DE2262378C3

DE2262378C3 - Behälter für Verdunstungsstoffträger

Info

Publication number: DE2262378C3
Application number: DE2262378A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Globol Werk GmbH
Current assignee: Globol Werk GmbH
Priority date: 1972-12-20
Filing date: 1972-12-20
Publication date: 1978-09-21
Also published as: BE808916A; GB1455718A; NL7317294A; DE2262378A1; CH585051A5; DE2262378B2; AU6386873A; ZA739622B; IT1002536B; US3908905A; HK51680A; ATA1057373A; LU69017A1; AT331068B

Description

Die Erfindung betrifft einen aus zwei vorgefertigten Teilen zusammengesetzten Behälter, vorzugsweise aus Kunststoff, mit durchbrochenen Wänden für einen Verdunstungsstoffträger, die im allgemeinen aus einer saugfähigen mit Verdunstungsstoffen, wie z. B. Insektiziden oder Duftstoffen getränkten Zellstoffplatte bestehen.

Es ist bekannt, in einem aus einem kastenförmigen Unterteil und einem Durchbrüche aufweisenden Deckel zusammengefügten Behälter einen Verdunstungsstoffträger, auch Dispensor genannt, so anzuordnen, daß die Berührung des oft Giftstoffe enthaltenden Verdunstungsstoffträgers mit den Fingern erschwert ist.

ίο Sind jedoch bei einem solchen Behälter die Verdunstungsstoffe erschöpft, wird der gesamte Behälter ausgetauscht, weil hierbei die Gefahr der Berührung des Dispensers besonders groß ist.

Erschwert wird bei derartigen Behältern eine evtl.

beabsichtigte Auswechslung der Dispensoren noch dadurch, daß die Behälter im Hinblick darauf, daß die Gase der Verdunstungsstoffe schwerer als Luft sind, meistens so hoch gehängt werden, daß sie vom Fußboden aus ohne die Zuhilfenahme einer Leiter od. dgl. nicht erreichbar sind, so daß die Auswechslung des Dispensors auf einer Leiter od. dgl. stehend ausgeführt werden müßte.

Ferner ist ein Behälter vorbeschriebener Art bekannt, der aus einer Bodenplatte mit Befestigungslöchern und einem mit der Bodenplatte lösbar verbundenen kastenförmigen, Wanddurchbrechungen aufweisenden Deckel besteht.

Ein solcher Behälter ist zwar für die Luftverbesserung dienende, verdunstbare Geruchsstoffe, nicht aber zur

jo Aufnahme von giftige Insektizide enthaltenden Verdunstungsstoffen geeignet, weil man beim Beschicken eines solchen Behälters zwangläufig in Berührung mit den Giftstoffen kommt. Darüber hinaus schließt auch der bekannte geschlossene, mit stückigen, giftigen Verdun-

J5 stungsstoffen angefüllte Behälter den Kontakt mit dem Gift durch die Wanddurchbrüche des Behälters nicht aus.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen aus zwei vorgefertigten Teilen zusammengesetzten Behälter zur auswechselbaren Aufnahme von Verdunstungsstoffen, bestehend aus einem Befestigungsmittel zur orisfesten Aufhängung aufweisenden Basisteil und einem mit letzteren lösbar verbundenen, Wanddurchbrüche aufweisenden, zweiten Gehäuseteil, zu schaffen,

■t> der zur auswechselbaren Aufnahme auch giftiger Verdunstungsstoffe weit geeigneter ist, d. h. einen weit weniger gefahrvollen Austausch von giftigen Verdunstungsstoffen ermöglicht und bei dem darüber hinaus sichergestellt ist, daß auch während des Gebrauchs des

so Behälters ein weit besserer Schutz gegen Berührung mit giftigen Verdunstungsstoffen als bislang gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Basisteil aus einer geschlossenen Rückwand, einem von letzterer abstrebenden, geschlossenen Boden und einer von der Rückwand zum Boden etwa gleichgerichtet abstrebenden, geschlossenen Deckel besteht, daß ferner zwischen den Boden und die Decke der zweite Gehäuseteil schubladenartig eingesteckt ist und letzterer den Basisteil zu einem die Verdunstungsstoffe allseitig abschirmenden Behälter ergänzend ausgebildet ist und daß im zweiten Gehäuseteil Halterungen zur lösbaren Anordnung von die Verdunstungsstoffe beinhaltenden

h-, Trägern angeordnet sind, die giftstofffrei bleibende Handhaben aufweisen.

Dies hat die Vorteile, daß nunmehr zur Auswechslung des Verdunstungsstoffträgers der zweite Gehäuseteil

vom wandfest verbleibenden Gehäuseteil gelöst und der Austausch des Verdunstungsstoffträgers wesentlich gefahrloser als bisher möglich am Fußboden vorgenommen werden kann.

Auch läßt es der erfindungsgemäße Behälter zum Zwecke des Austausches des Verdunstungsstoff trägers zu, den gesamten zweiten Gehäuseteil gegen einen gleichartigen Gehäuseteil auszutauschen, bei dem die Auswechslung des Verdunstungsstoffträgers im Labor vorgenommen worden ist.

Darüber hinaus ist es möglich, im zweiten Gehäuseteil Halterungen für mehrere Verdunstungsstoffträger vorzusehen, so daß eine wahlweise Mehrfachanordnung von Verdunstungsstoffträgern erstmalig gegeben ist.

Zudem ist auch während des Gebrauchs eine Kontaktnahme mit den giftigen Verdunstungsstoffen ausgeschlossen.

Zur Lagesicherung des lösbaren Gehäuseteiles kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß der Boden und die Decke des Basisteiles an den Stirnseiten des zweiten Gehäuseteiles ui;ter Federvorspannung anliegend ausgebildet sind.

Zur Erleichterung der Reinhaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß der mit dem Basisteil lösbar verbundene Gehäuseteil einen angeformten Boden hat.

Unter Umständen ist es besonders vorteilhaft, den zwischen die Decke und den Boden des Basisteiles lösbar eingeschobenen Gehäuseteil als oben offenen Kasten auszubilden und vorzugsweise zudem an einander gegenüberliegenden Wänden des mit dem Basisteil lösbar verbundenen Gehäuseteils vertikal verlaufende Führungen anzuordnen, in die die Verdunstungsstoffträger vorzugsweise auswechselbar eingesteckt sind.

Weiterhin kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die Wände des lösbaren Gehäuseteiles aus mit Abstand voneinander und quer zu den Führungen verlaufend angeordneten, an diesen angeformten Leisten gebildet sind.

Hierdurch ergeben sich relativ große Durchbrechungen im zweiten Gehäuseteil. Trotzdem ist auch ein so ausgebildeter Gehäuseteil stabil und bietet ausreichenden Schutz gegen Berührung der Verdunstungsstoffträger.

Um ein unbefugtes Lösen des zweiten Gehäuseteiles vom Basisteil, z. B. durch Kinder, zu erschweren, kennzeichnet sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des vorbdschriebenen Gegenstandes dadurch, daß der zweite Gehäuseteil an den Stirnseiten Einschubnuten für die Randteile des Basisteiles aufweist, und die Rückseite der Basisteilrückwand sowie die Außenseiten des Bodens und der Decke des Basisteiles mit den Wänden des zweiten Gehäuseteiles bündig abschließend ausgebildet sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen demontierten Behälter für Verdunstungsstoffträger perspektivisch gesehen,

Fig.2 eine weitere bevorzugte Ausführungsform in ίο der Vorderansicht,

F i g. 3 desgleichen im Schnitt Λ-ßder F i g. 1,

F i g. 4 desgleichen im Schnitt C-D der F i g. 1.

Diese Behälter aus Kunststoff zur Abschirmung von Verdunstungsstoffträgern 1 bestehen im wesentlichen aus einem Basisteil 2 und einem zweiten, mit letzterem lösbar verbundenen Gehäuseteil 3. Der Basisteil 2 weist eine geschlossene Rückwand 4 mit einem Befestigungsloch 5 auf. An der Rückwand 4 ist ein Boden 6 und eine Decke 7 angeformt, zwischen welchen der Gehäuseteil 3 so lösbar eingeschoben werden kann, daß der z. B. an einer Wand befestigte Basisteil 2 vom Gehäuseteil 3 völlig abgedeckt ist und der Basisteil 2 zu einem die Verdunstungsstoffträger 1 allseitig abschirmenden Gehäuse ergänzt wird.

Dabei sind die Front- und Seitenwände des Gehäuseteiles 3 aus im Querschnitt rechteckigen, jeweils flachliegend und mit Abstand voneinander angeordneten Leisten 8 gebildet, die an vertikal verlaufenden Führungen 9 und Randleisten 10 angeformt sind.

In die Führungen 9 kann jeweils ein gerahmter, plattenförmiger Verdunstungsstoffträger 1 eingesteckt werden.

Damit die Verdunstungsstoffträger 1 auch in vertika-

J5 ler Richtung gehalten sind, streben vom Rahmen 11 des Verdunstungsstoffträgers 1 Finger 12 ab, die in konforme Aussparungen 13 der Führungen 9 eingreifen können.

Ferner sind im Gehäuseteil 3 Einschubnuten 14 angeformt, die so ausgebildet sind, daß die in diese Einschubnuten 14 eingeschobene Decke 7 und der Boden 6 mit den Stirnseiten des Gehäuseteiles 3 bündig abschließen.

Bei dem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Behälter ist der Gehäuseteil 3' als oben offener Kasten ausgebildet. Ferner sind hier sowohl an der Front- als auch an der Rückwand des kastenförmigen Gehäuseteiles 3' rinnenförmige Führungen 9 vorgesehen, in die wahlweise plattenförmige Verdunstungsstoffträger 1 und/oder im Querschnitt andersförmige, z. B. kreisrunde Verdunstungsstoffträger Γ auswechselbar eingesetzt werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus zwei vorgefertigten Teilen zusammengesetzter Behälter zur auswechselbaren Aufnahme von Verdunstungsstoffen, bestehend aus einem Befestigungsmittel zur ortsfesten Aufhängung aufweisenden Basisteil und einem mit letzterem lösbar verbundenen, Wanddurchbrüche aufweisenden, zweiten Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (2) aus einer geschlossenen Rückwand (4), einem von letzterer abstrebenden, geschlossenen Boden (6) und einer von der Rückwand (4) zum Boden (6) etwa gleichgerichtet abstrebenden, geschlossenen Decke (7) besteht, daß ferner zwischen den Boden (6) und die Decke (7) der zweite Gehäuseteil (3, 3') schubladenartig eingesteckt ist und letzterer den Basisteil (2) zu einem die Verdunstungsstoffe allseitig abschirmenden Behälter ergänzend ausgebildet ist und daß im zweiten Gehäuseteil (3, 3') Halterungen zur lösbaren Anordnung von die Verdunstungsstoffe beinhaltenden Trägern (1, 1') angeordnet sind, die giftstofffrei bleibende Handhaben (11) aufweisen.

2. Behälter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) und die Decke (7) des Basisteils (2) an den Stirnseiten des zweiten Gehäuseteiles (3, 3') unter Federvorspannung anliegend ausgebildet sind.

3. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Basisteil (2) lösbar verbundene Gehäuseteil (3') einen angeformten Boden hat.

4. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die Decke (7) und dem Boden (6) des Basisteiles (2) lösbar eingeschobene Gehäuseteil (3') als oben offener Kasten ausgebildet ist.

5. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einander gegenüberliegenden Wänden des mit dem Basisteil (2) lösbar verbundenen Gehäuseteiles (3) vertikal verlaufend angeordnete Führungen (9) angeordnet sind, in welche die Verdunstungsstoffträger (1, Γ) vorzugsweise auswechselbar eingesteckt sind.

6. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des lösbaren Gehäuseteiles (3,3') aus mit Abstand voneinander und quer zu den Führungen (9) verlaufend angeordneten, an diesen angeformten Leisten (8) gebildet sind.

7. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gehäuseteil (3, 3') an den Stirnseiten Einschubnuten (14) für die Randteile des Basisteiles (2) aufweist, und die Rückseite der Basisteilrückwand (2) sowie die Außenseiten des Bodens (6) und der Decke (7) des Basisteiles (2) mit den Wänden des zweiten Gehäuseteiles (3, 3') bündig abschließend ausgebildet sind.