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Vorrichtung zum automatischen Beschicken eines Hordenwagens Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum automatischen eschicken eines Hordenwagens mit einer
Anzahl vertikal übereinander liegender Hordenroste, mit einer kontinuierlich arbeitenden,
als Rollenförderer ausgebildeten Zuführungseinrichtung für die Güter und einem höhenbeweglichen
Zwischenkorb mit Ablagestäben.
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Bei einer solchen bekannten Ausführung nach der OS 2 222 59g sind
praktisch zwei Zwischenkörbe vorgesehen, von denen einer als Einschiebevorrichtung
bezeichnet ist und soviel von Rollenbahnen gebildete Fächer aufweist, wie Hordenroste
im Hordenwagen angeordnet sind. Zwischen dieser Einschiebevorrichtung und der Zuführungseinrichtung
ist bei der bekannten Ausführung ein weiterer Zwischenkorb als sogenannte Verteilervorrichtung
höhenbeweglich angeordnet. Auch diese hat in gleichen Abständen wie die Hordenroste
von besonde antreibbaren Rollenbahnen gebildete Fächer, aber nur halbe Höhe in bezug
zur Einschiebevorrichtung bzw. zum Hordenwagen.
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Diese letztere Verteilervorrichtung dient bei der bekannten Ausführung
praktisch als Pufferstation, die zunächst von der
Zuführungseinrichtung
beschickt wird, wobei die Höhenbewegung taktweise jeweils in Schritten eines Fachabstandes
erfolgt, worauf dann, nach vollständiver Beldung der Verteilervorrichtung, die obere
oder untere Hälfte der Einschiebevorrichtung beladen wird. Das hat den Zweck, die
Zeit, in welcher die Einschiebevorrichtung in den Hordenwagen gefahren wird, durch
Beladung der Verteilervorrichtung auszufüllen. Der Arbeitstakt wird dabei aber bezüglich
der Zuführung gestört, wenn die Verteilervorrichtung in eine Stellung zur Übertragung
der zu ladenden Güter in die Finschiebevorrichtung bewegt wird.
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Dei dieser bekannten Ausführung liegen Zuführungseinrichtung, Verteilervorrichtung
und Einschiebevorrichtung in Förderrichtung hintereinander. Die Ausführung jedes
einzelnen Faches der Einschiebevorrichtung und der Verteilervorrichtung als für
sich steuerbare Rollenbahn ist aufwendig, abgesehen davon, dass diese bekannte Vorrichtung
auch sehr platzaufwendig arbeitet. Zu dem einen höhenbeweglichen Zwischenkorb, der
als Verteilervorrichtung bezeichnet ist, kommt bei der bekannten Ausführung zusätzlich
die Einschiebevorrichtung.
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; der DAS 1 953 2?ö ist eine Beschickungsvorrichtung bekannt, bei
welcher zwischen der Zuführungseinrichtung, die als Rollenbahn ausgeführt ist un
dem hordenwagen ein besonderes Gestell aneorinet- ist, auf welchem höhenbeweglich
eine Gruppe aus mehreren Förderbändern vorgesehen ist. Diese Gruppe an in einer
seitlich ausladenden Stellung zwischen die Rollen der Zuführungseinrichtung und
unter diese gefahren werden, so dass beim Anheben angekommende Güter nach oben abgehoben
werden. Nach Einstellung der Förderbänder zu einem Hordenrost werden lie Förderbänder
in die andere seitlich ausladende Stellung bewegt, so dass sie zwischen die Stäbe
des Hordenwagens gelangen und bei einem Ab senken er Gruppe der Förderbänder die
Güter auf dem Hordenrost ablegen. Daraufhin werden die Förderbänder wieder aus dem
Hordenwagen in die
andere seitlich ausladende Stellung an der Zuführungseinrichtung
gefahren und von oben zwischen Rollen der Zuführungseinrichtung abgesenkt.
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lierbei ist eine verhältnismässig komplizierte Zuführung von plattenförmigen
Gittern erforderlich, um einen möglichst günstigen Arbeitstakt zu erreichen. Es
ist nämlich nicht möglich, zum Beladen aller Hordenroste die Höhenbewegung der Fördnrbänder
in ihrer sich in die Hordenroste erstreckenden seitlichen Ausladung durchzuführen.
Im übrigen arbeitet diese bekannte Vorrichtung auch deshalb aufwendig, weil die
Förderbänder jeweils bis in die Höhe eines zu beschickenden Ilordenrostes gefahren
werden müssen, so dass zum Beladen von Hordenrosten in verschiedener Höhe verschiedene
Arbeitszeiten notwendig sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene
Vorrichtung so zu verbessern, dass bei einer vereinfachten Ausführung eine geringere
Arbeitszeit bei im wesentlichen gleichmnssiger Taktzahl zur Abnahme von Gütern aus
der Zuführungseinrichtung erreicht wird, wobei auch aJorkehrungen getroffen sind,
dass die Übertragung der Güter in den Hordenwagen praktisch keine Pausenzeit in
der Zuführung erfordert.
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enn von Gütern die Rede ist, so handelt es sich in erster Linie um
plattenförmige Güter, beispielsweise Platten für die rlöbelindustrie, obgleich eine
Beschränkung auf solche Güter nicht vorgesehen ist. Es können auch Halbfabrikate
aus Metall oder Kunststoff sein, welche mittels des Hordenwagens einer Nachbehandlung,
insbesondere Oberflächenbehandlung, ausgesetzt werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Bereich
des Zwischenkorbes, der in den Hordenwagen bewegbar
ist, in der
Zuführungseinrichtung Übertragungsarme angeordnet sind, die in die von den Ablagestäben
des Zwischenkorbes gebildeten Fächer hereinbewegbar sind, welche grösseren vertikalen
Abstand voneinander haben, als die Fächer des Hordenwagens.
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Hierdurch entfällt nicht nur ein zweiter Zwischenkorb in der jeweiligen
Arbeitsstrecke, sondern auch ein besonderes Gestell für die übertragungsarme, von
denen wenigstens zwei einander zugeordnet eine Einheit bilden, und die unmittelbar
mit der Zuführungseinrichtung zusammenwirkenden übertragungsarme brauchen nicht
über die gesamte Höhe des Hordenwagens bewegt zu werden. Hierdurch wird der Arbeitstakt
wesentlich erleichtert, wobei der grössere Abstand der Fächer des Zwischenkorbes
gegenüber den Fächern des Hordenwagens eine Beschickung des letzteren in mehreren
Schritten, d.h. seitlichen Verschiebebewegungen des Zwischenkorbes, ermöglicht.
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In der besonders bevorzugten Ausführungsform sind die übertragungsarme
über die Rollen der Zuführungseinrichtung und die Ablagestäbe eines zugeordneten
Faches des Zwischenkorbes nach oben bewegbar und in eine Ebene absenkbar, die unter
diesen Ablagestäben und der Oberseite der Rollen liegt, wobei die Einwärtsbewegung
in den Zwischenkorb in der oberen Ebene und die Rückbewegung in der unteren Ebene
erfolgt.
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Die übertragungsarme bewegen sich daher jeweils nur in zwei Ebenen,
von denen eine etwas über den Rollen der Zuführungseinrichtung zur Übertragung von
Gütern und die andere etwas unter den Rollen der Zuführungseinrichtung für die Rückbewegung
liegt, so dass, nachdem ein plattenförmiges Gut von der Zuführungseinrichtung abgehoben
und seitlich fortbewegt ist, bereits das nächste Gut auf der Zuführungseinrichtung
anlaufen kann, weil die Rückwärtsbewegung der Ubertragungsarme in der niedrigeren
bzw. unteren Ebene stattfindet, d.h.
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die Übertragungsarme wandern bei der Rückbewegung unter das nächste
abzuhebende Gut.
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Es versteht sich, dass dabei der Zuführungseinrichtung steuerbare
Anschläge zugeordnet sein können, um eine genaue Stellung von plattenförmigen Gütern
zu gewährleisten. Weiter ist einbezogen, in der Transportrichtung der Zuführungseinrichtung
auch mehrere Gruppen von wenigstens zwei miteinander verbundenen und in der angegebenen
Weise bewegbaren Übertragungsarmen anzuordnen.
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Gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung sind die Übertragungsarme
an einem zum Zwischenkorb verfahrbaren Schlitten angeordnet, dessen Führung höhenbeweglich
in der Zuführungseinrichtung gelagert ist.
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Gemäss einer bevorzugten Ausbildung besitzen die in einem höhenbeweglichen
Gestell befestigten Ablagestäbe eine abgewinkelte Wurzel, die an quer verlaufenden
Stangen zwischen seitlichen senkrechten Trägern befestigt ist, wobei der vertikale
Schenkel der Abwinklung eine solche Lange in bezug zu der Ebene der Ablagestäbe
aufweist, dass die über tragungsarme unbehindert von den Stangen in Ebenen über
und unter den Ablagestäben bewegbar sind. Bevorzugt wird, dass die Abwinklung nach
unten gerichtet ist, d.h. die an einer Stange befestigten Ablagestäbe höher als
die Stangen angeordnet sind.
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Wenn oben gesagt ist, dass die Fächer des Zwischenkorbes grösseren
vertikalen Abstand als die Fächer des Hordenwagens aufweisen, dann sieht die bevorzugte
Ausführungsform vor, dass der Zwischenkorb lediglich einen Bruchteil von durch Ablagestäbe
gebildeten Fächern in bezug zu der Anzahl der Hordenroste in solcher Anordnung aufweist,
dass jedem vorzugsweise zweiten, dritten oder mehrfachen Hordenrost ein Fach zugeordnet
ist, wobei der Zwischenkorb im wesentlichen gleiche Höhe wie der Hordenwagen hat.
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Dabei wird für eine besonders schnelle Arbeitsweise bevorzugt, dass
für die Höhenbewegung des Zwischenkorbes eine Steuerung derart vorgesehen ist, dass
die vertikale Bewegung des Zwischenkorbes in Schritten gesteuert ist, von denen
die Mehrzahl größer als eine Fachhöhe ist, wobei aber das zuerst und zuletzt beschickte
Fach im mittleren Bereich der Höhe des Zwischenkorbes liegen. Hierdurch wird zweierlei
erreicht: Unabhängig davon, ob ein oberstes oder unterstes Fach des Zwischenkorbes
beladen wird, braucht sich der Zwischenkorb in vertikaler Richtung bei der Einstellung
dieses Faches nur um einen Hub zu bewegen, dessen Höhe im wesentlichen die gleiche
ist, wie auch für die anderen Fächer notwendig.
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Dadurch ergeben sich aufgrund der Höhe des Hordenwagens, von dem die
Höhe des Zwischenkorbes abhängt, keine verschiedenen Arbeitstaktzeiten. Ferner ergibt
sich aber, dass der Zwischenkorb nach der Beschickung des letzten, im Bereich seiner
mittleren Höhe liegenden Faches im wesentlichen in der Einschubstellung vor dem
Hordenwagen angeordnet ist, so dass lediglich eine kleine Ausrichtbewegung erforderlich
sein kann, ohne dass eine Hubbewegung über die halbe oder ganze Höhe des Hordenwagens
notwendig ist. Auch das trägt zu einer schnellen Arbeitszeit bei.
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Vorteilhaft wird dabei, ausgehend von einem mittleren, von Ablagestäben
gebildeten Fach, jedes zweite Fach in einer Richtung und dann bei Wechsel der vertikalen
Bewegungsrichtung des Zwischenkorbes nach Übergang zum benachbarten Fach wiederum
jedes zweite oder höchstens dritte Fach in die Aufnahmestellung
zur
Zuführungseinrichtung bewegt.
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Vorstehende Angaben gehen davon aus, dass die ZuSührungseinrichtung,
d.h. die sie bildende Rollenbahn, eine Höhe hat, dass sie im wesentlichen bis zur
halben Höhe des Hordenwagens reicht.
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Die Steuerung ist leicht durch eine Schaltwalzensteuerung oder eine
Relaissteuerung mit Zählwerk zu verwirklichen, wobei die genauen Einstellungen durch
Anschlage überwacht werden können. Solche Anschlagschalter können je nach dem Arbeitsschritt
im Verlauf eines Arbeitsvorganges in den Schaltkreis einbezogen oder überbrückt
werden. Die Arbeitstaktsteuerung bezieht dabei auch die Bewegung des Schlittens
und die Höhenbewegung der Übertragungsarme ein. Alle Arbeitstakte werden zweckmässig
auf die Zuführungsfolge von Gütern abgestimmt.
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Vorzugsweise ist das Gestell des Zwischenkorbes in einem Rahmen mit
Seitenstreben geführt, welche einen Ausleger aufweisen, der sich in Richtung der
Zuführungseinrichtung erstreckt und in welchem Räder angeordnet sind>ffiwndie
nach innen offene U-förmige Schienen geführt sind, wobei an dem Rahmen die Antriebsmittel
zur Höhenbewegung des Zwischenkorbes vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 : eine Seitenansicht der erfindungsgemEssen
Vorrichtung in funktioneller Darstellung im Mittelschnitt;
Fig.
2 : eine Draufsicht auf Fig. 1.
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In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die Zuführungseinrichtung 1 ist wenigstens im Bereich der Beschickungsvorrichtung
als Rollenbahn ausgeführt. Die Rollen sind in einer nicht näher dargestellten Weise
angetrieben.
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Innerhalb des Gestells 2 der Rollenbahn ist im Ausführungsbeispiel
ein Schlitten 3 auf einer Führung 4 in Richtung des Doppelpfeiles 5 hin und her
verschiebbar abgestützt. Die Führung 4 ist im Gestell gelagert und kann aus Schienen
bestehen, die auch mit 4, 4', 4" in Fig. 2 dargestellt sind.
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Es besteht die Möglichkeit, den Schlitten 3 mit Rollen reibungsarm
in diesen schienenartigen Führungen, jedoch mit Verkantungssicherung, abzustützen
bzw. den Schlitten mit Gleitprofilen zu versehen, die auf den Schienen bewegbar
sin-d. Diese Gleitprofile untergreifen die Führungen zweckmässig, um an dem Schlitten
3 angeordnete Übertragungsarme 6 in ihrer Ebene parallel zur Oberseite der Rollen
der Zuführungseinrichtung zu halten.
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Die Führungen 4 sind mittels der Winkelhebel 7, 8 in Riehtung des
Doppelpfeiles 9 höhenbeweglich im Gestell 2 gelagert. Die Winkelhebel sind an Querträgern
10 verschwenkbar gelagert und mit einem Schenkel durch eine Stange 11 verbunden,
an die eine insbesondere pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Zylinderkolbeneinrichtung
12 angreift. In der gezeichneten Stellung liegen die Übertragungsarme 6 bzw. 6',
6" unterhalb der von den oberen Abschnitten der Rollen 13, 13', 13 " bestimmten
Ebene. Bei einer Betätigung der Zylinderkolbeneinrichtung 12 werden die Übertragungsarme
über diese Ebene angehoben, wobei sie zugleich einen plattenförmigen Gegenstand
14 bzw. 14' abheben.
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Zwischen dem Schlitten 3 und den Führungen 4 ist eine insbesondere
mit Vervielfachung arbeitende Bewegungsvorrichtung 15 vorgesehen. Diese besteht
beispielsweise aus einem an der Führung 4 angeordneten Getriebemotor 16, der eineKette
17 antreibt, an der bei 18 der Schlitten 3 befestigt ist.
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Unmittelbar neben der Zuführungseinrichtung 1 ist der im ganzen mit
19 bezeichnete Zwischenkorb angeordnet, der in der dargestellten Stellung den Zwischenraum
zwischen der Zuführungseinrichtung 1 und dem Hordenwagen 20 ausfüllt.
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Der Zwischenkorb 19 besteht aus einem Gestell mit seitlichen senkrechten
Trägern 21, 22, die durch quer verlaufende Stangen 23, 24 ... 25 miteinander verbunden
sind. An der Außenseite der Träger sind Rollen 26, 27, 28 angebracht, die in nach
innen offene Seitenstreben 29, 30 eines im ganzen mit 31 bezeichneten Rahmens geführt
sind. Diese Seitenstreben besitzen jeweils einen Ausleger 32, 32' am unteren Ende.
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Dieser Ausleger erstreckt sich zur Seite der Zufuhrungseinrichtung
1 und ist in der gezeichneten Stellung unter diese Zuführungseinrichtung gefahren.
An beiden Seiten des Rahmens 31 sind auf dem Boden nach innen offene U-förmige Schienen
33, 34 angeordnet, die sich bis in die Nähe des Hordenwagens 20 erstrecken und Räder
35, 36, 37, 38 aufnehmen, die an den Auslegern 32, 32' angeordnet sind. Mittels
der Räder ist der Zwischenkorb 19 so weit nach rechts verfahrbar, daß seine Ablagestäbe
39, 40 ... 41 in die Hordenroste 42, 43 ... 44 eingreifen. Auch die Hordenroste
sind von Streben gebildet, die sich von einem Hordenrost-Tragrahmen 45 seitlich
zum Zwischenkorb 19 hin erstrecken.
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Die Ablagestäbe 39, 40 ... 41 haben eine nach unten abgewinkelte Wurzel
46, 47, deren senkrechter Schenkel sich in der Ebene der senkrechten Träger 21,
22 nach unten zu den Stangen 23, 24 ... 25 erstreckt und an diesen befestigt ist.
Unterhalb des Gestells-aus den senkrechten Trägern
21, 22 und mit
den Stangen 23, 24 ... 25 befindet sich eine Grube 48, in welche dieses Gestell
nach unten gefahren werden kann, so daß auch das von den obersten Ablagestäben 39,
39', 39' f gebildete Fach in die Beschickungshöhe neben der Zuführungseinrichtung
1 eingestellt werden kann. Der Höhenantrieb ist oben auf dem Rahmen 31 angeordnet
und besitzt einen Motor 49 sowie eine oder mehrere Seilrollen 50, an denen mittels
Seilen 51 das Gestell des Zwischenkorbes 19 höhenbeweglich aufgehängt ist. Ein Gegengewicht
52 sorgt für einen Gewichtsausgleich.
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In der soweit beschriebenen Ausführung wird, wenn ein plattenförmiger
Gegenstand 14 gemäß Fig. 1 auf der Zuführungseinrichtung liegt, die Zylinderkolbeneinrichtung
12 betätigt, so daß die Übertragungsarme 6 höhenbewegt werden und den plattenförmigen
Gegenstand abheben. Danach wird der Getriebemotor 16 eingeschaltet, so daß die Ubertragungsarme
6, 6', 6't unter Mitnahme des plattenförmigen Gegenstandes auf die von den Ablagestäben
53 gebildete Ablagefläche gebracht wird.
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In der seitlich ausgefahrenen Stellung der Übertragungsarme wird nun
wiederum die Zylinderkolbeneinrichtung betätigt, so daß die bbertragungsarme unter
die Ablagestäbe 53 abgesenkt werden. Dabei bleiben die Ubertragungsarme immer noch
über der den Ablage stäben 53 zugeordneten Stange 54, und sie werden durch einen
weiteren Arbeitsschritt des Getriebemotors 16 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung
zurücktransportiert.
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Hierbei versteht sich, daß die Ablage stäbe und die Ubertragungsarme,
was auch für die die Hordenroste bildenden Streben gilt, so versetzt zueinander
angeordnet sind, daß die zu den verschiedenen Einheiten gehörenden Stäbe nebeneinander
bewegbar sind, d. h. die Stäbe sind auf Bücke angeordnet, wie sich auch aus Fig.
2 ergibt.
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Die Höhensteuerung des Gestells mit den Ablagestäben erfolgt so, daß
zweckmäßig zunächst ein mittleres Fach beladen wird, das in Fig. 1 mit a bezeichnet
ist. Darauf wird der Zwischenkorb schrittweise nach unten bewegt, wobei jedes zweite
Fach b, c beschickt wird. Danach erfolgt eine Aufwärtsbewegung, wobei die Beschickung
in der Reihenfolge der Fächer d, e, h, g, f erfolgt, so daß nach Beschickung des
letzten Faches f der Beschickungskorb in unmittelbarer Wähe der Einstellung steht,
in welcher er in den Hordenwagen 20 gefahren werden kann. In dieser Stellung sind
die Ablagestäbe etwas höher als die zugeordneten Streben, die die Rordenroste bilden,
gehalten, so daß nach dem Einfahren eine geringe Absenkung des Gestells die plattenartigen
Güter auf die Rordenroste ablegt. Dann wird das Gestell zurückgefahren.
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Als Antriebsmittel zum seitlichen Verfahren des Zwischenkorbes 19
in Richtung des Doppelpfeils 55 dient beispielsweise einetyGinderkolbeneinrichtung,
die schematisch bei 56 und 57 im Bereich der Ausleger 32, 32' vorgesehen ist.
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Die Steuerung erfolgt in der oben angegebenen Weise mit dafür bekannten
Mitteln, so daß sie nicht mehr beschrieben werden. Es versteht sich, daß die Endstellungen
durch Anschlagschalter überwachbar sind Außerdem können im Bereich der Zuführungseinrichtung
1 unter die Ebene der Rollen 13, 13', 1371 versenkbare Anschläge 58, 59 vorgesehen
sein, um jeweils eine Ausgangsstellung von plattenförmigen Gütern zu fixieren.
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In der beschriebenen, vorteilhaften Ausführung sind im Zwischenkorb
19 nur halb so viele Ablagefächer wie Hordenroste angeordnet. Dadurch wird der notwendige
Zwischenraum in Verbindung mit den abgewinkelten Wurzeln +5, 46 für die Bewegung
der tbertragungsarme geschaffen. Es ist erkennbar, daß die erfindungsgeinäße Lösung
gegenüber bekannten
Ausführungen mit wenig Antriebsmitteln auskommt,
dass kurze Arbeitstakt zeiten eingehalten werden, wobei es sich als vorteilhaft
erweist, dass die plattenartigen Güter, nachdem sie einmal von der Rollenbahn der
Zuführungseinrichtung abgehoben sind, immer eine feste Ablage aufweisen.
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Der Zwischenkorb vermeidet dabei, insbesondere unter der beschriebenen
Höhensteuerung, dass für die Beschickung in verschiedenen Ebenen keine stärker voneinander
abweichende Höhenbewegungen durchgeführt werden müssen, was eine Voraussetzung für
eine insgesamt schnellere Arbeitszeit bildet.
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Im übrigen ist im Sinne einer schnellen Arbeitszeit dabei auch vorgesehen,
dass bei der Bewegung des Zwischenkorbes 19 nach rechts in den Hordenwagen bzw.
während seiner Rückbewegung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bereits die Übertragungsarme
in den Raum des Zwischenkorbes mit weiteren plattenartigen Gütern bewegt werden.