DE2408338A1

DE2408338A1 - Kontaktanordnung fuer den waehler und vorwaehler von stufenschaltern

Info

Publication number: DE2408338A1
Application number: DE19742408338
Authority: DE
Inventors: Rudolf Heinz
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1974-02-21
Filing date: 1974-02-21
Publication date: 1975-09-04

Description

Kontaktanordnung für den Wähler und Vorwähler von Stufenschaltern Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für den Wähler und Vorwähler von Stufenschaltern für Transformatoren und Drosselspulen mit mehreren schmalen leistenartigen, den feststehenden Messerkontakt beidseitig umfassenden beweglichen Kontaktschienen. Diese Kontaktschienen sind paarweise spiegelbildlich gegeneinander federnd zu mehreren parallel in einem Haltegerüst angeordnet und stellen die Verbindung her zwischen einem im allgemeinen im Inneren des Schalteraufbaus befindlichen Schleifring und den am äußeren Umfang an einer Tragkonstruktion angebrachten festen Anzapfungskontakten.
Für ein einwandfreies Arbeiten einer solchen Kontaktanordnung ist es notwendig, daß die festen Einzelkontakte keilförmige Auflaufschrägen für die Kontaktschienen besitzen, durch die die durch Federzug zusammengepreßten Kontaktpaare gespreizt werden, so daß sie den festen Kontakt beidseitig umfassen.
Da es sich bei solchen Stufenschaltern um elektrische Hochspannungsgeräte handelt, ist man bestrebt, die dem elektrischen Feld zugewandten Kontaktteile zur Verminderung der Feldstärke mit möglichst grossem Radius abzurunden.
Um diese beiden Forderungen zu erfüllen, ist schon eine Kontaktanordnung fiir Wähler, Um teller und/oder Wender von Transformatoren bekannt, bei welcher der feststehende Kontakt mit die Spreizung der beweglichen Kontaktschienen bewirkendfn schrägen Auflaufflächen und davon örtlich getrennten, dem Stromübergang dienenden Kontaktflächen versehen ist, die eweils mit entsprechenden, ebenfalls örtlich voneinander getrennten Auflaufkanten und Kontaktflächen der beweglichen Kontaktschienen korrespondieren.
Bei dieser Anordnung ist der feste Kontakt etwa halbkreisförmig ausgeführt, wobei im vorderen Bogenteil die wulstförmige Ausrundung zur Herabsetzung der elektrischen Feldstarke vorgesehen ist, während die gezwungenermaßen scharf ausgebildete Auflaufkante im Fedischatten seitlich dahinter angeordnet ist. Die Kontaktschienen weisen dementsprechend korrespondierende Nasen auf, mit welchen sie auf die Auf-Lafkante auflaufen, wodurch die Kontaktpaare gespreizt werden1 wobei im Endzustand die Seitenflächen der Kontaktschienen auf die Seiten der Wulste auflaufen und liegen bleiben, wo der eigentliche Stromübergang stattfindet (DT-PS 2 104 661).
Diese bekannte Kontaktanordnung ist relativ aufwendig ausgebildet, zudem findet ein Wechsel des Stromübergangspunktes von den Nasen der Kontaktschienen zu den inneren Flächen statt. Um niedrige Stromubergangswiderstände unt einen niedrigen Verschleiß zu erreichen, @@@ es besannt und üblich die Kontaktflächen mit einem besondere hier@u geeigneten Material zu versehen, um allgemeinen @@@zuplatteren. Auch das ist bei dieser bekannten Kontaktart wegen der Formgehung schwierig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe eines festen Kontaktes, bei welchem die Funktionen; Einmal AiIfgleiten und Kontaktgabe, zum zweiten elektrische Abschirmllng getrennt sind, kein Wechsel der Stromübergangsstellen on der ersten Berührung bis zum Stillstand erfolgt und optimale Bedingungen hinsichtlich Oberflächenausbildung - Plattierung - vorliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer eingangs beschriebenen Kontaktanordnung dadurch gelöst, daß dem Messerkontakt eine wulstförmige Abschirmelektrode vorgeformt ist und daß in den Kontaktschienen entsprechend geformte die Elektroden berührungslos übergreifende Ausnehmungen eingeformt sind. Die vorgeformte Elektrode ist somit an der Stromführung und Kontaktgabe in keiner Weise mehr beteiligt, sie kann deshalb aus jedem geeigneten Material hergestellt sein.
Jedoch sind die kontaktschließenden Spitzen der Kontaktschienen und die korrespondierenden Gleitbahnen auf den festen Kontakten von der Auflaufschneide an stromflikrend, so daß hier die besten hierzu geeigneten Materialien konzentriert angebracht, d.h. in üblicher Weise aufplattiert werden können.
Anhand der anliegenden Zeichnung werden die Wirkungsweise und sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung erläutert.
In Fig. 1 ist der eigentliche Kontaktkörper eine prismatische Leiste 1, der eine wohl abgerundete Wulstelektrode 2 vorgesetzt ist. Wie im Seitenschnitt in Fig. 2 erkennbar, besitzt die Kontaktschiene 3 eine die wulstförmige Elektrode 2 umfassende Ausnehmung 4.
Die wulstförmige Elektrode 2 ict beispielsweise durch Spannstifte oder Bolzen 5 am Kontaktprisma 1 befestigt. lur besseren Kühlung der Kontaktanordnuiig kann an der Rückseite der Blektrode 2, also im Feldschatten, eine Ausnehmung 6 angeordnet sein, durch die das flüssige Kühlmittel strömen kann. Das Kontaktprisma 1 besitzt an beiden Schmalseiten keilförmige Auflaufschneiden 7, und an den Breitseiten aufplattierte Kontakt-und Gleitflächen 8 aus besonders hierfür geeignetem Material.
Dieser neuartige Kontakt ist beispielsweise durch einen Bolzen 9 an einer Isolierstoffleiste befestigt und erhält von der Rückseite über die Schiene 11 und den Bolzen 12 die Stromzuführung. Die Köpfe der Bolzen 12 sind ebenfalls durch übergreifende wohlabgerundete Blechelektroden 13 elektrisch abgeschirmt.

Claims

Paten tanks prüche

1.) Kontaktanordnung für den Wähler und Vorwähler von Stufenschaltern mit mehreren schmalen, leistenartigen, den feststehenden Messerkontakt beidseitig umfassenden beweglichen Kontaktschienen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Messerkontakt (1) eine wulstförmige Abschirmelektrode (2) vorgeformt ist und daß in den Kontaktschi enen (3) entsprechend geformte, <1 L die Elektrode (2) berührungslos übergreifende Ausnehmungen (4) eingetormt sind.

Kontaktanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dalX die Abschirmelektrode ein getrenntes, am Messerkontakt befestigbares Bauteil ist.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in der Mitte zur Kontaktfläche hinweisende Aussparungen (6) besitzen.

4. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Aufgleitkanten (7i des feststehenden Messerkontaktes keilförmig zugespitzt sind.

5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfiächenplattierungen (8) in die Keilflanken der Aufgleitkanten (7) hineinreichen.

6. Kontaktanordnung nach Anspruch 4', dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig zugespitzten Aufgleitkanten (7) aus einem Isolierstoff bestehen.

7. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff ein Kunststoff ist.

8. Kontaktanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgleitkanten (7) und die leitende Kontaktbahn radial hintereinander angeordnet sind und daß die Aufgleitkanten (7) beidseitig an einem bogenförmigen die Kontaktlänge übergreifenden Isolierstoffteil angebracht sind.