DE2406374A1

DE2406374A1 - Liege mit mehrteiliger liegeflaeche

Info

Publication number: DE2406374A1
Application number: DE19742406374
Authority: DE
Inventors: Fritz Kerstholt
Original assignee: KERSTHOLT GEB SPAETH
Current assignee: KERSTHOLT GEB SPAETH
Priority date: 1973-02-14
Filing date: 1974-02-11
Publication date: 1975-08-14
Also published as: AT351702B; NL7401831A; IT1004944B; BE811050A; ATA108674A; CH568047A5; FR2216955B1; US3916461A; FR2216955A1; GB1451417A; CA999403A

Description

Liege mit mehrteiliger Liegefläche Die Erfindung betrifft eine Liege mit mehrteiliger Liegefläche, bei der mindestens eines der äusseren Teile gegen das Grundgestell relativ verschwenkbar ist.
Solche Liegen sind an sich bekannte Bei einer der bekannten Liegen ist jedem anhebbaren Teil ein gelenkig angeordneter Bügel beigegeben, welcher in eine Rastung am Grundgestell der Liege eingreift. Wird das Ende eines Teils angehoben, so gleitet der Bügel über die Zähne der Rastung, um bei Beendigung der Bewegung an der dann erreichten Stelle in die Rastung einzufallen und das sich wieder abwärts bewegende Teil abzustützen0 Will man anschliessend das Teil auf einen flacheren Winkel einstellen, 80 muss man zunächst das Teil wieder anheben, damit der bügel aus der Zahnung der Rastung herauskommt. Mittels eines am Bügel befestigten Zuges kann man dann den Bügel über die Zahnung hinwegheben. Diese Art der Bedienung der Liege ist recht umständlich und von einer auf der Liege befindlichen Person nicht d.urchßufuhren. Um hier Abhilfe zu schaffen hat man auch echon jedem der zu verstellenden Teile einen Elektromotor zugeordnet, welcher vom Benutzer der Liege steuerbar ist und über Spindel- oder Zahnetangentrieb die gewünschte Verstellung des Teiles durchführt0 Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig.
Der ErSindung lag die Aufgabe zugrunde, eine neue Liege zu schaffen, bei welcher die Verstellung auch von einer auf der Liege befindlichen Person und ohne den Aufwand eines motorischen Antriebs bewerkstelligt werden kann, Gegenstand der Erfindung ist eine Liege der eingangs genannten Art, welche sich ersindungsgemäss dadurch auszeichnet, dass mindestens eine Tragfederanordnung vorgesehen ist, welche ein äusseres Teil der Liegefläche direkt oder über einen an diesem Teil befindlichen Ausleger mit dem Grundgestell oder dem Untergrund oder mit dem Ausleger eines anderen Teils oder mit diesem Teil direkt verbindet derart, dass eine Anhebung mindestens dieses äusseren Teils bewirkt wird, und dass mindestens ein Arretierer je bewegbarem äussere Teil zur Filterung desselben in seiner jeweiligen relativen Lage zum Grundgestell vorgesehen ist. Dabei kann mindestens eines der äusseren Teile auf einer am Grundgestell gelagerten horizontalen Achse montiert und auch unter Belastung aus jeder Stellung zum Grundgestell heraus wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn schwenkbar sein, soweit nicht Begrenzer die Schwenkung in einer dieser Richtungen verhindern. Auch kann das Mittelteil auf einer zum Grundgestell gehörenden horizontalen Achse montiert und auch unter Belastung aus jeder Relativstellung zum Grundgestell heraus wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn schwenkbar sein, soweit nicht Begrenzer die Schwenkung in einer dieser Richtungen verhindern, wobei die beiden äusseren Teile mittels Gelenken am Mittelteil befestigt sind. Als Tragfederanordnung kann eine Federanordnung mit nichtlinearer Federkennlinie vorgesehen sein. Auch kann als Tragfederanordnung und Arretierer mindestens eine Gasdruckteder vorgesehen sein. Zum blockieren der Arretierer mindestens zweier Teile kann eine gemeinsame, mittels einer Handhabe betätigbare Vorrichtung vorgesehen sein. diese kann auch am Grundgestell odex einem Teil direkt oder an einem Ausleger des letzteren montiert sein. Die Vorrichtung kann als Sclmellspannvorrichtung ausgebildet sein. Sie kann auch als stufenweise zur Wirkung kommende Spannvorrichtung ausgebildet sein derart, dass beim Betätigen der Vorrichtung die Arretierer gruppenweise oder einzeln zeitlich nacheinander freigegeben oder festgespannt werden. Auch kann die Spannvorrichtung für mindestens einen der Arretierer als Rutschkupplung ausgebildet sein. Es kann eine am Mittelteil bzw. einem Ausleger desselben und aw Grundgestell bzw. am Untergrund angreifende Tragfederanordnung vorgesehen sein. Mindestens einem äusseren 'l'eil kann mindestens ein in Abhängigkeit von der Relativlage des bewegbaren mittleren ieils in Bezug auf das Grundgestell wirksam werdender Begrenzer für die gegen den Jeder druck erfolgende Neigung des erstgenannten Teile zugeordnet sein, wobei dieser Begrenzer als Stützlager für das über die durch das Wirksamwerden des Begrenzers definierte Lage weiter neigbare und dabei das mittlere Teil anhebende äussere peil ausgebildet ist. Es können eine Federanordnung als Stützlager ausgebildet oder ein Arretierer so bemessen sein, dass er gleichzeitig als Begrenzer und als Stützlager fungiert. Der Ausleger eines Teile kann an diesem in einer solchen Winkelstellung befestigt sein, dass sich beim Neigen des Seile in Bezug auf die Pederzug- bzw. Federschublinie der an ihm angreifenden Tragfederanordnung ein- für einen vorgegebenen Neigungswinkelbereich wachsender Wirkhebelarm ergibt. Der oben genannte Begrenzer kann, bezogen auf die im Grundgestell gelagert horizontale Achse, relativ einstellbar sein.
Der Vorteil der neuen Liege ist dadurch gegeben, dass die Teile derselben ohne Motor und ohne manuelles Anheben stufenlos relativ zueinander eingestellt werden können. Es können zwei oder drei Teile nur durch dab Körpergewicht des Benutzers bzw.
seine Verlagerung in die gewunschte Relativlage gebracht wer den.Lediglich die Arretierung ist von Hand zu bedienen.
Durch Verwendung von in ihrer Kraft einstellbaren tragfeder an sich bekannter Art lässt sich die Liege an-Benutzer mit unterschiedlichen Körpergewichten anpassen, so-dass sich stats für den Benutzer eine "fliessende" Punktion der neuen Liege ergibt Ausfuhrungsbeispiele für die neue Liege sind schematisch in den Zeichnungen dargestellt und beschrieben. Gleiches gilt für besondere Einzelheiten. Es zeigen: Figur 1 die neue Liege mit bewegbaren Aussenteilen-Figur Ia eine Spannvorrichtung für Arretierer Figur 2 eine neue Liege mit drei bewegbaren Teilen Figur 2a eine Alternative zu Figur 2 Figur 5 eine Liege mit gemeineauer Tragfederanordnung Figur 3a diese Liege mit Gasdruckfedern Figur 3b eine Steuervorrichtung für die Gasdruck federn Figur 4 eine neue Liege mit zweiteiliger Liegefläche Figur 4a eine stufenweise zur Wirkung kommende Spannvorrichtung für Arretierer Figur 5 eine Liege zusätzlich mit Auflaufmechanismus Figur 5a eine andere Form des Auflaufmechanismus Figur Sb einen einstellbaren Auflaufmechanismus Figur 6 eine Liege mit Spannvorrichtung am Ausleger des mittleren Teils Figur 7 eine andere Ausführungsfor:n für die Liege Wie ersichtlich ist in einigen Figuren das Grundgestell der Liege geschnitten dargestellt, um Einzelheiten besser erkennen zu lassen.
In Figur 1 ist das Grundgestell 10 der Liege von einem Rahmen gebildet, welcher auf Flüssen ruht. In diesem Rahmen sind ein rahmenförmiger Kopfteil 12 und ein rahmenförmiges Fussteil 13 um Achsen 14 drehbar gelagert. Am Kopfteil und am Fussteil ist je ein U-förmiger Ausleger 15 starr befestigt derart, daßs die Schenkel des U am Rahmen befestigt sind. Vom Querteil des U ist für das Kopfteil 12 eine Tragfeder zum Grundgestell gespannt, während die Tragfeder für das Fussteil 13 einaml an diesem direkt, zum anderen ebenfalls am Grundgestell. angreift Die dem Fussteil zugeordnete Feder ist eine normale Druckfeder 16", während die am Ausleger des Kopfteils angreifende Federanordnung eine stufenweise zur Wirkung kommende Teleskopfeder 16' ist.Die Federn bewirken ein Anheben der äusseren Enden des Fussteils 13 und des Kopfteils 12. Wie ersichtlich sind die Angriffspunkte dieser Federn am Grundgestell so gewählt, dass sich beim Neigen der Teile 12 und 13 Jeweils in Bezug auf die Bederzug- bzw. Federschublinie ein wachsender Wirkhebelarm ergibt, der dann auf diesen Linien senkrecht steht und damit den maximalen Wert erreicht hat, wenn sich das Kopfteil bzw. das Fußteil in horizontaler Lage befindet. Ein Mittelteil,welches sich zwischen den beiden genannten Teilen befindet, ist am Rahmen des Grundgestells starr befestigt. Im Bereich diese Teils weist das Grundgestell einen nach unten weisenden Träger 18 auf, welcher in einer Bohrung den Spannstift 19 einer Spannvorrichtung trägt. An den Auslegern 15 sind gelenkig Laschen So bebefestigt, welche mit Langlöchern 20' den Spannstift 19 umfassen.
Die Spannvorrichtung ist über zwei Hebel 22 sowie zwei Seil-Züge 23 betätigbar.
Mit Vorteil können bei dieser und den nachfolgend beschriebenen Liegen die Arretierer so dimensioniert sein, dass sie für die Teile, welchen sie zugeordnet sind gleichzeitig Begrenzer für deren Bewegungen sind, Ein Ausführungsbeispiel für die Spannvorrichtung ist in der Figur la gezeigt. Am Grundgestellausleger 18 ist ein Spannstift 19 gelagert, welcher an seinem einen Ende eine fest montierte Druckplatte 19', an seinem anderen Ende zwei in Richtung seiner Längsachse wirkende Kurvenscheiben 21 trägt, von denen die eine in ihrer Winkellage am Grundgestell gehalten wird, während die andere mittels einer Handhabe 31 um den Spannstift schwenkbar ist und diesen je nach der Relativlage der Kurvenscheiben zueinander mehr oder weniger auf Zug beansprucht. Laschen 20 umfassen den. Spannetift 19 mit ihren Langlachern. Sie sind durch Druckplatten 19' voneinander getrennt. Es ist leicht einzusehen, dass mit wechselnder Längsbeanspruchung des Spannstiftes die Laschen mit unterschiedlichem Druck gegeneinander gepresst und so relativ zum Spannstift fixiert werden.
An Stelle der gezeigten Ausführungsform für die Spannvorriohtung ist auch eine solche mit Vorteil verwendbar, bei welcher statt der den Spannstift umgreifenden Stirnkurvenscheiben am Spannstift mittels einer quer durch ihn geführten Achse zwei parallel zur Längsachse des Spannstiftes liegende ExcenterkurswensrLeiben beidseitig gelagert und mittels einer Handhabe gemeinsam einstellbar sind diese und die oben beschriebene Spannvorrichtung stellen Schnellspannvorrichtungen dar, weil mit ihnen nur durch eine einfache Hebelbewegung die gewünschte Fixierung oder Bre gabe der Arretierer in kürzester Zeit erfolgen kann.
Für gewisse Anwendungsfälle kann es erwünscht sein, dass ein oder mehrere Arretierer beim Überschreiten einer sorgegebenen Belastung des entsprechenden Teils der Liege nachgeben, bis das Teil seine Horizontallage eingenonmen hat. Zu diesem Zweck ordnet man dem entsprechenden Arretierer eine eigene Spannvorrichtung zu, bei der sich zwischen der hinteren Kurvenscheibe und der letzten Druckplatte eine Schraubenfeder entsprechender Dimensionierung befindet. Beim Anspannen mittels der Kurvenscheibe wird dann der Arretierer nur so stark festgehalten, wie es der Kraft der Schraubenfeder entspricht. Ein Bespiel hierzu ißt in Figur 1a gestrichelt angedeutet.
An Stelle der Kurvenscheiben kann bei den gezeigten Ausführungsbeispielen auch eine andere, gleich oder ähnlich wirkende Spann-Vorrichtung vorgesehen sein.
Wenngleich die Arretierer als Laschen dargestellt und bezeichnet sind können diese auch als Schleifen oder Ösen aus starrem Material gefertigt sein. Auch können, falls eine besonders starke Druckbeanspruchung erforderlich ist, die Arretierer im Bereich der Spannvorrichtung mit einer Aufrauhung oder einer Verzahnung versehen sein. im letztgenannten Fall weisen die Spannecheiben die entsprechende axiale Gegenverzahnung auf.
Das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist ein aus Rohr gebogenes Grundgestell 101 auf, an welchem über einen Ausleger 10" sowie eine horizontale Achse 11 das mittlere von drei Liegeflächenteilen 12,17,13 schwenkbar gelagert ist. An diesem sind mittels Gelenken 14' die beiden anderen Teile schwenkbar bebefestigt. Darüber hinaus weist das aittlere Teil 17 einen nach unten weisenden Ausleger 17' auf, und die beiden äusseren Teile sind auch hier mit je einem Ausleger 15 versehen. Ausleger 17' ist mit dem Ausleger am Fussteil 13 durch eine normale Schubfeder 16" verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Pussteil 15 beim Schwenken des Mittelteils 17 unter gleichbleibender Federkraft steht Dem Ausleger 15 des Kopfteils 12 ist eine stufenweise zur Wirkung kommende Teleskopfeder 16' zugeordnet, welche an einem solchen Punkt des Grundgestells 10' angreift und welche so bemessen ist, dass sie ab einer vorbestimmten Relativlage der Teile 10',17 und 12 zueinander sich nicht mehr weiter zusammendrücken lässt und dann als Stützlager für das Teil 12 wirkt.
Wie bereits sur Figur 1 beschrieben ist es für die rechte Wirkungsweise der neuen Liege von Vorteil, wenn die Wirkhebelarme bis zu einer definierten Winkelstellung beim Neigen der Teile anwachsen es gilt insbesondere bei Liegen mit drei bewegbaren Teilen, wobei sich beispielsweise sowhl beim Neigen des Teils 12, als auch beim Neigen des Teils 17 bei Beibehaltung des Anstellwinkels zwischen diesen beiden Teilen 12 und 17 als auch beim gleichzeitigen Neigen dieser Teile gegen das Grundgestell und gegeneinander für die zugeordnete Federanordnung ein wachsender Wirkhebelarm ergibt Dieser ist insbesondere im letztgenannten Fall besonders gross und damit besondere wirkharn.
Die Funktion des soweit Beschriebenen ist folgende: Es sei angenommen, dass sich die genannten Teile in der gestrichelt angedeuteten Relativlage zueinander befinden. Neigt der Benutzer der Liege nunmehr das Teil 12 oder sogar die Teile 12 und 17 gleichzeitig durch zurücklehnen nach hinten, so drückt sich die Federanordnung 16' so weit wie. möglich zusammein. Danach aber stellt sie ein starres Stützlager für den Ausleger des Teils 12 dar, an welche sich letzterer während des Weiterneigens abstützt und von dem es im Bogen um den Angriffepunkt der Federanordnung 16' am Grundgestell herungeführt wird.
Dabei neigt sich also das Teil 12 weiter im Uhrzeigersinn, während das Teil 17 im Gegenuhrzeigersinn gesehwenkt wird.Diese Bewegungen setzen eich so lange fort, bis das Teil 12 mit seinem freien Ende auf dem hinteren, nach oben gebogenen und als Begrenzer fungierenden Ende dee Grundgestells 10' auSliegt*In dieser Stellung hat dann, bedingt durch die entsprechende Wahl der uiängen, Winkelstellungen usw. der Bauteile auch das mittlere Teil 17 seine Horizontallage eingenommen, so dass sich für die beiden Teile 12 und 17 eine aneinander anschliessende Horizontallage ergibt.
Das Fußteil ist durch entsprechenden Druck der Beine des Benutzers gegen die Kraft der ihm zugeordneten Tragfederanordnung ebenfalls horizontal oder nach oben ansteigend oder nach unten abfallend einstellbar.
Auch hier ist Jedem bewegbaren Teil ein Arretierer 20 zugeordnet, welche mittels einer gemeinsamen, am Ausleger io des Grundgestells io' montierten Spannvorrichtung in ihrer jeweiligen Relativstellung fixiert werden können. Die Spannvorrichtung ist mittels einer Handhabe 31 betätigbar.
Selbstverständlich kann die dem Fussteil zugeordnete Federanordnung auch einerseits an diesen Teil direkt, andererseits aber am Ausleger 17' des Mittelteile 17 angreifen (Figur 2a).
Wie sich gezeigt hat ißt die Funktion der beschriebenen Liege dann besonders günstig, wenn Tragfederanordnungen mit nichtlinearer, z.B. stufenartiger Federkennlinie zur Anwendung kommenv Aus diesem Grund ist die dem Kopfteil 12 zugeordnete ragfeder hier als stufenweise zur Wirkung kommende Teleskopfeder ausgebildet. Andere Ausfuhrungsformen sind denkbar und möglich.
Ein besonderes Merkmal dieser und der nachfolgend beschriebenen neuen Liegen mit bewegbarem Mittelteil ist es, dass sich zwei aneinandergrenzende, mittels Gelenken miteinander verbundene Teile unabhängig voneinander in ihrer Relativwinkelage zum Untergrund verändern lassen. Es ist also möglich, die Relativwinkellage eines Teils beliebig zu ändern, gleichzeitig aber den Anstellwinkel des anderen Teils relativ zum Untergrund oder relativ zum ersten Teil beizubehalten, oder umgekehrt die Winkelstellung des einen Teils beizubehalten und die Winkelstellung des anderen Teils zu verändern oder beide Teile gleichzeitig je für sich im oder gegen den Uhrzeigersinn zu bewegen, soweit nicht Begrenzer dies verhindern. Durch die Auegevogenheit des Systems kann jede eingenommene Position ohne wesentlichen Kraftaufwand auch dann beibehalten werden, wenn die Arretierer außer Funktion sind. Mit der neuen Liege lässt sich eine Variationsbreite von Liege- und Sitziöglichkeiten erreichen wie sie mit keiner bekannten Liege erreichbar ist.
Figur 3 zeigt wiederum eine Liege, bei welcher das Mittelteil 17 mit dem Grundgestell 1o starr verbunden ist. Die beiden Teile 12 und 13 sind mittels Achsen 14 am Grundgestell gelagert. Die Ausleger 15 dieser beiden Teile sind miteinander mittels einer Druckfeder 16" als Tragfederanordnung verbunden. Die jedem der Teile zugeordneten Arretierer 20 sind mittels einer am Ausleger 18 gelagerten Spannvorrichtung 19,21 in ihren jeweiligen Lagen fixierbar.
Statt der Laschen und der Feder können mit Vorteil Gasdruckfedern zur Anwendung kommen, wie dies am Beispiel der Figur 3a gezeigt ist. Wie ersichtlich sind die Ausleger 15 je mittels einer Gasdruckfeder 48 bzw. 49 sit dem Ausleger 18 des Grundgestells verbunden. An diesem Ausleger ist eine Steuervorrich tung montiert, welche es gestattet, die beiden Federn einzeln oder gemeinsam zu fixieren oder freizugeben. Ein Beispiel fur eine solche Steuervorrichtung ist in der Figur gezeigt und nachfolgend beschrieben. Die Gasdruckfedern fungieren hier gleichzeitig als Tragfederanordnungen und als Arretierer, was auf rund ihrer besonderen Konstruktion möglich ist.
Die am Ausleger 18 des Grundgestells montierte gemeinsame Achse für d:ie Gasdruckfedern ist als Rohr 50 ausgeführt, in welchee Aussparungen 51 eingearbeitet sind. Jede der Gasdruckfedern 48 und 49 ist mit ihrem Ende in ein Gewinde 52 eingeschraubt, welches rechtwinkelig an Lagerbuchsen 53 montiert ist, die mit ihrem Innendurchesser auf den Aussendurchmesser des Rohres So abgestimmt sind. In dem Rohr So ist ein Steuerkörper 54 verschiebbar gelagert, der an seinen beiden Enden abgeschrägt ist.
Seine Länge ist so bemessen, dass die Steuerstifte 48' bzw. 49' der Gasdruckfedern 48 bzw. 49 gleichzeitig auf seiner nicht verjüngten Mantelfläche auswiegen können. Durch Verschieben des Steuerkörpere in der einen oder der anderen Richtung (durch Doppelpfeil angedeutet) mittels einer Handhabe 31 ist es möglich, die beiden Gasdruckfedern 48 und 49 wahlweiee gleichzeitig oder einzeln zu blockieren und damit das eine oder das andere oder beide Teile zu fixieren oder freizugeben.
Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführimgebeispiel, bei dem die beiden Teile 12 und 13, von denen das letztere besonders lang bewegen ist, auf einer gemeineamen Achse 14 am Grundgestell 1o gelagert sind. Beide weisen auch hier wieder Ausleger 15 auf, an welchen je eine Stufenteleskopfeder 16' angreift. Die dem Teil 12 zugeordnete Tragfeder ist am Grundgestell befestigt, während die dem Teil 13 zugehörige Tragfeder am Untergrund angreift. die den Auslegern zugeordneten Arretierer 20 wirken mit einer am Ausleger 18 des Grundgestells montierten, mit einer Handhabe 31 betätigbaren Spannvorrichtung zusammen. such hier sind in Bezug auf die Ausleger 15 und deren Winkelstellung zu den Teilen 12 und 13 die Angriffspunkte der Tragfederanordnungen so gewählt, dass sich fur die Horizontallage der letzteren jeweile der maximale Wirkhebelarin ergibt Nun kann es erwünscht sein, dass nur eines der Teile der Liegefläche in seiner Relativlage zum Grundgestell geändert werden soll, während das andere bzw die anderen ihre Lage beibehalten sollen, In diesem Ball kommt mit Vorteil eine stufenweiße wirksam werdende Spannvorrichtung zur Anwendung, wie sie in einem Ausführungsbeispiel in Figur 4a gezeigt ist. Diese Spannvorrichtung weist ein Mittelstück 39 auf, welches mit dem nicht mit dargestellten Grundgestell der Liege starr verbunden ist. Das Mittelstück 39 weist an seinen beiden Enden je eine Querbohrung auf, durch welche Spannbolzen 27' und 27" geführt sind0 der erstgenannte Spannbolzen trägt an seinen einen Ende einen nach innen abgerundeten Anschlag , an seinem anderen Ende ein Gewinde, auf welches eine nach innen abgerundete Schraubenmutter aufgesetzt ist. Der andere Spannbolzen 27", welcher an seinem einen Ende ebenfalls einen Anschlag aufweist, trägt an dem anderen Ende mittels einer Achse 29 beidseitig Excenterscheiben 3o,die mittels einer Handhabe 31 gemeinsam drehbar sind0 Die beiden Spannbolzen sind zu jeder Seite des Mittelstückes 99 mittesl aus Federstahl gefertigter Laschen 557 lose verbunden. Zwischen dem Mittelstück und den Laschen tauchen als Stäbe ausgebildete, hier ia.Querschnitt dargestellte Arretierer 94 bzw. 36 ein,von denen jeweils zwei einander gegenüber liegende einem Teil der Liegefläche, die beiden anderen einen anderen eil der Liegefläche zugeordnet sind. Sicherungsstifte 39' sorgen datür,dass die Arretierer 34 dem oberen Teil des Nittelstückes gegenüberliegend gehalten werden. Der Abstand der Laschen im Beweich des Spannbolzens 27' ist so eingestellt, dass er ein wenig kleiner ist als die breite des Mittel stücks plus der Durchiiesser der beiden Arretierer 34. Wird nun mittels der Handhabe 31 eine Drehung der Excenterscheiben 3o vollführt, so werden mittels der aschen 37, auf welche die Excenterscheiben einen Druck ausüben, zunächst die Arretierer 34 festgeklemmt, während die Arretierer 36 noch frei bewegbar sind. Bei weiteren Drehen der Excenterscheiben verbiegen sich dann die Laschen und klemmen auch die Arretierer 36 fest. Man hat es also mittels dieser Schnellspannvorrichtung in der Hand, nur eines der teile festzuhalten, das andere aber bewegbar zu lassen, oder aber beide Teile zu arretieren.
Es ist leicht einzusehen, dass auch Lehr als die gezeigten Arretierer mittels dieser Schnellspannvorrichtung fixierbar sind wobei die Zuordnung dieser Arretierer entsprechend den gewünschten Erfordernissen erfolgt. Es können also auch mehr als zwei Teile einer Liege mit dieser Schnellspannvorrichtung fixiert werden.
Figur 5 zeigt wiederum ein Ausführungsbeiepiel, bei dem das Mittelteil 17 mittels einer horizontalen Achse 11 am Grundgestell lo drehbar gelagert ist, und zwar über seinen nach unten weisenden Ausleger 17'. Fußteil 13 und Kopfteil 12 sind mittels Gelenken 14' am Mittelteil 17 befestigt. Als Tragfederanordnungen sind hier einmal eine einfache Teleskopfeder 16t' , zum anderen eine Stufenteleskopfeder 16' vorgesehen. Die Spannvorrichtung für die Arretierer ist ebenso an einem Ausleger 78 des Grundgestells montiert wie die Feder 16'. Auch hier kann wie beim in Figur 2 Gezeigten die Feder 16' so bemessen sein, dass sie ab einer bestimmten Relativlage der Teile 12,17,10 als StUtslager für das sach hinten neigbare Teil 12 dient. Es ist aber auch möglich, den dem Teil 12 zugeordneten Arretierer 20 so zu bemessen, dass er die Funktion des Stützlagers mit übernimmt.
Schliesslich ist es möglich, durch zusätzliche Bauteile das Stützlager darzustellen. Ein Beispiel dazu ist in Figur 5a gezeigt. Wie ersichtlich trägt der Ausleger 15 des Teils 12 an seinem freien Ende eine Rolle 33, welche mit einer ar Grundgestell lo befestigten Auflaufbahn 35 zusainienwirken kann.Die Umkehrung dieser Anordnung ist gestrichelt in Figur 5 angedeutet, wo am Grundgestell 10 beidseitig Rollen 32 drehbar gelagert sind, welche mit der Rückseite des Teils 12 zusammenwirken können.
Schliesslich kann es erwünscht sein, das Stützlager in seiner Relativlage zum Grundgestell einstellbar zu machen. Dies hat den Vorteil, dass man den Einsatzpunkt der Stützfunktion in gewissen Grenzen frei wählen kann, was insbesondere bei ton Kranken oder Körperbehinderten benutzten Liegen wünschenswert ist. Ein susfuhrungsbeispiel hierzu ist in Vorderansicht in der Figur 5b gezeigt. Eine als Teleskopfeder ausgebildete Tragfederanordnung umfaßt mit ihrer oberen Üse den Querteil des Auslegers 15 des Teils 12, nährend ihre untere Öse mittels einer Achse 14" am Ausleger 18 des Grundgestells 1o befestigt ist. Auf dieser Achse 14" sind beidseitig der Teleskopfeder je eine Lasche 3711 montiert, die mittels eines die Teleskopfeder umgreifenden Ringes 38 miteinander verbunden sind. Jeder dieser Laschen ist eine weitere Lasche 37' zugeordnet, welche an ihrem oberen Ende eine V- oder halbkreisförmige Aussparung zur Aufnahme des Auslegers 15 aufweist0 Die Laschen 37' haben eine Vielzahl von Löchern 40, von denen zweien ein in der Lasche 37" montierter Puhrungsstift 41 und eine in die Lasche 37" ein schraubbare Flügelschaube 42 entsprechen. Wie ersichtlich lassen sich die Laschen -37' nach Lösen der Schrauben 42 unterschiedlich zu den Laschen 37zuordnen und es lässt sich so die Lange des Stützlagers variieren Auf diese Weise hat man es in der Hand, den Einsatzpunkt der Schwenkbewegung des Teils 12 zu variieren und an den Benutzer der Liege anzupassen.
Figur 6 schliesslich zeigt eine Liege, bei welcher die Spannvorrichtung für die Arretierer am Ausleger 17' des mittleren Teils 17 montiert ist. Als Tragfederanordnungen sind hier einmal eine stufenweise zur Wirkung kommende Teleskopfeder 16',zum anderen eine normale Zugfeder 16 vorgesehen, wobei die Teleskopfeder einerseits am Ausleger 15 des Fussteils 13, andererseits am Mittelteil 17 direkt angreift. Wie gestrichelt angedeutet ist kann das Mittelteil 17 über eine Federanordnung 16"' mit dem Ausleger 18 des Grundgestells Io verbunden sein.
Wenngleich bisher die Lagerung der Spannvorrichtung am Grundgestell oder an einem Teil der Liege bzw. einem Ausleger eines solchen Teils gezeigt ist, so ist es grundsätzlich auch möglich, die Spannvorrichtung auch an einem Arretierer bzw. einer Tragfederanordnung zu montieren, ohne dass damit die Gedanken der ßrfindung verlassen werden. Gleiches gilt grundsätzlich auch für die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele allgemein, welche Kombinationen bestimmter Art von Bauteilen,A-griffspunkten von Federn, Hebeln usw. zeigen.Durch Austausch lassen sich andere Kombinationen bilden, welche brauchbare Möbel darstellen, bei denen von den hier offenbarten Ideen Gebrauch gemacht ist und die somit alle in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen siehe Beispiel Figur 7.
Im Zusainmenhang mit den Figuren sind Einzelheiten beschrieben und auch beansprucht, welche Liegemöbeln besondere Vorzüge gegenüber Bekanntem geben.Viele dieser Einzelheiten sind auch bei Sitzmöbeln anwendbar und insofern wird auch für sie bzw.
für ihre Anwendung bei Sitzmöbeln Schutt begehrt.

Claims

Ansprüche

Liege mit ehrteiliger Liegefläche, bei der mindestens eines der äusseren Teile gegen daß Grundgestell relativ verschwenkbar ist, dadurch gekennzeiclmet'dass mindestens eine ragfederanordnung (l6,16',16,16ff') vorgesehen ist, welche ein äusseres Teil (12,13) der Liegefläche direkt oder über einen an diesem Teil befindlichen Ausleger (15) mit dem Grundgestell (10,10',18) oder dem Untergrund oder mit dem Ausleger (15,17') eines anderen Teils (12,17,13) oder mit diesem Teil (12,17,13) direkt verbindet derart, dass eine Anhebung mindestens dieses äusseren Teils bewirkt wird, und dass mindestens ein Arretierer (20,34,36) je bewegbarem äusseren Teil (12,13) sur Fixierung desselben in seiner jeweiligen relativen Lage zum Grundgestell (10,10') vorgesehen ist.

2o Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der äusseren Teile (12,13) auf einer am Grundgestell (1o,1o') gelagerten horizontalen Achse (14) montiert ist und e;uch unter Belastung aus jeder Stellung zum Grundgestell heraus wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn schwenkbar ist, soweit nicht Begrenzer die Schwenkung in einer dieser Richtungen verhindern.

3. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däss das Mittelteil (17) auf einer zum Grundgestell gehörenden horizontalen Achse (11) montiert und auch unter Belastung aus jeder Relativetellung zum Grundgestell heraus wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn schwenkbar ist, soweit nicht Begrenzer die Schwenkung in einer dieser Richtungen verhindern, und dass die beiden äusseren Teile (12,13) mittels Gelenken (14') am Mittelteil befestigt sind.

4o Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager für die Drehachse (17) am mittleren Teil (17) ortsfest oder ortsfest einstellbar im Bereich der beiden mittleren Viertel seiner Längsausdehnung montiert sind, 5. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Arretierer (20) zum Fixieren des Mittelteils (17) relativ zum Grundgestell (10,101) vorgesehen ist.

6. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Tragfederanordnung eine Federanordnung (16') mit nichtlinearer Federkennlinie vorgesehen ist.

7. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Federanordnung und als Arretierer mindestens eine Gasdruckfeder (48,49) vorgesehen ist.

8. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame, mittels einer Handhabe (31) betätigbare Vorrichtung zum Blockieren der Arretierer (20,34,-36,48,49) mindestens zweier Teile (12,17,13) vorgesehen ist.

9. Liege nach Anspruch 8, dadurch gekennzeithnet, dass die Vorrichtung am Grundgestell (10,10",18) montiert ist.

10. Liege nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung an einem der Teile bzw. an einem Ausleger (17') desselben montiert ist.

11. Liege nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch -gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Schnellspannvorrichtung ausgebildet ist.

12. Liege nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als stufenweise zur Wirkung kommende Vorrichtung ausgebildet ist derart, dass beim Betätigen derselben die Arretierer (34,36,48,49) gruppenweise oder einzeln zeitlich nacheinander freigegeben oder festgespannt werden.

13. Liege nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen der Arretierer die Spannvorrichtung als Rutschkupplung ausgebildet ist (Figur 1a).

14. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Mittelteil (17) bzw. an einem Ausleger (17') desselben und am Grundgestell (10,18) bzw. am Untergrund angreifende Federanordnung (16', 16"') vorgesehen ist.

Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines in Abhängigkeit von der Relativlage des bewegbaren mittleren Teiles (17) in Bezug auf das Grundgestell (10,101) wirksam werdenden, einem äußeren Teil (12) zugeordneten Begrenzers (16',20,32,33,35,37',37") für die gegen Federdruck erfolgende Neigung des letztgenannten Teiles (12) der als Stützlager für das über die durch das Wirksamwerden des Begrenzers definierte Lage weiter neigbare und dabei das mittlere Teil (17) anhebende äußere Teil (12) ausgebildet ist.

Liege nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens einer Federanordnung (16') als Stützlager.

17. Liege nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines entsprechend bemessenen Arretierers (20) gleichzeitig als Begrenzer und als Stützlager.

18. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (i5) am Teil(12,13) in einer solchen WiS{elstellung befestigt ist, dass für einen vorbestimmten Neigungswinkelbereich sich beim Neigen des Teiles in Bezug auf die Federzug- bzw. Federschublinie ein wachsender Wirkhebelarm ergibt.

19. Liege nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzer (37,37') bezogen auf die im Grundgestell (10) gelagerte horizontale Achse (11) relativ einstellbar ist.

L e e r s e i t e