DE2405514A1 - Fersenelement einer drehplatten-skisicherheitsbindung - Google Patents
Fersenelement einer drehplatten-skisicherheitsbindungInfo
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Description
Fersenelement eitier\ üki- Sicherheitsbindung.
Anmelder: Erich Eckart,8 München 22, Oettingenstr.54
Die Anmeldung zum Patent betrifft eine Zusatzmeldung
zu der mit
Akt.Z. P 23 Z 61 245.5 der Patentanmeldung sowie
Akt.Z..G 73 43 663.2 der Gebrauchsmusterhilf sanmeldung angemeldeten Ski-Sicherheitsbindung.
Die nunmehr zur Anmeldung eingereichte Erfindung stellt eine Modifikation des Fersenele ments
der unter oben genannten Aktenzeichen registrierten Ski-Sicherheitsbindung dar.
Dem Fersenelement der Ski-Sicherheitsbindung kommt folgende Aufgabe zu:
Io Befestigung des Stiefels auf dem Ski
( Festhaltekraft).
2. Freigabe des Fußes vom Ski bei Stürzen b^zw. Stoßen mit Verletzungsgefahr.
Die Freigabe hat dabei im Gegensatz zu den Fersenelementen herkömmlicher Bin dungssysteme
sowohl bei Dreh -,Frontal -wie
';*..": kombinierten Stürzen zu erfolgen, wobei
der unterschiedlichen Belastbarkeit des Beines an der Ferse hinsichtlich Dreh-Zugbelastung
Rechnung zu tragen ist.
Dies wird in oben genannter Patentanmeldung durch ein Zwei-Federkolbensystem erreicht.
509832/06U
Über die am Gehäuse angebrachten Fersenbacken wird der Stiefel auf dem Ski festge halten.
Y/irkt auf die Fersenbacken eine für das Bein gefährliche Kraft ein, "löst" das
Fersenelement in Richtung der einwirkenden Kraft aus. Gegenüber herkömmlichen Fersen elementen,
die nur eindimensional funktionell sind, liegt in der allseitigen Auslöserich tung
ein entscheidender Vorteil.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabenstellung wird dadurch erreicht,daß ein Federkol ben
auf ein Kugelelement drückt und um dieses - allseitig - schwenkbar gelagert ist.
Wegen der Hebelwirkung des Fußes auf das Bein ergibt sich an der Ferse eine unter schiedliche
Belastbarkeit des Beines hin sichtlich Zug- bzw. Drehbelastung. Dem wird durch die spezielle Gestaltung des Kugel elements
Rechnung getragen.
Eine auf den Ski mittels Standfuß zu montierende Kugel ist von drei Ebenen geschnit ten,
deren senkrechte Entfernungen (Abstände) zum Kugelmittelpunkt in einer Ebene liegen
und die sich - sekandler, non tangenter überlappen.
Auf die mittlere der drei Schnittebenen drückt der Federkolben bei geschlossener
Bindung. Sie bildet die Ruhestellung des Federkolbens.
509832/06U
_ 3 —
Der Abstand der mittleren Schnittebene von der Kugelmitte ist daher kleiner,als
der der beiden an sie angrenzenden Schnittebenen, die ihrerseits von der Kugelmitte
gleiche Abstände haben.
Der Abstand der Schnittebenen vom Kugel mittelpunkt
bestimmt sich nach dem Verhältnis von Zugbelastbarkeit des Beines zu seiner Drehbelastbarkeit an der Ferse, die sich
rechnerisch wie folgt ausdrückt:
Es verhält sich bei gegebener !Feder stärke des Federkolbens:
Die Differenz aus Kugelradius und Abstand der mittleren Schnittebene vom Kugelmit—
telpunkt
zur
Differenz aus Kugelradius und Abstand der angrenzenden Schnittebene vom Kugelmittelpunkt
wie
die Zugbelastbarkeit des Beines an der Ferse
zur
Drehbelastbarkeit des Beines an der Ferse»
Drehbelastbarkeit des Beines an der Ferse»
Der Andruck des Federkolbens auf das Kugel element erfolgt mittels eines Gehäuses, das
sich seinerseits durch den Federdruck auf der Kugel durch die ihr formgemäß angepaßte Umhüllung
abstützt,wodurch der Federkolben drehbar um das Kugelelement gelagert wird.
509832/06U
Für die vertikale Bewegung um das Kugelelement besitzt das Gehäuse wegen des unten
aus dem Kugelelement ragenden Standfußes eine entsprechende Aussparung.
Bei geschlossener Bindung ruht der Federkolben auf der mittleren der drei Schnittebenen.
_ Wirkt nun an den Fersenbacken über das Ge häuse
- so bei Stürzen bzw. Stoßen - eine Kraft auf den Federkolben ein, vermag er sich
auf dem Kugelelement allseitig um dieses zu bewegen.
Dabei ist die Anordnung der Schnittebenen auf der Kugel so getroffen, daß der Pederkolben
bei einem Frontalsturz von seiner Ruhestellung auf der mittleren Schnittebene in vertikaler
Bewegung auf die Rundung der Kugel gleitet, während er bei einem Drehsturz - in horizontaler
Bewegungsrichtung - auf eine der beiden angrenzenden Schnittebenen gleitet.
Bedarf es bei der Gleitbewegung in vertikaler Richtung von der mittleren Schnittebene auf
die Rundung der Kugeloberfläche einer Kraft, die bei geeigneter Federstärke und Abstand
der mittleren Schnittebene vom Kugelmittelpunkt der Zugbelastbarkeit des Beines an der
Ferse entspricht, weil der Federkolben dabei um die Differenz aus Kugelradius und Abstand
dieser Schnittebene vom Kugelmittelpunkt zusammengedrückt wird, so bedarf es bei der
Bewegung in horizontaler Richtung von der mittleren Schnittebene auf eine der angrenzenden
Ebenen (bei Drehstürzen) wegen der oben
509832/0614
24055U
genannten errechneten Lage der Schnittebenen
zueinander einer geringeren Kraft, die der geringeren Drehbelastbarkeit des Beines an der
Ferse entspricht.
Die "Auslösung" des Fersenelements erfolgt somit
nur, wenn eine für das Bein gefährliche Kraft auf das Fersenelement einwirkt, andernfalls
schnellt der Federkolben wegen seines - aus der Entspannung der Feder als stabiler Zustand
resultierenden - Beharrungseffekts wieder in
seine Ruhestellung auf die mittlere Schnittebene zurück und zentriert so Wieder den Stiefel
auf dem Ski.
Dieser Effekt ist als "StoßunempfindlichkeitJ'
" Seiten- bzw.Höhenelastizität" erwünscht.
Die Übergänge der Schnittebenen zueinander, sowie auf die Kugeloberfläche sind verschliffen.
Dabei ist der Übergang der beiden äußeren Schnittebenen auf die Kugeloberfläche in einer
Kurve dritten Grades verschliffen, d.h. so verschliffen,
daß bei einer kombinierten Zug - und Drehbelastung ( bei Diagonalstürzen) der tat sächlichen,
kombinierten Zug- und Drehbeiast barkeit des Beines Rechnung getragen wird.
Dadurch ist eine optimale und effektive "Auslösung" nach allen Seiten für die Sicherheit
des Beines gewährleistet.
Zwecks Einstellung der Auslösehärte ist der Federkolben in seinem Widerlager im Gehäuse
verstellbar.
509832/0614
Das Einsteigen in die Bindung geschieht bei geöffneter Bindung. Das Schließen der Bin dung
erfolgt durch Niedertreten einer Schließzunge an den Fersenbacken mit dem Absatz«,
Dabei justiert sich der Federkolben auf der mittleren Schnittebeneo
Erfindungsgemäß ist die Konstruktion des
Fersenelements in zwei Varianten möglich,wie
die Abbildungen 1 und 2 bis 4 zeigen und die sich durch die Lage der Fersenbacken am
Gehäuse sowie der äaraus resultierenden Anordnung der Schnittebenen auf dem Kugelelement
unterscheiden.
Es zeigen die Abbildungen:
Abbildung 1: Systematische Gesamtansicht des Fersenelements in der
langhubigen Kostruktionsvariante,
Abbildung2:
Seitenriß des Fersenelements; Blick auf die Schnittebenen.
Abbildung 3: Aufriß des Fersenelements in der kurzhubigen Konstruktionsvariante.
mit einschraffierter Vertikalauslösebewegung.(Frontalsturz)
Abbildung 4: Grundriß des Fersenelements in
der kurzhubigen Konstruktionsvariante mit einschraffierter Horizontalauslösebewegung.
(Drehsturz)
509832/06U
Claims (1)
- ^7- 24055UPatentansprücheFersenelement einer Drehplatten-Ski-Sicherheitsbindung, das den Fuß auf dem Ski festhält, ihn "bei Ein wirkung von für das Bein gefährlichen Kräften (Frontal,- Dreh,- kombinierten Stürzen) freigibt,wobei der unterschiedlichen Belastbarkeit des Beines an der Ferse hinsichtlich Zug- Dreh,- sowie kombinierter Belastung Rechnung getragen wird.2. Fersenelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Gehäuses ein Federkolben auf ein Kugelelement ge drückt wird und Federkolben und Gehäuse um dieses allseitig schwenkbar sind.3. Kugelelement nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Kugel besteht, die von drei Ebenen geschnitten ist, deren senkrechte Entfernungen (Abstände) vom Kugelmittelpunkt in einer Ebene liegen, wobei die Schnittebenen auf der Kugel sekanter, non tangenter aneinander angrenzen.4. Kugelelement,nach Ansprüchen 2,3 dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere der drei Schnittebenen die Ruhestellung des Federkolbens bildet, in dem sie den geringsten Abstand vom Kugelmittelpunkt aufweist, wobei sich der Abstand der beiden angrenzenden, zueinander abstandsgleichen,Schnittebenen vom Kugelmittelpunkt rechnerisch ergibt :509832/06U24055UEs verhält sich, bei gegebener Feder stärke des Federkolbens: Die Differenz aus Kugelradius und Abstand der mittleren Schnittebene vom Kugelmitte lpuiiktzurDifferenz aus Kugelradius und Abstand der angrenzenden Schnittebene vom Kugelmittelpunktwiedie Zugbelastbarkeit des Beines an der FersezurDrehbelastbarkeit des Beines an der Ferse.Kugelelement nach Ansprüchen 2,3,4 dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge der Schnittebenen zueinander, sowie auf die Kugeloberfläche verschliffen sind, wobei der Über gang der beiden äußeren Schnittebenen auf die Kugeloberfläche in einer Kurve dritten Grades Tierschliffen ist, d.h. so verschliffen, daß bei einer kombinierten Zug- und Drehbelastung (bei Dmagonalstürzen) der tatsächlichen,kombinierten Zug- und Drehbelastbarkeit des Beines Rechnung getragen wird.509832/06U24055U6. Kugelelement nach Ansprüchen 2-5 dadurch gekennzeichnet daß die Anordnung der Schnittebenen auf der Kugel so getroffen ist, daß der Federkolben bei einem Frontalsturz von seiner Ruhestellung auf der mittleren Schnittebene in vertikaler Bewegung auf die Rundung der Kugel gleitet; er bei einem Drehsturz in horizontaler Bewegung auf eine der beiden angrenzenden Schnitt ebenen gleitet.7. Federkolben, nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß er mittels eines Gehäuses., und dort in seinem Widerlager hin sichtlich der Auslösekraft verstellbar auf das Kugelelement gedrückt wird.8. Federkolben nach Anspruch 7 dadurch ge kennzeichnet, daß er aus einer Feder und dem Andruckselement (Kolben) besteht, wobei durch die spezielle Ausgestaltung des Kolbens und des Gehäuses ein Verbiegen der Feder verhindert wird.9. Gehäuse nach Anspruch 2,6 dadurch ge kennzeichnet, daß es Federkolben und Kugelelement umgibt, wobei es sich durch den Federdruck auf dem Kugelteil - formangepaßt - abstützt und dadurch allseitig um das Kugelelement schwenkbar gelagert |st, wobei es für die vertikale Bewegung wegen des unten aus dem Kugelelement ragenden Standfußes eine entsprechende Aussparung besitzt,,509832/061 A- Io -lo. Fersenelement nach Ansprüchen 1 - 9c dadurch gekennzeichnet, daß es in zwei "Varianten konstruierbar ist, kurzhubige und langhubige, die sich durch die Lage der Fersenbacken am Gehäuse sowie der daraus resultierenden Anordnung der Schnittebenen auf dem Kugelelement unterscheiden.509832/06UAA .Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405514 DE2405514A1 (de) | 1973-12-08 | 1974-02-05 | Fersenelement einer drehplatten-skisicherheitsbindung |
US05/529,400 US3998475A (en) | 1973-12-08 | 1974-12-04 | Safety ski binding |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361245A DE2361245A1 (de) | 1973-12-08 | 1973-12-08 | Skisicherheitsbindung |
DE19742405514 DE2405514A1 (de) | 1973-12-08 | 1974-02-05 | Fersenelement einer drehplatten-skisicherheitsbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405514A1 true DE2405514A1 (de) | 1975-08-07 |
Family
ID=25766218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742405514 Withdrawn DE2405514A1 (de) | 1973-12-08 | 1974-02-05 | Fersenelement einer drehplatten-skisicherheitsbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3998475A (de) |
DE (1) | DE2405514A1 (de) |
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1974
- 1974-02-05 DE DE19742405514 patent/DE2405514A1/de not_active Withdrawn
- 1974-12-04 US US05/529,400 patent/US3998475A/en not_active Expired - Lifetime
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