DE2407956B2 - Mikrowellen-Sendeempfangsgerät - Google Patents
Mikrowellen-SendeempfangsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellen-Sendeempfangsgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Um das Verlegen von Kabeln zu vermeiden, etwa bei Übertragungen von Schiff zu Schiff oder bei Kurzstrekkenübertragungen
zwischen verschiedenen Gebäuden in Städten, werden seit langem Funk-Sendeempfangsgeräte
benutzt. Seit kurzem werden für Sendeempfangsverbindungen Frequenzen in der Größenordnung von
einigen Gigahertz benutzt, um eine störende Beeinflussung zwischen einer Nachrichtenverbindung und einer
anderen zu verhindern und um die Überfüllung der verschiedenen Frequenzbänder zu verringern. Wenn die
Frequenzen der Sendeempfangsgeräte in dem Bereich von mehreren Gigahertz liegen, müssen die für ihre
Frequenzsteuerung verwendeten Oszillatoren entweder Klystrons oder Festkörperoszillatoren sein (Gunn,
Impatt, Oszillator/Vervielfacher, usw.), welche sehr teuer sind und einen beachtlichen Teil der Kosten eines
Sendeempfangsgerätes ausmachen.
Mikrowellen-Sendeempfangsgeräte der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der US-PS
27 04 362 bekannt. Diese benutzen jeweils nur einen Oszillator, welcher sowohl das zu sendende Signal
erzeugt als auch als Hilfsoszillator zur Demodulation des empfangenen Signals in einer Mischstufe dient,
deren Ausgangssignal sowohl das gesendete Modulationssignal als auch das empfangene Modulationssignal
enthält. Die Mischstufe besteht aus einem Demodulator, dessen Ausgang mit einem Modulationssignalempfänger
verbunden ist, der äußerst selektiv ist, damit nur das Empfängermodulationssignal aufgenommen und das
Sendermodulationssignal ausgelöscht wird. Auf diese Weise ist es nicht immer möglich, eine vollständige
Auslöschung des im Empfängerausgangssignal unerwünschten Sendermodulationssignals sicherzustellen.
Außerdem ist es erforderlich, daß die Oszillatoren in zwei zusammenarbeitenden Sendeempfangsgeräten
hochstabil arbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes, preisgünstiges und zuverlässigeres Mikrowellen-Sendeempfangsgerät
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Das Sendeempfangsgerät nach der Erfindung enthält eine Schaltung zum Auslöschen des Sendermodulationssignals
im Ausgangssignal des FM-Empfängers und es benutzt das Ausgangsssignal desselben zum Steuern der
Amplitude des dem Oszillator zugeführten Sendermodulationssignals. Dadurch wird eine sutomatische
Verstärkungssteuerung innerhalb de.', gesamten Systems erreicht und eine vollständige Auslöschung des im
Empfängerausgangssignal unerwünschten Sendermodulationssignals sichergestellt. Die Erfindung schafft ein
relativ billiges, vollkommen zuverlässiges Sendeempfangsgerät, welches in Daten- und Fernsprechverbindungen
mit anderen gleichen Sendeempfangsgeräten benutzt werden kann. Das Gerät nach der Erfindung
kann mit geringem Kostenaufwand hergestellt v/erden, weil es eine unsymmetrische Mischstufe enthält. Die
Anwendung eines automatischen Verstärkungssteuerkreises nit Rückkopplung auf das gesamte System
ermöglicht die vollständige Auslöschung der Sendermoduiation im Empfängerausgangssignal, so daß die
Sendeempfangsgeräte nach der vorliegenden Erfindung nicht nur für Sprache (bei deren Übertragung ein
bestimmter Betrag an Kreuzmodulation zugelassen werden kann), sondern auch in Digitaldatenübertragungsverbindungen
verwendet werden können, bei welchen Übersprechen im wesentlichen nicht toleriert
werden kann.
Weiterbildungen des Sendeempfangsgerätes nach der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Danach kann die Schaltung zum Auslöschen des Sendermodulationssignals im Empfängerausgangssignal
umschaltbar sein, um verschiedene Polaritäten des Ausgangssignals des FM-Empfängers zu verarbeitende
nach dem, ob das betreffende Sendeempfangsgerät oberhalb oder unterhalb seiner Empfangsfrequenz
sendet. Ferner wird in dem Sendeempfangsgerät das Ausgangssignal des FM-Empfängers verwendet, um
eine automatische Frequenzsteuerung des Oszillators eines Sendeempfangsgeräts in einem Paar zusammenarbeitender
Sendeempfangsgeräte vorzunehmen. Dadurch wird die Notwendigkeit des hochstabilisierten
Betriebs der Oszillatoren in zusammenarbeitenden Sendeempfangsgeräten vermieden, indem ein Sendeempfangsgerät
dem anderen Sendeempfangsgerät nachgeführt wird, dessen Frequenz nur grob gesteuert
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in Form eines vereinfachten Blockschaltbildes
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Zu sendende Signale, welche die Sendereingangsmodulationssignale darstellen, werden auf einer Signalleitung
2 einem Verstärker 4 mit veränderlicher Verstärkung zugeführt. Die Signale auf der Leitung 2
können analoge Signale, wie etwa Sprache oder Telemetriedaten, oder digitale Signale sein. Der
Verstärker 4 spricht auf ein Signal zur automatischen Verstärkungssteuerung an, welches auf einer Leitung 6
ansteht, um auf der Leitung 8 Modulationssignale zu erzeugen, deren Verstärkungspegel so gesteuert wird,
daß diese Signale in den empfangenen Signalen vollständig ausgelöscht werden können, wie weiter
unten näher beschrieben. Die Leitung 8 ist an eine Summiereinheit 10 angeschlossen, die das Signal auf der
Leitung 8 und ein Gleichspannungssignal auf einer Leitung 12 addiert, das die Nenn- oder Mittenfrequenz
eines spannungsveränderlichen Oszillators 14 steuert, der an die Summiereinheit 10 über eine Leitung 16
angeschlossen ist. Somit bestimmt ein Gleichspannungssignal auf der Leitung 12 die Mitten- oder Trägerfrequenz
des Oszillators 14, während das Modulationssignal auf der Leitung 8 die zeitlichen Änderungen und
> Grenzen des Frequenzhubes der Frequenzmodulation steuert, der der Trägerfrequenz des Oszillators 14
aufgedrückt werden soll. Das Ausgangssignal des Oszillators 14 wird über eine geeignete Mikrowellenübertragungsleitung
18, z. B. ein Koaxialkabel oder ein
in Wellenleiter, einem Duplexer (Sendeempfangsweiche)
20 zugeführt, welcher ein polarisationsempfindlicher 3-Tor-Zirkulator mit gesteuerter Ableitcharakteristik
ist. Der Hauptteil der Energie auf der Übertragungsleitung 18 wird durch den Duplexer 20 mit einer Antenne
ι -. 22 gekoppelt, wie durch einen Pfeil 24 dargestellt. Die an
der Antenne 22 von einem auf der gleichen Frequenz arbeitenden entfernten Sender empfangene Energie
wird einer Übertragungsleitung 26 zugeführt, wie durch einen Pfeil 28 dargestellt. Zusätzlich ist jedoch der
.'Ii Duplexer 20 so einstellbar, daß er eine kontrollierte
Energiemenge von der Übertragungsleitung J8 zur Übertragungsleitung 26 abfeitet, wie durch den gestrichelten
Pfeil 30 dargesteljt. Die Energie, die von dem Duplexer 20 von der Übertragungsleitung 18 zur
..· · Übertragungsleitung 26 abgeleitet worden ist, wird anstelle eines Hilfsoszillatorsignals zum Mischen mit
dem Empfangssignal benutzt, welches durch den Duplexer 20 von der Antenne 22 zur Übertragungsleitung
26 übertragen wird. Somit erscheinen das ' Empfangssignal und ein kleines Signal von dem
Oszillator 14 auf der Übertragungsleitung 26 und diese Signale werden einer unsymmetrischen Mischstufe 32
zugeführt. Das Ausgangssignal der Mischstufe 32 wird über eine geeignete Übertragungsleitung 34, weiche
i> vorzugsweise ein Koaxialkabel ist, einem FM-Empfänger
36 zugeführt, welcher typisch einen Anpassungsvorverstärker enthält, der die richtige Impedanzanpassung
des FM-Empfängereingangs an den Mischerausgang besorgt und dem ein Zwischenfrequenzbegrenzerver-
iii stärker nachgeschaltet ist, auf den ein Diskriminator
folgt, welcher einfach das gewünschte Audio- oder Videoausgangssignal liefert. In diesem Fall enthält das
Ausgangssignal des FM-Empfängers nicht nur die gewünschten Audio- oder Videosignale, die die Modula-
i. tion des von der Antenne 22 von einem entfernten Sender empfangenen Trägers darstellen, sondern auch
den Anteil des Senderniodulationssignals, der im Signal
des Oszillators 14 enthalten ist, das über den Duplexer 20 abgeleitet worden ist, um als ein Hilfsoszillatorsignal
•ti zu dienen. Dieses Signal enthält die Sendermodulation
und muß in dem Empfängermodulationssignal ausgelöscht werden, damit auf der Leitung 40 ein Empfängerausgangssignal
geliefert wird, welches eine getreue Wiedergabe der Modulation des von der Antenne 22
• > vom entfernten Sender empfangenen Signals ist.
Das Ausgangssignal des FM-Empfängers 36 wird über eine Leitung 42 einem Schalter 44 zugeführt,
welcher Signale über einen ersten Widerstand 46 einem positiven Eingang eines Operationsverstärkers 48 (wie
>■" bei der in der Zeichnung dargestellten Schalterstellung)
oder über einen zweiten Widerstand 50 dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 48 zuführen kann.
Ein weiterer Widerstand 52 empfängt Signale über eine Leitung 53 von dem Ausgang einer Verzögerungsein-
>■ ι heit 54, welche ihrerseits auf das Sendereingangsmodulationssignal
auf der Leitung 2 anspricht. Die Verzögerungszeit der Verzögerungseinheit 54 ist so eingestellt,
daß sie gleich der Zeit ist, die ein Signal zum
Durchlaufen der Schaltung von der Leitung 2 durch den Verstärker 4, den Oszillator 14, den Duplexer 20, die
Mischstufe 32, den FM-Empfänger 36 und den Verstärker 48 bis zu der Leitung 40 benötigt. Somit wird
jedes gesendete Modulationssignal, welches im Operationsverstärker 48 nicht vollständig ausgelöscht wird
und auf der Leitung 40 erscheint, genau in Phase mit dem verzögerten Sendermodulationssignal am Ausgang
der Verzögerungseinheit 54 sein. Die Verzögerungseinheit 54 kann bei Bedarf mit Abgriffen versehen sein,
damit die Verzögerungszeit genau eingestellt werden kann. Praktisch kann jedoch die Verzögerungszeit für
eine Einheit leicht bestimmt werden und es können dann Verzögerungseinheiten mit festeingestellter Verzögerungszeit
benutzt werden. Das Ausgangssignal der Verzögerungseinheit 54 auf der Leitung 53 sowie das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers 48 auf der Leitung 40 werden einem phasenempfindlichen Demodulator
56 zugeführt, dessen Ausgangssignal das Signal zur automatischen Verstärkungssteuerung auf der
Leitung 6 darstellt. Im Betrieb wird das Ausgangssignal der Verzögerungseinheit 54 als Phasensteuereingangssignal
des phasenempfindlichen Demodulators benutzt (der ein Synchrondemodulator bekannter Art sein kann,
der lediglich das Eingangssignal in Vollweggleichrichtung bei der Frequenz des Frequenzsteuereingangs oder
des Bezugseingangs gleichrichtet). Somit ist das Ausgangssignal des Demodulators 56 ein zeitveränderliches
Gleichspannungssignal, dessen Größe eine Funktion der Größe des Sendereingangsmodulationssignals
ist, welches nicht ausgelöscht worden ist und deshalb noch auf der Leitung 40 erscheint. Durch eine geeignete
Einstellung der Schaltungsparameter wird dieses Ausgangssignal auf der Leitung 6 dazu benutzt, die
Verstärkung des Verstärkers 4 mit veränderlicher Verstärkung derart zu steuern, daß die Sendereingangsmodulation
in dem Signal auf der Leitung 40 vollständig ausgelöscht wird. Somit erfaßt der automatische
Verstärkungssteuerkreis, der aus dem Operationsverstärker 48, dem Demodulator 56 und dem Verstärker 4
mit veränderlicher Verstärkung besteht, alle Verstärkungsfaktoren des gesamten Systems und sichert
dadurch automatisch die Auslöschung der Sendereingangsmodulation im Ausgangssignal des FM-Empfängers
36.
Um sicherzustellen, daß zwei Sendeempfangsgeräte der in der Zeichnung dargestellten Art bei Frequenzen
arbeiten, die nur durch die Zwischenfrequenz des FM-Empfängers 36 getrennt sind, so daß der Unterschied
zwischen dem Hilfssignal, welches von der Übertragungsleitung 18 zur Übertragungsleitung 26
abgeleitet worden ist, und dem empfangenen Signal, welches von der Antenne zur Übertragungsleitung 26
geleitet worden ist, gleich der Zwischenfrequenz sein wird, ist ein automatischer Frequenzsteuerkreis 60
zwischen den Ausgang des FM-Empfängers 36 und die Summiereinheit 10 geschaltet. Der Ausgang des
automatischen Frequenzsteuerkreises 60 ist über einen Schalter 62 an die Signalleitung 12 anschließbar. Wenn
der Schalter in der dargestellten Stellung ist, ist der automatische Frequenzsteuerkreis 60 angeschlossen
und steuert die Trägerfrequenz des Oszillators 14. Bei einem zweiten Sendeempfangsgerät der dargestellten
Art wird jedoch, wenn es mit einem Sendeempfangsgerät der dargestellten Art zusammenarbeitet, dessen
Schalter 62 aus der dargestellten Stellung in die zweite Schallstellung gebracht, wodurch eine Gleichspannung
von eincrGleichspannungsqucllc64 an die Signalleitung 12 angelegt wird, um die Trägerfrequenz des zugehöri
gen Oszillators 14 zu steuern. Somit wird ein Oszillatoi bezüglich seiner Frequenz nur grob gesteuert und dei
Oszillator eines anderen Sendeempfangsgerätes, welches von diesem empfängt, ist mit ihm nur durch der
Unterschied der Zwischenfrequenz über den automatischen Frequenzsteuerkreis 60 verriegelt. Bei Bedarl
kann der Schalter 44 mit dem Schalter 62 gekuppelt sein wie durch die gestrichelte Linie 66 dargestellt.
Der Schalter 44 erfaßt die differierende Polarität de; Ausgangssignals des Diskriminators in dem FM-Empfänger
36 in Abhängigkeit davon, ob das empfangene Signal bei einer Trägerfrequenz empfangen wird, die
niedriger oder höher als diejenige des Oszillators 14 ist Im Betrieb sendet ein Sendeempfangsgerät bei einei
höheren Frequenz als das andere Sendeempfangsgerät wobei der Unterschied der Trägerfrequenzen gleich den
Zwischenfrequenzen beider FM-Empfänger ist. Ir Abhängigkeit davon, ob das empfangene Modulationssignal
auf der höheren oder niedrigeren der beider Frequenzen ist, liefert der Diskriminator ein Ausgangssignal
entgegengesetzter Polarität. Um somit die Auslöschung der Sendereingangsmodulation zu erreichen,
wird in einem Fall das Ausgangssignal de« FM-Empfängers 36 zu dem Ausgangssignal dei
Verzögerungseinheit 54 addiert und in dem anderen FaI davon abgezogen. Alternativ dazu kann bei Bedarf dei
Schalter 44 den Anschlußpunkt der Leitung 53 statt der der Leitung 42 umkehren. Es könnten auch zwe
verschiedene Sendeempfangsgeräte zur paarweiser Verwendung hergestellt werden, wobei eines nur die
Gleichspannungsquelle 64 und das andere nur der automatischen Frequenzsteuerkreis 60 enthält. Diese
könnten auch festgelegte Polaritäten des Diskriminatorausgangssignals berücksichtigen, wodurch beide Schalter
44,62 weggelassen werden könnten.
Der Oszillator 14 kann ein Klystron enthalten. Wet Klystrons aber Röhren sind, haben sie eine begrenzte
Lebensdauer und sind relativ unzuverlässig. Außerdem erfordern sie eine Hochspannungsversorgung. Darüberhinaus
sind Klystrons und die zugehörige Ausrüstung sehr teuer. Stattdessen wird ein Gunn-Oszillator
bevorzugt, welcher in der Lage ist, bei den gewünschter Frequenzen in der Größenordnung von 40 Gigahertz τχ.
arbeiten. Weil in einem Gunn-Oszillator auch relativ wenig Rauschen erzeugt wird, wird seine Anwendung
bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel bevorzugt. Es wird nämlich eine unsymmetrische Mischstufe
32 benutzt, bei der keine Rauschunterdrückung (Auslöschen von Amplitudenmodulation) stattfindet,
wie sie bei symmetrischen Mischstufen erfolgt. Durch die Verwendung der unsymmetrischen Mischstufe
werden die Kosten zusätzlich verringert. Jeder herkömmliche Gunn-Oszillator kann benutzt werden
einschließlich jenen, die zu ihrer Abstimmung Varaktordioden haben. Andererseits hat sich herausgestellt, daß
eine geeignete Frequenzsteuerung in Oszillatoren, die keine Varaktordiode enthalten, erreicht werden kann
indem eine Gunn-Diode einfach in einen geeigneten Hohlraum mit geeigneter Ausgangskopplung angeordnet
wird. Es können aber auch andere bekannte Festkörperoszillatoren benutzt werden.
Der Duplexer kann irgendein polarisationsempfindlicher Zirkulator sein, welcher in der oben beschriebenen
Weise arbeitet. Wenn die Übertragungsleitung 18 ein Wellenleiter ist, welcher zum Beispiel nur vertikalpolarisierte
Wellen führt, so wird der Duplexer 20 den größten Teil davon mit der Antenne und nur einen
kleinen Teil mit der Übertragungsleitung 26 koppeln. Das Senden erfolgt somit vertikalpolarisiert. Empfangene
hcrizontalpolarisierte Wellen werden nur zur Übertragungsleitung 26 geleitet. Der Zweck der
Verwendung einer polarisationsempfindlichen Einrichtung besteht darin, einen vollen Duplexbetrieb (gleichzeitiges
Senden und Empfangen) erzielen zu können, ohne daß mehr als die gewünschte Ableitung von dem
Senderausgangssignal den Empfänger erreicht. In diesem Fall umfaßt der Duplexer ein Ausgangselement,
welches einen Strahler geeigneten Typs speist, der seinerseits Energie auf einen fokussierenden Parabolreflektor
richtet oder einfach ein Horn speist. Die Antenne 22 muß Wellen beider Polarisationsarten
führen können. Wenn der Duplexer unter 45° zur Basis des Sendeempfängers angeordnet wird, sind alle
Sendeempfangsgeräte bzgl. der Polarisationsart neutral.
Die Mischstufe 32 ist nichtlinear, was die Differenz der Frequenzen in dem Wellenleiter 26 schafft. Der
FM-Empfänger kann irgendein geeigneter Empfänger sein, der im Hinblick auf den gewünschten Hochfrequenzbetrieb
des Sendeempfangsgerätes bei einer relativ hohen Zwischenfrequenz arbeiten kann. Solche
FM-Empfänger sind in integrierter Form erhältlich.
Der automatische Frequenzsteuerkreis 60 kann von derselben Art wie die automatischen Frequenzsteuerkreise
sein, die in Rundfunk-FM-Empfängern benutzt werden. Der phasenempfindliche Demodulator kann
leicht aus im Handel erhältlichen linearen integrierten Schaltkreisen in bekannter Weise hergestellt werden.
Der Verstärker 4 mit veränderlicher Verstärkung kann von irgendeiner bekannten Bauart sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mikrowellen-Sendeempfangsgerät mit nur einem Oszillator, zum Senden eines entsprechend
einer dem Oszillator zugeführten Eingangsmodula- > tion modulierten Signals, mit einem FM-Empfänger,
dem von dem Oszillator ein kleiner Anteil der zu sendenden modulierten Mikrowellenenergie als
Hilfsoszillatorsignal für die Demodulation der von dem Empfänger empfangenen Mikrowellenenergie ι ο
in einer Mischstufe zugeführt wird, wobei das Sendeempfangsgerät mit einem gleichen Sendeempfangsgerät
ein Paar bildet, gekennzeichnet durch eine die Eingangsmodulation in dem
Ausgangssignal der Mischstufe (32) auslöschende Löschschaltung (4, 6, 44—56) mit einen Verstärker
(4) mit veränderlicher Verstärkung und mit Schaltungen
(48, 53, 54, 56) zum Erfassen der Größe der Eingangsmodulation an dem Ausgang (42) des
FM-Empfängers (36) und zum Steuern der Verstärkung des Verstärkers (4) derart, daß in dem
Oszillator (14) ein Modulationsgrad erreicht wird, welcher die dem Ausgang des FM-Empfängers von
der Löschschaltung zugeführte Eingangsmodulation (2) ausgleicht, so daß die Eingangsmodulation am 2r>
Ausgang des FM-Empfängers ausgelöscht wird.
2. Sendeempfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschschaltung (4, 6,
44—56) eine Summiereinrichtung (46, 48, 50, 52), deren erster Eingang (—) an den Ausgang einer «1
Verzögerungseinheit (54) angeschlossen ist, eine wahlweise betätigbare erste Umschaltvorrichtung
(44), mittels der der Ausgang (42) des FM-Empfängers (36) wahlweise mit dem ersten (—) oder mit
dem zweiten ( + ) Eingang der Summiereinrichtung r> verbindbar ist, und einen phasenempfindlichen
Demodulator (56) enthält, dessen erster Eingang an den Ausgang der Verzögerungseinheit, dessen
zweiter Eingang an den Ausgang (40) der Summiereinrichtung und dessen Ausgang an den Verstärkungssteuereingang
(6) des Verstärkers (4) angeschlossen ist.
3. Sendeempfangsgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Oszillatorfrequenzsteuereinrichtung
(10,60,64) mit einer wahlweise anschließbaren, r>
die Trägerfrequenz des Oszillators (14) bestimmenden Gleichspannungsquelle (64), mit einem wahlweise
anschließbaren, die Trägerfrequenz des Oszillators (14) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
des FM-Empfängers (36) bestimmenden automati- r>o
sehen Frequenzsteuerkreis (60) und mit einer wahlweise betätigbaren zweiten Umschaltvorrichtung
(62), mittels der die Gleichspannungsquelle (64) und der automatische Frequenzsteuerkreis (60)
wahlweise an den Oszillator (14) angeschlossen π werden können.
4. Sendeempfangsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umschaltvorrichtungen
(44,62) handbetätigte Schalter sind.
5. Sendeempfangsgerät nach Anspruch 4, dadurch i.<
> gekennzeichnet, daß die handbetätigten Schalter zum gleichzeitigen Schalten miteinander verbunden
sind.
6. Sendeempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ·<">
Oszillator (14) ein rauscharmer Festkörperoszillator ist.
7. Fernübertragungssystem mit einem Paar
Sendeempfangsgeräten nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Umschaltvorrichtung (62) in einem der Sendeempfangsgeräte den automatischen Frequenzsieuerkreis
(60) an den Oszillator (14) anschließt und daß die zweite Umschaltvorrichtung (62) in dem anderen
Sendeempfangsgerät die Gleichspannungsquelle (64) an den Oszillator (14) anschließt.
8. Fernübertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Umschaltvomchtungen
(44) derart eingestellt sind, daß in einem der Sendeempfangsgeräte die erste Umschaltvorrichtung
(44) den Ausgang des FM-Empfängers (36) an den einen Eingang der Summiereinrichtung
(46, 48, 50, 52) anschließt und daß in dem anderen Sendeempfangsgerät die erste Umschaltvorrichtung
(44) den Ausgang des FM-Empfängers an den anderen Eingang der Summiereinrichtung
anschließt.
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1982
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