DE2407961A1 - Verfahren zur herstellung einer enzymatisch aktiven membran, danach hergestellte membran und anwendung dieser membran zur durchfuehrung enzymatischer reaktionen - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer enzymatisch aktiven membran, danach hergestellte membran und anwendung dieser membran zur durchfuehrung enzymatischer reaktionen

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Description

Verfahren zur Herstellung einer enzymatisch aktiven Membran, danach hergestellte Membran und Anwendung dieser Membran zur Durchführung enzymatischer Reaktionen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer enzymatisch aktiven Membran, bestehend aus enzymatisch aktiven ganzen Mikrobenzellen, die mit Protein komplexiert wurden, auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Membran und auf Anwendung dieser Membran zur Durchführung enzymatischer Reaktionen.
Enzyme sind Proteinkatalysatoren, die für eine grosse Anzahl von Anwendungen in Industrie und Forschung benutzt werden, insbesondere in Arzneimitteln sowie in der Pauier- und
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Textilverarbeitung usw. Sie sind äusserst spezifisch in ihrer Aktivität und erzeugen im allgemeinen keine "bedeutenden Mengen an unerwünschten Nebenprodukten. Enzymreaktionen sind industriell vorteilhaft, da sie keine grossen Investitionen für Wärmeübertragungsapparaturen erfordern und leicht abgestuft werden können, wodurch die Probleme, die "bei den Zwischenstufen-Produkttrennungen auftreten, minimalisiert werden.
Ein Problem beschäftigte diejenigen, die sich mit industriellen Anwendungen von Enzymen befassten, jedoch lange, und zwar die Schwierigkeit, Enzymmaterialien zu trennen und wieder zu gewinnen. Bei den meisten kommerziellen Arbeitsverfahren wird die Enzymreaktion durch einfaches Mischen des Enzyms mit dem Substrat bewirkt, d.h., man lässt die Chemikalie auf das Enzym einwirken und inaktiviert das Enzym danach und / oder stellt es wieder her und zwar aus den Produkten oder dem unreagierten Substrat, welches sich aus der Reaktion ergibt. Dieser Vorgang führt jedoch häufig zu einem fehlerhaften Produkt und zu einem charakteristischen Verlust grosser Enzymmengen, da üblicherweise kein Enzym wiederhergestellt wird oder, wenn man es versucht, die Ausbeute äusserst gering ist.
Ein weiteres Problem von grosser Bedeutung für jene, die sich mit dieser Technologie beschäftigen, ist darin zu
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sehen, dass die Enzyme normalerweise in wässriger Dispersionsform vorliegen. In der Regel weisen Enzyme in dieser Form jedoch nur eine "begrenzte Haltbarkeit auf und unterliegen, insbesondere dann, wenn sie in flüssiger Porm aufbewahrt werden, bei Lagerung einem schnellen Aktivitätsverlust.
Um diese Probleme abzuschwächen, wurden verschiedene sogenannte "immobilisierte Enzyme" entwickelt, in denen die Enzyme unbeweglich gemacht wurden oder an inerte oder unlösliche Träger gebunden wurden. Bei Abschluss der Enzymreaktion können diese unlöslichen enzymenthaltenden Materialien von dem unreagierten Substrat oder dem Produkt durch Techniken wie Ultrafiltrierung oder ähnlichem getrennt werden.
Wie bei Kay in Process Biochemistry, August 1963, wo eine Übersicht über die Geschichte der immobilisierten Enzyme zu finden ist, diskutiert wird, gibt es im wesentlichen drei bekannte Verfahren, um Enzyme zu immobilisieren: '
1. Kovalente Bindung an ein chemisch modifiziertes Substrat oder an ein Substrat, welches kovalente Bindungen eingehen kann.
2. Absorption in Kleie oder einem Gel oder Einbetten in eine inerte Matrix (d.h. keine Bindung eingehen).
3. Vernetzung des Enzyms mit sich selbst.
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Alle diese bekannten Verfahren haben sich für industrielle Anwendungen jedoch als nachteilig herausgestellt und zwar vor allem deshalb, da die Verfahren, die die Unbeweglichkeit der Enzyme bewirken, kompliziert sind und eine sehr genaue Kontrolle des pH-Wertes, der Temperatur, der Materialien usw. erfordern.
Wenn ein Enzym in Vorbereitung auf kovalente Bindungen chemisch modifiziert wird, werden einige der enzymatisch aktiven Plätze des Enzyms chemisch beständig angegriffen, wobei die Aktivität der Enzyme reduziert wird. Beispielsweise diskutieren Silman et al, in Biopolymers, Band 4, Seite 441-448 (1966) die kovalente Bindung der Enzyme an Kollagen und p-Aminophenylalanin - Leucin - Polymere durch die Verwendung von Diazoniumsalz. Dieses Verfahren liefert jedoch ein Produkt herabgesetzter enzymatischer Aktivität.
Adsorption der Enzyme in Kleie oder einem Gel, oder Einbetten eines Enzyms in eine inerte Matrix, wie dies von Leuschner in der GB-PS 953^14 gezeigt wird, liefert wegen der Behinderung oder des Blockiereffekt$ der Matrix .ebenfalls Produkte von herabgesetzter enzymatischer Aktivität.
Bei der Vernetzung der Enzyme mit sich selbst, wie dies durch Kay oder Silman et al. in den vorstehenden Veröffentlichungen offenbart wurde, treten ähnliche Nachteile wie beim kovalenten Binden der Enzyme auf.
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In der noch nicht entschiedenen amerikanischen Anmeldung Nr. 135.753 der Anmelder vom 20. April 1971 offenbarten die Anmelder ein neues Verfahren, um das Enzym durch Komplexieren des Enzyms mit einem Protein oder einen Folypeptid zu immobilisieren. In einem Ausführungsbeispiel wurde berichtet, dass die erhöhte Immobilität einfach durch G-iessen und nachfolgendes Trocknen einer Membran aus einer Dispersion aus Proteinmakromolekülen, welche mit einer wässrigen Lösung aus Enzym vermischt und komplexiert wurden, bewirkt werden könnte.
In der noch nicht entschiedenen amerikanischen Anmeldung Nr. 176.546 vom 31. August 1971 offenbarten die Anmelder ein Verfahren, um ein Enzym mit einem Protein durch elektrolytische Fällung zu komplexieren.
Es wurde gefunden, dass die direkte Bindung eines unnodifizierten Enzyms an eine Proteinmembran, wie etwa eine Membran aus Kollagen oder Zein, durch eine Komplexform der Bindung, welche Verknüpfungen von Salzen* Wasserstoffbrücken und van der Waals-Kräfte umfasst, ermöglicht wurde, und dass sich hieraus ein Produkt überlegener Aktivität und Stabilität ergibt.
Die Immobilität der Enzyme bringt jedoch sogar bei dem in der entsprechenden Anmeldung der Anmelder offenbarten Verfahren noch gewisse Nachteile mit sich, da es noch notwendig war, zunächst die 3nzyme aus der ganzen I-Iikrotenselle
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zu extrahieren und dann die Enzyme in gereinigter Form wiederherzustellen. Die erforderlichen Verfahren für diese Extraktion und Wiederherstellung führen jedoch im allgemeinen zu einem 90 %igen Verlust an Enzymen, sodass es höchst wünschenswert wäre, ein Verfahren anzugeben, welches diesen wesentlichen Nachteil nicht aufweist.
Ein weiterer Nachteil der immobilisierten Enzyme ist darin zu sehen, dass sie das Bestreben haben, einen grossen Teil ihrer Aktivität zu verlieren, wenn sie über längere Zeiträume erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden. Manchmal sind Enzyme derartig temperaturempfindlich, dass ihre enzymatische Aktivität bei Temperaturen um 800C innerhalb weniger Minuten schnell zerstört wird, während die Immobilität im allgemeinen einen stabilisierenden Effekt auf die Aktivitäten zu haben scheint. Nichtsdestoweniger weisen mit der Zeit sogar immobile Enzyme einen Trend in Richtung auf eine herabgesetzte Aktivität auf.
Es ist bekannt, dass ganze Mikrobenzellen sogar ohne Trennung und Reinigung der Enzymkomponenten der Zelle ein erhebliches Mass an enzymatischer Aktivität aufweisen. Bisher bestand jedoch das einzige bekannte Verfahren, um ganze Mikrobenzellen immobil zu machen, im Einfangen in einer inerten Matrix (vgl. Mosbach et al., Biotech, and Bioeng. XII, 19 (1970). Die Schwierigkeit dieses Verfahrens liegt jedoch darin, dass die Matrix hinsichtlich der eingefangenen Enzyme dazu neigt, sich ungünstig oder hindernd auf die enzymatische Aktivität der Zelle auszuwirken.
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Andere Verfahren, die die Immobilität von Enzymen bewirken, wurden vor allem wegen der grösseren Abmessung der ganzen Mikrobenzellen, die üblicherweise in der Grössenordming von Mikron liegt, nicht in Erwägung gezogen.
Solche grossen Partikel können nicht ohne weiteres in die Zwischenräume einer immobilisierenden Membran eindringen, sodass angenommen wurde, dass eine erfolgreiche chemische Bindung nicht wahrscheinlich sei.
In der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass ganze Mikrobenzellen durch Protein oder Polypeptid in Membranform komplexiert werden können und in dieser Form nicht nur ein höheres Mass an enzymatischer Aktivität aufweisen als bisher durch den Stand der Technik erreichbar war, sondern dass wegen der Schutzfunktion der Zellstruktur auch eine bedeutend höhere Temperaturstabilität erreicht wird.
!Folglich ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, immobilisierte ganze Mikrobenzellen in Membranform zu schaffen und Verfahren anzugeben, um diese Mikrobenzellen in Membranform herzustellen.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Angabe eines Verfahrens, bei dem enzymatische Reaktionen dadurch bewirkt werden, dass ein enzymatisch aktives Substrat eine Komplexmembran, welche aus ganzen Mikrobenzellen und einem
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Träger "besteht und durch gute kateJLytische Aktivität charakterisiert ist, durchtritt.
Diese und andere Aufgaben wurden nun in einer Ausführungsform dieser Erfindung durch Immobilisieren ganzer Mikrobenzellen auf Proteinmembranen gelöst.
Passende Membranen umfassen sowohl synthetische Polypeptide als auch natürliches Protein. Die Immobilisierung der ganzen Mikrobenzelle wird durch die Bildung einer Proteindispersion bewirkt, durch Vermischen und Komplexieren dieser Dispersion mit einer Zellsuspension, durch G-iessen einer Membran und deren Trocknung.
In einer weiteren Ausführungsform werden ganze Mikrobenzellen mit Proteinmakromolekülen durch elektrolytische Fällung in einem Bad komplexiert, um auf diese Weise eine enzymatisch aktive Membran zu bilden.
Der Komplexierungsmechanismus zwischen ganzen Mikrobenzellen und Proteinmembranen oder filmähnlichen Proteinträgern umfasst die Bildung von vielfältigen Wasserstoffbrücken, Verknüpfungen von Salzen und vqn der Waals-Wechselwirkungen. Die Komplexbildung wird bei einem pH-Wert zwischen den isoelektrischen Punkten der ganzen Mikrobenzelle und der Proteinmembran erleichtert.
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Jedes aus der grossen Vielzahl der synthetischen Polypeptide und natürlichen Proteine kann zur Bildung des Ilembranbestandteils des Komplexes verwendet werden. So umfassen zum Beispiel die geeigneten natürlichen Proteine Kollagen, Zein, Kasein, Ovalbumin, G-luten des Weizens, Fibrinogen, Myosin, Mucoprotein und ähnliches. Geeignete synthetische Polypeptide sind Polyglutamat, Polyaspartat, Polyphenylalanin, Polytyrosin und Copolymere von Leucin mit p-Aminophenylalanin und ähnliches. Kollagen und Zein sind "bevorzugte natürliche Proteinausgangsstoffe.
Die Wahl eines bestimmten synthetischen Polypeptide oder natürlichen Proteins wird im wesentlichen durch die Eigenschaften des zu komplexierenden Enzyms, des zu behandelnden Substrates und der einzubeziehenden Reaktionsumgebung bestimmt.
Geeignete ganze Mikrobenzellen, welche gemäss dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen:
Bakterien, insbesondere Acetobacter, lactobazillus, Clostridium und Pseudomonas wie Suboxydans, Acetixylinum und ähnliches; Delbruecki, Suboxydans und ähnliches; Acetobutylicum und ähnliches; Hydrophila und ähnliches.
Auch Actinomyceten, insbesondere Streptomyces wie Phaechromogenes, Griseus und ähnliches.
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Auch Sohimmel und Pilze, insbesondere Aspergillus und Penicillium wie Niger, Oryzae und ähnliches; Notatum, Griseofulvin, Funiculosum, Bilacinum und ähnliches.
Ebenso Hefe, insbesondere Saccharomyces und Torula wie Cerevisiae, Ellipsoideus und ähnliches, Torulopsis, Utilis und ähnliches.
Diese ganzen Mikrobenzellen können eine grosse Vielzahl verschiedene Enzymen enthalten, wobei dies membrangebundene Enzyme, intrazellulare oder Endoenzyme sind, und alle diese Enzyme wesentlich an der zellularen Umwandlung beteiligt sind. Diese Enzyme umfassen Adenosintriphosphatasen, Hydroxymethyl-G-lutaryl-Coenzym A-Reduktase; die mitochondrisehen Enzyme wie pyruvische Oxidasekomplexe und Acyl-Coenzym A-Synthetase; oder membrangebundene Enzyme wie Adenylcyclase und Phosphodiesterase; intrazellulare Enzyme des glycolytischen Pfades wie Alkoholdehydrogenase, laktische Dehydrogenase, Aldolase, Glucose-6-phosphat-Isomerase und ähnliches; Enzyme des Pentosephosphatzweiges wie G-lucose-6-phosphatdehydrogenase, Transketolase, Transaldolase und ähnliches; Enzyme des Fettsäure-Synthetase-Komplexes wie Malonyl CoA-Synthetase, D-Sorbitol-Dehydrogenase, Gluconolactonase, 3-Keto-steriod Δ'-Dehydrogenase, 11_ t^-Progesterone-Hydroxylase, 9-cL -Fluorocortisol-Hydroxylase, Xylose-Isomerase,β-Galactosidase, Penicillin-
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Amidase, Tryptophan-Pyrrolase, Sucrοse-6-Glueοsyl-Transferase, Glucoamylase, Glucose-Oxidase, Galactose-Oxidase, Enzyme des Nukleinsäurestoffwechsels wie Dihydroorotase, glutaminische Synthetase, folische Reduktase, dihydrofolische Reduktase, Penicillinase und Äthanolamin-Oxidase.
Invertase oder ß-D-Fructofuranosidase wird in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie für analytische Zwecke häufig verwendet. Invertase kann dazu verwendet werden, die Hydrolyse von Sucrose zu Glucose und Fructose oder Invertzucker zu katalysieren. Invertase ist "bei der Hydrolyse von ß-D-Fructofuranosyl-Bindungen in Sucrose, Raffinose, Gentianose und Methyl- und β-Fructofructose wirksam. Eine "besonders bedeutende Anwendung für eine immobilisierte, invertaseenthaltende ganze Mikrobenzelle ist bei der kontinuierlichen Hydrolyse von Sucrose möglich.
dl-Amylase wird als "verflüssigendes Enzym" eingestuft und ist bekannt dafür, Stärke, Glykogen und Dextrane zu hydrolysieren. B-Amylase kann Maltose aus Zucker, Glykogen und Dextran erzeugen. Andere geeignete Amylasen umfassen oC-Glucosidase, Amyloglucosidase, Amylo-1,6-o£-Glucosidase (unverzweigtes Enzym), Oligo-1,6-Glucosidase (Grenze Dextrinase), Isomaltase und Isotriase. Wie hier verwendet bezieht sich der Begriff "Amylase" im allgemeinen auf eine oder mehrere von diesen oder anderen Amylasen. Eine besonders wichtige Anwendung einer immobilisierten ganzen Zelle,
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welche Amylase enthält, ist die kontinuierliche Hydrolyse von Stärke.
Immobilisierte Komplexe, die auf diese Weise gebildet werden, liefern eine gute enzymatisch^ Aktivität. Wird ein enzymatisch aktives Substrat mit solchen Komplexen in Kontakt gebracht, so ist die Stufe der enzymatischen Aktivität bestrebt, konstant zu bleiben und es gibt keine Notwendigkeit, ein getrenntes Trennungsverfahren wie bisher vorzusehen.
Um die Komplexe dieser Erfindung herzustellen, ist es notwendig, die Zellen zu "fixieren". Dies bedeutet, dass die ganzen Zellen in einer stationären Phase verbleiben sollen, wie etwa der Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 60 bis 800C über eine Minute bis zwei Stunden und / oder durch Zufügen von nichtkoppelnden Substanzen wie 2,4-Dinitrophenol, Pentachlorophenol, andere hochsubstituierte flüssige, lösliche Phenole, Gramicidin und Dikumarol. Wenn Sporen als ganze Zellen verwendet werden, erübrigt sich ein Fixieren, da Sporen bereits in einem beharrenden Zustand vorliegen.
Die ganzen, zu immobilisierenden Mikrobenzellen werden in einem geeigneten, inerten Medium, etwa Wasser, dispergiert. Man erhält gute Resultate, wenn der Feststoffanteil der Dispersion zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent liegt.
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Das Protein ist in der Dispersion in Mengen von ca. 0,1 bis ca. 5 Gewichtsprozent enthalten. Die Konzentration des Proteins wird natürlich von den Eigenschaften des verwendeten Proteins abhängen. Zum Beispiel neigt bei der Verwendung von Kollagen als Protein die Suspension bei Zugabe von mehr als 1 Gewichtsprozent dazu, zu zähflüssig zu werden. Vorzugsweise wird daher das Protein in Kengen von 0,1-1 Gewichtsprozent zugesetzt.
Die Temperatur bei der Vorbehandlung der Zellsuspension ist äusserst wichtig, da es notwendig ist, die eiweissspaltende Aktivität der Zellen zu zerstören. Wird die eiweissspaltende Aktivität nicht zerstört, neigen die Zellen dazu, sich selbst zu zersetzen und die strukturelle Einheit der Proteinmembran zu zerstören. Es wurde nun gefunden, dass die wirksame Zerstörung der eiweisspaltenden Aktivität einsetzt, sobald die Zellsuspension über wenigstens 10 Minuten auf eine Temperatur von 800C bis 820C erhitzt wird. Längere Zeiträume und höhere Temperaturen sind ebenfalls wirkungsvoll, jedoch treten bei Steigerung der Temperatur auf über 9O0C schädliche Effekte für die Eigenschaften der Zellen auf.
Der Proteinträger wird durch .jedes beliebige konventionelle Verfahren dispergiert. Es wird sodann eine Suspension der ganzen Zellen damit zusammengemischt und komplexiert, wonach eine Komplexmembran gegossen und getrocknet wird.
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Gute Ergebnisse sind erreichbar, wenn die Dicke der Membranen zwischen 6 und 500 Tausendstel Millimeter liegt.
Der pH-Wert der Dispersion sollte im Zeitpunkt des Kontaktes dem verwendeten ganzen Zellentyp entsprechen. Wenn die ganzen Zellen ein Alkalienzym enthalten, sollte der pH-Wert der Dispersion alkalisch sein, und wenn das Enzym sauer ist, sollte der pH-Wert der Dispersion sauer sein.
Nach Beendigung der Trocknungszeit werden die ganzen Mikrobenzellen an die Membran gebunden worden sein. Die Bindung wird vielfach sein und der Bindungsmechanismus wird mindestens Salzverknüpfungen, van der Waals-Kräfte und Wasser- ; stoffbindungen aufweisen. Ein wichtiger Gesichtspunkt dieser Erfindung ist die Erkenntnis, dass die Mikrobenzellen direkt an das Protein der Membran gebunden sind. Abweichend von der bekannten Bindung der Enzyme an Proteinmaterialien werden die ganzen Zellen und die Membran vorher nicht mit Diazo versetzt und das Proteinmaterial oder die ganzen Zellen chemisch nicht behandelt, um kovalente Bindungen herzustellen. Bei der vorliegenden Erfindung werden die ganzen Zellen mit den Proteinmakromolekülen in Berührung gebracht, und es wurde gefunden, dass die Bindung direkt eintritt. Die Reaktion ist in grober Analogie mit der Wiederherstellung eines einfachen Gewebes durch Kombination von faserigem Protein und ganzen Zellen, welche mit Hilfe von physikalisch-chemischen Bindungen miteinander verknüpft
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werden, zu vergleichen.
Das sich hieraus ergebende Produkt ist eine enzymatisch aktive Membran, welche durch eine gute strukturelle Einheit charakterisiert ist. Da ganze Mikrobenzellen darüber hinaus durch eine hohe Konzentration an Enzymen gekennzeichnet sind, ist die enzymatische Aktivität der immobilisierte ganze Mikrobenzellen enthaltenden Membran höher als diejenige, die früher durch Immobilisieren der Enzyme auf Proteinmembranen erreicht wurde. Darüber hinaus wurde gefunden, dass das verbleibende Zellskelett einen beachtlichen Temperaturstabilisierungseffekt auf die Enzyme ausübt, wie in dem nachfolgenden Beispiel belegt wird:
Zwei Reaktionsgefasse, von denen das eine mit immobilisierten ganzen Zellen (Streptomyces Phaechromogenes, welche aktive Giucose-Isomerase enthalten) und das andere mit immobilisierter Glucose-Isomerase (Enzym aus Streptomyces-
. gefüllt
, Phaechromogen-Zellen gewonnen und gereinigt)/' wurden bei 70 C über einen Zeitraum in der Grössenordnung von Monaten kontinuierlich betrieben. Immobilisierte ganze Mikrobenzellkomplexe hatten eine Glucose-Isomerase-Aktivität von Einheiten pro Gramm Produkt und immobilisierte Enzyme wurden mit 80 Einheiten pro Gramm Produkt festgestellt. Unter Berücksichtigung des Temperaturstabilisierungseffekts wiesen immobilisierte ganze Zellen eine Halbwertszeit von 60 Tagen auf, wohingegen die immobilisierten Enzymderivate eine solche von 20 Tagen hatten. (Halbwertszeit ist definiert
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als derjenige Zeitraum, In dem das immobilisierte Präparat die Hälfxe seiner ursprünglichen Aktivität erreicht). Das besondere Verfahren und die besonderen Apparaturen, welche für die elektrolytische Fällung benötigt werden, sind dieselben wie in der noch nicht erledigten Anmeldung S.I1I. 176.546 angegeben wurden.
Die Verwendung immobilisierter ganzer Zellen kann sich, wenn für ein gegebenes Verfahren eine bestimmte Anzahl an Enzymen erforderlich ist, als sehr fruchtbar erweisen. Sin besonderer Vorteil tritt auf, wenn ein Verfahren Zusatzfaktoren, wie NAD/NADH+,Η+, aufweist. In solchen Pällen werden die Zellen nicht nur als Enzym- oder Enzymequelle verwendet, sondern auch als Quelle der Zusatzfaktoren.
In einem Ausführungsbeispiel wurde Kollagen als Membranmaterial verwendet. Kollagen ist ein faseriges Hydroxyprolin aus einem Protein von Glycintyp, welches den hauptsächlichen organischen Bestandteil des tierischen Bindegewebes und der Knochen darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel wird Kollagen aus Rindersehne oder -haut in ainem Waringmiseher in Dispersion gebracht. Der pH-Wert der Dispersion wurde je nachdem, welches Enzym verwendet wurde, an die sauren oder basischen Bedingungen angepasst. Die Konzentration des Kollagens in der Dispersion liegt üblicherweise zwischen 0,5 und 5 Gewichtsprozent pro Gewicht dieser Stufe. Der Dispersion im Waringmischer wird sodann
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eine Zellsuspension zugefügt und ebenfalls untergemischt. Das Verhältnis Zelle zu Kollagen (auf der Grundlage des Trockengewichts) liegt zwischen 1/5 und 3/1 und hängt vom Zellentyp ab; d.h. Kugel, Stab oder Faden usv. Die gutverteilte Mischung wird sodann auf einem TJntern;rund aus Mylar in einer Dicke von 100-12500 Tausendstel Millimeter ausgegossen. Die gegossene Membran darf auf dem Mylar bei Zimmertemperatur trocknen. Der getrocknete Film wird sodann durch Eintauchen in saure Chromsulfatlösung (11,67%, mindestens 1 Monat gealtert) (saures Enzym), oder in alkalischer Eormaldehydlösung (10% HGHO, V/o NaHGO3) oder Glutaraldehydlösung usw. (alkalisches Enzym) gegerbt. Die Gerbzeit liegt normalerweise zwischen 1 /2 Minute und 1/2 Stunde und hängt von der Stabilität der in die Gerblösung gebrachten Enzyme ab. Die gegerbte Membran wird sodann sorgfältig mindestens eine 1/2 Stunde lang in fliessendem Wasser ausgewaschen. Die Membran ist sodann gebrauchsfertig. Die Membran kann sowohl trocken als auch nass aufbewahrt werden. Die Dicke der getrockneten Membran liegt normalerweise zwischen 2 und 250 Tausendstel Millimeter.
Das aus den Zellen und dem Kollagen komplexierte Medium sollte sorgfältig bei Raumtemperatur oder darunter getrocknet werden, um nicht die gebundenen Zellen zu beschädigen.
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Die Membran mit den in ihr enthaltenen immobilisierten ganzen Zellen wird üblicherweise auf einem inerten Untergrund, wie etwa Kunstseide-Baumwoll-Misehgewebe, aufgetragen und zu einer zylinderförmigen Patrone aufgerollt. Die Dicke des inerten Untergrundes liegt im allgemeinen zwischen 5 und 500 Tausendstel Millimeter.
Üblicherweise wird ein zentral angebrachter Stab dazu verwendet, um den Aufbau der Patrone zu bewirken, welche sodann eng in eine ummantelte Säule oder ein anderes Gehäuse eingepasst wird, um auf diese Weise ein katalytisches Reaktionsgefäss zu bilden.
Während Kollagen ein bevorzugtes Beispiel für die vorstehend beschriebenen Anwendungen ist, können andere membranbildende Materialien wie Zein und andere dispergierbare natürliche oder synthetische Polymere ebenfalls als Trägermaterial für immobilisierbare ganze Zellen in Membranform verwendet werden.
Als zweites Beispiel für die Verwendung natürlichen Proteins zum Komplexieren von Mikrobenzellen wird ein PiIm aus Zein und ganzen Zellen aus einer Lösung aus Zein und ganzen Zellen gemäss dem Stand der Technik gegossen. Dasselbe Verfahren wie beim Kollagen-Film wurde auch bei Präparieren der Komplexe aus dem Protein und den Zellen angewendet.
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Zein ist ein Prolamin (alkohollösliches Protein) aus Mais. Es ist das einzige kommerziell erhältliche Prolamin und eines der am wenigsten leicht erhältlichen Pflanzenproteine. Zein tritt überwiegend in der Endosperma des Maiskornes auf. Die Menge an alkohollöslichem Protein steht in direkter Beziehung zum gesamten Endosperma-Proteingehalt, wobei der Zeingehalt in verschiedenen Maisproben zwischen 2,2 und 10,4% der Trockensubstanz schwankt.
Zein wird im Vergleich zu den meisten Proteinen durch einen relativ hohen Fehlbetrag an hydrophilen Gruppen gekennzeichnet. In der Tat bewirkt der hohe Anteil an unpolaren (Kohlenwasserstoffe) und sauren amidischen Seitenketten die Löslichkeit von Zein in organischen Lösungsmitteln und deren Klassifikation als ein Prolamin.
Eines der kommerziell erhältlichen Zeine ist Argo Zein G-200, welches von der Com Products Refining Company, Argo, Illinois hergestellt wird. Lösungen zum G-iessen von Filmen können auf reiner Komponentenbasis hergestellt werden, wobei der Wassergehalt von rohem Zein und anderen Reagenzien in Betracht gezogen werden muss. Die giessfertigen Lösungen werden durch Lösen des Proteins in einem frei wählbaren organischen Lösungsmittel unter leichtem Rühren bei Zimmertemperatur während eines Zeitraums von 1-2 Stunden, innerhalb dessen die Lösung vervollständigt wird, bereitet. Als geeignete Lösungsmittel werden vorzugsweise 81 Gew# Isopropylalkohol
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und 4 %±ge Methylcellosolve (Äthylenglycol-Monoäthyl-Äther) verwendet. Die klaren Lösungen enthielten 20-30 Gewichtsprozent trockenes Zein und waren von bernsteinfarbigem Aussehen. Polymerisationsmittel, wie Formaldehyd, und Weichmacher sollten kurz vor dem Ausgiessen des Films "beigefügt werden.
Natürlich kann auch jedes "beliebige andere bekannte Verfahren zum Ansetzen geeigneter giessfertiger Zeinlösungen verwendet werden und in der vorstehenden Beschreibung wurde nur ein geeignetes bekanntes Verfahren beispielhaft ausgewählt.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen von Membranen durch Komplexieren von enzymatisch aktivem Protein und ganzen Mikrobenzellen besteht in der elektrolytischen Fällung einer makromolekularen Proteindispersion, welche mit ganzen Mikrobenzellen von enzymatischer Aktivität zusammengemischt und komplexiert wurde. Die Mikrobenzeilwände sind zum Teil aus Polypeptiden zusammengesetzt, sodass die Zellen eine elektrische Ladung aufweisen, welche vom pH-Wert der Zellsuspension abhängt.
Beim Mischen einer Dispersion aus geeignetem Proteinträgermaterial und einer wässrigen Lösung aus ganzen Mikrobenzellen werden stabile Makromolekularkomplexe zwischen den Zellen und dem Protein gebildet. Diese aus Zellen und
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Protein bestehenden Makromolekularkomplexe weisen "bei einem auf jeder Seite ihres isoelektrischen Punktes gelegenem pH-Wert eine elektrische Nettoladung auf und würden sich daher unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes "bewegen. Beim Trocknen der Komplexe, welches erst nach dem Vorliegen ausreichender Dicke der elektrolytisch gefällten, makromolekularen Komplexe einsetzt, ergibt sich dann die enzymatisch aktive Membran, welche ganze immobilisierte Mikrobenzellen enthält. Sowohl die Zellen als auch das Trägermaterial brauchen nicht in geladener Form vorzuliegen, da sie in der Dispersion Komplexe bilden und daher entweder die Zelle oder der Träger eine elektrische Nettoladung für den Komplex beisteuert.
Nachdem nun die Erfindung allgemein beschrieben wurde, wird ein mehr ins Einzelne gehendes Verständnis der Erfindung durch Bezugnahme auf bestimmte spezifische Beispiele erreicht, welche in diese Beschreibung aufgenommen wurden, um die Erfindung besser zu erläutern, und nicht dazu dienen sollen, als Begrenzung der Erfindung betrachtet zu werden, wenn dies nicht ausdrücklich betont wird.
Beispiel 1
20 g gefrorene Zellen von Streptomyces Phaeochromogenes (Chargen-Nr. 6-7-72) wurden mit destilliertem "Wasser so aufgefüllt, dass das Volumen der Suspension bei 100 ml lag. Die Suspension wurde 10 Minuten lang gerührt, um die Zellen zu dispergieren. Die Zellsuspension wurde 15 Minuten lang
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unter Schütteln (130 Umdrehungen pro Minute) in einem Rotationswasserbadschüttler auf 800C erhitzt und die Suspension sodann langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt.
110 g Hautkollagen wurde 100 ml Wasser zugegeben und in einem Waringmischer vermischt. Der pH-Wert des innig vermischten Gemenges wurde durch Zugabe von 1 n-Na0H-Lösung auf 11,2 eingestellt. Die sich hieraus ergebende Zellsuspension wurde sodann langsam in die Kollagendispersion eingegeben. Die Mischung wurde in Abständen abgekühlt, um ein Ansteigen der 'Temperatur auf über 200C zu verhindern. Die gemischte Dispersion wurde auf einem Blatt aus Mylar vergossen und sodann bei Zimmertemperatur getrocknet. Das totale Trockengewicht des Komplexes betrug 12,5 g. Der getrocknete Komplex wurde eine Minute lang in Pormaldehydlösung (10?<6ig und \% Natriumbicarbonat enthaltend, pH-Wert 8,35) gegerbt. Er wurde danach sofort eine halbe Stunde lang unter kaltem fliessendem Wasser gewaschen. 1,23 g der gegerbten Komplexmembran wurden in kleine Stücke geschnitten und auf ihre Glucose-Isomerase-Aktivität hin untersucht. Die 1/4 Zoll χ 1/4 Zoll (ca. 6x6 mm) messenden Stückchen wurden dazu verwendet, um die Isomerisation von 5 ml 18%iger Glucose (bestehend aus 0,01-molarem Mg++ und 0,2-molarem Phosphatpuffer mit pH 7) bei 700C zu katalysieren. Die Reaktion wurde in einem auf einem Schüttler angebrachten Testrohr eingeleitet und bei 700C durchgeführt. Das Schütteln wurde mit einer Geschwindigkeit von 150 Umläufen pro Minute durch-
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geführt. Die Reaktion wurde durch. Feststellen der sich "bildenden Menge an Fructose, wobei die Tiii ο barb i tur säure methode (2) verwendet wurde, verfolgt. Das Probeverfahren wurde modifiziert und für die Verwendung im Analyseapparat Autoanalyzer (Technicon Instruments Corporation, Tarrytown, New York) automatisiert. Der prozentuale in Fructose umgewandelte Glucoseanteil wurde während verschiedener Reaktionszeiten entnommen. Tabelle 1 fasst die Ergebnisse zusammen. Aus den anfänglichen Umwandlungsdaten wurde berechnet, dass pro Gramm des Komplexes insgesamt Streptomyces Phaeochromogenes-Zellen, welche 131 Einheiten von Glucose-Isomerase-Aktivität entsprechen, immobilisiert wurden. Eine Einheit wurde definiert als diejenige Menge an Enzym, welche 1 mg Fructose bei 700C pro Stunde erzeugt.
Tabelle 1
Zeit (Stunden) Umwandlung in Prozenten
0,5 9,0
1,0 16,6
1,5 23,5
2,0 30,1
4,0 42,1
5,5 45,0
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Beispiel 2
Dieses Beispiel weist den Einfluss des Gerbens von Membranen aus Komplexen von Kollagen und Zellen in einer Formaldehyd-Lösung als Funktion der Zeit nach. Das Vernetzen der Membran führt zu stabilen Komplexen, welche bei hohen Temperaturen (bis zu 7O0C) verwendet werden können.
Destilliertes Wasser wurde zu 33 g gefrorener Streptomyces Phaeochromogen-Zellen (Chargen-Nr. 6-29-72) gegeben, bis das Volumen der Suspension 200 ml betrug. Die Suspension wurde magnetisch 15 Minuten lang gerührt, um die Zellen gut zu dispergieren. Die Zellsuspension wurde 1,5 Stunden lang in einem Rotationswasserbadschüttler (bei 130 UpM) über 800C erhitzt.
Der Suspension wurden 150 g Hautkollagen zugegeben und der Kollagen-Zeil-Komplex magnetisch gerührt. Der pH-Wert der Mischung wurde unter fortgesetztem Rühren langsam auf einen Wert von 11,35 geändert, indem tropfenweise 1-n NaOH zugegeben wurde. (Langsame Zugabe von verdünntem Natriumhydroxyd verhindert bei schnellem magnetischem Rühren ein lokales Ansteigen des pH-Wertes der Mischung über den erwünschten Wert.) Während der zweistündigen Rührperiode wurde ein Ansteigen der Mischungstemperatur auf über 200C vermieden. Die Dispersion wurde auf ein Blatt aus Mylar gegossen und ' bei Zimmertemperatur trocknen gelassen.
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Ein kleiner Teil der getrockneten Komplexmembran warde zerschnitten und in sieben Stücke geteilt. Jedes Stück wurde gewogen und unterschiedlich lange in flüssigem Formaldehyd (iO&Lg mit 1% Natriumbikarbonat, pH 8) gegerbt. Ur.raittel"bar danach wurde jedes Stück unter fliessendem kalten V/asser eine halbe Stunde lang gewaschen. Auch die nicht gegerbten Stücke wurden eine halbe Stunde lang gewaschen. Jedes Stück wurde sodann bei 70 0C aui Glucose-Isomerase-Aktivität untersucht, wobei 10 ml 18%iger Giucose (welche 0,01-nolares Mg und 0,1% Methylparaben enthielt) als Substrat verwendet wurden. Die Reaktion wurde in Teströhren unter Schütteln (130 Zyklen p.M.) durchgeführt. Durch Messung der in einer halben Stunde gebildeten Fructose wurden die Enzymeinheiten bei jedem Stück berechnet. Tabelle 2 fasst die Resultate zusammen:
Komplexgewicht Gerbzeit Gesamte Einheiten Einheiten des (g) (min) der Glucose-Isomerase Komplexes (g)
0,42 0
0,29 0,5
0,35 1,0
0,26 2,0
0,45 5,0
0,47 10,0
0,38 30,0
54,0 80,4 71,4 64,2 93,6 25,6 4,8
128,5 268,4 201,0 249,0 207,6
54,6
12,7
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EeiSOiel 3
66 g gefrorener Streptomyces Phaeochromogen-Zellen (Chargen-Kr. 6-29-72) wurden in 200 ml Wasser und 210 g Hautkollagen suspendiert und die Membranen aus Kollagen-Zeil-Komplexen wurden nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Membrane wurde sodann in einer Formaldehydlösung gegerbt und danach eine halbe Stunde unter fliessendem kaltem Wasser gewaschen.
25 g der Koaplexmembranen wurden auf ein 5 Zoll (ca. 128 mm) breites Viskon-Piltergewebe (Nr. 3362, Typ Nr. SK 350-CM, Chicopee Mills Inc., 1450 Broadway, New York), welches als Abstandselenient diente, geschichtet. Ein 5 Zoll (128 mm) langer und 3 mm dicker Giasstab wurde als Zentralelement verwendet. Der Kollagen-Zellmembran-Komplex wurde auf dem Piltergewebe (3,15κώι dick) zu zwei Patronen aufgewickelt. Jede Patrone war 5 Zoll (128 mm) lang und hatte 1 Zoll (25,6 mm) Aussendurchmesser.
Die zwei Patronen wurden Rücken an Rücken in eine ummantelte Giassäule gepackt. Die Säulenabmessungen hatten 11,5 Zoll (395 nun) Mantellänge und einen Innendurchmesser von 1 Zoll (25,6 mm). Die Säulen hatten am Boden Ausschnitte, auf denen die Patronen abgestützt wurden. Die Säule war auch nit einem Vorerwärmungsteil ausgerüstet, um die Substratlösung vor der Kontaktnahme mit dem Katalysatorbett auf die richtige Temperatur zu bringen. Die Temperatur wurde in
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diesem System durch Wasser, welches mit einer hohen Flussrate durch den Säulenmantel zirkulierte, kontrolliert, wobei ein Thermostat (Haake Instruments, Inc., Model ?J) verwendet wurde. In dieser Weise konnte die Temperatur des Reaktionsgefässes auf + 0,20C konstant gehalten werden. Die Säule wurde dazu verwendet, um kontinuierlich Glucose su isomerisieren, welche durch eine peristaltische Pumpe am Boden der Säule eingeleitet wurde. Die flüssigkeit floss durch die Säule nach oben und das Produkt wurde im Kopf der Säule gesammelt. In dieser Durchflussvorrichtungsanordnung wurde das gleichförmige laminare Eliessverhalten an den .»lembr anober flächen durch die Kapillarwirkung der Piltertuchabstände und den kleinen Druck, der von der peristaltischen Pumpe bewirkt wird, erleichtert. Der Transport der Reagenzien und der Produkte in den Membrankomplex hinein bzw. heraus wurde durch Diffusion bewirkt. Die komplexierte Zellmembran wurde auf diese Weise wirksam in Kontakt gebracht.
Die Säule arbeitete bei 700O. Das verwendete Substrat war 185'oige G-lucose, welche 0,01-molares Mg++ und 0,1% Methylparaben enthielt. Im Substrat wurde kein Puffer verwendet und der pH-Wert des Substrates wurde durch die Verwendung von 1-n Natronlauge auf 7»1 gebracht. Das leere Volumen der Säule betrug ungefähr 20 ml und die Durchflussrate variierte zwischen 11 und 12 ml/Stunde. Diese Zahlen entsprechen einer Verweilzeit von 1,7 bis 1,8 Stunden in der Säule. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst:
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"Tabelle 3
Dauer der Probe
4 Stunden
5,5 Stunden
31 Stunden
53 Stunden
79 Stunden
4 Tage
5 Tage
6 Tage
7 Tage
8 Tage
10 Tage
11,12 Tage
12 Ta?re
13 Tage
14 Tage
15 Tage
Umwandlung in Prozenten
41,0 42,5 40,0 40,0 41,8 40,6 40,6 41,0 39,7 38,4 35,4 35,0 35,0 38,4 38,5 40,0
Die Kolonne setzte die G-lucose-Isomerisierung sogar noch einige Wochen nach Beendigung der täglichen Messungen kontinuierlich fort.
Beispiel 4
Dieses Beispiel weist die Herstellung von Komplexmembranen aus enzymatisch aktiven Protein und ganzen Mikrobenzellen durch elektrolytische Fällung nach.
0,75 g Natriumalginat wurden in 75 ml destilliertem V/asser gelöst und zu 100 ml 1%iger Kollagendispersion zugegeben. Dazu wurde tropfenweise und unter ständigem magnetischen Rühren TRIS-Lösung zugegeben bis ein pH-Wert von 8,5 er- · reicht und die Mischung gut dispergiert war. Ein Gramm ge-'trocknete Streptomyces Phaechromogen-Zellen wurde mit
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hoher magnetischer Rührgesehwindigkeit unter die Dispersion gemischt.
Die Dispersion wurde in ein Edelstahlgefäss, welches als Kathode diente, getan. Ein flexibler Edelstahlschirir. wurde in der Mitte des elektrolytischen Fällungsgefässes angeordnet und wie eine Anode mit der Stromquelle verbunden. Beim Anlegen eines Gleichstroms von 0,5-0,6 Amperes bei einer Spannung von 50 V. begann sich der Komplex aus den ganzen Zellen und dem Kollagen auf der flexiblen Sdelstahlanode niederzuschlagen. Wach 15-minütiger Ablagerung wurde die Stromquelle abgeschaltet und die Anode aus dem G-efäss herausgenommen. Die Membran wurde auf der Elektrode getrocknet. Durch vvriederholung dieses Vorganges wurden insgesamt 3,6 g ('Trockengewicht) Membranmaterial aus ganzen Zell-Kollagen-Komplexen auf 9 Edelstahlschirmen niedergeschlagen.
Diese Schirme wurden zusammen mit den aufgetragenen Membranen in ein mit Ein- und Auslass versehenes Glasgehäuse gebracht. Diese Vorrichtung wurde dazu verwendet, um die Umwandlung von Glucose in Fructose durch Hindurchtretenlassen der Substratlösung durch die aktive, immobilisierte, ganze Mikrobenseile enthaltende Membran zu katalysieren. Diese Vorrichtung wurde nach dem Zirkulationsverfahren, mit Auswaschen nach jedem Durchlauf, bei 600C dreimal betrieben. Jedesmal wurde festgestellt, dass die immobilisierte ganze Mikrobenzellen enthaltende Glucose-Isomerase aktiv war, wie dies durch eine beachtliche (I3%ige) Umwandlung von Glucose in Fructose bewiesen wurde.
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Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer enzymatisch aktiven Membran, bestehend aus enzymatisch aktiven ganzen Mikrobenzellen, die mit Protein komplexiert wurden, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einer Dispersion von Proteinnolekülen, welche mit einer Suspension von ganzen Mikrobenzellen zusammengemischt und komplexiert wurden, hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus der Dispersion gegossen und anschliessend getrocknet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aas Protein Kollagen ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran gegerbt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion bei einem pH-Wert von 2-12 gebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein aus der Gruppe der Substanzen Kollagen, Zein, Kasein, Ovalbumin, Gluten des Weizens, Fibrinogen, Myosin, Mucoprotein oder aus der Gruppe der Polypeptide wie
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    Polyglutamat, Polyaspartat, Polyphenylanalin, Polytyrosin und deren Polymeren mit Leucin und p-AmirLophenylanalin ausgewählt wird, um nach Vermischen und Komplexieren mit ganzen Mikro"benzellen komplexierende Gruppen zu bilden, welche aus den Gruppen mit vielfachen Wassersxoffbrücken, salzartigen Verknüpfungen und van der Waals-V/echse!Wirkungen aus gewählt s ind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion elektrolytisch gefällt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein aus der Gruppe der Substanzen Kollagen, Zein, Kasein, Ovalbumin, Gluten des V/eizens, Fibrinogen, Myosin, liucoprotein oder aus der Gruppe der Polypentide wie PoIyglutarnat, Polyaspartat, Polyphenylanalin, Polytyrosin und deren Polymere mit Leucin und p-Aninophenylanalin ausgewählt wird, um nach Vermischen und Kcmplexieren mit einer Suspension ganzer Mikrobenzellen komplexierende Gruppen zu bilden, welche aus den Gruppen mit vielfachen Wasserstoffbrücken, salzartigen Verknüpfungen und van der Waals-V/echselwirkungen ausgewählt sind, und dass die Xembran danach getrocknet wird.
  9. 9. Membran, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass besagte Membran eine ausreichende enzymatische Aktivität beibehält, um eine enzymatisch katalysierte Reaktion zu bewirken, wenn ein enzymatisch
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    behandelbares Substrat mit besagter Membran in Berührung gebracht wird.
  10. 10. Membran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus Kollagen oder Zein besteht.
  11. 11. Membran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Membran auf einer selbsttragenden Basis aufgeschichtet ist,
  12. 12. Membran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Membran in trockenem Zustand zwischen 0,005 und 0,1 mm liegt.
  13. 13. Membran nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein Kollagen und die Membran gegerbt ist.
  14. 14. Membran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein aus der Gruppe der Substanzen Kollagen, Zein, Kasein, Ovalbumin, Gluten des Weizens, Fibrinogen, Myosin, Mucoprotein oder aus der Gruppe der Polypeptide wie PoIyglutamat, Polyaspartat, Polyphenylanalin, Polytryosin und deren Polymeren mit Leucin und p-Aminophenylanalin ausgewählt wird, wobei das Komplexieren durch die Berührung besagter ganzer Mikrobenzellen mit dem besagten Protein eintritt, sodass komplexierende Gruppen gebildet werden, welcheaus der Gruppe mit vielfachen tfasserstoffbrücken, salzartigen Verknüpfungen und van der Waals-Wechselwirkungen ausgewählt sind.
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  15. 15. Anwendung der Membran nach, einem der vorhergehenden Ansprüche 9 "bis 14 zur Durchführung enzymatischer Reaktionen in enzymatisch, reaktiven Substraten, wobei die besagten Substrate mit der enzymatisch, aktiven Membran in Berührung kommen.
  16. 16. Anwendung nach. Anspruch 15, dadurch, gekennzeichnet, dass das reaktive Substrat eine Stärkelösung ist, welche durch die Berührung mit der enzymatisch aktiven Membran hydrolysiert wird.
  17. 17c Anwendung nach. Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Substrat eine Sucrose-Lösung ist, welche durch die Berührung mit der enzymatisch aktiven Membran hydrolysiert wird.
  18. 18. Anwendung nach. Anspruch. 15, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Substrat D-Glucose ist, welche durch die Berührung mit besagter enzymatisch aktiver Membran isomerisiert wird.
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