DE2405123C3 - Vorrichtung zum Vor- und Zurückbewegen einer fliegenden Schere - Google Patents
Vorrichtung zum Vor- und Zurückbewegen einer fliegenden SchereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 59 425) liegen die beiden mit festem Abstand in dem
Gestänge drehbar gelagerten Rollen an zwei sich etwa diametral gegenüberliegenden Stellen am Umfang
einer einzigen drehbaren Kurvenscheibe an. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Vorrichtung ist es nur
möglich, die wirksamen Radien der Kurvenscheibe längs der einen Hälfte des Umfangs — entsprechend
180° Zentriwinkel — an die Erfordernisse der abgeleiteten Bewegung des Scherenschlittens angepaßt festzulegen,
während sich die wirksamen Radien der Kurvenscheibe längs der anderen Hälfte des Umfangs zwangläufig
auf Grund der kinematischen Verhältnisse aus dem Erfordernis der ständigen und gleichzeitigen AnIa- *°
ge beider Rollen an dem Umfang der einzigen Kurvenscheibe ergeben. Damit lassen sich also nur in sehr begrenztem
Umfange die gewünschten Verhältnisse hinsichtlich der Aufeinanderfolge von Abschnitten beschleunigter,
gleichbleibender und verzögerter Bewe- 6s
gungen des Scherenschlittens in seinen beiden Bewegungsrichtungen verwirklichen.
Die Erfindung bezweckt daher die Lösung der Auf-
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gäbe die Abschnitte beschleunigter, gleichbleibender
und verzögerter Bewegungen des Scncrenschlmcns, in
seinen beiden Bewegungsrichtungen freizügig nach den
jeweiligen Erfordernissen festlegen zu können. Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die in dessen Kennzeichen
angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dieser Lösung wird auch von dem be. einer Antriebsvorrichtung
für einen hin- und hergehenden Vorschub von Förderzangen, die Blechbänder oder-streifen
einer Presse zuführen, bekannten Merkmal (DT-OS 21 53 991) Gebrauch gemacht daß das Gestänge, von
dem die Bewegungen auf die Förderzangen übertragen werden einen auf einem Festpunkt schwenkbar gelagerten
dreiarmigen Hebel aufweist, dessen einer Arm zum Ableiten der Vorschubbewegungen dient, und dessen
beide andere Arme winkelig zueinander angeordnet sind und je eine Rolle tragen, von denen jede ständi"
an einer von zwei um eine gemeinsame Achse gemeinsam drehbaren Kurvenscheiben anliegt. Mit dieser
Antriebsvorrichtung wird die Verwirklichung eines Bewegungsablaufes
der Förderzangen bezweckt, der jeweils an den beiden Enden eines Vorschubschnttes Bewegungsstillstände
aufweist, während derer andere Vorgänge, wie das öffnen und Schließen der Forderzangen,
durchgeführt werden können.
Entsprechend den bei der Vorrichtung nach der Erfindung gegebenen kinematischen Verhältnissen ergibt
bei dem Vorbewegen des Scherenschlittens eine zunehmende Vergrößerung der wirksamen Radien eine zunehmende
Geschwindigkeit, eine gleichbleibende Vergrößerung eine gleichbleibende Geschwindigkeit und
eine abnehmende Vergrößerung eine abnehmende Geschwindigkeit, während bei dem Zurückbewegen des
Scherenschlittens eine zunehmende Verkleinerung der wirksamen Radien eine zunehmende Geschwindigkeit
und eine abnehmende Verkleinerung eine abnehmende Geschwindigkeit ergibt.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß bei Beihaltung der Zwangläufigkeit
der Übertragung der Bewegungen auf einfache Weise während <ies Vorbewegens des Scherenschlittens
ein anderer Verlauf der Geschwindigkeit als während des Zurückbewegens erreichbar ist. Durch
Weglassen eines Abschnittes gleichbleibender Geschwindigkeit während des Zurückbewegens läßt sich
beispielsweise die dabei auftretende Beschleunigung auf einen niedrigeren Höchstwert begrenzen als während
des Vorbewegens, wodurch die auftretenden Massenkräfte verringert werden können.
Für viele Anwendungsfälle zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung bestehen in
den Ausführungen mit den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Kurvenscheiben mit ihrer Welle und die Rollen,
F i g. 3 ein Schaubild des Weges des Scherenschlittens über dem Drehwinkel der die Kurvenscheiben tragenden
Welle.
Kurvenscheiben 1 und 2 sind drehfest mit einer Welle 3 verbunden, die mit einem — in der Zeichnung dargestellten
— Antrieb verbunden ist, der in bekannter Weise mit einer — in der Zeichnung ebenfalls nicht
dargestellten — Betätigungseinrichtung für den
Schneidvorgang einer fliegenden Schere antriebsvcrbundcn
ist Ortsfeste Führungen 7 für cir:cn Scherenschliticn
6 der fliegenden Schere verlaufen parallel zu der Bewegungsrichtung eines — in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellten — zu unterteilenden Bandmaterials.
Ein dreiarmigcr Hebel 8 ist auf einem Festpunkt 9 schwenkbar gelagert und mit seinem einen — in der
Zeichnung aufwärtsweisend dargestellten — Arm über eine Kuppelstange 10. die an ihren beiden Enden angelenkt
ist. mit dem Schercnschlitten 6 verbunden. Auf den beiden anderen Armen des drciarmigen Hebels 8,
die winkelig zueinander angeordnet sind, sind zwei Rollen 4 und 5 frei drehbar gelagert, die ständig an den
Umfangsflächen der Kurvenscheiben 1 und 2 anliegen.
Die Schwenkungen des dreiarmigen Hebels 8 erfolgen zwischen Endlagen, die einerseits durch den Umkreis
11 und andererseits durch den Inkreis 12 aller Drehstellungen der beiden, unter sich gleichen, nebeneinander
und gegeneinander winkclverset/.t auf der Welle 3 befestigten Kurvenscheiben 1 und 2 bestimmt
sind. Diesen Endlagen entsprechen die beiden Endlagen des Vor- und Zurückbewegens des Scherenschlittens 6.
Die wirksamen Radien der beiden Kurvenscheiben 1 und 2 verändern sich derart stetig längs des Umfangs,
daß während des Vorbewegens (Pfeil 13) Abschnitte mit zunehmender, gleichbleibender und abnehmender
Geschwindigkeit aufeinanderfolgen und während des Zurückbewegens (Pfeil 14) Abschnitte mit zunehmender
und abnehmender Geschwindigkeit aufeinanderfolgen. Dabei ist jeweils ein Drehwinkel der Welle 3 von
je 180° dem Vorbewegen und dem Zurückbewegen zugeordnet. Die — in der Zeichnung dargestellten —
Zwischenstellungen des Armes des dreiarmigen Hebels 8. an dem die Kuppelstange 10 angelenkt ist, begrenzen
«5 den Abschnitt des Vorbewegens (Pfeil 13), in dem eine
gleichbleibende Geschwindigkeit des Scherenschlittens 6 gegeben ist, die eine Gleichlaufbewegung mit dem zu
unterteilenden Bandmaterial darstellt. Während dieses Abschnittes des Vorbewegens erfolgt das Unterteilen
ω des Bandmaterials durch die fliegende Schere.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Vor- und Zurückbewegen
einer fliegenden Schere zum Unterteilen von laufendem Bandmaterial, bei welcher der Antrieb des
Scherenschliltens über eine angetriebene Kurvenscheibe mit stetiger Veränderung des wirksamen
Radius längs des Umfangs und zwei mit festem Abstand voneinander in einem Gestänge drehbar gela- ">
gerte Rollen erfolgt, wobei das Gestänge an dem Scherenschlitten angreift, der während eines Teiles
des Vorbewegens eine Gleichlaufbewegung mit dem zu unterteilenden Bandmaterial ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge #5
in an sich bekannter Weise einen auf einem Festpunkt (9) schwenkbar gelagerten, dreiarmigen Hebel
(8) aufweist, dessen einer Arm mit dem Scherenschlitten (6) verbunden ist, und dessen beide andere
Arme winkelig zueinander angeordnet sind und je M
eine der Rollen (4, 5) tragen, von denen jede ständig an einer von zwei um eine gemeinsame Achse gemeinsam
drehbaren Kurvenscheiben (1. 2) anliegt, und daß die Kurvenscheiben (1, 2) in Drehrichtung
aufeinanderfolgend Abschnitte des Umfangs mit zu- *5 nehmender, gleichbleibender und abnehmender
Vergrößerung und zunehmender und abnehmender Ve-kleinerung der wirksamen Radien aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (1. 2) Abschnitte 3«
des Umfangs mit zunehmender und abnehmender Vergrößerung der wirksamen Radien von je etwa
45° Zentriwinkel und Abschnitte des Umfangs mit gleichbleibender Vergrößerung der wirksamen Radien
von etwa 90° Zentriwinkel umfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (1, 2) Abschnitte
des Umfangs mit zunehmender und abnehmender Verkleinerung der wirksamen Radien von
je etwa 90" Zentriwinkel umfassen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405123 DE2405123C3 (de) | 1974-02-02 | Vorrichtung zum Vor- und Zurückbewegen einer fliegenden Schere | |
US05/546,011 US3964357A (en) | 1974-02-02 | 1975-01-31 | Drive mechanism for a reciprocating feed |
JP1263875A JPS50108454A (de) | 1974-02-02 | 1975-01-31 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405123 DE2405123C3 (de) | 1974-02-02 | Vorrichtung zum Vor- und Zurückbewegen einer fliegenden Schere |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405123A1 DE2405123A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2405123B2 DE2405123B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2405123C3 true DE2405123C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
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