DE2407373B2 - Elektrischer mehrfachschalter - Google Patents

Elektrischer mehrfachschalter

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DE2407373B2 DE19742407373 DE2407373A DE2407373B2 DE 2407373 B2 DE2407373 B2 DE 2407373B2 DE 19742407373 DE19742407373 DE 19742407373 DE 2407373 A DE2407373 A DE 2407373A DE 2407373 B2 DE2407373 B2 DE 2407373B2
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Markus Rein/ich Kleeb (Schweiz)
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/70Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
    • H01H13/72Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard wherein the switch has means for limiting the number of operating members that can concurrently be in the actuated position
    • H01H13/74Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard wherein the switch has means for limiting the number of operating members that can concurrently be in the actuated position each contact set returning to its original state only upon actuation of another of the operating members

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Mehrfachschalter mit wenigstens zwei Drucktastenschaltern und einer mit diesen zusammenarbeitenden, wahlweise einstellbaren Ein- und Ausrastvorrichtung zum selbsttätigen Festhalten in die Schaltstellung gedrückter Schalter bzw. deren Lösen aus dieser Schaltstellung durch Betätigen eines anderen Schalters, welche Schalter jeweils für sich eine unabhängige und auswechselbare Baueinheit bildend mit einer Tragschiene der Ein- und Ausrastvorrichtung verbunden sind, an welcher eine Schaltschiene zwischen zwei Endstellungen längsverschiebbar geführt ist, die über an den Schaltern vorgesehene Mitnehmerorgane mit diesen in getrieblicher Verbindung steht.
Mehrfachschalter der hier in Frage stehenden Art ermöglichen verschiedene Schaltkombine tionen. Zum Beispiel kann die Festhalte-Freigabe-Vorrichtung so getroffen sein, daß alle Schalter unabhängig voneinander in ihrer gedrückten Schaltstellung festgehalten werden und durch Drücken eines bestimmten Auslöseschalters gleichzeitig wieder freigegeben werden können. Eine andere Möglichkeit ist die, daß ourch Drükken je eines beliebigen Schalters alle anderen Schalter freigegeben werden. Es kann aber auch eine Verriegelung vorgesehen sein, die das Betätigen jeweils nur eines Schalters erlaubt. Schließlich kann man alle diese Funktionen kombinieren.
Über herkömmliche Mehrfachschalter hinaus, die nur als geschlossenes Ganzes mit einer bestimmten, einmal festgelegten Schaltkombination und einer festen Zahl von Schaltern mit einer festen Anzahl von Schaltkontakten konstruiert sind und die für den wodurch auch immer erforderlichen Aus- und Einbau eines Schalters in ihrer Gesamtheit aus ihren Schaltungsverband herausgenommen werden müssen, gibt es bereits bekannte Schalter der eingangs genannten Art (DT-OS 21 02 385), deren Schalter eigenständige Einheiten bilden. Diese Schalter sind jeweils mit einem Kopf- und Mitnehmerteil durch eine öffnung einer Halteschiene geführt, der längsvei schiebbare Schaltschienen zugeordnet sind.
Will man einen solchen Schalter auswechseln bzw. installieren, so ist es erforderlich, getrennt die Schaltschiene zu entfernen und dann den Schalter nach Abnahme von dessen Betätigungskopf und lösen von dessen Befestigung aus der Halteschiene der Einrast- und
ίο Ausrastvorrichtung herauszuziehen. Die Halteschienen sind über Schrauben an der Tabiofläche, durch die die Schalter mit ihren Tasten hindurchragen, verschraubt, wodurch entsprechende Abdeckungen an der Sichtseite erforderlich werden.
Weiterhin nachteiligerweise sind hinsichtlich der Ausführung des Mitnehmerteiles verschiedene Sctialterausbildungen erforderlich, je nachdem, ob der Schalter einrasten oder lediglich die Auslösung eingerasteter Schalter bewirken solL Die einzelnen Schalter unterscheiden sich demnach nicht nur hinsichtlich ihrer Kontaktsätze, eine Forderung, die wegen der vielseitigen Verwendungszwecke und Anpassungsfähigkeiten an elektrische Schaltaufgaben erfüllt werden muß, sie unterscheiden sich zusätzlich noch hinsichtlich ihres mechanischen Aufbaues, um die mechanischen Unterschiede einrastender und nicht rastender Schalter bzw. solcher Schalter, die eingerastete Schalter lösen, zu berücksichtigen. Die Kontaktsätze kann man derart anordnen, daß man sie leicht auswechseln bzw. veränderte und unterschiedliche Aufbauten anbringen kann. Hinsichtlich der mechanischen Ausgestaltung der Schalter gestaltet sich ein Auswechseln wesentlich schwieriger, es müssen in der Regel von vornherein verschiedene Schaltertypen zur Verfügung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfachschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich hinsichtlich der mechanischen Arbeitsweise der Schalter in vielfältig abgewandelter Form einfach zusammensetzen und verändern läßt und dessen Schalter als aufwendigere Einzelbauteile möglichst einheitlich gestaltet sein sollen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Schalter hinsichtlich ihrer Mitnehmerorgane identisch ausgebildet sind und eine senkrecht zur Schalterlängsachse verlaufende seitliche nutförmige Ausnehmung aufweisen, in welche die Tragschiene eingreift, die neben der Schaltschiene jedem Schalter wahlweise zuzuordnende Einraststücke oder Ausraststücke aufweist, die mit der Schaltschiene verbunden
so sind und an denen die Mitnehmerorgane angreifen.
Dadurch, daß die Ein- und Ausrastvorrichtung gegenüber dem Schalter ein insoweit geschlossenes Ganzes bildet, das aus den seitlichen Ausnehmungen der Schalter insgesamt herausgenommen werden kann, ergibt sich zunächst der Vorteil einer einfachen Handhabung bei Einbau bzw. Ausbau eines Schalters. Die Möglichkeit, einen Schalter durch eine Bewegung von der Seite her an die Einrast- und Ausrastvorrichtung anzuschließen gibt darüberhinaus montagetechnische Vorteile, insbesondere bei in der Gebrauchslage befindlichem Mehrfachschalter. Es ist beispielsweise denkbar, jinen in Einlochmontage an dem Tablo gehaltenen Schalter nach Lösen so weit zu kippen, daß er außer Eingriff mit der Ein- und Ausrastvorrichtung gelangt.
Genauso läßt sich ein Schalter einsetzen. Zu berücksichtigen ist, daß die Kontaktsätze ohnehin unabhängig von der mechanischen Ausgestaltung des Schalters in dessen eingebauter Lage verändert werden können.
Die Bestimmung, ob ein Schalter in der eingedrückten Stellung einrasten soll oder nicht, bzw. ob seine Betätigung das Lösen zuvor eingerasteter Schalter bewirken soll oder nicht, wird im Rahmen der Ein- und Ausrastvorrichtung bestimmt, und zwar durch den wahlweisen Einsatz auswechselbarer Einraststücke oder Ausraststücke, billig und einfach herzustellender kleiner Elemente, was dazu führt, daß die Schalter hinsichtlich ihrer mechanischen Ausgestaltung bzw. der Ausbildung des Mitnehmerorgans ungeachtet ihrer mechanischen Schaltfunktion alle identisch ausgebildet werden können. Dies ist von besonderem Vorteil hinsichtlich der Herstellung, Lagerhaltung und Bereitstellung für Anpassungsarbeiten an dem Mehrfachschalter an verschiedene Schaltaufgaben.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Mehrfachschalters sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung wiedergegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen einzelnen Druckknopfschalter,
F i g. 2 eine teilweise Ansicht des Schalters in Richtung des Pfeiles II,
F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III der F i g. 4 durch eine Festhalte-Freigabe-Vorrichtung.
F i g. 4 einen Schnitt durch dieselbe Vorrichtung nach der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie V-V der F i g. 4,
F i g. 6 eine Schiene in Ansicht.
F i g. 7 und 8 ein Einrastslück in Auf- und Seitensicht.
Fig.9 und 10 ein Auslösestück in Auf- und Seitensicht.
F i g. 11 und 12 ein Führungsstück in Auf- und Seitensicht,
F i g. 13 und 14 zwei verschiedene Sperrstücke.
F i g. 15 ein Federgehäuse mit Feder.
F i g. 16 ein Anschlaggehäuse und
F i g. 17 und 18 eine Drauf- und eine Seitensicht eines Haltestückes.
Ein in der F i g. 1 dargestellter Druckknopfschalter 1 besteht aus einem Kopfteil 10. einem mit diesem fest verbundenen Verriegelungsgehäuse 20 und einer mehr oder weniger großen Anzahl von Schaltelementen, welche in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt sind. Diese Schaltelemente können in bekannter Weise zwischen dem Verriegelungsgehäuse 20 und einer Abschlußplatte 21 mittels Schrauben 22 befestigt werden. Der Kopfteil 10 hat einen Kragen 11 und eine Befestigungsmutter 12 um den ganzen Schalter in sogenannter Einlochmontage auf einer Schalttafel zu befestigen. Ein Druckknopf 13 dient zur Betätigung des Schalters.
Das Verriegelungsgehäuse 20 hat im wesentlichen zylindrische Gestalt Es ist mit einer im Querschnitt rechteckigen Nut 23 versehen, deren beide Seitenwände senkrecht zur Achse des Verriegelungsgehäuses stehen. Am Nutboden befindet sich in symmetrischer Anordnung eine in Draufsicht U-förmige Erhebung 24. deren gekrümmte Seite nicht bis an die eine Nutwand heranreicht wahrend ihre nicht gekrümmte Seite an die andere Nutwand anschließt Quer zur Nutlängsrichtung, also parallel zur Achse des Verriegelungsgehäuses, verläuft im Nutboden, und zwar genau in der Symmetralen der U-förmigen Erhebung, ein Schlitz 25. durch den ein Stift 26 in den Nutinnenraum hineinragt. Dieser Stift 26 steht in direkter Verbindung mit dem Druckknopf 13. Wird der letztere gedrückt, so verschiebt sich der Stift im Schlitz "on der einen Nulwand bis kurz vor die andere. Gleichzeitig gelangen dadurch die nicht dargestellten Schaltelemente in bekannter Weise von ihrer einen Schaltstellung in die andere. Bei Loslassen des Druckknopfs verlaufen die Bewegungen beziehungsweise Schaltvorgänge in umgekehrtem Sinn. Die F i g. 2 und 3 zeigen eine Festhalte-Freigabe-Vorrichtung 2. Diese umfaßt eine im Querschnitt U-förmige Tragschiene 30 mit einem Schienenboden 31 und
ΐΰ zwei dazu senkrechten Schenkeln 32 und 33. Der Schenkel 32 weist in regelmäßigen Abständen zu seinem freien Rand hin offene, U-fcirmige Ausnehmungen 34 auf, deren gekrümmter Teil bis zum Schienenboden reicht. Die Form der Ausnehmungen 34 entspricht
ι? genau der Form der Erhebung 24 im Nutboden des Verriegelungsgehäuses. Ebenso entspricht die Breite der Nut 23 der Höhe der Schenkel oder Tragschiene inklusive der Dicke des Schieneribodens. Die Tiefe der Nut ist allerdings etwas größer uls die Breite der Tragschiene.
Die Tragschiene 30 kann mit ihrem Schenkel 31 dem Nutboden zugewandt in die Nu! 23 des Verriegelungselementes 20 eingelegt werden. Dann greift die Erhebung 24 in die Ausnehmung 34 des Schenkels 31 ein und verhindert ein Verschieben der Tragschiene in der Nut. Der Stift 26 ragt dann durch den Schlitz 25 und die Ausnehmung 34 senkrecht zum Schenkel 32 in das Innere der Tragschiene 30 und isi senkrecht zum Schienenboden verschiebbar. Die F i fr. 2 zeigt diese Anordnung in übersichtlicher Weise.
Wenn die einzelnen Druckknopfschalter zueinander in konstanten Abständen in einer Linie in der Schalttafel montiert sind und wenn diese Abstände denen der Ausnehmungen im Tragschienenschenkel entsprechen.
dann kann die Tragschiene in die Nuten der Verriegelungselemente aller Druckknopfschalter eingelegt werden und in der noch zu erläuternden Art und Weise die Wirkverbindung zwischen den einzelnen Schallern herstellen.
Zur Befestigung der Schiene in den Nuten dient ein in den Fig. 17 und 18 dargestelltes Haitesuick 3. welches ein im Querschnitt U-förmiges Kunststoffelement ist. dessen beide Schenkel in je 7wei Teilschenkel 3a. 3b beziehungsweise 3c, 3daufgetc!t sind. Dabei steht jeweils ein Tcilschenkel 3a beziehungsweise 3c angenähert senkrecht zum Mittelsteg 3e des Haltestückes, während die beiden anderen Teilschenkel 3b beziehungsweise 3d zu den ersten beiden Teilschenkeln nach außen hin gcneigl sind. Diese Teilschenkel 3b und 3d bilden Vorsprünge, welche in i:ntsprechende Hinterschneidungen 27 und 28 der Wandungen der Nut im Verriegelungsgehäuse eingreifen. Der Mittelsteg des Haltestückes liegt dabei am Schenkel 33 der Tragschiene an und preßt diese gegen den Nutboden. Da das Haltestück aus Kunststoff ist kann es leicht federnd eingerastet und ebenso leicht auch wieder gelöst werden.
In beziehungsweise auf der Tragschiene 30 sind alle weiteren Einzelteile der Festhalte-Freigabe-Vorrich-
tung angeordnet Sie ist das wesentliche Element des ganzen Mehrfachschalters und ihre spezielle Konstruktion als selbständige Einheit fC rtrt erst zu den vielen Vorteilen des Mehrfachschalten.
Eine flache, im Querschnitt rechteckige Schiene 40
6S ist in der Tragschiene derart verschiebbar gelagert daß
sie mit ihrer Breitseite an der Ir nenseite des Schenkels 33 anliegt. Sie weist wie aus F i g. 6 ersichtlich ist zwei
Serien von untereinander äquid'Stanten. ovalen Schlit
zen 41 beziehungsweise 42 auf. welche zur Befestigung von Einraststücken 50. Auslösestücken 60 und Führungsstücken 70 dienen. Dabei dienen die Schlitze 42 zur Befestigung sowohl von Einraststücken als auch Auslösestücken, während die Schlitze 41 nur für die Führungsstücke bestimmt sind. Die Abstände der Schlitze 41 beziehungsweise 42 untereinander entsprechen denen der Ausnehmungen 34 im Schenkel 32 der Tragschiene.
Die F i g. 11 und 12 zeigen ein Führungsstück 70. Es weist im Querschnitt die Form eines auf den Kopf gestellten Lauf, wobei aus dem längeren Teil zwei Zapfen 71 herausragen, die zum Einführen in einen Schlitz 41 der Schiene 40 bestimmt sind. Das Führungssiück sitzt dann bei entsprechender Abstimmung der Schlitz- und Zapfenabmessungen sicher aber dennoch lösbar auf der Schiene. Der Quersteg des Führungsstückes bildet einen Vorsprung 72, der mit seiner Begrenzungsfläche mit Spiel an der Innenwand des Schenkels 32 der Tragschiene anliegt und somit die flache Schiene 40 abstützt und führt. Die innere Fläche 73 des Führungsstückes bildet zusammen mit der Innenwand des Schenkels 32 eine Längsführung für noch zu beschreibende Sperrstücke. Die F i g. 5 zeigt diese Anordnung in einem größeren Maßstab.
Die F i g. 7 und 8 zeigen ein Einraststück 50 in einem größeren Maßstab. Es ist im Querschnitt ähnlich geformt wie daa Führungsstück 70. jedoch besitzt es an Stelle zweier Zapfen nur einen einzigen, aber ovalen Zapfen 51. mittels welchem es an der Schiene 40 im Schlitz 42 fixiert ist. An seinem einen Ende ist es von oben her gegen das Ende hin abgeschrägt, um so eine Keilfläche 52 zu bilden, die zum Schienenboden etwa unter 45" geneigt ist. Die Keilflächc 52 erstreckt sich jedoch nicht bis zum unteren Rand des Einraststückes, sondern geht auf halber Höhe eine Nase bildend in eine Hinterschneidung 53 über, deren Tiefe ungefähr dem Durchmesser des Stifts 26 im Verriegelungsgehäuse 20 entspricht. Die Fläche 54 dient in Analogie zum Führungsstück zur Führung der Sperrstücke.
Das in den F i g. 9 und 10 dargestellte Auslösestück 60 ist genau gleich wie das Einraststück 50 aufgebaut, mit der Ausnahme, daß es keine Hinterschneidung aufweist. Es sitzt mit seinem Zapfen 61 in einem Schlitz 42 der flachen Schiene 40 und hat eine Keilfläche 62 und eine Führungsfläche 63.
Die F i g. 3 und 4 zeigen die Anordnung des Auslösestückes, der Einraststücke und der Führungsstücke auf der Schiene 40 und innerhalb der Tragschiene 30.
Die Festhalte-Freigabe-Vorrichtung 2 umfaßt noch ein weiteres Bauelement, und zwar das schon genannte Sperrstück 80 in zwei verschiedenen Längen, wie sie die Fig. 13 und 14 zeigen. Diese Sperrstücke haben einen rechteckigen Querschnitt und sind hintereinander in der Tragschiene derart angeordnet, daß sie an der Innenseite des Schenkels 32 anliegen und zwischen diesem und den Flächen 73.63 und 54 der Führungs-, Auslöse- beziehungsweise Einraststücke geführt werden. Ihre Länge ist so bemessen, daß je zwei Sperrstücke im mittleren Bereich der Ausnehmungen 34 des Tragschienenschenkels 32 aufeinanderstoßen beziehungsweise ihre Stirnseiten 81 einander in diesem Bereich gegenüber liegen. Die Enden der Sperrstücke sind derart abgeschrägt daß sich zwei aneinander grenzende Sperrstücke in ihrem dem Schienenboden zugewandten Teil näher Hegen als in ihrem dem Schienenboden abgewandten Teil.. Dies wird in den F i g. 13 und 14 sowie 3 verdeutlicht. Das in F i g. 14 gezeigte Sperrstück ist nur einseitig abgeschrägt, da es als Endstück verwendet wird, wo die Abschrägung störend wäre.
Der Tragschienensehenkcl 32 sowie der Schenkel 33 weisen an ihren beiden Enden sowie zwischen je zwei > Ausnehmungen 34 je eine weitere U-fönnige Ausnehmung 35 auf. die nur etwas kleiner als die Ausnehmungen 34 sind und einander paarweise gegenüber liegen. Diese Ausnehmungen 35 dienen zur Befestigung von zwei Anschlaggehäusen 90 und eines Federgehäuses
in 100. Dies sind grob U-förmige Bügel, deren Schenkel 91 beziehungsweise 101 die Tragschiene 30 von außen umfassen. Die Schenkel weisen dazu je eine Nase 92 beziehungsweise 102 auf. die den Schienenboden der Tragschiene 30 hintergreifen, wie dies in Fig. 15 an
is Hand des Federgehäuses 100 gezeigt ist. Zur Fixierung in Längsrichtung der Tragschiene sind die Schenkel 9t beziehungsweise 101 an ihren Innenseiten ähnlich wie der Boden der Nui im Verriegelungsgehäuse mit je einer U-förmigen Erhebung 93 beziehungsweise 103
ίο verstehen, welche in die Ausnehmungen 35 der Tragschienenschenkel 32 beziehungsweise 33 eingreifen. Dabei ist bei den Anschlaggehäusen 90 eine der Erhebungen 93 etwas höher ausgebildet, so daß sie weiter in das Tragschieneninnere hineinragt und auf diese Weise
:5 einen Anschlag bildet, der die Verschiebung der Sperrstücke 80 in Schienenlängsrichtung begrenzt.
In den beiden Schenkeln des Federgehäuses 100 ist mittels eines über Sicherungsringe 104 gegen axiale Verschiebung gesicherten Bolzens 105 eine Schraubende feder 106 gelagert, deren eines Ende sich am Mittelsteg des Federgehäuses abstützt und dessen anderes Ende in die Tragschiene hineinragt und dort unter Vorspannung an einem Auslösestück oder einem Führungsstück anliegt, so daß also die Schiene 30 federbelastet ist und nur entgegen der Kraft der Spiralfeder 106 verschoben werden kann. Ie nach Länge der Tragschiene beziehungsweise der Anzahl der Einzelschalter im gesamten Mehrfachschalter sind nur ein einziges oder mehrere Federgehäuse vorgesehen.
Die Distanz zwischen den beiden Anschlaggehäusen ist auf die Gesamtlänge aller Sperrstücke abgestimmt und ist derart bemessen, daß für die Verschiebung der Sperrstücke insgesamt nur eine Strecke frei bleibt, die genau dem Durchmesser des Stifts 26 entspricht.
Die Funktionsweise des Mehrfachschalters beziehungsweise der Festhalte-Freigabe-Vorrichtung wird nun an Hand der F i g. 3 erklärt.
Wird einer der Druckknopfschalter 1 betätigt, so verschiebt sich der zugehörige Stift 26 in der beschriebenen Weise. Er trifft dabei auf die Keilfläche eines Auslöse- oder Einraststückes und verursacht dadurch eine Verschiebung der ganzen Schiene 40 mit allen dar auf befestigten Teilen entgegen der Kraft der Fedei 106. Bei der Weiterbewegung trifft der Stift auf die ab geschrägten Flächen zweier Sperrstücke und schieb diese beiseite, um sich zwischen ihnen Platz zu ver schaffen. Hat der Stift nun die Keilfläche des Einrast Stückes überwunden und bewegt sich unter deren N as hinab, so schiebt die Feder 106 die Schiene wieder ei was in entgegengesetzter Richtung zurück, so daß de Stift in der Hinterschneidung des Einraststückes einrj stet und dort festgehalten wird, wie dies in der F i g. dargestellt ist.
Zur Freigabe des eingerasteten Stifts des eine
Schalters muß der Druckknopf eines anderen Schalte gedrückt werden. Dadurch trifft ein anderer Stift ai die Keilfläche eines anderen Auslöse- oder Einraststü! kes und verschiebt die Schiene, so daß der bisher fes
ίο
gehaltene Stift freigegeben wird und in seine Ausgangsstellung zurückspringen kann. Je nachdem, ob der zweite Stift ein Auslösestück oder ein Einraststück verschoben hat, kann er nun wieder in seine Ausgangslagc zurückkehren oder wird nun selbst festgehalten.
Wegen des genau dem Stiftdurchmesser entsprechenden maximalen Spiels der Sperrstücke wird eine gleichzeitige Betätigung zweier oder mehrerer Schalter verhindert. Falls dies aus irgendwelchen Gründen unerwünscht ist, können die Sperrstücke auch fortgelassen werden. Jedoch muß dann auf jeden Fall ein Auslösestück vorhanden sein, da sonst die Stifte nicht mehr freigegeben werden könnten, wenn zufällig alle Schalter einmal gleichzeitig betätigt worden wären.
Die Schiene 40 ist in der Tragschiene 30 sehr leicht verschiebbar. Andererseits sind die Stifte 26 relativ empfindlich. Man muß also beim Einlegen der Tragschiene in die Nut des Verriegelungsgehäuses dafür Sorge tragen, daß alle Teile am rechten Ort sind, da man ansonsten den Stift beschädigen könnte. Zur Einbauerleichterung ist deshalb ein Fixierknopf 4 vorgesehen, der mit einem Zapfen 4.7 durch eine Bohrung im Schenkel 33 in den zwischen den zwei Zapfen 71 eine Führungstückes 70 frei bleibenden Raum eines Schlitzes 41 der Schiene 40 hineinragt und dadurch die Schiene gegen Verschiebung sichert. Selbstverständlich ist die Bohrung 36 derart angeordnet, daß die Schiene nur in der für den Zusammenbau richtigen Lage fixiert werden kann. Nach dem Zusammenbau von Tragschiene und Verriegelungsgehäuse muß der Zapfen 4 natürlich wieder entfernt werden.
Der erfindungsgemäße Mehrfachschalter zeichnei sich besonders aus durch die große Variationsmöglichkeit ohne komplizierte bauliche Änderungen und sogai ohne die Druckknopfschalter aus dem Schaltverbanc
ίο hcrausmontieren zu müssen. Beispielsweise können ar jeden Schalter eine beliebige Zahl von Schaltelementer angebaut werden, ohne daß dazu die Festhalte-Freigabe-Vorrichtung auch nur berührt werden müßte. Abei es kann auch z. B. ein Schalter ohne weiteres ausge·
ι s tauscht oder überhaupt entfernt werden, ohne daß dazi die anderen Schalter ebenfalls ausgebaut werden muß ten. Weiter ist es in sehr einfacher Weise möglich zi bestimmen, welcher der Schalter beispielsweise nur al; Auslöser dienen soll oder beispielsweise bei welcher Schaltern eine gleichzeitige Betätigung ausgeschlosser sein soll. Dies läßt sich alles durch entsprechende An Ordnung der Einraststücke. Auslösestücke, Sperrstückc und Anschlaggehäuse erreichen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sehr viele Tel·
2S Ie des Mehrfachschalters aus Kunststoff sein könner und deshalb auch entsprechend preisgünstig sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Mehrfachschalter mit wenigstens zwei Drucktastenschaltern und einer mit diesen zusammenarbeitenden, wahlweise einschaltbaren Ein- und Ausrastvorrichtung zum selbsttätigen Festhalten in die Schaltstellung gedrückter Schalter bzw. deren Lösen aus dieser Schaltstellung durch Betätigen eines anderen Schalters, welche Schalter jeweils für sich eine unabhängige und auswechselbare Baueinheit bildend mit einer Tragschiene der Ein- und Ausrastvorrichtung verbunden sind, an welcher eine Schaltschiene zwischen zwei Endstellungen längsverschiebbar geführt ist, die über an den Schaltern vorgesehene Mitnehmerorgane mit diesen in getricblicher Verbindung steht dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schalter (1) hinsichtlich ihrer Mitnehmerorgane (26) identisch ausgebildet sind und eine senkrecht zur SchaJterlängsachse verlaufende seitliche nutförmige Ausnehmung (23) aufweisen, in welche die Tragschiene (30) eingreift, die neben der Schaltschiene (40) jedem Schalter wahlweise zuzuordnende Einraststücke (50) oder Ausraststücke (60) aufweist, die mit der Schaltschiene verbunden sind und an denen die Mitnehmerorgane angreifen.
2. Mehrfachschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerorgan (26) ein Stift ist, welcher durch die Betätigung des Druckknopfschalters (1) senkrecht zu seiner Achse von einer ersten in eine zweite Endstellung verschiebbar ist, daß die Tragschiene (30) der Ein- und Ausrastvorrichtung (2) im Querschnitt U-förmig mit einem Schienenboden (31) und zwei dazu senkrechten Schenkeln (32, 33) ausgebildet ist, deren einer Schenkel (32) in regelmäßigen Abständen zum freien Schenkelrand hin offene Ausnehmungen (34) aufweist, durch die der Stift je eines Druckknopfschalters senkrecht zum Schenkel in das Tragschieneninnere ragt, daß in der Tragschiene (30) an deren anderem Schenkel (33) anliegend die als flache Schiene ausgebildete Schaltschiene (40) entgegen der Kraft an einer Feder (106) verschiebbar gelagert ist und daß auf dieser Schiene an ihrer dem mit den Ausnehmungen versehenen Schenkel zugewandten Seite in denjenigen der Ausnehmungen (34) entsprechenden Abständen die Raststücke (50, 60) angeordnet sind, die jeweils eine zum Schienenboden (31) geneigte Keilfläche (52, 62) für den Angriff der Stifte aufweisen und die im Falle der Ausbildung als Einraststücke (50) mit einer an die Keilfläche anschließenden Hinterschneidung (53) versehen sind.
3. Mehrfachschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststücke (50, 60) derart mit der Schaltschiene (40) verbunden sind, daß bei Betätigung eines der Schalter (1), dessen Stift (26) auf die Keilfläche (52) des ihm zugeordneten Einraststückes (50) trifft, die Schaltschiene (40) sich solange entgegen der Federkraft verschiebt, bis der Stift (26) die Hinterschneidung (53) erreicht und dort auf Grund der durch die Feder (106) bewirkten, teilweisen Rückverschiebung der Schiene einrastet, und daß die durch die Betätigung des einen Schalters hervorgerufene Verschiebung der Schaltschiene bewirkt, daß die eingerasteten Stifte aller anderen Schalter freigegeben werden, um in ihre Aus-
gangsstellung zurückzukehren.
4. Mehrfachschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststücke (50, 60) derart mit der Schaltschiene (40, 50) verbunden sind, daß bei Betätigung eines der Schalter (1), dessen Stift (26) auf die Keilfläche (62) des ihm zugeordneten Ausraststückes (60) trifft, die Schaltschiene sich· verschiebt, bis eingerastete Stifte anderer Schalter freigegeben werden und in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, während der auslösende Stift seinerseits keiner Einrastung unterliegt
5. Mehrfachschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des mit den Ausnehmungen (34) versehenen Schenkels (32) anliegend schienenförmige, mit ihren Stirnseiten (81) einander zugewandte Sperrstücke (80) in Längsrichtung der Tragschiene (30) zwischen zwei an je einem Ende der letzteren angeordneten Anschlägen (93) hintereinander frei verschiebbar angeordnet sind, wobei der gesamte für die Verschiebung zur Verfugung stehende Weg nicht länger ist als der Durchmesser eines Stifts (26) und di? Länge der Sperrstücke (80) derart bemessen ist, daß im Bereich jeder Ausnehmung (34) die einander zugewandten Stirnseiten (81) jeweils zweier Sperrstücke (80) liegen, und daß die Enden der Sperrstücke (80) derart abgeschrägt sind, daß sich jeweils zwei aneinandergrenzende Sperrstücke (80) auf ihrer dem Schienenboden (31) zugewandten Seite näher sind als auf der anderen Seite.
6. Mehrfachschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltschiene (40) Führungsstücke (70) befestigt sind, welche mit einem Vorsprung (72) an dem mit den Ausnehmungen (34) versehenen Schenkel (32) der Tragschiene (30) anliegen, eine Führung der Schaltschiene (40) in der Tragschiene sicherstellen und mit einer zu den Schenkeln (32, 33) der Tragschiene (30) parallelen Fläche (73) zwischen sich und der Schenkelwand eine Führung für die Sperrstücke (80) bilden.
7. Mehrfachschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckknopfschalter (1) einen zu seinem Einbau dienenden Kopfteil (10) und ein daran in axialer Richtung anschließendes Verriegelungsgehäuse (20) aufweist, an welches sich wenigstens ein Schaltelement anschließt daß das Verriegelungsgehäuse (20) die nutförmige Ausnehmung (23) aufweist, deren Querschnitt U-förmig mit zum Nutgrund senkrechten Seitenwänden ausgebildet ist und daß der Stift (26) senkrecht aus dem Nutgrund in die nutförmige Ausbildung (23) hineinragt und durch die Betätigung des Druckknopfschalters (1) von einer Nutseitenwand zur anderen Nutseitenwand verschiebbar ist.
8. Mehrfachschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der nutförmigen Ausnehmung (23) der Höhe der Schenkel (32, 33) der Tragschiene (30) entspricht und Haltestücke (3) vorgesehen sind, um die letztere in der Ausnehmung (23) derart zu befestigen, daß der Stift (26) durch eine der Ausnehmungen (34) im Schenkel (32) der Tragschiene (30) in diese hineinragt.
9. Mehrfachschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutseitenwände im oberen Randbereich Hinterschneidungen (27,28) aufweisen, in welche ein im Querschnitt angenähert U-förmiges, federndes Haltestück (3) mit seinen Schenkeln (36, Zd) eingreift und dabei mit seinem Mitteil (3e)
die Tragschiene (30) in die Ausnehmung (23) hineinpressend an der Tragschiene (30) aufliegt
10. Mehrfachschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragschiene (30) angreifende Anschlageinrichtungen (90) für die Verriegelung einer Relativbewegung zwischen dem Verriegelungsgehäuse (20) und der Tragschiene (30) in deren Längsrichtung vorgesehen sind.
11. Mehrfachschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtungen (90) die Tragscniene (30) bügeiförmig übergreifen und gegen Verschiebungen in Tragschienenlängsrichtung durch Eingriff in Aussparungen (35) in einem der Tragschienenschenkel (32) gesichert wird.
12. Mehrfachschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschiene (40) durch eine Einbauhilfseinrichtung (4,4a) gegenüber der Tragschiene (30) in einer bestimmten Verschiebestellung festlejbar ist, in welcher der Eingriffsweg der Stifte (26) von ein- oder auszubauenden Faltern (1) frei ist.
13. Mehrfachschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Einraststücke (50), die Ausraststücke (60), die Sperrstücke (80) und/oder die Führungsstücke (70) aus Kunststoff bestehen.
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