DE2405154C3 - Schlauchwaage - Google Patents
SchlauchwaageInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C5/00—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
- G01C5/04—Hydrostatic levelling, i.e. by flexibly interconnected liquid containers at separated points
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Level Indicators Using A Float (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchwaage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schlauchwaagen sind an sich seit langem bekannt und dienen in erster Linie dazu, nach dem Prinzip
kommunizierender Röhren ein gleichmäßiges Niveau zwischen einem Bezugspunkt und einem Meßpunkt,
z. B. in unübersichtlichen Gebäudegeschossen in den einzelnen Räumen, festzulegen. Hierzu werden zwei
Arbeitskräfte benötigt, wobei die eine das ortsfeste Ende überwacht und darauf achtet, daß der Flüssigkeitsspiegel
das festgelegte Niveau nicht unter- oder überschreitet, sondern genau einhält während die
andere Arbeitskraft mit dem freibeweglichen Ende der Schlauchwaage arbeitet und dieses so lange hebt oder
senkt bis das gewünschte Niveau erreicht ist das dann auf einen Festpunkt an der Wand übertragen wird. Da so
sich beim Heben oder Senken des freien Endes der Schlauchwaage das Niveau des Flüssigkeitsspiegels des
ortsfesten Meßgerätes ständig ändert ist die letztgenannte Bedienungsperson von den Zurufen der anderen
abhängig. Hierbei ist die Genauigkeit der Messung allerdings nicht immer gewährleistet
Messungen mit Schlauchwaagen sind beispielsweise interessant für Bodenleger, die in Neubauwohnungen
den Fußboden so verlegen müssen, daß er in jedem Raum die gleiche Niveauhöhe einhält Da der w>
vorhandene Rohestrich im allgemeinen nicht sehr exakt verlegt ist, kommt es hier auf sehr genaue Messungen
an. Ein großes Anwendungsfeld für Schlauchwaagen findet sich auch bei der Montage von abgehängten
Decken oder beim Bau von Bühnen, Podesten oder irf Zwischengeschossen.
Aus der US-PS 31 17 381 ist bereits eine Schlauchwaage
bekannt, bei der zur Einstellung des Niveaus im ortsfesten Meßgefäß ein Oberlaufrohr vorgesehen ist,
das als Standrohr fest im Boden des ortsfesten Meßgefäßes eingesetzt ist und in einem bestimmten
Abstand unterhalb des Gehäusedeckels endet Dieses Standrohr weist eine Auslauföffnung auf, durch die das
Bezugsniveau festgelegt ist, wobei die dieses eingestellte Bezugsniveau übersteigende MeßflQssigkeit aus dem
ortsfesten Meßgefäß ausfließen kann. Diese Meßflüssigkeit entweicht ins Freie und geht dem System,
bestehend aus den beiden Meßgefäßen md dem Verbindungsschlauch, verloren; sie muß, wenn dieses
System meßbereit bleiben soll, aus einem über dem Meßgefäß angeordneten Vorratsbehälter nachgefüllt
werden. Durch ein im Boden dieses Vorratsbehälters vorgesehenes Einlaßrohr, das bis zui; Auslauföffnung
des Standrohrs im Meßgefäß reicht Kann Meßflüssigkeit vom Vorratsbehälter in das Meßgefäß nachfließen
und die Flüssigkeitsverluste ausgleichen. Diese bekannte Schlauchwaage weist eine Reihe von Nachteilen auf.
Abgesehen davon, daß diese Schlauchwaage auf der Bezugsniveauseite sehr volumenaufwendig ausgebildet
ist wenn zwei Flüssigkeitsgefäße, nämlich das eigentliche ortsfeste Meßgefäß und der darüber angeordnete
Flüssigkeitsvorratsbehälter, vorhanden sein müssen, weist diese Anordnung den Nachteil auf, daß die aus
dem Vorratsbehälter in das ortsfeste Meßgefäß über das Einlaßrohr nachfließende Meßflüssigkeit schwallweise
einläuft und dadurch starke Schwankungen der als Bezugsniveau dienenden Flüssigkeitsoberfläche im
Meßgefäß verursacht welche sich über den Schlauch bis zum beweglichen Meßgefäß am anderen Schlauchende
fortsetzt und damit die Messung verfälscht und erschwert so daß auf eine zweite Bedienungsperson zur
Beobachtung des ortsfesten Meßgefäßes nicht verzichtet werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß die aus dem Standrohr ins Freie auslaufende Meßflüssigkeit am Boden unterhalb des ortsfesten
Meßgefäßes Wasserlachen bildet welche durch zusätzlichen Arbeitsaufwand wieder entfernt werden müssen
und im Winter zu Eisflächen gefrieren können, die für das Bedienungspersonal eine erhebliche Unfallgefahr
darstellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchwaage zu schaffen, die
einerseits die Möglichkeit gibt eine sehr genaue Messung durchzuführen und andererseits die Einsparung
der zweiten Bedienungsperson ermöglicht was insbesondere dann erforderlich ist, wenn sich die Enden
der Schlauchwaage in unterschiedlichen und nicht in Sicht- oder Rufentfernung befindlichen Räumen befinden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst
Bei der Schlauchwaage nach der Erfindung wird durch Betätigung der Flüssigkeitspumpe das Standrohr
mit Flüssigkeit aus dem Gehäuse gefüllt Die Oberkante des Standrohres bildet zugleich das Bezugsniveau,
welches bei ständig laufender Pumpe stets dadurch eingehalten wird, daß die überschüssige Flüssigkeit über
die Oberkante des Standrohrs in das Gehäuse zurückfließt Dieses so festgelegte Flüssigkeitsniveau
kann dann am freibeweglichen Ende der Schlauchwaage abgenommen bzw. übertragen werden und stellt mit
Sicherheit das vorher festgelegte Bezugsniveau dar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schlauchwaage gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Standrohr
eine verschiebbare, die Oberkante dieses Standrohrs
veränderde Rohrmuffe trägt, die ggf, mit einem
Anzeigearm verbunden ist, wobei nun die Oberlaufkante an dieser Rohrmuffe das Bezugsniveau darstellt Mit
Hilfe dieser Ausbildungsform ist es möglich, unterschiedliche Niveau-Höhen einzustellen und zu übertragen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am freibeweglichen Meßgefäß
ein Schalter angebracht ist, der über ein entlang dem Schlauch laufendes Zuleitungskabel mit der Energiequelle
(Batterie) des Pumpen-Antriebs verbunden ist Mit Hilfe dieser Ausbildungsform ist es möglich, die
Pumpe von Seiten des freibeweglichen Meßgefäßes nur so lange in Betrieb zu halten, wie dies für die Messung
erforderlich ist Auf diese Weise kann der Energievorrat der Batterie erheblich geschont werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, am ortsfesten Ende der Schlauchwaage für zwei bestimmbare
Niveau-Höhen je eine Signalgebereinrichtung anzubringen, deren Auslösungsmittel die in der Schlauchwaage
enthaltene Flüssigkeit ist wobei am freibeweglichen Ende der Schlauchwaage je eine einer Signalgebereinrichtung
zugeordnete Signalempfängeremriciitung angebracht ist, so daß die mit dem freibeweglichen
Meßgefäß arbeitende Bedienungsperson die Meßbereitschaft der Schlauchwaage erkennen kann. Diese
Einrichtung dient jedoch nur als Anzeigeeinrichtung. Falls an der Signalempfängereinrichtung das Signal für
die Meßbereitschaft ausbleibt muß die Bedienungsperson zum ortsfest angeordneten Meßgefäß gehen und
dort die Fehlerquelle suchen und beheben bzw. das richtige Bezugsniveau einstellen.
Die erfindungsgemäße Schlauchwaage ist dagegen aufgrund der Umwälzpumpe im ortsfesten Meßgefäß
bei laufender Pumpe stets meßbereit weil hier ständig Meßflüssigkeit aus dem Innern des Gehäuses in das
Standrohr gepumpt wird, dessen Überlaufkante das Bezugsniveau bildet Da diese Pumpe vom freibeweglichen
Meßgefäß aus eingeschaltet werden kann, ist es nunmehr einer einzigen Bedienungsperson möglich,
sehr schnell und einfach äußerst genaue Niveaumessungen
durchzuführen.
In der Zeichnung ist nachstehend die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Schlauchwaage, bestehend aus einem standfesten Meßgefäß 1, einem
ίο Schlauch 2 und einem freibeweglichen Meßgefäß 3. Die
Meßgefäße 1 und 3 sind mit dem Schlauch 2 derart verbunden, daß sie kommunizierende Gefäße bildea
Das Meßgefäß 1 besteht im einzelnen aus einem auf einem Gestell 4 stehenden Gehäuse S, in dem ein
Standrohr 6 vorhanden ist das mit seinem oberen Ende in einem Abstand unterhalb des Gehäusedeckels 7 endet
und mit seinem unteren Ende durch den Boden des Gehäuses 5 hindurchgeführt und mit dem Schlauch 2
verbunden ist Das Standrohr trägt an seinem oberen Ende eine mit dem Standrohr dicht verbundene
verschiebbare Rohrmuffe 8, die mit Hilfe eines Knebels 9 an einem lotrechten Stab 10 befestigt, ist der zugleich
als Verstell- und Anzeigeann dient Am Gehäuse 5 ist eine Flüssigkeitspumpe 11 angebracht deren Ansaugstutzen
12 in das Innere des Gehäuses ragt und deren Druckleitung 13 am oberen Ende der Rohrmuffe 8
befestifei ist Wie die Zeichnung zeigt ist der obere Rand 14 der Rohrmuffe 8 schräg abgeschnitten und bildet eine
Oberlaufkante 15. Diese Überlaufkante 15 befindet sich mit Abstand oberhalb des normalen Spiegels 16 einer in
das Gehäuse 5 eingefüllten Flüssigkeit
Entlang dem Schlauch 2 erstreckt sich ein Zuleitungskabel 17 zwischen einer Batterie 18 und dem Motor der
Pumpe 11. Das Zuleitungskabel weist am freibewegüchen
Meßgefäß 3 einen Schalter 19 auf, der den Stromkreis zwischen der Batterie und dem Motor der
Pumpe schließt bzw. öffnet
Claims (3)
1. Schlauchwaage bestehend aus einem mit Flüssigkeit gefüllten, gegebenenfalls transparenten
Schlauch, dessen Enden an Meßgefäße angeschlossen sind, wobei das eine Meßgefäß mit einer
Halterung zur standfesten Aufstellung verbunden ist und aus einem mit Flüssigkeit fällbaren Gehäuse
besteht, an dessen Boden der Schlauch mündet und in dem ein in bestimmtem Abstand unterhalb des
Gehäusedeckels endendes Standrohr vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr
(6) oberhalb des normalen Flüssigkeitsstandes (16) des Gehäuses (S) endet und sein unteres Ende
mit dem Schlauch (2) verbunden ist, und daß dem Gehäuse (5) eine Flüssigkeitspumpe (11) zugeordnet
ist, deren Saugstutzen (12) in das Innere des Gehäuses (5) mündet und deren Druckleitung (13)
die Fülleitung des Standrohres (6) bildet
2. Schlauchwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (6) eine verschiebbare,
die Oberkante des Standrohres (6) verändernde Rohrmuffe (6) trägt, die gegebenenfalls
mit einem Anzeigearm (10) verbunden ist
3. Schlauchwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freibeweglichen
Meßgefäß (3) ein Schalter (19) angebracht ist, der über ein entlang dem Schlauch (2) laufendes
Zuleitungskabel (17) mit der Energiequelle (Batterie 18) des Pumpen (1 l)hAntriebs verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405154 DE2405154C3 (de) | 1974-02-04 | 1974-02-04 | Schlauchwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405154 DE2405154C3 (de) | 1974-02-04 | 1974-02-04 | Schlauchwaage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405154A1 DE2405154A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2405154B2 DE2405154B2 (de) | 1978-05-24 |
DE2405154C3 true DE2405154C3 (de) | 1979-02-01 |
Family
ID=5906522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742405154 Expired DE2405154C3 (de) | 1974-02-04 | 1974-02-04 | Schlauchwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2405154C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2618324A1 (de) * | 1976-04-27 | 1977-11-17 | Josef Bieber | Modus nivelliertaster |
-
1974
- 1974-02-04 DE DE19742405154 patent/DE2405154C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2405154A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2405154B2 (de) | 1978-05-24 |
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Legal Events
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