DE2409068B2 - Verfahren zur Herstellung von Rasterbildern und Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rasterbildern und Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens

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DE2409068B2 DE19742409068 DE2409068A DE2409068B2 DE 2409068 B2 DE2409068 B2 DE 2409068B2 DE 19742409068 DE19742409068 DE 19742409068 DE 2409068 A DE2409068 A DE 2409068A DE 2409068 B2 DE2409068 B2 DE 2409068B2
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Description

dem Fachmann grundsätzlich bekannt, daß dem^ F;chma von g Verarbeitungslösungen er.
™?n dl« ™U^™"^n die Entwicklersubstanz dem hohen JJ™· J*nnil zusetzt und die Entwick-
^ dem sogenannten Eine einfache übertragung u Rasterbildern
An des Lithprozesses LithentwickiUng muß
gekennzeichnet, daß die Aktivierung in Gegenwart
Sner üblichen ^^*?™^-«* einem Molekulargew.cht zwischen 1500 und 12 000
e 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung in Gegenwart .st. Dies
^ ^^^ Diese Forderung ist Jedoch nur sehr schwer zu realisieren.
Sprüchen 1 bis 6, welches zwischen Schichtträger
und lichtempfindlicher Halogensilberemulsions-
schicht eine Gelatinezwischenschicht, die Hydro-
chinon enthält, besitzt, dadurch gekennzeichnet, mit eine
daß die Gelatine-Zwischenschicht 2 bis 5 g/m2 50 pH-Wert von 9 bis
Hydrochinon und 10 bis 35 Gewichtsprozent, be- mittlerer Absatz ^
zoygen auf den Hydrochinongehalt, eines anionenzugesetzt, wöbe, der| Zusatz dieser
d.rekt bei der Herstellung oder durch ein
folgen ^f^J^
mit einem
aus S 5 ^1
mittler
geht. ist jac
55
mittel cUis Natnumsalz des ölsäuremethyltaurids enthalt·
^^ anwendbar. ^ ^^
cysteinhaltige Aktivatorlösungen für die automatische Lithcntwicklung beschrieben. Von Nachteil ist, daß das Cystein einen optimalen Punktaufbau beeinträchtigt so daß mit diesen Aktivatoren nur Punktquali-
HenleUung von Rasterbildern nur schwer einzuhalten, da bei der Verarbe.tung von
'J
,ilberbromidhaltigen Materialien eine Diffusion von ständige Entwicklung und damit eine ungenügende Brom.d.onen in dse \ erurbeitungsoader nicht ver- Empfindlichkeit der höheren Punktgrößenklassen, hindert werden Kann. erfolgl sie hingegen zu )ang so d dj niederen
Schließlich ist aus der DT-OS 23 24 161 ein L.th- Punktgrößenklassen zu fransigen Punkten von ungesystem bekanntgeworden, welches aus einem licht- 5 nügender Qualität überentwickelt
empfindlichen Material besteht, das Hydrochinon als Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun,
Entwicklersubstanz enthalt und das in Gegenwart diesen Vorgang so zu steuern, daß jedem Lithpunkt von Hydroxylamin bzw Derivaten des Hydroxyl- einer bestimmten Punktgrößenklasse zu Beginn seiner ,mins verarbeitet wird Wie dabe. insbesondere aus Reaktion praktisch nur die zu seiner optimalen Entder Tabelle des Beispiels 1 entnommen werden kann, io wicklung notwendige Menge Hydrochinon zur Verbewirkt Hydroxylamin bzw. seine Derivate eine Er- fügung steht, so daß die Entwicklung rechtzeitig abhöhung des Gammawertes und ist somit wirkungs- bricht, wenn der Punkt optimal entwickelt ist
aktiv am Aufbau der L.thpunkte beteiligt. Um mit Es wird angenommen, daß diese Wirkung auf einer
derartigen Ak'ivatcrbadern konstante Ergebnisse zu Addukt-Bildung zwischen Netzmittel und Hydroerhalten, ist daher eine standige Kontrolle und eine 15 chinon beruht. Der hohe Netzmittelzusatz ermöglicht exakte Regenerierung des Hydroxylamingehalts der es ferner, Zwischenschichten mit einem sehr günstigen Bäder erforderlich, der ja durch Luftoxydation und Verhältnis von Gelatine und Hydrochinon herzugegebenenfalls auch durch Diffusion von Hydroxyl- stellen. So genügt als Bindemittel die etwa 3fache amin aus der photographischen Schicht in das Akti- Menge des Hydrochinons, bezogen auf die Gesamtvatorbad erheblichen Schwankungen unterliegt. Die 20 schicht, um eine völlig kristallisationsfreie Schicht zu Kontrolle und Regenerierung dieser Bäder wird somit erhalten. Dkse Schichten zeigen trotz des niedrigen ähnlich komplex wie im konventionellen Lithsyslem, Gelatinegehaltes auch bei längerer Lagerung keine so daß ein wesentlicher Vorteil der Aktivierungsverfah- Kristallisationsneigunu.
ren, nämlich die Möglichkeit der Anwendung haltbarer Man hat somit dieMöglichkeit, die zur Erzielung
Bäder, die keine oder nur eine sehr vereinfachte Re- 25 ausreichend hoher Gradationswerte erforderlichen generierung erfordern, bei diesem Verfahren nicht Mengen an Hydrochinon in vergleichsweise dünne gegeben ist. Außerdem ist bekannt, daß photo- Schichten einzubringen.
graphische Materialien, die in Gegenwart von Reduk- Nach der vorliegenden Erfindung ist es somit im
tionsmitteln, wie Hydroxylamin, verarbeitet werden, Gegensatz zu den Angaben der DT-OS 23 24 161, zur Bildung von Gelbschleier neigen. 30 S. 3, 2. Absatz möglich, ein Lithmaterial, welches als
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfah- einzige wirksame Entwicklungssubstanz Hydrochinon ren zur Herstellung von Rasterbildern durch Behänd- enthält, mit einer haltbaren alkalischen Lösung, die lung eines mit Rasterbildern belichteten photo- frei von Entwicklersubstanzen bzw. frei von Verbingraphischen Lith-Aufzeichnungsmaterials, das als düngen, die den Entwicklungsvorgang verstärken, ist, lichtempfindliche Substanz Halogensilber und in einer 35 so zu aktivieren, daß gute sensitometrische Werte und besonderen Gelatineschicht als Entwicklersubstanz sehr gute Punktqualitäten erhalten werden. Die ver-Hydrochinon enthält, mit einer alkalischen Aktivator- wendeten Netzmittel sind photographisch inert und lösung, welches für den Aktivierungsprozeß in Ma- diffundieren nicht aus der Schicht in die Bäder, so daß schinen mit kontinuierlichem Filmtransport geeignet deren Haltbarkeit nicht beeinträchtigt wird,
ist und sich durch ein Aktivatorbad mit guter Haltbar- 40 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahkeit und hoher Gebrauchsdauer auszeichnet. rens eignen sich die bekannten anionenaktiven Netz-
Es wurde gefunden, daß man diese Aufgabe lösen mittel wie z. B. Carbonsäuren und ihre Salze, Sulfate kann, wenn man ein Lith-Aufzeichnungsmaterial ver- und Sulfonate von gesättigten und ungesättigten Carwendet, welches in einer zwischen Schichtträger und bonsäuren bzw. Carbonsäurederivaten, aromatische lichtempfindlicher Ralogensilberemulsionsschicht an- 45 und hydroaromatische Sulfonsäuren und ihre Salze geordneten Gelatinezwischenschicht 2 bis 5 g/m2 Hy- wie z. B. Alkylarylsulfonate usw. Als besonders gedrochinon und 10 b s 35 Gewichtsprozent, bezogen auf eignete Vertreter aus den genannten Gruppen haben den Hydrochinongehalt, eines beliebigen bekannten sich vor allem Alkylsulfonate mit amidartig gebunanionenaktiven Netzmittels enthält, und dieses Ma- denen Acylgruppen erwiesen. Die wichtigsten Verterial nach der Rasterbelichtung mit einem Aktivator- 50 treter dieser Gruppe sind Umsetzungsprodukte von bad behandelt, welches einen pH-Wert von mindestens Fettsäurechloriden mit dem Natriumsalz des Methyl-11,5 besitzt. taurins. Auch Verbindungen aus der Gruppe der
Eine sehr wesentliche Voraussetzung für die Durch- Alkylarylsulfonate haben sich als brauchbares Netzführung des Verfahrens ist die Verwendung einer GeIa- mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen, tinezwischenschicht, die Hydrochinon und ein an- 55 Besondere Bedeutung kommt dabei den alkylsubstituionenaktives Netzmittel in hoher Konzentration ent- ierten λ- und /^-Naphthalinsulfonsäuren zu.
hält. Weitere brauchbare Verbindungen finden sich unter
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde den Polyäthersulfonaten mit aliphatisch-aromatischer nämlich festgestellt, daß man durch Verwendung eines Struktur. Das wichtigste Produkt aus dieser Klasse anionenaktiven Netzmittels oder Mischungen der- 60 ist unter der Bezeichnung TRITON® X-200 im Handel selben in der erfindungsgemäßen Konzentration den erhältlich.
zeitlichen Ablauf der Hydrochinonelution aus der Die Netzmittel können der photographischen Schicht
photographischen Schicht beeinflussen kann. Für die in einer Konzentration von 10 bis 35 Gewichtsprozent, Erzielung guter sensitometrischer Werte und einer bezogen auf den Hydrochinongehalt, zugesetzt werden, guten Punktqualitiit bei Aktivierungsverfahren ist 65 Ein bevorzugter Konzenlrationsbereich liegt zwischen nämlich der Ablauf dieses Elutioiisverfahrens von aus- 16 und 20 Gewichtsprozent. Die Netzmittel können schlaggebender Bedeutung. Erfolgt die Elution des allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Hvdrochinons zu schnell, so erhält man eine unvoll- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-
rens sind die bekannten kunvenlionelien kontrastreichen Halogensilberemulsionen geeignet. Dies.e Emulsionen enthalten im allgemeinen mindestens 50 Molprozent, vorzugsweise jedoch etwa 70 bis 80 Molpruzent Chlorid, während der restliche Halogenidanteil aus Bromid besteht. Gegebenenfalls können auch geringe Mengen Jodid vorhanden sein. Als geeignet haben sich ferner auch hochempfindliche Lithemulsionen mit geschichtetem Kornaufbau erwiesen, wie sie z. B. in der DT-OS 23 44 331 beschrieben sind.
Als kolloidales Bindemittel kann Gelatine oder eine modifizierte Gelatine verwendet werden. Ferner kann ein Teil der Gelatine durch Polymerisate oder Mischpolymerisate ersetzt sein. Die verwendeten Halogensilberemulsionen können alle üblichen bekannten Emulsionszusätze, wie optische Sensibilisatoren, chemische Sensibilisatoren, Stabilisatoren, Härtemittel u. dgl., enthalten.
Die Aktivatorlösungen gemäß der Erfindung sind wäßrige alkalische Lösungen, die frei von Entwicklersubstanzen sind, jedoch alle anderen in Lithentwicklern üblichen Zusätze enthalten können. Als, Hauptbestandteil enthalten sie Alkali, wie z. B. Ätzalkali, Natrium- und Kaliumcarbonat, Metaborate, Phosphate u. dgl. Dabei ist es von Vorteil, Puffersysteme wie Borate und Borsäure u. a. zu verwenden. Die Lösungen enthalten ferner ein lösliches Brornid, vorzugsweise Kaliumbromid als Antischleiermittel. Gegebenenfalls können die Bäder geringe Mengen Sulfit und/oder die bekannten Sulfitionenpuffer, wie Bi-Sulfitverbindungen aliphatischer Aldehyde oder Ketone, enthalten. Der pH-Wert der Aktivalorlösungen kann je nach den Verarbeitungsbedingungen variiert werden, er muß jedoch mindestens 11,5 betragen.
Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn man die Aktivierung in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Polyalkylenglykolen durchführt. Als besonders geeignet haben sich Verbindungen erwiesen, die ein Molekulargewicht zwischen 1500 und 12 000 besitzen und die z. B. in der britischen Patentschrift 6 00 058 und den US-Patentschriften 24 23 549 und 24 41389 beschrieben sind. Diese Verbindungen werden den Lösungen in Mengen von 0,5 bis 8 g/l zugesetzt. Die Verbindungen können jedoch auch in der lichtempfindlichen Schicht oder einer lichtunempfindliehen Hilfsschicht enthalten sein. In diesem Falle sind Mengen von 0,1 bis 1 g/m2 brauchbar.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Aktivatorbäder organische Entwicklungsstabilisatoren, wie 5- und 6-Nitroindazole und Nitrobenzimidazole. Bei der Verwendung in Bädern werden diese Verbindungen in Mengen von 5 bis 200 mg/1 angewendet, während der Anwendungsbereich in der photographischen Schicht bei 2 bis 100 mg/m2 liegt.
Die erfindungsgemäßen Aktivatoren sind stabil und liefern gut reproduzierbare Ergebnisse. Ihre Aktivität ist weitgehend unabhängig von Menge und Art der durchgesetzten Filme und auch vom Alter der Lösung.
Die Aktivatorlösungen erfordern keine komplexe Regenerierung, sondern es genügt, den pH-Wert der Lösungen durch Zusatz von Alkali konstant zu halten. Die Aktivatorlösungen können nach verschiedenen an sich bekannten Methoden auf das belichtete photographische Material aufgebracht werden. Als besonders geeignet haben sich jedoch Entwicklungsmaschinen mit kontinuierlichem Filmtransport, vor allem unkomplizierte Rollencntwicklungsmaschinen, erwiesen. In solchen Maschinen kann das crtindungsgcmiißc Lithmaterial über Wocher, konstant ohne Prüfaufwand entwickelt werden.
Nach dem beschriebenen Verfahren lassen sich Rasterbilder aktivieren, die bezüglich der sensitometrischen Eigenschaft und der Punktqualität denjenigen, die nach der konventionellen Methode in der Schale entwickelt werden, völlig gleichwertig sind. Gegenüber bekannten Aktivierungsverfahren zeichnet sich das vorliegende Verfahren vor allem dadurch aus,
ίο daß mit stabilen Aktivatorlösungen gearbeitet werden kann. Die erfindungsgemäßen Aklivatorlösungen zeichnen sich durch eine erhöhte Gebrauchsdauer aus und sind weitgehend unabhängig von Menge und Art des durchgesetzten Filmmateriais und dem Alter der Lo-
sung. Sie erfordern praktisch keine Regenerierung im konventionellen Sinne, sondern es genügt, gegebenenfalls den pH-Wert der Lösung durch Zugabe von Alkali konstant zu halten.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Bei-
spiele erläutert und ihre Wirkung demonstriert werden:
Beispiel 1
Es wird eine hydrochinonhaltige Gelatinelösung folgender Zusammensetzung hergestellt:
Wasser (entsalzt) 7600 ml
Inertgelaiine 750 g
Hydrochinon 25Og
Kaliumchromalaun, 5 "„ic 100 ml
Die Lösung wird in zwei Teile geteilt; während der eine Teil ohne Zusatz bleibt (Probe A), wird dem anderen Teil 275 ml Na-SaIz des Ölsäuremethyltaurides 8"„ig zugesetzt (Probe B).
Beide Gelatinelösungen werden auf einen Schichtträger aus Polyäthylenglykolterephthalat so vergossen, daß ein Auftrag von 4,5 g/m2 Hydrochinon erreicht wird. Das Verhältnis Gclatine/Hydrochinon beträgt 3:1. Auf die getrockneten Untergußschichten wird dann eine übliche Lithemulsion mit einem Chloridgehalt von 70 % so aufgetragen, daß ein Silberhalogenidauftrag von 9,0 bis 9,5 mg/m2, bezogen auf AgNO3, resultiert. Nach dem Auftrag einer üblichen Übergußschicht wird das Material getrocknet und in Form der bekannten Teststreifen durch einen Verlaufkeil und einen Kontaktraster 30 sec/20 Lux belichtet.
Die Streifen werden dann 30, 45 und 60 see bei 30cC in einer Rollenentwicklungsmaschin-; in einem Aktivatorbad folgender Zusammensetzung aktiviert:
Destilliertes Wasser 800 ecm
KXO3 sicc 30 g
KBr 3 g
Formaldehydnatriumbisulfit 50 g
Na2SO3 sicc 4 g
Borsäure 30 g
Polyglykol 1500 9 g
KOH ' 40 g
5-Nitroindazol, 1 %ig 2 ecm
Wasser auf 11
pH = 12
Anschließend wird in üblicher Weise fixiert, gewässert und getrocknet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Die in dieser und den folgenden Tabellen angegebenen Gammawerte stellen den zwischen der Dichte 0.3 und 3 über Schleier ermittelten Anstieg der Schwarzungskurve dar. Zur Bestimmung der Punkt-
qualität wurden die Punkte durch mikroskopische Betrachtung der Rasterreproduktionen sowie durch mikrosensitometrische Messungen der Kantenschärfe, Punktgröße, Lichtundurchlässigkeit kleiner Punkte, Punktaufbau u. dgl. beurteilt und deren subjektive Beurteilung einer Zahlenskala von 1 bis 6 zugeordnet. Dabei ist eine Punktqualität bis zu 2 als sehr gut zu bezeichnen, d. h., es sind alle oben aufgeführten Merk-
male eines guten Punktes vorhanden. Eine Punktqualität bis zu 3,5 ist für praktische Zwecke brauchbar, während eine Punktqualität von 4 und mehr unbefriedigend bis unbrauchbar ist. Ferner ist in der Tabelle die Ätzfähigkeil, einer der für die Praxis wichtigsten Faktoren einer guten Punktqualität, in Qualitätswerten von sehr gut, gut, mittel und schlecht angegeben.
Tabelle 1
Probe Entwicklungszeit Schleier Gamma Punktqualität 50% 90% Ätz
(see) 10% 4,5 4,5 fähigkeil
A 30 0,04 3,5 5 4 4,5 schlecht
45 0,04 4,2 5 4 4,5 schlecht
60 0,05 4,3 5 3 3 schlecht
B 30 0,04 10,4 2 2,5 2,5 sehr gut
45 0,04 15,0 2 2,5 2,5 sehr gut
60 0,05 15,0 2 sehr gut
Die Ergebnisse zeigen eindeutig, daß sich in Gegenwart eines anionenaktiven Netzmittel Rasterbilder mit sehr guten Eigenschaften nach dem Aktivierungsverfahren herstellen lassen.
Beispiel 2
Es wird eine Gelatinelösung gemäß den Angaben von Beispiel 1 hergestellt und in drei Teile (Probe A, B, C) geteilt. Zu den Proben werden folgende Netzmittel zugesetzt:
Probe A: kein Zusatz.
Probe B: 200 cm3 Natriumsalz eines Äthylnaph-
thalinsulfonates (10%ig).
Probe C: 200 cm3 Natriumsalz eines Alkylaryl-
polyäthersulfonates (10%ig).
Die Gelatinelösungen werden gemäß den Angaben von Beispiel 1 vergossen, aktiviert, fixiert und getrocknet. Die Auswertung der Prüfstreifen ergab folgende Ergebnisse:
Tabelle 2 Entwicklungszeit
(see)
Schleier Gamma Punktqualilät
10%
50% 90% Atz
fähigkeit
Probe
30 0,04 3,5 5 4,5 4,5 schlecht
45 0,04 4,2 5 4 4,5 schlecht
60 0,05 4,3 5 4 4,5 schlecht
30 0,04 8,2 2,5 3 3 gut
45 0,04 13,4 2,5 3 3 gut
60 0,05 13,6 2 3 3 gut
30 0,04 7,9 2,5 3 3 gut
45 0,04 14,1 2 3 3 gut
60 0,05 13,7 2 3 3 gut
Beispiel 3
Es wird eine hydrochinonhaltige Gelatinelösung folgender Zusammensetzung hergestellt:
Wasser, entsalzt 7^[J ml
Incrtgelatine 750 g ■
Na-SaIz des Ölsäurcmelhyltaurins,
8 "„ig
Hydrochinon
Kaliumchromalaun. 5"„ig
Diese Lösung wird auf einen Schichtträger aus Polyethylenterephthalat so aufgegossen, daß ein Auftrag von 4,5 g/m2 Hydrochinon erreicht wird. Danach ml wird eine lichtempfindliche Emulsion gemäß den Ang gaben von Beispiel 1 aufgetragen. Nach dem Trocknen
ml wird das Material nach den Angaben von Heispiel 1
Aktivatorbad 1
(Probe A)
Destilliertes Wasser
K2CO3 sice
KBr
Formaldehydnatriumbisulfit
Na2SO3 sicce
Borsäure
Polyglykol 1500
KOH
10
belichtet und mit einem Aktivatorbad folgenderZusammensetzung aktiviert:
Zum Vergleich wird ein zweiter Teststreifen mit einem cysteinhaltigen, bromidfreien Aktivatorbad gemäß den Angaben der DT-AS 2112 825 bei 30°C aktiviert.
800 ecm 30 g 3g 50 g
4g 30 g
9g 40 g
Aktivatorbad 2
(Probe B)
Destilliertes Wasser
K2CO3 sicc
ίο L( + )Cysteiniumchlorid
Formaldehydnatriumbisulfit
Na2SO3 sicc
Borsäure
Polyglykol 1500
KOH
Wasser auf 1 1
800 ecm 30 g
Ig 50 g
4g 30 g
9g 40 g
Wasser auf 11
Die beiden Aktivatoren wurden nach einer Standzeit von 24 Stunden verwendet. Die Aktivierung erfolgte 30, 45 und 60 see bei 30cC. Die nach dem Fixieren und Trocknen erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt:
Tabelle 3
Probe Entwicklungszeit Schleier
(see)
Gamma
Punktqualität
10%
50%
90%
Ätzfähigkeit
30 0,04 8,2 2,5 3 3,5 sehr gut
45 0,04 13,4 2,5 2,5 2,5 sehr gut
60 0,05 13,6 2,5 2,5 2,5 sehr gut
30 0,10 4,9 5 4 4,5 schlecht
45 0,12 5,1 5 4 4,5 schlecht
60 0,14 4,7 5,5 4 4,5 schlecht
Es ist deutlich zu sehen, daß die Aktivatoren der mit einem Aktivator folgender Zusammensetzung DT-AS 2112 825 nicht für die Lithaktivierung ge- aktiviert:
eignet sind. Destilliertes Wasser 800 ecm
K2CO3 sicc 30 g
KBr 3 g
n · -1 4 Formaldehydnatriumbisulfit 50 g
y Na2SO3 sicc 4 g
Borsäure 30 g
Ir ier Rollcnentwicklungsmaschine werden inner- Polyglykol 1500 9 g
halb t.nes Monats wechselnde Mengen eines nach 45 KOH 40 g
Angaben von Beispiel 1 (Probe B) hergestellten Film- 5-Nitroindazol, 1 %ig 2 ccrr
materials 60 see bei 300C und konstantem pH-Wert Wasser auf 1 1
Die erhaltenen Ergebnisse sind möglichkeit wegen die mit der setzt wurde:
Tabelle 4
in der Tabelle 4 zusammengestellt, wobei der einfacheren Vergleichs· unverbrauchten Aktivatorlösung erreichte Empfindlichkeit gleich 100 ge
Relative Schleier
Empfindlichkeit
Gamma
Punktqualität
10%
50%
90%
!Tag
8 Tage
14 Tage
30 Tage
100 0,04 14,8 2,5 3 2,5
98 0.05 14,2 2,5 3 2,5
97 0,05 14,0 2,5 3 2,5
97 0,05 14,1 2,5 3 2,5
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Aktivität der Lösung, ausgedrückt als erreichbare Empfindlichkeit be guter Punktqualität, über den gesamten Zeitraum von 30 Tagen praktisch konstant bleibt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ras^b.ldern durch Behandlung eines mit Rasterbildern belichteten photographischen Lith-Aufzeichnungsmaterials, das als Uchtempf.ndl.che Substanz Halogensilber und in e.ner besonderen Gelatinezwischenschicht zwischen Schichtträger und Halogensilberschicht als Entwicklersubstanz Hydro- xo chinon enthält, mit einer alkalischen Aktivatorlösung dadurch gekennzeichnet daß man ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, welches
in der Zwischenschicht 2 bis 5 g/m* Hydrochinon und 10 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf den Hydrochinongehalt, eines beliebigen, bekannten anionenaktiven Netzmittels enthalt, und dieses Material nach der Rasterbelichtung mit einem Aktivatorbad behandelt, welches einen pH-Wert von mindestens 11,5 besitzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches em anionenaktives Metzmittel in einer Konzentration von 16 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Hydrochinongehalt, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Au Zeichnungsmaterial verwendet wird, welches als anionenaktives Netzmittel das Natnumsalz des ölsäuremethyltaurids enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit dem alkaiischen Aktivatorbad in Gegenwart einer Aide-SS^^Ä sowohl die Entwicklerzusammensetzung als auch die Fniulsionsparameter eine wichtige Rolle spielen. Die üblichen Lithentwickler sind Hydrocninonentwickler, η; nur eine eeringe Konzentration an freiem Sulfit J^J |fhöht man den Su,fitg;halt dieser
^ autokatalytische Charakter
verloren. Infoige dieser geringen ^ ^.^ ^ ^ Enlwick,er VQm
SulhtionenKo^ ^ ^ ^^ ^ ^^,,
LltVr r nft oxvdiert Zur Verbesserung der Oxyan der L oxy - Sulntpuffersysteme,
^^^^weModmBen aliphatischer Ahlevoraugsweis verwenden. Trotzdem sind
hyd: oder κ. , ^. der Schalenemwick.
^entwickler^i brauchbar> während bei der
lung nurwenge* tu Oxydationsan-
^S^Vhwierigkeitei auftreten. sehr präzise arbeitende komplexe e, eine laufende Überwachung ^£η sowie gegebenenfalls zusätzliche durch'das Bedienungspersonal der Ma- ^ E id schon zahlreiche Anstren- ^^wtrdea, die Oxydationsanfällig. tJ™°™ verbessern bzw. zu beseitigen
"^hent*IcKj hverarbeitungsprozeß zu vereindamit den Litnxerarbeitut g P
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