DE2410710B2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs

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Kurt 3256 Coppenbruegge Witt
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Otto Golze & Soehne Kokosweberei 3250 Hameln
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs, mit VorschuborgvJien zum schrittweisen Vorschub einer Bahn von Fasern, Fäden oder Garn (einer Kette) zu einer Schnittvorrichtung mit einer unter der Kette fest angeordneten Schneidkante und einer darüber auf- und abbeweglichen Schneidkante, welche einstückig mit einem Stößel ausgebildet ist, die den jeweils abgeschnittenen Florstreifen in einen Förderschacht schiebt, dessen oberer Bereich gegenüber dem Messer (vertikal) ausgerichtet ist und über einen Bogen in einen im wesentlichen horizontalen Bereich übergeht, der etwa tangential oberhalb einer Förderbahn für das Trägermaterial des Florteppichs mündet und somit den Strang von Florstreifen verlaufend auf das Trägermaterial aufgibt
Von der im wesentlichen horizontal angeordneten Kette werden also jeweils Streifen von Florfasern abgeschnitten und in den Förderschacht eingeschoben, in welchem sich also ein fester Florstrang bildet der über den erwähnten Bogen umgelenkt wird und an dem horizontalen Austragsende des Förderschachtes auf das gleichsinnig bewegte Trägermaterial aufgegeben wird. Das Trägermaterial ist vorzugsweise ein noch pastöses Kunstharz, in das die unteren Enden der Florfasem mehr oder weniger eindringen, so daß sie nach Verfestigung bzw. Aushärten des Kunstharzes darin verankert sind. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 16 35 477 bekannt.
Auf diese Weise können Florteppiche verschiedener Art und aus verschiedenstem Material hergestellt werden, die dann auf das gewünschte Format zurechtgeschnitten werden. Insbesondere werden zum Beispiel auch Fußabtreter aus Kokosfasern auf diese Weise hergestellt.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß das Messer beim Aufwärtshub die Neigung hat. die Fasern am freien
« Ende der Kette in Unordnung zu bringen. Im Moment des Schnittes sind die freien Enden der Kette dicht an den Messerrücken angedrückt und dabei etwas nach unten gebogen. Das Messer neigt nun dazu, die Enden der Kette beim Aufwärtshub mit nach oben mitzunehmen, wobei das E:ide der Kette in Unordnung gerät, die genaue parallele Ausrichtung der Kettfäden bzw. -Fasern wird beeinträchtigt. Dies führt dann zu Schwierigkeiten bei dem nachfolgenden Verfahrensablauf. Einzelne Fasern können sich schief bzw. quer legen und stören sodann die benachbarten Fasern und auf dem Florteppich erscheinen schließlich Fehlstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beheben, also die Vorrichtung so auszubilden, daß die Enden der Kette nicht von dem hochgehenden Messer beeinträchtigt v/erden, so daß die Florfasem parallel nebeneinander ausgerichtet bleiben und einwandfrei in diese Ausrichtung auf dem Trägermaterial erscheinen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Vorschuborga-
ο"> ne mit dem Antriebsorgan für den Stößel derart gekuppelt sind, daß vor jedem Aufwärtshub des beweglicher. Messers eine Rückwärtsbewegung der Kettfäden erfolgt und gegebenenfalls vorhandene
Halteglieder vorübergehend außer Eingriff mit der Kette gelangen.
Damit wird erreicht, daß die Maschine besser, im wesentlichen störungsfrei, arbeitet und die Qualität des Erzeugnisses besser wird.
Es kann eine besondere »Rückzug-Vorrichtung« vorgesehen sein, beispielsweise durch zwei pneumatisch bewegte Balken, die taktmäßig zwischen sich die Kette ergreifen und etwas zurückziehen. Es können aber auch die üblichen Vorschuborgane gleichzeitig für das besagte Zurückziehen der Kette dienen. Da es nur darauf ankommt, daß die Enden der Kette außer Koi.takt mit dem Messerrücken gebracht werden, braucht das Ende der Kette nur ein kleines Stück zurückgezogen zu weiden, es genügen einige Zehntelmillimeter. Diese geringe Bewegung wird bereits dadurch erreicht, daß man die gesamte Kette sich entspannen läßt Man braucht lediglich im Moment des Aufwärtshubes des Messers die von den Vorschuborganen auf die Kette ausgeübte Spannung bzw. Kraft freizugeben, so daß sich die Kette entspannt, wobei sich das Ende der Kette um das gewünschte kleine Stück zurückzieht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorschubwalze vorgesehen, an der ein hin- und herbewegter Schwenkhebel sitzt, der jeweils beim Vorhub die Vorschubwalze um die jeweilige Florlänge in Vorschubrichtung antreibt, während beim Rückhub des Schwenkhebels die Antriebsverbindung mit der Vorschubwalze durch einen zwischengeschalteten Freilauf od. dgl. gelöst ist.
Die Vorschubwalze muß nun taktmäßig, synchron mit dem Messer angetrieben werden. Ein überraschend einfacher Antrieb ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß der Schwenkhebel über eine Schubstange mit einem Exzentertrieb verbunden ist, der in an sich bekannter Weise den vertikal geführten Messerbalken antreibt. Die ohnehin erforderliche Vorschubwalze wird also gemäß der Erfindung gleichzeitig mittels des besagten Freilaufs für das Zurückziehen des Kettenendes nutzbi.;· gemacht, wobei die Vorschubwalze über besagten Schwenkhebel und Schubstange vom Exzentertrieb des Messerbalkens angetrieben ist, also kein besonderer Antrieb erforderlich ist.
Hierüber geht die Erfindung noch hinaus, indem ein an sich bekannter, zwischen Vorschubwalze und Messer angeordneter Niederhalter ebet.fells — über den gleichen oder einen weiteren Exzenter — von der Antriebswelle für den Antrieb des Messerbalkens angetrieben ist. Dabei kann auch eine weitere Kurbelscheibe für dtn Antrieb des Niederhalters vorgesehen sein.
Der niederhalter spannt die Kette nach jedem Vorschub bzw. vor jedem Schnitt zwischen sich und dem Vorschubtisch fest und gibt die Kette nach jedem Schnitt wieder frei für den neuerlichen Vorschub. Der Niederhalter eilt also gegenüber dem Messer voraus, er kommt also vor der Schneidkante zur Anlage auf die Kette und wird bereits wieder abgehoben, bevor das Messer hochgeht. Wenn der Niederhalter abgehoben ist, ist auch der freie Lauf an der Antriebswalze wirksam, so daß sich die Kette entspannen und somit vor dem hochgehenden Messer zurückziehen kann.
Der Niederhalter ist vorzugsweise am unteren Ende einer vertikal geführten Stange angebracht, an deren oberen Ende ein waagerechter Arm sitzt, der ein Langloch bzw. eine Kulisse aufweist, in die ein an der zugehörigen Kurbeis heibe sitzender Kulissenstein eingreift.
Zum Erreichen einer weichen Arbeitsweise ist vorteilhaft, eine Druckfeder in den Antriebszug zwischengeschaltet,
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß vorzugsweise unmittelbar hinter dem Austritt des Florstranges aus dem Förderschacht ein im gleichen Takt bewegter, auf die Oberseite des Flors wirkender Andruckbalken vorgesehen ist. Dieser Andruckbalken drückt taktmäßig auf die Florfasern, wodurch diese stärker in das plastische Trägermaterial eingedrückt und somit fester in diesem verankert werden. Dieser Andruckbalken ist zwar bereits für sich, unabhängig von den übrigen Teilen der Vorrichtung verwendbar. Besonders vorteilhaft ist er aber in Zusammenwirkung mit dem beschriebenen Zurückziehen der Faserbahn vor dem Hochgehen des Messers. Wie erläutert, wird durch dieses e;jie bessere Parallelität der Fasern erreicht, so daß die senkrecht ausgerichteten Fasern den vom Andruckbalken ausgeübten Druck aushalten und dadurch in das plastische Bindemittel eingedrückt werden, ohne sicr· umzulegen bzw. schiefzustellen, was zu Fehlstellen führen würde.
Vorzugsweise ist der Andruckbalken mit dem Messerbalken verbunden und somit von diesem angetrieben, so daß also keine zusätzlichen Antriebselemente erforderlich sind.
Für die Qualität des Florteppichs ist ein möglichst dichter Flor günstig. Bei einem dichten Flor dringen die einzelnen Fasern aber weniger leirht in das Viskose-Bindemittel ein. Durch den Druckbalken wird die hierzu erforderliche höhere Kraft auf den Flor ausgeübt. Um aber überhaupt erst einmal einen entsprechend dichten Florstrang zu schaffen, müssen die jeweils abgeschnittenen Florstreifen entsprechend fest in den Förderschaft eingeschoben bzw. eingepreßt werden. Allerdings neigen die Florstreifen dazu, nach oben zurückzufedern, wodurch die Schneidarbeit beeinträchtigt wird. Es ist bekannt, am oberen Eingang in den Förderschaft widerhakenartige Zähne vorzusehen. Gemäß der Erfindung sind auch weiter unten, an wenigstens einer d :r beiden Schachtwände in den Querschnitt hineinragende widerhakenartige Vorsprünge vorgesehen. Auf diese Weise wird der sich in dem Florstrang bei dessen Verdichtung aufbauende Druck stufenweise aufgefangen.
Der auf die Florfasern beim Einstoßen in den Förderschacht ausgeübte Druck soll zur Verdichtung des Florstranges ausgenutzt werden, nicht aber durch Reibung an den Wänden des Schachtes verbraucht werden. Die Wandungen des Schachtes sollen also den Florstrang sicher führen und formen, ohne aber einen größeren Reibungswiderstand entgegenzusetzen. In diesem Sinne wird in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die der Außen- bzw. Oberseite des Flors zugekehrte (obere) Wandung des Förderschachtes von einem elastisch biegsamen Blech gebildet ist, welches von Druckschrauben an den Florstrang angedrückt ist, während die gegenüberüe-
Mi gende, (untere) Wandung des Förderschachtes starr ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei sich weitere wichtige Merkmale ergeben, die sich am besten im Zusammenhang mit der
■i' Beschreibung erläutern lassen.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung Schenktisch von der Seite gesehen.
F i g. 2 zeigt das zügehörige Weg-Zeit-Diagramm.
Die Kelle I verläuft von oberhalb angeordneien I Jmlcnkwiil/cn 2 auf einen horizontalen Vorschubtisch 3 /wischen zwei Vorschubwalzcn 4,5 hindurch zu der von einem feststehenden Messer 6 und einem auf- und abbewegten Mcser 7 gebildeten Schneidvorrichtung. Beim Niedergang des Obcrmcsscrs 7 wird jeweils ein Florstreifen 8 abgetrennt und in einen bogenförmigen b/w. knieförmigen Förderschacht 9 eingeschoben, in welchem der Florstrang verdichtet und schließlich an dem im wesentlichen horizontalen Ausgangsschenkel 10 etwa tangential auf ein plastisches Trägermaterial bzw. Bindemittel Il aufgegeben wird, welches auf ein gleichsinnig bewegtes Förderband 12 aufgebracht ist.
Die untere Walze 4 ist frei drehbar in Tischhöhe angeordnet und liegt an der Unterseite der Kette I an. Mil ihr arbeitet die Vorschubwalze 5 zusammen, die an der Oberseite der Kette anliegt und von einem hin- und hergehenden Schwenkhebel 13 angetrieben ist. Der Antrieb der Vorschubwalze 5 ist von der Antriebswelle 15a für den Messerbalken 17 abgeleitet. Und zwar ist am Schwenkhebel 13 eine Schubstange 14 angelenkt, deren oberes Ende mittels Zapfen 31 an einer Kurbelscheibe 32 angelenkt ist, die auf der Antriebswelle 15a sitzt.
In der einen Bewegungsrichtung (a) des Schwenkhebels 13 wird die Kette 1 um jeweils die Länge der Florfasern bzw. -Fäden vorgeschoben. In der entgegengesetzten Bewegungsrichtung (b) dagegen ist die Antriebsverbindung zwischen Schwenkhebel 13 und Vorschubwalze 5 gelöst; zu diesem Zweck ist vorzugsweise ein Freilauf 5a zwischen der Nabe des » Schwenkhebels 13 und der Walze 5 zwischengeschaltet. Hierdurch ist die Vorschubwalze 5 also frei drehbar. Sie übt also keine Kraft auf die Kette 1 aus, d. h. die Kette 1 ist von der zuvor wirksam gewesenen Vorschubkraft entlastet. Die Kette 1 entspannt sich also, wodurch sich « ihr vorderes Ende um ein geringes Stück zurückzieht, so daß es von dem Obermesser 7 freikommt; die Enden der Kette können also nicht mehr von dem hochgehenden Oberniesser nach oben mitgenommen werden und dadurch in Unordnung geraten. ^0
Dieser Effekt kann noch dadurch verbessert werden. daß die Kette 1 — anders als aus Platzgründen gezeichnet - schräg abwärts verläuft, so daß der Durchhang der Kette diese zurückzuziehen sucht.
Zwischen Vorschubwalze 5 und Messer 7 ist ein an sich bekannter Niederhalter 18 vorgesehen, der ebenfalls mit der Antriebswelle 15a in Antriebsverbindung steht. Der Niederhalter 18 eilt dem Obermesser 7 vor. derart, daß vor jedem Trennschnitt der Niederhalter 18 zur Anlage an die Kette 1 gelangt, um diese beim Trennschnitt sicher festzuhalten, bei Beendigung des Trennschnitts ist aber der Niederhalter 18 bereits gelüftet, so daß sich das Ende der Kette 1 in der gewünschten Weise von dem Messer 7 zurückziehen kann.
Die Druckstange 18a für den Niederhalter 18 ist in einer Hülse 186 geführt, die ihrerseits in einer am Maschinengestell befestigten Führung 18e vertikal geführt ist An der Hülse 186 greift ein horizontaler Arm mit einer Kulisse bzw. Langloch 34 an, in welcher *" Kulisse 34 ein Kulissenstein 35 eingreift, der an einer weiteren, auf der Antriebswelle 15a sitzenden Kurbelscheibe 36 befestigt ist. In den Antriebszug ist eine Druckfeder 18c /wischengesehaltct, die sich /wischen einem Anschlag an der Druckstangc 18,7 und einem Anschlag an dei Hülse I8öabstützt. Dabei ist ein weiter Anschlag 18i/ar dem oben aus der Hülse 18/) herausragenden Ende dei Druckslange 18,7, vorgesehen.
Der Hub des Messers 7 und des Niederhalters If sowie der Vorschubweg sind an den Exzenter- bzw Kurbelscheiben relativ leicht einstellbar. Auch ist dit zeitliche Verschiebung dieser Bewegungen relativ leichl zu verändern. Fig. 2 zeigt das zugehörige Weg-Zeit-Diagramm, wobei also über der Zeit I die zurückgelegten Wege bzw. Hube s aufgezeichnet sind. Der Ausgangspunkt, also die Zeit r = 0, entspricht der in Fig. 1 gezeigten Stellung, also unterer Totpunkt des Messers 7, Rückhubende, also noch Leerlauf, der Vorschubwalze 5. während der Niederhalter 18 bereits von der Kette abgehoben ist; die Kette kann sich also entspannen und vom Messer 7 zurückziehen. Nun setzt der Aufwärtshub des Messers 7 ein und sodann der Vorschubhub (a)dcr Schubstange 14 bzw. Vorschubwalze 5.
Das feststehende Untermesser 6 ist zweischneidig, also beidseitig verwendbar und so angeordnet, daß die jeweils untere Schneidkante 20 ein Stück in den Förderschacht 9 widerhakenartig hineinragt, so daß sich die jeweils vorgeschobenen Florstreifen an dieser Kante abstützen können, also nicht weiter zurückwandern können. Zwischen den beiden Schneiden des Untermessers 6 ist eine längliche Ausnehmung 21 vorgesehen, die dadurch gebildete Kante 22 gibt weiter oben einen weiteren Stützpunkt für die in den Förderschacht eingeschobenen Florfäden.
Der jeweils oberen Schneidkante 20a gegenüber liegt eine getarnte Leiste 23, hinter deren Zähne sich die Florfasern ebenfalls verkrallen können. Es sind somit in Förderrichtung aufeinanderfolgend mehrere Stützpunkte für den sich mehr und mehr verdichtenden Florstrang gegeben, welche jeweils in etwa nach Art eines Rückschlagventils wirken. Die obere bzw. äußere Wandung 24 des Schachtes 9 ist von einem flexiblen Blech gebildet, während die gegenüberliegende, also untere Wandung 25 starr ist. Die elastische Blechwandung 24 wird durch Druckschrauben 26 in die gewünschte Form gehalten und zur Anlage an den Florstrang gebracht. Auf diese Weise paßt sich der Förderschacht 9 ständig an den Florstrang an, der also nur einen geringen Reibungswiderstand erfährt, aber trotzdem sicher geführt ist. Die Andruckschrauben 26 sind von elastischen Andruckarmen 27 gehalten, die an der Leiste 23 angebracht sind.
An das Ende 29 des Förderschachtes 9 unmitte'bar anschließend ist ein Druckbalken 30 vorgesehen, der auf die Oberseite des austretenden Florstranges wirkt und die unteren Enden der Fasern leicht in das plastische Bindemittel 11 eindrückt Der Andruckbalken 30 ist über eine Stange 31 und einen Arm 32 mit dem Messerbalken 17 verbunden und also ebenfalls von diesem angetrieben. Der Arm 32 ist an dem Messerbalken 17 beispielsweise mittels Langloch und Schrauben 33 vertikal verschieblich arretierbar. Aufgrund der Gestängeverbindung 31, 32 ist der vom Andruckbalken 30 ausgeübte Andruck elastisch/weich, wobei zusätzlich Federelemente, insbesondere Druckfedern vorgesehen sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs, mit Vorschuborganen zum schrittweisen Vorschub einer Bahn von Fasern, Fäden oder Garn (einer Kette) zu einer Schnittvorrichtung mit einer unter der Kette Fest angeordneten Schneidkante und einer darüber auf- und abbeweglichen Schneidkante, welche einstückig mit einem Stößel ausgebildet ist, die den jeweils abgeschnittenen Florstreifen in einen Förderschacht schiebt, dessen oberer Bereich gegenüber dem Messer (vertikal) ausgerichtet ist und über einen Bogen in einen im wesentlichen horizontalen Bereich übergeht, der etwa tangential oberhalb einer Förderbahn für das Trägermaterial des Flortepipichs mündet und somit den Strang von Florstreifen verlaufend auf das Trägermaterial aufgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschuborgane (Vorschubwalze 5) mit dem Antriebsorgan (Antriebswelle t5a) für den Stößel (17) derart gekuppelt sind, daß vor jedem Aufwärtshub des beweglichen Messers (7) eine Rückwärtsbewegung der Kettfaden (1) erfolgt und gegebenenfalls vorhandene Halteglieder (Niederhalter 18) vorübergehend außer Eingriff mit der Kette gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubwalze (5) vorgesehen ist, an der ein hin- und herbewegter Schwenkhebel (13) sitzt, der jeweils beim Vorschub (a)a\e Vorschubwalze um die jeweilige Florlänge in Vorschubrichtung antreibt, während beim Rückhub des Schwenkhebels (13) die Antriebsverbindung mit der Vorschubwalze (5) durch einen zwischengeschalteten Freilauf od. dgl. gelöst ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkt ;bel (13) über eine Schubstange (14) mit einem Exzentertrieb (15) für den vertikal geführten Stößel (17) oder aber mit einer auf der Antriebswelle {\Sa) sitzenden Kurbelscheibe (32) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niederhalter (18) von dem gleichen Exzentertrieb (15) bzw. einem auf der gleichen Welle sitzenden, weiteren Exzenter angetrieben ist, derart, daß er dem Messer (7) beim Aufwärtshub wie beim Abwärtshub voreilt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckstange (18a,/ für den Niederhalter (18) in Verbindung steht mit einem mit Langloch (34) versehenen Arm (33), in welches ein an einer Kurbelscheibe (36) sitzender Kulissenstein (35) eingreift.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise unmittelbar hinter dem Austritt (19) des Florstranges aus dem Förderschacht (9) ein im gleichen Takt bewegter, auf die Oberseite des Flors wirkender Andruckbalken (30) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (30) mit dem Messerbalken (17) verbunden und somit von diesem angetrieben ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Außen- bzw. Oberseite des Flors zugekehrte (obere) Wandung des Förderschachtes (9) von einem elastisch biegsamen Blech (24) gebildet ist, welches von Druckschrauben (26) an den Florstrang angedrückt ist, während die gegenüberliegende (untere Wandung (25) des Förderschachtes starr ist
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