DE2411438A1 - Bremszylinder - Google Patents

Bremszylinder

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DE2411438A1
DE2411438A1 DE2411438A DE2411438A DE2411438A1 DE 2411438 A1 DE2411438 A1 DE 2411438A1 DE 2411438 A DE2411438 A DE 2411438A DE 2411438 A DE2411438 A DE 2411438A DE 2411438 A1 DE2411438 A1 DE 2411438A1
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piston
brake cylinder
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brake
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DE2411438A
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Inventor
Waldemar Schuster
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

München, den 6.2.1974 t'P 11-pd/wi - 1'Λ1 -
241H38
Knorr-Bremse G.m.b.H.
8 München 40 Moοsacher Straße 80
Bremszylinder
Die Erfindung betrifft einen Bremszylinder, der einen indirekt wirkenden Federspeicherbremskreis und einen direkt wirkenden Betriebsbremskreis umfaßt, wobei der von der Speicherfeder belastete Federspeicherkolben das Gehäuse für den Betriebsbremskolben bildet und beide Kolben auf eine gemeinsame Bremsbetätigungsstange wirken.
Bremszylinder, die einen indirekt wirkenden Federspeieberbremskreis und einen direkt wirkenden Betriebsbremskreis umfassen, sind, bekannt, Nachteilig ist bei den bekannten Bremszylindern, daß sie vielfach baulich sehr aufwendig sind und die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme auf die Bremsbetätigungsstange addiert wird.
Es ist bereits ein älterer, nicht veröffentlichter Vorschlag für einen Bremszylinder der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme auf die Bremsbetätigungsstange nicht mehr addiert wird, nachteilig ist jedoch, daS die Druckluft für den Betriebsbremszylinder zentral von der Seite des i'ederspeicherraumes aus erfolgt, daß der
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eine Membran für den Betriebsbremskreis einspannende Federspeicherkolben im gemeinsamen Gehäuse für beide Breinskreise ungenügend geführt ist und daß eine mechanische Lösevorrichtung zum Zurückholen des Pederspeicherkolbens entgegen der Kraft der Speicherfeder nicht vorgesehen werden kann. Schließlich muß die Druckbeaufschlagung des JPederspeicherkolbens über eine im Gehäuse gehaltene Membran erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen weitgehend einfach gestalteten, betriebssicheren Bremszylinder der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Pederspeicherkolben einwandfrei geführt ist und außerdem mit einer mechanischen Lösevorrichtung kombiniert werden kann. Dabei soll die Beaufschlagung des Federspeicherkolbens durch eingesteuerte Druckluft aus einem Vorratsbehälter auch unmittelbar ohne Zwischenschaltung eines Membrankolbens möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Pederspeicherkolben an äußeren Führungsfläehen eine von zwei Dichtungsringen begrenzte, in Achsrichtung mindestens die Länge des Hubes des Federspeicherkolbens aufweisende Vertiefung mit wenigstens einer Belüftungsöffnung für den
Gr
Betriebsbremskolben aufweist und am Außenumfang des ehäuses für den Pederspeicherkolben im Verschiebebereich der Vertiefung ein Belüftungsanschluß für den Federspeicherkolben vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer TJnteransprüche für sich oder in Kombination mit dem Hauptanspruch.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mehr im einzelnen beschrieben und erläutert. In der zugehörigen Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
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Der erfindungsgemäße Bremszylinder besteht aus einem topfförmigen zylindrischen Gehäuse 1, das von einem Gehäusedeckel 2 abgeschlossen ist, der mit einer Lösevorrichtung 3 versehen ist. Das Gehäuse 1 bildet mit einem hohlen Federspeicherkolben einen lederspeicherbremszylinder, der mit einer an ihren Enden eingezogenen, zylindrischen Speicherfeder 5 beaufschlagt ist, die sich an der Innenseite des Gehäusedeckels 2 und dem Federspeicherkolben abstützt. Der hohle Federspeicherkolben bildet das Gehäuse für einen Betriebsbremszylinder mit einem Betriebsbremskolben, der als Membran 6 ausgebildet ist, die in dem Federspeicherkolben 4 eingespannt ist. Die Membran arbeitet mit einer Membrandruckscheibe 7 zusammen, an der ein hohles Rohr 8 angreift, das in einer durch eine zentrale öffnung 9 im Federspeicherkolben ragenden Führungshülse 10' in fester Verbindung mit einem Führungsdruckstück 10 geführt ist, welches.mit dem hinteren Ende einer Betätigungsstange des Bremszylinders gekuppelt ist.
Das nicht gezeichnete vordere Ende der Betätigungsstange ist mit dem Bremsgestänge bzw. der Bremse gekuppelt. In dem Federßpeicherkolben 4· stützt sich eine Feder 12 ab, die die Membrandruckscheibe 7 gegen die Membran drückt.
Der Federspeicherkolben 4· besteht aus einem wannen- oder schüsseiförmig gestalteten Bodenteil 13 und einem Deckelteil Das Bodenteil 13 ist von einem zylindrischen Führungsteil 15 umgeben, der das Bodenteil in Achsrichtung beidseitig wesentlich überragt. Der Federspeicherkolben 4 ist entlang den Außenflächen des mit dem Bodenteil eine Einheit bildenden Führungsteiles in dem Gehäuse 1 axial verschieblich geführt. Die wannen- oder schüsseiförmige Gestalt des Bodenteils ist an seiner der Membran 6 zugekehrten Seite von einem umlaufenden Rand 16 umgeben, der eine vorspringende Schulter zum Einspannen der Membran 6 bildet. An dem umlaufenden Rand 16 bzw. der Schulter schließt eine nach außen gegenüber dem Rand konusförmig zurückspringende Ringfläche 17 an, die mit einer radialen Ebene durch den Rand 16 einen bestimmten spitzen
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Winkel oC einschließt. Die Ringfläche 17 wird außenseitig von einem inneren zylindrischen Flächenabschnitt 18 begrenzt. Die zu dem Rand 16 wannen- oder schüsseiförmig ansteigende Innenwandfläche 19 des Deckelteiles bildet mit der Radialebene durch den Rand einen bestimmten spitzen Winkel β.
Die Membran 6 besitzt an ihrem Rand einen etwa keilförmig sich nach außen verbreiternden Wulstring 20. Innerhalb der Membran befindet sich eine grundsätzlich bekannte MembranverStärkung, die hier vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, daß der Wulstring 20 im unbelasteten Zustand bei vom Steuerdruck entlasteter Membran 6 um einen Winkel abgeknickt ist, der im wesentlichen dem Winkel gleicht, der von der Ringfläche 17 und der Innenwandfläche 19 gebildet wird. Auf diese Weise stützt sich die Membran 6 mit ihrem Wulstring 20 im wesentlichen spannungsfrei auf den Flächen 17 und 19 ab.
Der Deckelteil 14 des Federspeicherkolbens 4 besitzt einen nach außen umgebogenen Rand 21, der durch ein an dem umgebogenen Rand außenseitig angreifendes keilförmiges Druckstück 22 gegen den Wulstring 20 gepreßt wird, um die Membran einzuspannen. Hierzu wird das keilförmige Druckstück durch einen Sprengring 23 in seiner eingespannten Lage gehalten, der in eine Nut 24 an der Innenfläche des Führungsteiles 15 greift.
In der gezeichneten Bremsstellung des Federspeicherkolbens 4 stützt sich das Deckelteil 14 innenseitig .. _ __ •an Köpfen 25 von Schrauben 26 ab, die den Gehäuseboden durchragen und zur Befestigung des Bremszylinders dienen. Das Deckelteil ist mit mehreren Sicken 27 versehen, die deckelinnenseitig zur Hubbegrenzung der Membrandruckscheibe dienen.
In der Außenfläche des Führungsteiles befindet sich eine ringförmig umlaufende Vertiefung 28, deren axiale Länge im wesentlichen
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der Länge des Hubes h des Eederspeicherkolbens entspricht. Die umlaufende Vertiefung 28 wird beidseitig von umlaufenden Nuten zur Aufnahme von Dichtungsringen 29, 30 begrenzt, die den Ton der umlaufenden "Vertiefung 28 und der Innenwand des Gehäuses 1 gebildeten Ringraum beidseitig luftdicht abschließen.
Zwischen der Außenseite des Bodenteiles 13 und der Innenseite des Pührungsteiles 15 befindet sich eine rippenartige Ver-
der
Stärkung 31.Im Bereich, Verstärkung befindet sich eine Bohrung 32, die die umlaufende Vertiefung 28 an den von dem Bodenteil 13 und dem Deckelteil 14 gebildeten Hohlraum für den Betriebsbremszylinder anschließt. Die Austrittsstelle der Bohrung 32 befindet sich an der Innenwand des Deckelteiles der zur Auflage der Membran mit schmalen Stützrippen 33 versehen ist, die sicherstellen, daß die Öffnung der Bohrung 32 an der Innenwand des Deckelteiles von der Membran nicht unmittelbar abgeschlossen werden kann.
An der zylindrischen Wand des Gehäuses 1 befinden sich zwei Druckluftanschlüsse 34, 35· Der Anschluß 35 am bodenseitigen Ende des Gehäuses 1 dient zur Zufuhr von Druckluft aus einem nicht dargestellten Vorratsluftbehälter. Bei Beaufschlagung des Pederspeicherkolbens 4 mit über den Anschluß zugeführter Druckluft, wird der Kolben entgegen der Kraft der 3?eder 5 aus seiner dargestellten Bremsstellung in die Lösestellung verschoben, er Dichtring 30, der gegebenenfalls ein besonderes Profil aufweisen kann, verhindert, daß Druckluft über die Vertiefung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder gelangen kann.
Der Druckluftanschluß 34 befindet sich in einer Lage, derzufolge die umlaufende Vertiefung 28 in jeder Stellung des Federspeicherkolbens an den Anschluß angeschlossen ist. Bei einer Zuführung von Druckluft in den Betriebsbremszylinder über den DrucklufcanSchluß 34, die Vertiefung 28 und die Bohrung 32,
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von der auch mehrere vorhanden sein können, verhindern die Dichtungen 29 und 30, daß Druckluft seitlich ins Freie abströmen oder in den Federspeicherzylinder zur Beaufschlagung des Federspeicherkolbens gelangen kann. Dabei kann der Dichtring 29 entfallen, wenn der Nutring 29' in einer Nut 36 am Umfang des Führungsteiles 15 nahe seinem zum Gehäusedeckel gewandten Ende die erforderliche Dichtfunktion mit übernehmen kann.
Zum Hin- und Hergleiten des Federspeicherkolbens an der Innenwand des Gehäuses 1 sind an der Außenseite des Führungsteiles 15 besondere Gleit- oder Führungsleisten 37» 38 vorhanden, die mit einer innenseitigen Yerdickung 39 in. entsprechend ausgebildete Nuten in der Außenseite der Füärungsteile zum Einschnappen gebracht sind und sich leicht auswechsln lassen. Das an die Membrandruckscheibe 7 angeschweißte hohle Rohr 8 besitzt in der Nähe ihrer Anschweißstelle eine offene Bohrung 40, über die die beim Belüften des Betriebsbremszylinders von der in der Zeichnung nach rechts bewegten Membran verdrängte Luft nach außen abgeführt wird. Umgekehrt strömt von außen Luft in den Betriebsbremszylinder, wenn die Membran bei einer Entlüftung durch die Feder 12 in die gezeichnete Stellung zurückgedrückt wird. Hierzu weist das Führungsdruckstück 10 an seinem Umfang mehrere in Achsrichtung verlaufende Nuten 41 auf. Wenigstens eine radiale Bohrung 42 in dem Führungsdruckstück trifft auf eine zentrale Bohrung 43, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Führungshülse 10', wodurch eine innere Schulter 43' als Anschlag für das Rohr 8 gebildet ist. Luft kann somit über die Bohrung 40, das Rohr 8, die Bohrungen 43, 42 und die axialen Nuten 41 ins Freie gelangen.
Das Führungsdruckstück 10 ist in einer zum Rohr 8 koaxialen Hülse 44 verschieblich, die an der Außenseite des Deckelteiles 14 dicht angeschweißt ist. In der dargestellten entlüfteten Stellung des Betriebsbremskolbens ist das Führungsdruckstück in der Hülse .44 bis zu ihrem inneren Anschlagende 44' zurückgezogen, wobei sich das Führungsrohr 10' bis nahe vor die Bohrung 40 erstreckt, während das Rohr 8 an der Schulter 43' anschlägt. Bei voll belüftetem Betriebsbremszylinder wird das Führungsdruckstück
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durch die Membran 6 und die Membrandruckscheibe 7 mit dem Rohr 8 bis zum vorderen Ende der Hülse 44 vorgeschoben. Bei entlüftetem Betriebsbremskolben kann das Führungsdruckstück ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Handbremse bis zum vorderen Ende der Hülse 44 verschoben werden, wobei die Druckplatte 7 mit dem Rohr 8 in der gezeichneten Stellung verharrt .
Die Hülse 44 ist in einem Führungsdichtteil 46 verschieblich gelagert, das in eine Buchse 45 eingesetzt ist, die in eine zentrale öffnung 47 im Boden des Gehäuses 1 eingreift und mit diesem dicht verschweißt ist.
Die von dem Führungsdruckstück 1o gehaltene Betätigungsstange besitzt an ihrem abgerundeten Ende eine Ringnut 48, in die ein Ring 51 aus Kunststoff oder Gummi eingesetzt ist, der die Ringnut überragt. Das Führungsdruckstück besitzt eine zentrale Ausnehmung 49 mit abgeschrägten Lagerflächen, an denen sich das abgerundete Ende der Betätigungsstange 11 abzustützen vermag. Gegenüber dem Nutring 51 am Ende der Betätigungsstange 11 befindet sich in der Ausnehmung des Führungsdruckstückes eine Ringnut 50 nahe dem Eintrittsende. Die sich gegenüberliegenden Ringnuten 48, 50 werden im wesentlichen von radialen Nutenwandungen begrenzt, in die der eingeführte Ring 51 gleichzeitig einrastet und aus denen er nur durch Abscherung an den Nutenkanten entfernbar ist.
Ein Einschnappen des in die Nut 48 am Ende der Betätigungsstange eingesetzten Ringes 51 in die Ringnut 50 im Führungsdruckstück besitzt dieses an seinem vorderen Ende kegel'förmig nach innen abgeschrägte Flächen, entlang denen der Nutring beim Eindrücken der Betätigungsstange 11 in seine Kupplungsstellung mit dem Führungsdruckstück zusammengedrückt wird, bis er teilweise in die offene Ringnut 50 schnappt. Beim Ziehen an der Betätigungsstange 11, insbesondere bei Montage- und Reparaturarbeiten oder bei Handbremsungen besteht keine Möglichkeit, die Betätigungsstange ohne weiteres von dem Führungεdruckstück zu trennen. l ·
Zum Schutz gegen Verschmutzungen ist am Außenumfang der Buchse 45 das eine Ende eines Faltenbalges 53 gehalten, dessen anderes Ende an der Betätigungsstange 11 gehalten ist.
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Die lösevorrichtung 3 "besteht aus einem zylindrischen Rohrstück 54 Hit einem sechskantigen Innenquerschnitt. Das Rohrstück 54 ragt koaxial in das Gehäuse 1 und ist an seinem einen Ende in einer zentralen Öffnung 55 im Gehäusede&el 2 von außen mit einem Werkzeug drehbargelagert. In das Rohrstück paßt z.B. eine Sechskantmutter 56 auf einer Gewindespindel Die Sechskantmutter und die Gewindespindel weisen selbsthemmende Gewinde auf. Die Spindel 57 endet in einem Kopfteil, dessen vordere flache Stirnfläche sich auf einem Gummi- oder Kunststoff ring 59 abstützt, der in eine ringförmige Vertiefung 60 am Boden 61 einer zentralen Ausnehmung an der Außenseite des Bodenteiles 13 des Federspeicherkolbens 4 eingelegt ist. Dabei bleibt zwischen dem Boden 61 und der Stirnfläche am Kopfteil 58 ein kleiner Spalt, so daß die Spindel 57 gegenüber dem Federspeicherkolben vorteilhafterweise eine gekippte Stellung einnehmen kann.
Die Spindel 57 v/eist im Anschluß an das Kopfteil 58 einen Sechskanthalsabschnitt 62 auf, der in eine Sechskantöffnung einer Scheibe 64 eingreift, die in der zentralen Ausnehmung in dem Bodenteil 13 eingesetzt und drehsicher festgehalten ist. Dabei greift die Scheibe 64 hinter das Kopfteil 58, das sich auf der Scheibe 64 abstützt und nur zusammen mit der Scheibe von dem Bodenteil 13 gelöst werden kann.
Wird zum Lösen des Federspeicherbremszylinders die Hülse 54 gedreht, so wandert die Schraube 56 bis auf Anschlag am vorderen Ende der Hülse. Bei weiterem Drehen wird die Spindel 57 in die Hülse hineingezogen. Dabei wird der !Federspeicherkolben 4 entgegen der Kraft der Speicherfeder 5 in seine Lösestellung gezogen.
Der erfindungsgemäße Bremszylinder mit einem Federspeicherkolben und einem in dem Federspeicherkolben integrierten Betriebsbremskolben arbeitet wie folgt:
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In der Zeichnung ist- der Federspeicherbremszylinder wie der Betriebsbremszylinder entlüftet. Wird zum Lösen der Bremse Luftdruck aus einem Vorratsbehälter über ein Ventil dem Anschluß 35 zugeführt, so wird der Federspeicherkolben 4 in Abhängigkeit von dem eingesteuerten Druck entgegen der Kraft der Feder in der Zeichnung nach links verschoben, wobei die in dem Führungsdichtteil 46 geführte Hülse 44 mit der Verschiebung des Federspeicherkolbens 4 in das Gehäuse 1 hineingezogen wird. Die Hülse 44 ist einerseits dicht am Deckelteil des Federspeicherkolbens 4 angeschweißt, andererseits in dem Führungsdichtteil 46 dicht geführt, so daß Steuerdruckmittel im wesentlichen nicht nach außen dringen kann. Wegen des Dichtungsringes 30 am Führungsteil 15 des Bodenteiles vermag auch im wesentlichen kein Steuerdruckmittel über die Ausnehmung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder zu gelangen.
Mit der Verschiebung des Federspeicherkolbens durch den über den Anschluß 35 zugeführten Steuerdruck wird auch die Betätigungsstange 11 in der Zeichnung nach links mitgenommen, die über das Führungsdruckstück 1o an die hohle Stange 8 der Membrandruckplatte 7 gekuppelt ist, welche durch die Feder in der entlüfteten Stellung des Betriebsbremszylinders gehalten wird, in der die Membran an die Innenwandung 19 des Bodenteiles 13 angeschmiegt ist.
Wird der Druck im Federspeicherbremszylinder gesenkt, so wird entsprechend die Speicherfeder 5 wirksam, um den Federspeicherkolben 4 in Verbindung mit der Betätigungsstange in Bremsrichtung zu verschieben.
Wird über das Trittplattenventil Druckluft über den Anschluß 34, die Ausnehmung 28 und die Bohrung 32 in den Betriebsbremszylinder geleitet, so wird die Membran 6 und mit ihr die Membrandrucksiheibe 7 und das hohle Rohr 8 in Verbindung mit der Betätigungsstange in Bremsrichtung nach rechts verschoben. Dabei wirken
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die Federspeicher- und die Betriebsbremskreise unabhängig voneinander und die Kraftabgabe der beiden Bremssysteme erfolgt auf die Kolbenstange somit über verschiedene, getrennte Einrichtungen. Befindet sich der Federspeicherbremskolben 4 in der gezeichneten Bremsstellung und wird in den Betriebsbremszylinder ein Bremsdruck eingesteuert, so wird eine an die Betätigungsstange abgegebene maximale Bremskraft nicht überschritten, weil sich zwischen der Federkraft, die den Federspeicherkolben in der Bremsstellung hält und dem in den Betriebsbremszylinder eingesteuerten Bremsdruck ein Gleichgewicht bildet. Wird eine auf die Betätigungsstange wirkende, bestimmte maximale Bremskraft überschritten, so wird der Federspeicherkolben 4- entgegen der Kraft der Speicherfeder 5 in Richtung seiner lösestellung verschoben.
Danach werden die von dem Federspeicherzylinder und dem Betriebsbremszylinder an die Betätigungsstange abgegebenen Kräfte vorteilhafterweise nicht addiert. Von besonderem Torteil ist es weiterhin, daß die Entlüftung des Betriebsbremszylinders axial durch seine Druckstange und die Belüftung der beiden Bremskreise am Außendurchmesser des gemeinsamen Gehäuses erfolgen kann. Wichtig ist außerdem, daß die Membraneinspannung des Betriebsbremszylinders ohne Spannband vorgenommen und die gemeinsame Betätigungsstange über eine Schnappverbindung gesichert werden kann.
Weiterhin ist beachtlich, daß der unabhängig vom Betriebsbremszylinder wirkende Federspeicherkolben mit einer mechanischen Lösevorrichtung ausgestattet sein kann.
Patentansprüche
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Claims (7)

■"II*" Patentansprüche
1.) Bremszylinder, der einen indirekt wirkenden Federspeicher-"bremskreis und einen direkt wirkenden Betriebsbremskreis umfaßt, wobei der von der Speicherfeder belastete Federspeicherkolben das Gehäuse für den Betriebsbremskolben bildet und beide Kolben auf eine gemeinsame Bremsbetätigungsstange wirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (4) an äußeren Führungsflächen (I5)eine von zwei Dichtungsringen (29? 30) begrenzte, in Achsrichtung mindestens die Länge des Hubes (h) des Federspeicherkolbens aufweisende Vertiefung (28) mit wenigstens einer Belüftungsöffnung (32) für den Betriebsbremskolben aufweist und am Außenumfang des Gehäuses (1) für den Federspeicherkolben im Verschiebebereich der Vertiefung ein Belüftungsanschluß (34) für den Federspeicherkolben vorgesehen ist.
2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (4) aus einem die Führungsflächen (15) einschließenden Bodenteil (13) und einem mit einer zentralen Hülse (44) verbundenen Deckelteil (14) besteht, die zwischen sich den als Membran (6) ausgebildeten Be-
ffir^ck-
triebsbremskolben einspannen und ein die\ stange einer von der Membran verschieblichen Membranscheibe (7) mit der Bremsbetätigungsstange (11) kuppelndes Druckstück (10) in der Hülse verschieblich geführt ist, die druckdicht durch eine zentrale Öffnung (47) des Gehäuses (1) axial verschieblich geführt ist.
3. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10) an seinem Außenumfang wenigstens eine axiale Vertiefung (41) zur Entlüftung der Sekundärluft aus dem Federspeicherkolben (4) aufweist.
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4. Bremszylinder nach Anspruch 2 und 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange als Rohr (8) mit einer Entlüftungsöffnung (40) innerhalb des Federspeicherkolbens (4) ausgebildet ist, die über axiale und radiale Öffnungen (42, 43) im Druckstück (10) mit der Vertiefung (41) im Druckstück in Verbindung steht und das Druckstück mit einer Führungshülse (10') zur Führung der Druckstange versehen ist,
5. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dq,3 in die zentrale Öffnung (47) des Gehäuses (1) ein Führungsdichtteil (45) fest eingesetzt ist, in dem die Hülse (44) druckdicht axial verschieblich ist.
6. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Speicherfeder (5) beaufschlagte Seite des Federspeicherkolbens (4) mit einer im Deckel (2) des Gehäuses (1) gehaltenen mechanischen Lösevorrichtung (3) in Verbindung steht.
7. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (13) des Federspeicherzylinders schüsselartig ausgebildete Innenflächen zur Abstützung der Membran (6) in entlüfteter Stellung aufweist, daß das Bodenteil (13) mit einem es umfassenden zylindrischen Führungsteil (15) eine Einheit bildet, welches gegenüber einer das Bodenteil innenseitig begrenzenden Schulter (16, 17) nach außen zurückgesetzte Innenflächen (18) aufweist, an denen ein keilförmiges Drtickstück (22) festgehalten ist, das den nach außen abgebogenen Rand (21) des Deckelteiles (14) in seiner d'en V/ulstring (20) am Umfang der Membran (6) zwischen seinem Rand und der Schulter eingespannten Lage hält.
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IT48477/75A IT1029964B (it) 1974-03-09 1975-03-05 Perfezionamento nei cilindri per freni ad aria compressa
NL7502687A NL7502687A (nl) 1974-03-09 1975-03-06 Remcilinder.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905211A1 (de) * 1978-02-13 1979-08-16 Dewandre Co Ltd C Bremsbetaetigungsmechanismus fuer kraftfahrzeuge
US5353688A (en) * 1992-06-26 1994-10-11 Nai Anchorlok, Inc. Tamper-resistant brake actuator
WO2020021297A1 (en) * 2018-07-23 2020-01-30 Wabco India Limited Brake actuator for a vehicle, in particular commercial vehicle

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SE7502523L (de) 1975-09-10
NL7502687A (nl) 1975-09-11
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