DE2403C - Apparat zum Schneiden von Filzstreifen für die Hammerkopf-Fabrikation - Google Patents
Apparat zum Schneiden von Filzstreifen für die Hammerkopf-FabrikationInfo
- Publication number
- DE2403C DE2403C DENDAT2403D DE2403DA DE2403C DE 2403 C DE2403 C DE 2403C DE NDAT2403 D DENDAT2403 D DE NDAT2403D DE 2403D A DE2403D A DE 2403DA DE 2403 C DE2403 C DE 2403C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- felt
- cutting
- manufacture
- hammer heads
- felt strips
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 241000251131 Sphyrna Species 0.000 title claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 4
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 claims description 9
- 239000010951 brass Substances 0.000 claims description 9
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims 1
- 230000001154 acute Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
- G10C3/18—Hammers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
1877.
Klasse 51.
ALBERT PAUL in BERLIN. Apparat zum Schneiden von Filzstreifen für die Hammerkopf-Fabrikation.
•Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. September 1877 ab.
Der vorliegende Apparat ist dazu bestimmt, ohne besondere Geschicklichkeit, ohne Zeitverlust
und ohne Materialabfall die Filztafeln zur Fabrikation von Stimmhammerköpfen in die erforderlichen
Längsstreifen zu schneiden, und zwar so, dafs letztere unabhängig von der Stärke
des Filzes stets gleichmäfsig ausfallen.
Die Filzplatten, aus denen die zur Anfertigung von Hammerköpfen unmittelbar dienenden, dachförmig
abgeflachten Streifen geschnitten werden, sind im Profil bekanntlich keilförmig, weil für
den Discant eines Klaviers der Hammerkopf mit viel dünnerem Filze bekleidet ist als für
den Bafs. Die Platten oder Tafeln sind stets für eine ganze Klaviatur berechnet.
Wenn aus einer Platte ein Streifen Filz zur Bekleidung eines ganzen Satzes Hammerköpfe
ausgeschnitten werden soll, so ist es nöthig, dafs der Winkel, unter dem das Schneidemesser
zum Filze gehalten wird, am dicken Ende der Platte ein minder spitzer sei als am dünnen
Discant-Ende, weil der ausgeschnittene Streifen überall gleiche Breite hat. Den allmäligen
Uebergang des anfanglichen Schneidewinkels in den spitzeren ohne mechanische Hülfsmittel stets
ganz genau mit Sicherheit zu vollführen, ist aber mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft, und selbst
der mit dem besten Auge und der ruhigsten, sichersten Hand begabte Praktiker verdirbt trotz
gespanntester Aufmerksamkeit manchen Streifen werthvollen Filzes.
Die beiliegende Zeichnung bringt in Fig. 1 den Apparat in der Kopfansicht, in Fig. 2 in
der Seitenansicht und in Fig. 3 im Durchschnitt in der Richtung der Linie L M zur Anschauung.
A A sind zwei längliche Messingplatten, deren eines Ende auf einer Querleiste α befestigt ■ ist
und deren anderes Ende durch Scharniere zu beiden Seiten mit dem Brette b verbunden ist.
An dem letzteren Ende stehen die Aufsenkanten der Messingplatten durch Scharnierbefestigung
mit zwei Hebelarmen c c in Verbindung, welche wieder an dem Gleitrahmen d des Schraubwerkes
beweglich befestigt sind, e ist eine Schraube mit Handgriff, mit der der Rahmen d
heruntergezogen wird. Alle diese Theile werden von dem Brette b, in dem sich zwei Ausschnitte
// befinden, getragen. Der Rahmen wird von zwei Ansätzen g und h geführt. Die
Aufsenkanten der Messingplatten sind auf der unteren Seite schneidenförmig geschärft, um sich
der Filzplatte anzupassen.
Die Anwendung dieser Vorrichtung findet, wie folgt, statt:
Die Filzplatte wird auf den Schneidetisch gelegt, an dem sich zwei Schraubenbolzen mit
Handmuttern befinden, welche in die Ausschnitte// des Tragbrettes b passen. Mit den
Nummern der in verschiedenen Stärken vorkommenden Filzplatten correspondirend, ist das
Brett b an der Fläche C mit einem Maafsstabe versehen. Der Rahmen d wird vermittelst der
Stellschraube e bis zu dem Theilstriche heruntergeschraubt,
der mit dem dicken Ende der Filzplatte, bezw. der Nummer derselben, correspondirt.
Infolge des Herunterziehens des Rahmens werden durch den Zug der Hebel c c auch
die auf denselben befestigten Aufsenkanten der Messingplatten heruntergezogen, und diese letzteren
werden windschief. Da die unteren befestigten Enden der Platten genau auf dem dünnen
Ende des Filzes aufliegen, so pafst sich der auf dem Filze aufliegende windschiefe Messingstreifen
fest und gleichmäfsig an den in der Stärke zunehmenden Filzstreifen an.
Beim Loslassen der Schraube richten sich die Messingplatten vermöge ihrer Elasticität von
selbst wieder.
Soll ein Filzstreifen abgeschnitten werden, so wird die eine Seite der Filzplatte unter die eine
der windschiefen Messingplatten gebracht, und zwar so, dafs das dicke Ende des Filzes auf
der Seite des Schraubenwerkes liegt. Das Messer, welches zu diesem Zwecke besonders
geeignet sein mufs, wird dann fest auf die Messingplatte aufgedrückt und, durch dieselbe
in seiner Schneiderichtung genau geführt, durch den Filz gezogen. Der ausgeführte Schnitt ist
also stets regelmäfsig und conform mit der erforderlichen gleichmäfsigen Abflachung der Winkel.
Hierauf wird der Filz in der Richtung seiner Breitseite umgedreht, ebenso der Schneideapparat,
und von links nach rechts wird
Claims (1)
- ein zweiter Schnitt durch den Filz geführt, Fig. 4.Der einzige Materialabfall, der bei Anwendung dieses Apparates stattfinden kann, besteht in dem ersten und letzten dreikantigen Streifen.Beim Abschneiden des zweitens Streifens wird die Platte umgelegt und mit einem einzigen Schnitte der Filzstreifen in der erforderlichen Form ausgeschnitten.In der Zeichnung sind die Messingplatten in gerader Lage dargestellt.Patent-Anspruch: Eine Vorrichtung zum Schneiden von Filzstreifen für Hammerköpfe, bestehend aus windschief versfelbaren Metallplatten in Verbindung mit Hebelarmen, einem gleitbaren Rahmen und einer Stellschraube, im wesentlichen wie dargestellt und beschrieben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403C true DE2403C (de) |
Family
ID=281706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2403D Active DE2403C (de) | Apparat zum Schneiden von Filzstreifen für die Hammerkopf-Fabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2403C (de) |
-
0
- DE DENDAT2403D patent/DE2403C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3440523C2 (de) | Schneidvorrichtung zum Schneiden von gestapeltem Flachmaterial | |
DE2403C (de) | Apparat zum Schneiden von Filzstreifen für die Hammerkopf-Fabrikation | |
CH624051A5 (en) | Cutting device for paper webs in printing mechanisms, in particular of data processing systems | |
DE525385C (de) | Schermesser fuer Metalle mit zwei gegeneinander auswechselbaren Schneidkanten | |
DE848509C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umspannen von durch Laengsrisse gefaehrdeten Holzkoerpern, insbesondere Eisenbahnschwellen, mit Metallbaendern | |
DE78097C (de) | Vorrichtung zum Hobeln windschiefer Bretter auf Abrichthobelmaschinen | |
DE61931C (de) | Gemüsehobel mit verstellbaren Messern | |
DE49647C (de) | Feststellvorrichtung an Reifs-. schienen | |
DE520502C (de) | Zeichengeraet fuer Zeichenbloecke | |
DE190141C (de) | ||
DE953612C (de) | Flachdruckvervielfaeltiger fuer hektographische Spiegelschrift-Originale | |
DE206847C (de) | ||
DE528991C (de) | Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen bei Druckmaschinen o. dgl. | |
DE42731C (de) | Kehlhobel mit verstellbaren Messern | |
DE1277806B (de) | Schneidgeraet | |
DE589473C (de) | Messerkasten fuer Ruebenschnitzelmaschinen | |
AT106626B (de) | Abstreichmesser für Kalanderwalzen oder Trockenzylinder von Papiermaschinen. | |
DE1143975B (de) | Schneidebank fuer ein Geraet zum Zerschneiden von Kartoffeln, Gemuesen oder Fruechten | |
DE260186C (de) | ||
DE528860C (de) | Strich-Schabloniervorrichtung fuer Dekorationsmalerei | |
DE434504C (de) | Vorrichtung zum Biegen der Kanten von Druckstockplatten | |
DE1611535C3 (de) | ||
DE85267C (de) | ||
DE62181C (de) | Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefaser | |
CH118643A (de) | Mähmaschinenmesserführung. |