achsrichtung mindestens die Länge des Hubes des Federspeicherkolbens aufweisende Vertiefung
mit wenigstens einer Belüftungsöffnung für den
Gr
Betriebsbremskolben aufweist und am Außenumfang des ehäuses für den Pederspeicherkolben im Verschiebebereich der Vertiefung
ein Belüftungsanschluß für den Federspeicherkolben vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer TJnteransprüche
für sich oder in Kombination mit dem Hauptanspruch.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mehr im einzelnen beschrieben und erläutert. In der zugehörigen
Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
509837/0542
—3—
241H38
Der erfindungsgemäße Bremszylinder besteht aus einem topfförmigen
zylindrischen Gehäuse 1, das von einem Gehäusedeckel 2 abgeschlossen ist, der mit einer Lösevorrichtung 3 versehen
ist. Das Gehäuse 1 bildet mit einem hohlen Federspeicherkolben einen lederspeicherbremszylinder, der mit einer an ihren Enden
eingezogenen, zylindrischen Speicherfeder 5 beaufschlagt ist, die sich an der Innenseite des Gehäusedeckels 2 und dem Federspeicherkolben
abstützt. Der hohle Federspeicherkolben bildet das Gehäuse für einen Betriebsbremszylinder mit einem
Betriebsbremskolben, der als Membran 6 ausgebildet ist, die in dem Federspeicherkolben 4 eingespannt ist. Die Membran
arbeitet mit einer Membrandruckscheibe 7 zusammen, an der ein hohles Rohr 8 angreift, das in einer durch eine zentrale
öffnung 9 im Federspeicherkolben ragenden Führungshülse 10'
in fester Verbindung mit einem Führungsdruckstück 10 geführt
ist, welches.mit dem hinteren Ende einer Betätigungsstange des Bremszylinders gekuppelt ist.
Das nicht gezeichnete vordere Ende der Betätigungsstange ist mit dem Bremsgestänge bzw. der Bremse gekuppelt. In dem Federßpeicherkolben
4· stützt sich eine Feder 12 ab, die die Membrandruckscheibe 7 gegen die Membran drückt.
Der Federspeicherkolben 4· besteht aus einem wannen- oder
schüsseiförmig gestalteten Bodenteil 13 und einem Deckelteil Das Bodenteil 13 ist von einem zylindrischen Führungsteil
15 umgeben, der das Bodenteil in Achsrichtung beidseitig
wesentlich überragt. Der Federspeicherkolben 4 ist entlang den
Außenflächen des mit dem Bodenteil eine Einheit bildenden Führungsteiles in dem Gehäuse 1 axial verschieblich geführt.
Die wannen- oder schüsseiförmige Gestalt des Bodenteils ist an seiner der Membran 6 zugekehrten Seite von einem umlaufenden
Rand 16 umgeben, der eine vorspringende Schulter zum Einspannen der Membran 6 bildet. An dem umlaufenden Rand 16 bzw.
der Schulter schließt eine nach außen gegenüber dem Rand konusförmig zurückspringende Ringfläche 17 an, die mit einer
radialen Ebene durch den Rand 16 einen bestimmten spitzen
609137/0642
-4- 241U38
Winkel oC einschließt. Die Ringfläche 17 wird außenseitig von einem inneren zylindrischen Flächenabschnitt 18 begrenzt.
Die zu dem Rand 16 wannen- oder schüsseiförmig ansteigende Innenwandfläche 19 des Deckelteiles bildet mit der Radialebene
durch den Rand einen bestimmten spitzen Winkel β.
Die Membran 6 besitzt an ihrem Rand einen etwa keilförmig sich nach außen verbreiternden Wulstring 20. Innerhalb der Membran
befindet sich eine grundsätzlich bekannte MembranverStärkung, die hier vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, daß der
Wulstring 20 im unbelasteten Zustand bei vom Steuerdruck entlasteter Membran 6 um einen Winkel abgeknickt ist, der im
wesentlichen dem Winkel gleicht, der von der Ringfläche 17 und der Innenwandfläche 19 gebildet wird. Auf diese Weise
stützt sich die Membran 6 mit ihrem Wulstring 20 im wesentlichen spannungsfrei auf den Flächen 17 und 19 ab.
Der Deckelteil 14 des Federspeicherkolbens 4 besitzt einen nach außen umgebogenen Rand 21, der durch ein an dem umgebogenen
Rand außenseitig angreifendes keilförmiges Druckstück 22 gegen den Wulstring 20 gepreßt wird, um die Membran einzuspannen.
Hierzu wird das keilförmige Druckstück durch einen Sprengring 23 in seiner eingespannten Lage gehalten, der in
eine Nut 24 an der Innenfläche des Führungsteiles 15 greift.
In der gezeichneten Bremsstellung des Federspeicherkolbens 4 stützt sich das Deckelteil 14 innenseitig .. _ __
•an Köpfen 25 von Schrauben 26 ab, die den Gehäuseboden
durchragen und zur Befestigung des Bremszylinders dienen. Das Deckelteil ist mit mehreren Sicken 27 versehen, die
deckelinnenseitig zur Hubbegrenzung der Membrandruckscheibe dienen.
In der Außenfläche des Führungsteiles befindet sich eine ringförmig
umlaufende Vertiefung 28, deren axiale Länge im wesentlichen
509837/0542 ~5~
der Länge des Hubes h des Eederspeicherkolbens entspricht.
Die umlaufende Vertiefung 28 wird beidseitig von umlaufenden Nuten zur Aufnahme von Dichtungsringen 29, 30 begrenzt, die
den Ton der umlaufenden "Vertiefung 28 und der Innenwand des Gehäuses 1 gebildeten Ringraum beidseitig luftdicht abschließen.
Zwischen der Außenseite des Bodenteiles 13 und der Innenseite des Pührungsteiles 15 befindet sich eine rippenartige Ver-
der
Stärkung 31.Im Bereich, Verstärkung befindet sich eine Bohrung 32, die die umlaufende Vertiefung 28 an den von dem Bodenteil 13 und dem Deckelteil 14 gebildeten Hohlraum für den Betriebsbremszylinder anschließt. Die Austrittsstelle der Bohrung 32 befindet sich an der Innenwand des Deckelteiles der zur Auflage der Membran mit schmalen Stützrippen 33 versehen ist, die sicherstellen, daß die Öffnung der Bohrung 32 an der Innenwand des Deckelteiles von der Membran nicht unmittelbar abgeschlossen werden kann.
Stärkung 31.Im Bereich, Verstärkung befindet sich eine Bohrung 32, die die umlaufende Vertiefung 28 an den von dem Bodenteil 13 und dem Deckelteil 14 gebildeten Hohlraum für den Betriebsbremszylinder anschließt. Die Austrittsstelle der Bohrung 32 befindet sich an der Innenwand des Deckelteiles der zur Auflage der Membran mit schmalen Stützrippen 33 versehen ist, die sicherstellen, daß die Öffnung der Bohrung 32 an der Innenwand des Deckelteiles von der Membran nicht unmittelbar abgeschlossen werden kann.
An der zylindrischen Wand des Gehäuses 1 befinden sich zwei Druckluftanschlüsse 34, 35· Der Anschluß 35 am bodenseitigen
Ende des Gehäuses 1 dient zur Zufuhr von Druckluft aus einem nicht dargestellten Vorratsluftbehälter. Bei Beaufschlagung
des Pederspeicherkolbens 4 mit über den Anschluß zugeführter Druckluft, wird der Kolben entgegen der Kraft der 3?eder 5
aus seiner dargestellten Bremsstellung in die Lösestellung verschoben, er Dichtring 30, der gegebenenfalls ein besonderes
Profil aufweisen kann, verhindert, daß Druckluft über die Vertiefung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder gelangen
kann.
Der Druckluftanschluß 34 befindet sich in einer Lage, derzufolge die umlaufende Vertiefung 28 in jeder Stellung des Federspeicherkolbens
an den Anschluß angeschlossen ist. Bei einer Zuführung von Druckluft in den Betriebsbremszylinder über den
DrucklufcanSchluß 34, die Vertiefung 28 und die Bohrung 32,
509837/0542 _6-
-6- 241U38
von der auch mehrere vorhanden sein können, verhindern die Dichtungen 29 und 30, daß Druckluft seitlich ins Freie abströmen
oder in den Federspeicherzylinder zur Beaufschlagung
des Federspeicherkolbens gelangen kann. Dabei kann der Dichtring 29 entfallen, wenn der Nutring 29' in einer Nut 36 am Umfang
des Führungsteiles 15 nahe seinem zum Gehäusedeckel gewandten
Ende die erforderliche Dichtfunktion mit übernehmen kann.
Zum Hin- und Hergleiten des Federspeicherkolbens an der Innenwand des Gehäuses 1 sind an der Außenseite des Führungsteiles
15 besondere Gleit- oder Führungsleisten 37» 38 vorhanden,
die mit einer innenseitigen Yerdickung 39 in. entsprechend
ausgebildete Nuten in der Außenseite der Füärungsteile
zum Einschnappen gebracht sind und sich leicht auswechsln lassen. Das an die Membrandruckscheibe 7 angeschweißte hohle
Rohr 8 besitzt in der Nähe ihrer Anschweißstelle eine offene Bohrung 40, über die die beim Belüften des Betriebsbremszylinders
von der in der Zeichnung nach rechts bewegten Membran verdrängte Luft nach außen abgeführt wird. Umgekehrt strömt von
außen Luft in den Betriebsbremszylinder, wenn die Membran bei einer Entlüftung durch die Feder 12 in die gezeichnete Stellung
zurückgedrückt wird. Hierzu weist das Führungsdruckstück 10 an seinem Umfang mehrere in Achsrichtung verlaufende Nuten 41
auf. Wenigstens eine radiale Bohrung 42 in dem Führungsdruckstück
trifft auf eine zentrale Bohrung 43, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Führungshülse 10',
wodurch eine innere Schulter 43' als Anschlag für das Rohr 8
gebildet ist. Luft kann somit über die Bohrung 40, das Rohr 8, die Bohrungen 43, 42 und die axialen Nuten 41 ins Freie gelangen.
Das Führungsdruckstück 10 ist in einer zum Rohr 8 koaxialen
Hülse 44 verschieblich, die an der Außenseite des Deckelteiles 14 dicht angeschweißt ist. In der dargestellten entlüfteten
Stellung des Betriebsbremskolbens ist das Führungsdruckstück
in der Hülse .44 bis zu ihrem inneren Anschlagende 44' zurückgezogen,
wobei sich das Führungsrohr 10' bis nahe vor die Bohrung 40 erstreckt, während das Rohr 8 an der Schulter 43' anschlägt.
Bei voll belüftetem Betriebsbremszylinder wird das Führungsdruckstück
- 7 -509837/0542
-7- 2A1U38
durch die Membran 6 und die Membrandruckscheibe 7 mit dem Rohr 8 bis zum vorderen Ende der Hülse 44 vorgeschoben. Bei
entlüftetem Betriebsbremskolben kann das Führungsdruckstück
ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Handbremse bis zum vorderen Ende der Hülse 44 verschoben werden, wobei die
Druckplatte 7 mit dem Rohr 8 in der gezeichneten Stellung verharrt
.
Die Hülse 44 ist in einem Führungsdichtteil 46 verschieblich gelagert, das in eine Buchse 45 eingesetzt ist, die in eine
zentrale öffnung 47 im Boden des Gehäuses 1 eingreift und
mit diesem dicht verschweißt ist.
Die von dem Führungsdruckstück 1o gehaltene Betätigungsstange
besitzt an ihrem abgerundeten Ende eine Ringnut 48, in die ein Ring 51 aus Kunststoff oder Gummi eingesetzt ist, der
die Ringnut überragt. Das Führungsdruckstück besitzt eine zentrale Ausnehmung 49 mit abgeschrägten Lagerflächen, an denen
sich das abgerundete Ende der Betätigungsstange 11 abzustützen vermag. Gegenüber dem Nutring 51 am Ende der Betätigungsstange
11 befindet sich in der Ausnehmung des Führungsdruckstückes
eine Ringnut 50 nahe dem Eintrittsende. Die sich gegenüberliegenden Ringnuten 48, 50 werden im wesentlichen von
radialen Nutenwandungen begrenzt, in die der eingeführte Ring 51 gleichzeitig einrastet und aus denen er nur durch
Abscherung an den Nutenkanten entfernbar ist.
Ein Einschnappen des in die Nut 48 am Ende der Betätigungsstange eingesetzten Ringes 51 in die Ringnut 50 im Führungsdruckstück
besitzt dieses an seinem vorderen Ende kegel'förmig nach innen abgeschrägte Flächen, entlang denen der Nutring
beim Eindrücken der Betätigungsstange 11 in seine Kupplungsstellung
mit dem Führungsdruckstück zusammengedrückt wird, bis er teilweise in die offene Ringnut 50 schnappt. Beim Ziehen an der
Betätigungsstange 11, insbesondere bei Montage- und Reparaturarbeiten oder bei Handbremsungen besteht keine Möglichkeit, die
Betätigungsstange ohne weiteres von dem Führungεdruckstück
zu trennen. l ·
Zum Schutz gegen Verschmutzungen ist am Außenumfang der Buchse 45 das eine Ende eines Faltenbalges 53 gehalten,
dessen anderes Ende an der Betätigungsstange 11 gehalten ist.
509837/0542 _ 8 _
241U38
Die lösevorrichtung 3 "besteht aus einem zylindrischen Rohrstück
54 Hit einem sechskantigen Innenquerschnitt. Das Rohrstück
54 ragt koaxial in das Gehäuse 1 und ist an seinem einen Ende in einer zentralen Öffnung 55 im Gehäusede&el 2 von
außen mit einem Werkzeug drehbargelagert. In das Rohrstück paßt z.B. eine Sechskantmutter 56 auf einer Gewindespindel
Die Sechskantmutter und die Gewindespindel weisen selbsthemmende Gewinde auf. Die Spindel 57 endet in einem Kopfteil, dessen
vordere flache Stirnfläche sich auf einem Gummi- oder Kunststoff ring 59 abstützt, der in eine ringförmige Vertiefung 60
am Boden 61 einer zentralen Ausnehmung an der Außenseite des Bodenteiles 13 des Federspeicherkolbens 4 eingelegt ist.
Dabei bleibt zwischen dem Boden 61 und der Stirnfläche am Kopfteil 58 ein kleiner Spalt, so daß die Spindel 57 gegenüber
dem Federspeicherkolben vorteilhafterweise eine gekippte
Stellung einnehmen kann.
Die Spindel 57 v/eist im Anschluß an das Kopfteil 58 einen Sechskanthalsabschnitt 62 auf, der in eine Sechskantöffnung
einer Scheibe 64 eingreift, die in der zentralen Ausnehmung in dem Bodenteil 13 eingesetzt und drehsicher festgehalten
ist. Dabei greift die Scheibe 64 hinter das Kopfteil 58, das sich auf der Scheibe 64 abstützt und nur zusammen mit der
Scheibe von dem Bodenteil 13 gelöst werden kann.
Wird zum Lösen des Federspeicherbremszylinders die Hülse 54
gedreht, so wandert die Schraube 56 bis auf Anschlag am vorderen Ende der Hülse. Bei weiterem Drehen wird die Spindel
57 in die Hülse hineingezogen. Dabei wird der !Federspeicherkolben 4 entgegen der Kraft der Speicherfeder 5 in seine Lösestellung
gezogen.
Der erfindungsgemäße Bremszylinder mit einem Federspeicherkolben
und einem in dem Federspeicherkolben integrierten Betriebsbremskolben
arbeitet wie folgt:
509837/0542 -9~
241U38
In der Zeichnung ist- der Federspeicherbremszylinder
wie der Betriebsbremszylinder entlüftet. Wird zum Lösen der Bremse Luftdruck aus einem Vorratsbehälter über ein Ventil dem
Anschluß 35 zugeführt, so wird der Federspeicherkolben 4 in Abhängigkeit von dem eingesteuerten Druck entgegen der Kraft
der Feder in der Zeichnung nach links verschoben, wobei die in dem Führungsdichtteil 46 geführte Hülse 44 mit der Verschiebung
des Federspeicherkolbens 4 in das Gehäuse 1 hineingezogen wird. Die Hülse 44 ist einerseits dicht am Deckelteil
des Federspeicherkolbens 4 angeschweißt, andererseits in dem Führungsdichtteil 46 dicht geführt, so daß Steuerdruckmittel
im wesentlichen nicht nach außen dringen kann. Wegen des Dichtungsringes 30 am Führungsteil 15 des Bodenteiles
vermag auch im wesentlichen kein Steuerdruckmittel über die Ausnehmung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder
zu gelangen.
Mit der Verschiebung des Federspeicherkolbens durch den über den Anschluß 35 zugeführten Steuerdruck wird auch die
Betätigungsstange 11 in der Zeichnung nach links mitgenommen, die über das Führungsdruckstück 1o an die hohle Stange 8 der
Membrandruckplatte 7 gekuppelt ist, welche durch die Feder in der entlüfteten Stellung des Betriebsbremszylinders gehalten
wird, in der die Membran an die Innenwandung 19 des Bodenteiles 13 angeschmiegt ist.
Wird der Druck im Federspeicherbremszylinder gesenkt, so wird entsprechend die Speicherfeder 5 wirksam, um den Federspeicherkolben
4 in Verbindung mit der Betätigungsstange in Bremsrichtung zu verschieben.
Wird über das Trittplattenventil Druckluft über den Anschluß 34, die Ausnehmung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder
geleitet, so wird die Membran 6 und mit ihr die Membrandrucksiheibe
7 und das hohle Rohr 8 in Verbindung mit der Betätigungsstange in Bremsrichtung nach rechts verschoben. Dabei wirken
509837/0542
-10-
241U38 - ίο -
die Federspeicher- und die Betriebsbremskreise unabhängig
voneinander und die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme
erfolgt auf die Kolbenstange somit über verschiedene, getrennte Einrichtungen. Befindet sich der Federspeicherbremskolben
4 in der gezeichneten Bremsstellung und wird in den Betriebsbremszylinder ein Bremsdruck eingesteuert,
so wird eine an die Betätigungsstange abgegebene maximale Bremskraft nicht überschritten, weil sich zwischen der Federkraft,
die den Federspeicherkolben in der Bremsstellung hält und dem in den Betriebsbremszylinder eingesteuerten Bremsdruck
ein Gleichgewicht bildet. Wird eine auf die Betätigungsstange wirkende, bestimmte maximale Bremskraft überschritten, so wird
der Federspeicherkolben 4- entgegen der Kraft der Speicherfeder 5 in Richtung seiner lösestellung verschoben.
Danach werden die von dem Federspeicherzylinder und dem Betriebsbremszylinder
an die Betätigungsstange abgegebenen Kräfte vorteilhafterweise nicht addiert. Von besonderem
Torteil ist es weiterhin, daß die Entlüftung des Betriebsbremszylinders
axial durch seine Druckstange und die Belüftung der beiden Bremskreise am Außendurchmesser des gemeinsamen Gehäuses
erfolgen kann. Wichtig ist außerdem, daß die Membraneinspannung des Betriebsbremszylinders ohne Spannband vorgenommen
und die gemeinsame Betätigungsstange über eine Schnappverbindung gesichert werden kann.
Weiterhin ist beachtlich, daß der unabhängig vom Betriebsbremszylinder
wirkende Federspeicherkolben mit einer mechanischen Lösevorrichtung ausgestattet sein kann.
Patentansprüche
609837/0542 "11
Claims (7)
1.) Bremszylinder, der einen indirekt wirkenden Federspeicher-"bremskreis
und einen direkt wirkenden Betriebsbremskreis umfaßt, wobei der von der Speicherfeder belastete Federspeicherkolben
das Gehäuse für den Betriebsbremskolben bildet und beide Kolben auf eine gemeinsame Bremsbetätigungsstange
wirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (4) an äußeren Führungsflächen (I5)eine
von zwei Dichtungsringen (29? 30) begrenzte, in Achsrichtung mindestens die Länge des Hubes (h) des Federspeicherkolbens
aufweisende Vertiefung (28) mit wenigstens einer Belüftungsöffnung (32) für den Betriebsbremskolben aufweist und am
Außenumfang des Gehäuses (1) für den Federspeicherkolben im Verschiebebereich der Vertiefung ein Belüftungsanschluß
(34) für den Federspeicherkolben vorgesehen ist.
2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (4) aus einem die Führungsflächen
(15) einschließenden Bodenteil (13) und einem mit einer
zentralen Hülse (44) verbundenen Deckelteil (14) besteht, die zwischen sich den als Membran (6) ausgebildeten Be-
ffir^ck-
triebsbremskolben einspannen und ein die\ stange einer
von der Membran verschieblichen Membranscheibe (7) mit der Bremsbetätigungsstange (11) kuppelndes Druckstück (10)
in der Hülse verschieblich geführt ist, die druckdicht durch eine zentrale Öffnung (47) des Gehäuses (1) axial verschieblich
geführt ist.
3. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10) an seinem Außenumfang wenigstens eine
axiale Vertiefung (41) zur Entlüftung der Sekundärluft aus dem Federspeicherkolben (4) aufweist.
-12-509837/0S42
_12- 241H38
4. Bremszylinder nach Anspruch 2 und 3f dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstange als Rohr (8) mit einer Entlüftungsöffnung (40) innerhalb des Federspeicherkolbens (4) ausgebildet
ist, die über axiale und radiale Öffnungen (42, 43) im Druckstück (10) mit der Vertiefung (41) im Druckstück
in Verbindung steht und das Druckstück mit einer Führungshülse (10') zur Führung der Druckstange versehen ist,
5. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dq,3
in die zentrale Öffnung (47) des Gehäuses (1) ein Führungsdichtteil (45) fest eingesetzt ist, in dem die Hülse (44)
druckdicht axial verschieblich ist.
6. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Speicherfeder (5) beaufschlagte Seite des
Federspeicherkolbens (4) mit einer im Deckel (2) des Gehäuses (1) gehaltenen mechanischen Lösevorrichtung (3)
in Verbindung steht.
7. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (13) des Federspeicherzylinders schüsselartig
ausgebildete Innenflächen zur Abstützung der Membran (6) in entlüfteter Stellung aufweist, daß das Bodenteil (13)
mit einem es umfassenden zylindrischen Führungsteil (15) eine Einheit bildet, welches gegenüber einer das Bodenteil
innenseitig begrenzenden Schulter (16, 17) nach außen zurückgesetzte Innenflächen (18) aufweist, an denen ein
keilförmiges Drtickstück (22) festgehalten ist, das den nach außen abgebogenen Rand (21) des Deckelteiles (14) in
seiner d'en V/ulstring (20) am Umfang der Membran (6) zwischen
seinem Rand und der Schulter eingespannten Lage hält.
509837/Ö542
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2411438A DE2411438A1 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Bremszylinder |
FR7506890A FR2263420A1 (en) | 1974-03-09 | 1975-03-05 | Brake operable by air and spring pressure - has air supply into space between spring and air pistons |
IT48477/75A IT1029964B (it) | 1974-03-09 | 1975-03-05 | Perfezionamento nei cilindri per freni ad aria compressa |
NL7502687A NL7502687A (nl) | 1974-03-09 | 1975-03-06 | Remcilinder. |
SE7502523A SE7502523L (de) | 1974-03-09 | 1975-03-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2411438A DE2411438A1 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Bremszylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411438A1 true DE2411438A1 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=5909629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2411438A Pending DE2411438A1 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Bremszylinder |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2411438A1 (de) |
FR (1) | FR2263420A1 (de) |
IT (1) | IT1029964B (de) |
NL (1) | NL7502687A (de) |
SE (1) | SE7502523L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2905211A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Dewandre Co Ltd C | Bremsbetaetigungsmechanismus fuer kraftfahrzeuge |
US5353688A (en) * | 1992-06-26 | 1994-10-11 | Nai Anchorlok, Inc. | Tamper-resistant brake actuator |
WO2020021297A1 (en) * | 2018-07-23 | 2020-01-30 | Wabco India Limited | Brake actuator for a vehicle, in particular commercial vehicle |
-
1974
- 1974-03-09 DE DE2411438A patent/DE2411438A1/de active Pending
-
1975
- 1975-03-05 IT IT48477/75A patent/IT1029964B/it active
- 1975-03-05 FR FR7506890A patent/FR2263420A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-03-06 NL NL7502687A patent/NL7502687A/xx unknown
- 1975-03-06 SE SE7502523A patent/SE7502523L/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2905211A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Dewandre Co Ltd C | Bremsbetaetigungsmechanismus fuer kraftfahrzeuge |
US5353688A (en) * | 1992-06-26 | 1994-10-11 | Nai Anchorlok, Inc. | Tamper-resistant brake actuator |
WO2020021297A1 (en) * | 2018-07-23 | 2020-01-30 | Wabco India Limited | Brake actuator for a vehicle, in particular commercial vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1029964B (it) | 1979-03-20 |
SE7502523L (de) | 1975-09-10 |
NL7502687A (nl) | 1975-09-11 |
FR2263420A1 (en) | 1975-10-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2615986C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer hydraulischen Ausrückvorrichtung und hydraulische Ausrückvorrichtung für Reibkupplungen | |
EP1851098B1 (de) | Kombinierter federspeicher- und betriebsbremszylinder mit einer beatmungseinrichtung | |
DE2946765C2 (de) | Entsperrbares Rückschlagventil | |
DE1576088A1 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische Kraftzylinder | |
DE2010969A1 (de) | Bremseinrichtung | |
DE3639528C2 (de) | Steckkupplung | |
DE1124837B (de) | Servo-Bremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2414051C3 (de) | Befestigungs- und Entlüftungsvorrichtung für einen kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder | |
DE2411438A1 (de) | Bremszylinder | |
DE2141087A1 (de) | Einstellvorrichtung fuer den luftdruck in reifen von kraftfahrzeugen | |
DE9204264U1 (de) | Längenverstellbare Gasfeder | |
EP0457030A1 (de) | Federspeicherzylinder für druckluftbetätigte Fahrzeugbremsen | |
DE2212131A1 (de) | Hydraulische einrichtung zum selbsttaetigen regeln der schweinwerfereinstellung bei kraftfahrzeugen | |
AT200459B (de) | ||
DE1000245B (de) | Arbeitszylinder, insbesondere fuer Druckluftbremsanlagen in Kraftfahrzeugen | |
DE1807858B2 (de) | Druckluftbremsanlage für Fahrzeuge | |
DE1818010C3 (de) | Kombinierter hydraulischer Betriebsund Federspeicherbremszylinder für keilbetätigte Bremsen | |
DE3141565C1 (de) | Füllpistole zum Auffüllen von Hydraulikeinheiten mit Arbeitsflüssigkeit | |
DE2551160C3 (de) | Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckluftbremsanlagen von Fahrzeuganhängern | |
DE952057C (de) | Druckluftanlage fuer Kraftfahrzeuge | |
DE564883C (de) | Druckluftbremse fuer Eisenbahnwagen | |
AT246595B (de) | Bremskraftverstärker | |
DE2425385B2 (de) | Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerat | |
DE3212906A1 (de) | Werkzeug zur entfernung von absperrorganen | |
DE2364218C3 (de) | Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines Automobils |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |