DE1952530B - Aufhangbare wiederverwendbare Ver kaufspackung, insbesondere fur Kleineisen waren - Google Patents
Aufhangbare wiederverwendbare Ver kaufspackung, insbesondere fur Kleineisen warenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einem Haken oder Nagel aufhängbare wiederverwendbare Verkaufspackung, insbesondere für Kleineisenwaren, bestehend
aus einem die Ware aufnehmenden rechteckigen durchsichtigen schalenförmigen Behälter und
einem diesen an allen Rändern überragenden, an seiner stirnseitigen Verlängerung die Aufhängeöffnung
aufweisenden Deckel, bei der Behälter und Deckel durch an ihnen angeordnete ineinandergreifende
Vor- und Rücksprünge durch Verschieben miteinander verbindbar sind und bei der am Deckel
weitere Vorsprünge als' Begrenzung für die Verschiebung in Schließrichtung, so wie Rastnasen zum Verhindern
eines unbeabsichtigten Öffnens der Verkaufspackung vorgesehen sihd.
Bei einer bekannten Verkaufspackung dieser Art (deutsches Gebrauchs&uster 1 985 969) besitzt der
Deckel in geringem;;. Abstand von seinen beiden Rändern je eine niedrige Leiste von etwa winkelförmigem
Querschnitt, deren einander zugekehrte Führungsnuten die beiden auswärts gerichteten
Randflansche des Behälters übergreifen. Der Deckel muß daher beim Aufsetzen und beim Abnehmen
über die ganze Länge des Behälters verschoben werden. Da das Verpacken mit Verpackungsmaschinen
durchgeführt wird und dabei die Behälter mit der Öffnung nach oben gerichtet arretiert in Abständen
auf einem schrittweise bewegten Förderband liegen, muß nach erfolgter Aufnahme der Ware in der Füllstation
beim nächsten Schritt in der Schließstation durch eine entsprechende Schließvorrichtung der
Deckel aufgesetzt und aufgeschoben werden, d. h. die Bewegung des Antriebsschiebers für den Deckel
so lang gestaltet werden, wie die Länge des Behälters es erfordert. Es ist daher verständlich, daß derart
lange Wege die Zahl der in einer Zeiteinheit, z. B. einer Stunde, durchführbaren Verschließvorgänge
wesentlich geringer halten, als wenn nur ein geringer Weg erforderlich wäre. Da diese Verpackungsmaschinen
teuer sind, ist es erstrebenswert, ihre Leistung zu steigern. v ....,., , .. . .
Bei einer anderen wiederverwendbaren Verkaufspackung (deutsches Gebrauchsmuster 1 959 080) besitzt
der durchsichtige Behälter vier paarweise verteilte, nach außen abgewinkelte angebildete Vorsprünge,
die, durch entsprechend breite Schlitze des Deckels hindurchgeführt, die Verbindung beider
Teile (Behälter und Deckel) herstellen. Der Deckel besteht dabei aber aus einem weichen und sogar
dehnungsfähigen Kunststoff, weil man nur so die Lochbereiche am Rande des Deckels durch Erfassen
mit den Fingern über die winkelförmigen Vorsprünge zu führen imstande war, die dann die Rückwand des
Deckels als Widerlager nach außen hin übergreifen und dadurch verrasten. Genauso mühevoll erfolgte
umgekehrt die Abnahme des Deckels vom Behälter. In beiden Fällen bedarf es einer sorgfältigen Überblickung
dieser vier Arbeitsbereiche. Während die Öffnung und die Wiederverschließung des Behälters
zum Zwecke der weiteren Benutzung für den noch nicht verbrauchten Inhalt mit dem Deckel ohnehin
auf Handarbeit angewiesen ist, würde eine automatische mechanische Anbringung des Deckels an
einem solchen Behälter ein sehr kompliziertes Schließwerkzeug oberhalb des Förderbandes erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verpackungsschachtel hinsichtlich der Formen von
Behälter und Deckel so auszugestalten, daß der auf den mit Ware gefüllten Behälter aufzusetzende
Deckel nur einen niedrigen Hub durchzuführen braucht und darauf die Länge seiner Schließschiebebewegung
χ äußerst gering gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Erzielung des kurzen Verschiebeweges
χ zur Verbindung des Deckels mit dem Behälter der Behälter an den beiden zur Verschieberichtung
des Deckels parallelen Seitenwänden nur in den vier Eckbereichen nach auswärts gerichtete
kurze Flansche und der Deckel in diesen Eckbereichen diese Flansche übergreifende kurze Winkelvorsprünge
mit vorgeordneten kurzen senkrechten Stegen als Leitführung für den Behälter aufweist.
Um den Behälter auch in der Schließlage zu halten, sind an der ihm zugekehrten Seite des Deckels im
Bereich der Vorder- und/oder der Rückwand des Behälters Vorsprünge vorgesehen, über die unter
Inanspruchnahme der Materialelastizität des Deckels die Oberkante der entsprechenden Behälterstirnwand
geführt wird, so daß sie dann verrastend hinter diese Stirnwand treten.
Es ist vorteilhaft, am Deckel bei längeren Behältern im Mittelbereich zwischen den gleichgelegenen
Vorsprüngen Widerlagerstege für die Seitenwände bzw. den äußeren Rand eines auch dort vorgesehenen
Flansches anzuformen.
Es ist leicht erkennbar, daß auf diese Weise der Deckel in einer nur um ein geringes Maß von der
Schließlage entfernten Lage auf den oberen Rand des Behälters aufgesetzt wird, worauf er unverzüglich
um das Maß χ verschoben wird, so daß in allen vier Eckbereichen eine sichere Übergriffverbindung
zustande kommt.
Zum Stand der Technik sei noch bemerkt, daß ein wiederverwendbares Postversandkästchen (deutsches
Gebrauchsmuster 1 856 974), bestehend aus Behälter und Deckel, bekannt ist, bei dem an der Stirnseite
zwei Verlängerungen des Behälters und des aufgesetzten Deckels unmittelbar aufeinanderliegen
und durch einen spreizbaren Blechniet verbunden werden. Hierbei ist der Behälter breiter bemessen als
der Deckel. Der Behälter besitzt einwärts gerichtete U-förmige, mit ihrer Öffnung einander zugewendete
Nuten, von denen die oberen Wände in Abständen angeordnete Ausschnitte derart aufweisen, daß der
Deckel mit in gleichen Abständen angeordneten, gleich großen Vorsprüngen von oben her in diese
Nutenführungen eingesetzt und durch eine kurzwegige Verschiebung in Richtung auf die Rückwand
hin fest verbunden werden kann, wenn nach dem Aufschieben des Deckels der erwähnte Schließniet
durch zwei korrespondierende Öffnungen eingesetzt wird. Der Behälter besitzt aber keine Vorderwand.
Diese ist vielmehr Bestandteil des Deckels und trägt an ihrem unteren Rand die Schließlasche. Dabei sind
auch noch in den beiden Seitenwänden des Behälters seitliche Ausschnitte vorgesehen, in die entsprechende
Vorsprünge der abwärts gerichteten Wand des Dekkels eindringen. Dieser Behälter ist für den Zweck
der Erfindung schon wegen des Fehlens der Vorderwand ungeeignet, da die eingefüllte lose Ware aus
der vorderen Öffnung herausspringen würde. Diese müßte dann vor dem Aufschieben des Deckels von
Hand in den Behälterraum zurückgebracht werden, und sie könnte diesen Raum selbst noch während
des Aufschiebens des Deckels wieder verlassen. Da beim Erfindungsgegenstand der Deckel den schalenförmigen
rechteckigen Behälter an allen Rändern überragt, legt diese bekannte Gestaltung die Erfindung
nicht nahe.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Deckel mit in
der Vorbereitungsstellung (linke Hälfte) wie in der Schließlage (rechte Hälfte) dargestelltem Behälter,
F i g. 2 den Deckel allein in Draufsicht,
F i g. 3 den Behälter in Draufsicht und
F i g. 4 den Behälter in Stirnansicht.
Der aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Behälter 1 besitzt an seinen in der Verschieberichtung
gelegenen Seitenwänden 1" in den vier Eckbereichen einen vorstehenden kurzen Flanschbereich lb, der
aber auch an den beiden Stirnwänden 1° durchgehend vertreten sein kann.
Der Deckel 2 aus Kunststoff besitzt die übliche Aufhängeöse 2a und in ihrer Nähe zwei den Seitenwänden 1" des Behälters 1 parallele winkelförmige,
mit ihren Lappen nacheinander hin gerichtete kurze Führungsvorsprünge 2&, die den Flanschbereich 1*
des Behälters 1 hintergreifend aufnehmen. Die aufrechte Stegwand des Vorsprungs IP ist in dem vorgeordneten
Bereich 2° noch ein Stück verlängert. Es fehlt hier aber an einem übergreifenden einwärts gerichteten
Lappen. Dieser Steg 2° dient daher als lagesichernde Anlage des Deckels beim Aufsetzen desselben
auf den gefüllten Behälter 1 und anschließend als Führung bei der Herstellung der Schließverbindung.
Auch in den anderen beiden Eckbereichen des Deckels 2 sind gleichgestaltete Führungsvorsprünge
2b, 2° vorgesehen, so daß nach Aufsetzen
des Deckels 2 auf den Behälter 1 in der (Fig. 1, links) dargestellten Lage zur Verbindung der beiden
Bauteile 1 und 2 lediglich ein verhältnismäßig geringer Verschiebeweg χ (Fig. 1, rechts) durchzuführen
ist. An diesen Führungsvorsprüngen 2b werden die
vorgeordneten Leitstege 2C vorteilhaft etwas länger
ausgeführt als bei den Vorsprüngen 26 an der Aufhängeseite
des Deckels 1. Um diese Verschiebelage dann aber zu begrenzen, sind an dem der Aufhängeöffnung
2a gegenüberliegenden Rande des Deckels 2 noch Anschlagvorsprünge 2d vorgesehen, die sich
über die ganze Länge erstrecken können, aber in der dargestellten kurzen Form ausreichen.
Damit zwischen dem Behälter 1 und dem Dekkel 2 nach der Herstellung der Schließverbindung
eine hinreichende Lagesicherung zustande kommt, sind in einigem Abstand von den Anschlagvorsprüngen
2d abgerundete Vorsprünge 2e vorgesehen, die
unter Inanspruchnahme der Materialelastizität des Deckels 2 über den oberen Flanschrand I6 einer
Stirnwand lc des Behälters 1 hinweggleiten und dadurch
eine Verrastung herbeiführen. Die gleichen Vorsprünge 2e können auch wahlweise in der Nähe
der Aufhängeöffnung 2° angebracht sein. Man kann sie aber auch an beiden Stellen vorsehen.
Falls die in der Schieberichtung gleichlaufenden Seitenwände la des Behälters 1 sehr lang sind, kann
man zu ihrer Abstützung nach außen hin noch etwa ein weiteres Paar von Führungsvorsprüngen 2b, 2°
anordnen, in welchem Fall dann auch die Seitenwände 1" des Behälters 1 in diesen Bereichen mit
Flanschen lb versehen werden müssen. Es würde aber auch, wenn an dieser Stelle Flansche lb fehlen,
genügen, nur vorspringende Leisten 2C als Abstützungen
vorzusehen (Fig. 1), die dann um die Flanschbreite nach einwärts versetzt eng anliegend
zu denken wären.
Für die Durchführung der Aufsetz- und Schließbewegung des Deckels 2 auf den Behälter 1 werden
einfachere mechanische Vorrichtungen erforderlich, weil der Schließweg χ nur gering ist. Er kann also
auch geringer gehalten werden, als aus Gründen der Deutlichkeit in F i g. 1 und 2 dargestellt.
Claims (2)
1. An einem Haken oder Nagel aufhängbare wiederverwendbare Verkaufspackung, insbesondere
für Kleineisenwaren, bestehend aus einem die Ware aufnehmenden rechteckigen durchsichtigen
schalenförmigen Behälter und einem diesen an allen Rändern überragenden, an seiner stirnseitigen
Verlängerung die Aufhängeöffnung aufweisenden Deckel, bei der Behälter und Deckel
durch an ihnen angeordnete ineinandergreifende Vor- und Rücksprünge durch Verschieben miteinander
verbindbar sind und bei der am Deckel weitere Vorsprünge als Begrenzung für die Verschiebung
in Schließrichtung sowie Rastnasen zum Verhindern eines unbeabsichtigten Öffnens der
Verkaufspackung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
nur kurzen Verschiebeweges (x) zur Verbindung des Deckels mit dem Behälter der Behälter (1)
an den beiden zur Verschieberichtung des Dekkels (2) parallelen Seitenwänden (1°) nur in den
vier Eckbereichen nach auswärts gerichtete kurze Flansche (lb) und der Deckel (2) in diesen
Eckbereichen diese Flansche (1&) übergreifende kurze winklige Vorsprünge (2b) mit vorgeordneten
kurzen senkrechten Stegen (2C) als Leitführung für den Behälter (1) aufweist.
2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (2) bei
längeren Behältern im Mittelbereich zwischen den gleichgelegenen Vorsprüngen (2b) Widerlagerstege
(2C) für die Seiten wände (1°) bzw. den
äußeren Rand eines auch dort vorgesehenen Flansches (I6) angeformt sind.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
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