DE2404058A1

DE2404058A1 - Transportbehaelter fuer lebende tiere, insbesondere versuchstiere

Info

Publication number: DE2404058A1
Application number: DE2404058A
Authority: DE
Inventors: Willi Dr Heine
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-29
Filing date: 1974-01-29
Publication date: 1975-08-07

Description

Transportbehälter-für lebende Tiere, insbesondere Versuchstiere Der Transport lebender Tiere in Verkehrsmitteln aller Art war von jeher mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden und ist auch heute noch an bestimmte Voraussetzungen geknüpft: 1. Die Tiere müssen sicher sein vor Beschädigung von außen.
2. Die Tiere müssen in Uberennstimmung mit geltenden Tierschutzvorschriften untergebracht sein.
5. Die Transportbehälter müssen ausbruchsicher sein, was besonders für Nagetlere von Bedeutung ist.
4. Die Transportbehälter sollen in der Vorratshaltung raumsparend gelagert werden können.
5. Die Tiere sollen - insbesondere, soweit es sich um hochwertige Versuchstiere handelt - kontaminationsfrei transportiert und in ihre neue Behausung eingeschleust werden können.
Zu diesem Zweck verwendete man bisher konisch gestaltete Pappkartons, die innenseitig mit Maschendraht ausgelegt waren und in deren Seitenwänden Luft- und Sichtlöcher eingeschnitten waren, die durch den Maschendrahtschutz mit abgesichert waren. Zusätzlich konnten auf diese Fenster Filter aus Glasfaservlies aufgebracht werden zum weiteren Schutz hochwertiger Versuchstiere.
Der besondere Nachteil dieser im Gebrauch befindlichen Transportbehälter für Tiere liegt darin, daß die Gefahr des Aufweichens, sowohl zufolge der Ausscheidungen der Tiere als auch durch Einflüsse von außen (Regen) gegeben ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin. daß der Behälterinhalt bei verschlossenem Behälter üblicherweise nicht oder nur sehr beschränkt einzusehen ist, was besonders für veterinärpolizeiliche Überprüfungen und Zollkontrollen hinderlich ist. Als weiterer Nachteil hat sich die kostspielige Herstellung gezeigt und die relativ große Raumerfordernis der Stapelung trotz der Konizität. Auch Verlet zungsmögl i chke iten für Tiere und Personal sind zufolge des Maschendraht-Einsatzes gegeben, Jedenfalls nicht auszuschließen.
Hiervon ausgehend ist nach einer Lösung für einen Transportbehälter für lebende Tiere gesucht worden.
Es sollten die vorstehend genannten Nachteile weitestgehend vermieden werden. Es sollten insbesondere die Tiere bis zum äußersten geschont, gleichzeitig aDer gesichert werden, und alle notwendig werdenden Kontrollen sollten leicht von außen bei geschlossenem Behälter durchzuführen sein. Es ist gefunden worden, daß man einen solchen Transportbehälter für lebende Tiere zweckmäßig aus einer Metallgitterzarge herstellt, deren beide Enden beim Zusammensetzen des Behälters einfach ineinandergesteckt werden, und die mittels ganz oder teilweise durchsichtiger Abdeckscheiben am Boden und auf der Oberseite zu einem kreisrunden Behältnis zusammengefügt werden.
Die Metallzarge ist über die ganze Fläche oder über große Teile derselben gleichmäßig oder ungleichmäßig perforiert.
Die Steckverbindung besteht>enigstens aus drei Zungen auf der einen Seite und einer glatten Steckfläche auf der anderen Seite, so daß der Umfang der zusammengesteckten Zarge stets übereinstimmt mit dem der lichten Weite von Deckel- und Bodenteilen.
Deckel- und Bodenteile werden aus Kunststoff hergestellt und besitzen zumindest auf ihren Innenseiten keine Kanten, die von Nagern angreifbar sind. Zu diesem Zweck sind Deckel und Bodenteile schwachwellig.gesickt oder gewölbt.
Sie können ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material bestehen.
Die beigefügte Zeichnung zeigt die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Figur 1 zeigt einen Transportbehälter für lebende Tiere nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht mit der perforierten Zarge 1 und deren Verschlußteilen 2, dem Unterteil 5 und dem Deckel 4 mit den flachen Wölbungen oder Sickungen 5.
Figur 2 zeigt die aufgeklappte Zarge 1 mit den Verschlußteilen 2 und den Perforationen 6.
Figur 3 zeigt einen Deckel4in der Draufsicht mit den Sickungen 5. Das Oberteil 4 ist im übrigen mit dem Unterteil 5 identisch.
Als zusätzlicher wesentlicher Vorteil ergibt sich aus der Form des Behälters, daß dieser in zusammengesetztem Zustand, also wenn er mit Tieren besetzt ist, nicht allseitig zugestellt werden kann. Das hat zur Folge,daß die Tiere stets ausreichend mit Luft versorgt werden. Ein weiterer, sehr schwerwiegender Vorteil des Transportbehälters nach dieser Erfindung liegt darin, daß dieser Behälter unmittelbar an eine Tierschleuse angeschlossen werden kann, und daß damit die Tiere ohne jede Kontamination in ihre Käfige bei der Empfangsstation entlassen werden können.

Claims

Ansprüche

9 Transportbehälter für lebende Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer perforierten und zusammensteckbaren Metallzarge als Behälterwand und aus Kunststoff hergestelltem Bodenteil und Deckel zu einem kreisrunden Behältnis zusammengesetzt ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzarge einseitig geschlitzt ist und diese Schlitztiefen den genauen Durchmesser des zusammengesetzten Behälters bestimmen.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzarge über ihre ganze Länge gleichmäßig perforiert ist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierungen der Metallzarge ungleichmäßig oder nur stellenweise bzw. abschnittsweise auftreten.
5. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel- und Bodenteil als identische Werkstücke aus Kunststoff bestehen und schwach gesickt, gewellt oder gewölbt sind.
6. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel- und Bodenteile ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material bestehen.