DE2404955A1 - Verfahren zur herstellung von polyolestern von carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyolestern von carbonsaeurenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE HENKEL— KERN — FEILER — HÄNZEL—MÜLLER
Telex: ns 29 802 HNKL η EDUARD-SCHMID-STRASSE 2 bayerische Hypotheken- und
TELEFON: (08 11) 66 31 97, 66 3091-02 onnn uiU^ucxt nn WECHSELBANK MÜNCHEN NR. 318 - 85 IU
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN D-öOOO MÜNCHEN SJO POSTSCHECK: MCHN 1621 47 —809
Lion Fat & Oil, Co. Ltd.
Tokio, Japan
Tokio, Japan
■ 1. FEB. 1974
säuren .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyolestern von Carbonsäuren aus Olefinen, Kohlenmonoxid
und mehrwertigen Alkoholen, wobei die betreffenden Polyolester in hoher Ausbeute anfallen.·
Polyolester von Carbonsäuren xvurden bereits auf den verschiedensten
Anwendungsgebieten, beispielsweise als Schmiermittel, Plastifizierungsmittel, kosmetische Rohmaterialien
und Netzmittel, zum Einsatz gebracht. Diese Polyolester werden üblicherweise durch Umsetzung natürlich
vorkommender Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen hergestellt. Die Verteilung der Kohlenstoffkettenlängen
in natürlich vorkommenden Fettsäuren ist jedoch relativ einseitig, wobei insbesondere lediglich eine geringe
Menge Cg- bis C. «-Fettsäuren, die als Ausgangsmaterialien
für in der Luftfahrt verwendete Gleit- und Schmiermittel und hitzebeständige Plastifizierungsmittel.von
großer Bedeutung sind, vorkommt. Aufgrund des immer größeren Bedarfs dieser Applikationsgebiete wurde- bereits
eine Veresterung synthetischer Fettsäuren aufgrund ihrer gewährleisteten Herstellbarkeit in Betracht gezogen.
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Es gibt zahlreiche Verfahren zur Herstellung synthetischer Fettsäuren, z.B. das Reppe-Verfahren und das Koch-Verfahren,
wobei ein olefinisches Rohmaterial verwendet wird, sowie das Paraffinoxidationsverfahren, bei
welchen als Rohmaterial Paraffin verwendet wird. Bei sämtlichen dieser Verfahren entstehen jedoch als Nebenprodukte
verzweigtkettige Fettsäuren. Verzweigtkettige Fettsäuren besitzen jedoch eine weit geringere Reaktionsfähigkeit
als lineare Fettsäuren, so daß zur vollständigen Veresterung mit mehrwertigen Alkoholen recht
komplizierte Verfahren durchgeführt v/erden müssen. Es ist folglich schwierig, aus solchen Fettsäuren auf direktem
Wege Carbonsäurepolyolester herzustellen.
Zur Vereinfachung dieses Verfahrens wurde bereits versucht, einwertige Alkoholester von Carbonsäuren direkt
aus den als Rohmaterial zur Herstellung der Fettsäuren dienenden Olefinen, Kohlenmonoxid und Alkohol zu gewinnen.
Eine Übertragung dieses Verfahrens auf mehrwertige Alkohole war jedoch bisher noch nicht erfolgreich. Die
bei einem solchen Verfahren verwendeten Alkohole bestanden
aus kurzkettigen, einwertigen Alkoholen, wie Methanol und Äthanol. Wenn man nun die Veresterungsbedingungen
für solche einwertige Alkohole bei der Veresterung mehrwertiger Alkohole einzuhalten versucht, erzielt
man keine so große Ausbeute, daß sich das betreffende Verfahren vom wirtschaftlichen Standpunkt aus lohnen
würde.
Bei der Herstellung von Aldehyden durch Umsetzung von Olefinen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff, d.h. bei
der sogenannten Oxoreaktion bei niedriger Temperatur, kommt es bei Verwendung von Kobaltstearat als Katalysa-
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tor zu einer Verlängerung der Reaktionsanlaufzeit, so daß hierbei lieber mit Dikobaltoctacarbonyl als Katalysator
gearbeitet wird·. Bei Verwendung von Dikobaltoctacarbonyl als Katalysator bei der Herstellung von PoIyolestern
durch Umsetzen von Olefinen mit Kohlenmonoxid und kurzkettigen einwertigen Alkoholen geht der eigentlichen
Umsetzung zugegebenermaßen eine gewisse Reaktionsanlauf zeit voraus , diese Zeit beträgt jedoch höchstens
etwa 10 min, so daß sie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten vernachlässigt werden kann. Auch die Verwendung
von Kobaltsalzen von Fettsäuren, z.B. von Kobaltstearat,
als Katalysatoren bringt keine größeren Probleme, da diese Katalysatoren in weniger als 10 min
unter den Reaktionsbedingungen in Dikobaltoctacarbonyl übergehen. '-Wenn jedoch als Alkohol ein mehrwertiger Alkohol
verwendet wird, verlängert sich selbst bei Verwendung von Dikobaltoctacarbonyl als Katalysator die
Reaktionsanlaufzeit. Diese würde bei Verwendung des Kobaltsalzes einer Fettsäure, z.B. von Kobaltstearat,
selbstverständlich noch stärker verlängert. Ein besserer Wirkungsgrad ließe sich auch dann nicht erwarten,
wenn das betreffende Kobaltsalz einer Fettsäure vor der Umsetzung mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff behandelt
würde.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die Herstellung von Polyolcarbonsäureestern
unter weitgehender Verkürzung der Reaktionsanlaufzeit zu gewährleisten.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
von Polyolestern von Carbonsäuren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Olefine mit 3 bis 30
Kohlenstoffatomen mit Kohlenmonoxid und einem mehrwer-
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tigen Alkohol in Gegenwart eines Kobalt, liickeloder Rhodium
enthaltenden ersten Katalysators und eines aus Pyridin oder einem Pyridinderivat bestehenden zweiten Katalysators
durch Erhitzen bei erhöhten Drucken umsetzt, wobei man den ersten und zweiten Katalysator vor der Umsetzung
in Gegenwart von Olefin(en) mit Kohlenmonoxid in Berührung bringt.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können als Olefine gegebenenfalls verzweigte cO -Olefine oder Olefine
mit in ihrem Inneren liegender Doppelbindung mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, z.B. Propylen, Buten-1, Hexen-
1 , 2-Äthylhexen-1, Octen-1, Hexen-2, Octen-2, Tetradecen-3
nebst deren Analoge oder Mischungen, verwendet vrerden. Als mehrwertige Alkohole können beliebige mehrwertige
Alkohole, beispielsweise Äthylenglykol, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Glycerin, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Pentandiol, Dipentaerythrit,
Neopentylglykol nebst deren Analoge, verwendet werden. Das Verhältnis Olefin zu mehrwertigem Alkohol kann je
nach der Anzahl Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols beliebig gewählt werden. Vorzugsweise sollten im Falle
einer Teilveresterung das Olefin und der mehrwertige Alkohol in stöchiometrisch nahezu äquivalenter Menge eingesetzt
werden. Bei Veresterung sämtlicher Hydroxylreste des mehrwertigen Alkohols sollte das Olefin gegenüber
dem mehrwertigen Alkohol in stöchiometrischem Überschuß verwendet werden.
Das im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete Kohlenmonoxid kann als Verunreinigung etwas Wasserstoff
enthalten. Es sollte jedoch nicht mehr als 10 Volumen-%
an dieser Verunreinigung enthalten, da sonst der
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gebildete Ester zu stark verunreinigt wird. Das bei der Umsetzung oder Vorbehandlung verwendete Kohlenmonoxid
sollte gegenüber dem Olefin in stöchiometrischem Überschuß verwendet werden.
Zweckmäßigerweise arbeitet man bei einem Reaktionsdruck von über 60 kg/cm , vorzugsweise bei einem Reaktionsdruck
ρ ρ
von über 90 kg/cm . Eine Druckerhöhung auf über 300 kg/cm ist nicht nötig und unwirtschaftlich.
Als kobalthaltige Katalysatoren können solche Verbindungen verwendet werden, die im Reaktionssystem Dikobaltoctacarbonyl
oder unter den angegebenen Reaktionsbedingungen Dikobaltoctacarbonyl, Kobaltcarbonylhydrid oder
deren Derivate bilden. Beispiele für solche Verbindungen sind Kobaltoctoat, Kobaltstearat, Kobalthydroxid und deren
Analoge, wie Kobaltoxid, Kobaltchlorid, Kobaltoxalat und Kobaltcarbonat. Bezogen auf 1 Äquivalent Hydroxylgruppen
des verwendeten Alkohols, werden zweckmäßigerweise 0,001 bis 0,1 Mol, vorzugsweise 0,002 bis 0,05 Mol
kobalthaltiger Katalysator verwendet.
Als nickel- oder rhodiumhaltiger Katalysator können ähnliche Verbindungen wie für den kobalthaltigen Katalysator
in entsprechender Menge verwendet werden. Beispiele für nickelhaltige Katalysatoren sind Nickelstearat,
Nickelhydroxid und deren Analoge, wie Nickeloctoat, Nickeloxid, Nickelchlorid, Nickelnaphthenat und Nickelcarbonat.
Beispiele für rhodiumhaltige Katalysatoren sind Rhodiumoctoat, Rhodiumstearat, Rhodiumhydroxid
und deren Analoge, wie Rhodiumchlorid, Rhodiumnitrat und Rhodiumsulfat.
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Neben Pyridin können für den zweiten Katalysator die Pyridinderivate
ß-Picolin, ^f-Picolin, 3,5-Lutidin, 4-Äthylpyridin
und deren Analoge, wie 4-Propylpyridin, 3,5-Diäthylpyridin und 4-Vinylpyridin, verwendet werden.
Die Menge an Pyridin oder Pyridinderivaten, bezogen auf den ersten Katalysator, liegt zweckmäßigerweise
bei 3 bis 100, vorzugsweise 3 bis 50 Holen/Mol.
Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßigerweise über 90°C,
In Anbetracht der Tatsache, daß bei höheren Temperaturen als 250°C eine Zersetzung des Katalysators eintritt,
soll die Reaktionstemperatur vorzugsweise im Bereich von 90° bis 2500C liegen.
Die Behandlung des Katalysators mit dem-Olefin und dem
Kohlenmonoxid vor der eigentlichen Durchführung der Umsetzung kann bei nahezu denselben Temperaturen und Drukken
durchgeführt werden wie die eigentliche Umsetzung. Bei Verwendung von Dikobaltoctacarbonyl beträgt die Behandlungsdauer
vorzugsweise mehr als 3 min,' bei Vervren-,,
dung anderer Katalysatoren mehr als 10 min.
Dem Reaktionssystem kann ein die Reaktion nicht störendes oder die Reaktion beschleunigendes Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol, Hexan und dergleichen, einverleibt werden.
Bei den üblichen bekannten Verfahren wird erst aus dem Olefin eine Fettsäure hergestellt und diese dann direkt
mit dem Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators reagieren gelassen. Andererseits kann aber die Fettsäure
auch mittels eines Säurechlorids verestert werden. Im Gegensatz dazu erhält man bei der Durchführung des
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Verfahrens gemäß der Erfindung den bzw. die Polyolester
direkt aus dem Olefin und nicht über die Fettsäure. Folglich kann ein solches Verfahren stark vereinfacht werden.
Wenn im Rahmen üblicher Verfahren verzweigtkettige Fettsäuren gebildet werden, ist es schwierig, verzweigtkettige
Ester durch direkte Esterbildung aus der bzw. den Fettsäure(n) und einem oder mehreren Alkohol(en)
zu erhalten. Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bildet sich ein derartiger Ester ohne weiteres. Bei
der- Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist
der Umwandlungsgrad der Hydroxylgruppen hoch, weswegen die Polyolester der Carbonsäuren im Vergleich zu einem
Verfahren, bei dem von einer Behandlung des Katalysators mit Kohlenmonoxid vor der Umsetzung des Olefins, Kohlenmonoxids
und mehrwertigen Alkohols, abgesehen wird, in hoher Reinheit und hoher Ausbeute erhalten werden.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung näher
veranschaulichen.
In einen 300 ml' fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,65 Mol Octen, 0,167 Mol Trimethylolpropan, 0,016
Mol Kobaltoctoat und 0,24 M0I Ϋ-Picolin eingeführt und
8. std lang bei einer Temperatur von 16O°C unter einem
Kohlenmonoxiddruck von 150 kg/cm reagieren gelassen. Nach-dem das Reaktionsgemisch von dem Katalysator, ^T-Picolin
und nicht-umgesetztem Olefin befreit worden war, wurde es analysiert, wobei gefunden wurde, daß insgesamt
38% Triester entstanden waren.
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In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,63 Mol Octen-1, 0,167 Mol Trimethylolpropan,
0,008 Mol Dikobaltoctacarbonyl und 0,24 Mol £ -Picolin eingeführt und 5 std lang unter Rühren bei einer Temperatur
von 16O°C unter einem Kohlenmonoxiddruck von 150 kg/cm und einem Wasserstoffdruck von 3 kg/cm reagieren
gelassen. Nach dem Abkühlen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven entnommen und direkt
gaschromatographisch analysiert. Hierbei zeigte es sich, daß der Triestergehalt des gesamten Esters 44?6 betrug.
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,65 Mol Octen-1, 0,016 Mol Kobaltoctoat und 0,24
Mol ψ-Picolin eingeführt und 10 min lang unter einem
Kohlenmonoxiddruck von 150 kg/cm und einem Wasserstoffdruck von 3 kg/cm bei einer Temperatur von 1600C 10 min
lang gerührt. Nach Zugabe von 0,167 Mol Trimethylolpropan wurde unter demselben Druck und unter derselben Temperatur
5 std lang weitergerührt, wobei das Gemisch umgesetzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch
aus dem Autoklaven entnommen und direkt gaschromatographisch analysiert. Hierbei zeigte es sich, daß der
Gehalt an Triester in dem gesamten Ester 89% betrug.
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,65 Mol Hexen-1, 0,016 Mol Kobaltoctoat, 0,24
Mol Pyridin und 0,1 Mol Wasser eingeführt und bei einer
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Temperatur von 16O°C unter einem Kohlenmonoxiddruck von
150 kg/cm 30 min lang gerührt. Wach der Zugabe von
0,167 Mol Trimethylolpropan wurde unter demselben Druck und unter derselben Temperatur 5 std lang weitergerührt,
wobei das Gemisch umgesetzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven entnommen und
direkt gaschromatographisch analysiert. Hierbei zeigte es sich, daß der Triestergehalt der gesamten Esterausbeute
99,8% betrug.
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,4 Mol Tetradecen-1, 0,01 Mol Kobaltstearat,
0,15 Mol % -Picolin und 0,1 Mol Wasser eingeführt und
bei einer Temperatur von 1650C unter einem Kohlenmonoxiddruck
von 180 kg/cm 30 min lang gerührt. Nach der Zugabe von 0,1 Mol Glycerin wurde das Gemisch unter demselben
Druck und bei derselben Temperatur 7 std lang weitergerührt, wobei das Gemisch umgesetzt wurde. Nach dem
Abkühlen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven entnommen und direkt gaschromatographisch
analysiert. Hierbei zeigte es sich, daß der DJestergehalt
der gesamten Esterausbeute 97/6 betrug.
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 1,4 Mole Buten-1, 0,008 Mol Dikobaltoctacarbonyl,
0,24 Mol ,Γ-Picolin und 0,1 Mol Wasser eingeführt und
bei einer Temperatur von 16O0C unter einem Kohlenmoiioxiddruck
von 150 kg/cm 5 min lang gerührt. Nach Zugabe
von 0,25 Mol Neopentylglykol wurde das Gemisch unter
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demselben Druck und bei derselben Temperatur 6,5-std
lang weitergerührt, wobei das Gemisch umgesetzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch ·
aus dem Autoklaven entnommen und direkt gaschromatographisch untersucht. Hierbei zeigte es sich, daß der Diestergehalt
der gesamten Esterausbeute 90% betrug.
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 0,7 Mol Hexen-2, 0,016 Mol Kobaltoctoat und 0,24
Mol j -Picolin eingeführt und bei einer Temperatur von 16O°C unter einem Kohlenmonoxiddruck von 150 kg/cm 10
min lang gerührt. Nach Zugabe von 0,125 Mol Pentaerythrit wurde das Gemisch unter demselben Druck und bei derselben
Temperatur 6 std lang weitergerührt, wobei das Gemisch umgesetzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das erhaltene
Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven entnommen und direkt gaschromatographisch analysiert. Hierbei zeigte
es sich, daß der Tetraestergehalt der gesamten Esterausbeute 91$» betrug.
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Claims (5)
- Patentansprüche1„ Verfahren zur Herstellung von Polyolestern von Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man-Olefine mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen mit Kohlenmonoxid und einem mehrwertigen Alkohol in Gegenwart eines Kobalt, Nickel oder Rhodium enthaltenden ersten Katalysators und eines aus Pyridin oder einem Pyridinderivat bestehenden zweiten Katalysators durch Erhitzen bei erhöhten Drucken umsetzt, wobei man den ersten und zweiten Katalysator vor der Umsetzung in Gegenwart von Olefin(en) mit Kohlenmonoxid in Berührung bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 90° bis 2500G und einem Druck von 90 bis 300 kg/cm2 durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Inberührungbringen des ersten und zweiten Katalysators mit dem Kohlenmonoxid nahezu unter den Reaktionsbedingungen durchführt.·
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Äquivalent Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols 0,001 bis 0,1 Mol des ersten Katalysators und pro Mol des ersten Katalysators 3 bis 100 Mole des zweiten Katalysators verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als ersten Katalysator Kobaltoctoat, Kobaltstearat, Kobalthydroxid, Kobaltoxid, Kobaltchlorid, Kobaltoxalat, Kobaltcarbonat, Nickeloctoat, Nickelstearat, Nickelhydroxid, Nickeloxid, NickelChlorid,-12-409835/1025Nickelnaphthenat, Nickelcarbonat, Rhodiumoctoat, Rhodiumstearat, Rhodiumhydroxid, Rhodiumoxid, Rhodiumnitrat und/oder Rhodiumsulfat und als zweiten Katalysator Pyridih, ß-Picolin, )f-Picolin, 3,5-Lutidin, 4-Äthylpyridin, 4-Propylpyridin, 3,5-Diäthylpyridin und/oder 4-Vinylpyridin verwendet.A09835/1025
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