DE2403852C3 - Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau - Google Patents
Hydraulischer Teleskopstempel für den GrubenausbauInfo
- Publication number
- DE2403852C3 DE2403852C3 DE2403852A DE2403852A DE2403852C3 DE 2403852 C3 DE2403852 C3 DE 2403852C3 DE 2403852 A DE2403852 A DE 2403852A DE 2403852 A DE2403852 A DE 2403852A DE 2403852 C3 DE2403852 C3 DE 2403852C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- punch
- central
- connection
- ram
- bore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 10
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 10
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 2
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/44—Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/16—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type of the telescopic type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Actuator (AREA)
- Automatic Assembly (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskopstempel für den Grubenausbau, mit mindestens zwei
hydraulisch aus- und einschiebbaren, aus ineinanderge
führten Mittel- und Innenstempel bestehenden Teleskopstufen,
insbesondere mit einem am Mittelstempel-Kolben angeordneten Ventil fur den vorrangigen Aus-
und Einschub des Mittelstempels, wobei ein .Setzanschluß für die Druckbeaufsehlagung der im Außen und
MitteKternpel befindlichen Stempeldmckraume sowie
ein Raubanschluß für die Druckbeaufschlagung der über
mindestens eine Anschlußbohrung des Mittelstempels verbundenen Ringraume /wischen Außen-, Mittel und
Innenstempel vorgesehen sind, und wobei die im
Einschubzustand die beiden Ringräume verbindende Afischlußböhruhg so am Miltelstempel angeordnet ist,
daß sie im Verlaufe des Ausschubes des MiUelstempels die am Außenstempel angeordnete Stempelführung
überläuft und im darauffolgenden Ausschubzustand des Mittelstempels ins Freie mündet.
Aus DE-PS ti 29 911 ist ein hydraulischer Grubenstempel
bekannt, bei dem das den Mittelstempel bildende Teleskoprohr und der am Innenstempel
angeordnete Kolben mit Bohrungen versehen sind, über weiche im Einschubzustand des Stempels die Ringräume
zwischen den Teleskopstufen untereinander sowie mit dem am Innenstempel angeordneten Setz- oder
Rauban.schluß verbunden sind. Beim Rauben des Stempels wird der Rtngraum zwischen Innen- und
Mittelstempel über die Kolbenbohrungen mit dem Raubanschluß verbunden, so daß zunächst de' Innenstempel
einfährt. Nach erfolgtem Einschub des Innenstempeis gelangen die Kolbenbohrungen mit den
Bohrungen des Mittelstempels in Verbindung, so daß nun auch der Ringraum zwischen Mittel- und Außenstempel
beaufschlagt ur-d der Mittelstempel eingeschoben wird.
Es ist ferner durch DE-OS 21 51 428 ein hydraulisch ein- und ausfahrbarer Teleskopstempel bekanntgeworden,
bei welchem der Raub- und Setzanschluß am Außenstempel angeordnet sind und der Kolben des
Innenstempels mit einem federbelasteten Rückschlag-
ventil versehenjst. dessen Aufgabe darin besteht, beim
hydraulischen Zwangseinschub des Stempels ein unerwünschtes Ausschieben des Innenstempels unter der
Wirkung des sich im Stempeldruckraum einstellenden Staudrucks zu verhindern und damit ein rasches und
störungsfreies Rauben des Stempels sicherzustellen. Das Rückschlagventil bestimmt sowohl oeim Setzen als
auch beim Rauben des Stempels die Aufeinanderfolge des Ausschubs bzw. des Einschubs der Teleskopstufen.
Der Einschub des Innenstempels erfolgt hier allerdings
unter der Wirkung seines Eigengewichts sowie des Kappengewichts.
Schließlich ist aus GB-PS 10 79 789 ein Teleskopstempel der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem
die in Nähe des oberen Endes des Mittelstempels
angeordnete Anschlußbohrung aus einer Radialbohrung
besteht, über die beim Ausschub des Innenstempeis die
Druckflüssigkeit im Ringraum zwischen Mittel- und Innenstempel abgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Teleskopstempel der eingangs genannten Art. der vorzugsweise i;i beiden
Teleskopstufen gleiche Lastaufnahme hat und bei dem der Mittelstempel beim Setzen vorrangig ausgefahren
und beim Rauben vorrangig eingefahren wird, mit
einfachen Mitteln so auszubilden, daß beim Rauben des
Stempels beide Il jskopstufen in Zwangsfolge über den
für beide Stufen gemeinsamen Raubanschluß zuverlässig eingefahren werden, selbst dann, wenn der
Innenstempcl bis /pm Anschlag gegen die Führungs
buchse ausgefahren ist.
Diese Auft-.ibe wird erfindungsgemäß dadurch gelös».
daß die Anschlußbohrung als nach außen geneigte Sjhrägbohrung ausgebildet ist und bei voll eingeschobe
nem Miltelstempel mit ihrer äußeren Mündung unmittelbar am f.nde einer am Außenstempel befestur
ten Führungshuchse liegt
Bei dem erfindunpsgemäßen Teleskopstempel hat c!
genannte Anschlußbohmng die Funktion einer Sprit
öffnung, uber die beim hydraulischen Ausschub de Innenstempels die im Ringraum zwischen Innen unj Mittelstempe! befindliche Flüssigkeit ins freie abgc spritzt wird. Aufgrund der Neigung der Anschlußbohrüflg wird dabei die Druckflüssigkeit schräg nach unten gegen das Liegende ausgespritzt, so daß die ausspritzende Flüssigkeit weder das Strebpersonal treffen noch in stärkerem Maße die Ausbau* und Maschineneinrichtungen verschmutzen kann, wie dies bei waagerechtem Ausspritzen der Hydraulikflüssigkeit der Fall wäre. Wesentlich ist auch, daß aufgrund der Schräganordnung
genannte Anschlußbohmng die Funktion einer Sprit
öffnung, uber die beim hydraulischen Ausschub de Innenstempels die im Ringraum zwischen Innen unj Mittelstempe! befindliche Flüssigkeit ins freie abgc spritzt wird. Aufgrund der Neigung der Anschlußbohrüflg wird dabei die Druckflüssigkeit schräg nach unten gegen das Liegende ausgespritzt, so daß die ausspritzende Flüssigkeit weder das Strebpersonal treffen noch in stärkerem Maße die Ausbau* und Maschineneinrichtungen verschmutzen kann, wie dies bei waagerechtem Ausspritzen der Hydraulikflüssigkeit der Fall wäre. Wesentlich ist auch, daß aufgrund der Schräganordnung
der Anschlußbohrung deren innere Mündung in dem Ringraum verhältnismäßig hoch unmittelbar an dem
unteren Ende der Führungsbuchse liegt, so daß auch die Innenstufe selbst dann, wenn sie bis zum Anschlag
gegen diese Führungsbuchse ausgefahren ist, beim Rauben des Stempels zuverlässig eingeschoben wird.
Aufgrund der Schräglage der Anschlußbohrung wird schließlich auch die Gefahr ihrer Verstopfung herabgesetzt.
Beim Durchgang der Anschlußbohrung durch die Führungsbuchse wird etwaiges am Mittelstempel vor
der Anschlußbohrung haftendes Schmutzmaterial von der Führungsbuchse bzw. den hieran angeordneten
Abstreif- und Dichtorganen abgestreift, ohne daß der Schmutz hierbei in die Bohrung gedrückt wird, was zu
einer Innenverschmutzung des Stempels führen würde, is
Die Anschlußbohrung kann so in Nähe des den
Kolben gegenüberliegenden Endes des Mittelstempels angeordnet werden, daß sie bei voll eingeschobenem
Mittelstempel mit ihrer äußeren Mündung unmittelbar vor dem Ende der am Außenstempel angeordneten
Führungsbuchse liegt. Dabei kann die Anordnung auch
so getroffen sein, daß die Führungsbuchse mit ihrem unteren Ende die Mündung der Anschlußbohrusrg etwas
überdeckt. Die Führungsbuchse wird hierbei zweckmäßig mit endseitigen Ausnehmungen. Abschrägungen
od. dgl. versehen, u"i sicherzustellen, daß bei voll
eingeschobenem Mittelstempel die Flüssigkeitsverbindung zwischen den Ringräumen über die Anschlußbohrung
vorhanden ist.
Da die den Ringspalt zwischen Außen- und Mittelstempel abdichtende Dichtung beim Ein- und
Ausschub des Mittelstempels von der Anschlußbohrung überlaufen wird und andererseits beim Zwan.gseinschub
des Mittelstempels der Ringraum zwischen diesen beiden Stempelteilen unter hohem hydraulischen Druck
steht, ist die Dichtung einem nicht unerheblichen Verschleiß ausgesetzt. Um den Verschleiß zu vermindern,
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der Mittelstempelführung eine der hier angeordneten
Stangendichtung zwischen Außen- und Mittelstempel vorgeschaltete, von der Anschlußbohrung beim Mittelstempelaus-
und -einschub zu überlaufende, verschleißfeste Verdichtung vorgesehen. Diese Vordichtung
besteht zweckmäßig aus einem Dichtring aus einem harten, verschleißfesten Material, wie insbesondere
einem Hartkunststoffring, der von einem elastischen Ring, vvie insbesondere einem O-Ring. in Anlage am
Mittelstempel gehalten wird. Während die eigenilichc
Stangendichtung gute Dichteigenschaften, jedoch eine
vergleichsweise geringe Verschleißfestigkeit hat. handelt es sich bei der Vordichtung um em verschleißfestes,
aber weniger gut dichtendes Dichtelement, welches insbesondere den Strahlverschleiß an der Stangcndich-Hing
herabsetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang
nut dem in der Zeichnung dargestellten Ausf Jhningsbe:
spiel näher erläutert In der Zeichnung /eigi
(ig. ! einen Teleskopstempel gemäß der Erfindung
in Ansicht, teilweise im Längsschnitt:
V ig,2denTeleskopstcmpelgemäß Fig. 1 im Bereich
des oberen Endes des Außenstempels in Ansicht, feilweise im Längsschnitt, wobei gegenüber Fig. 1 die
Mündung der am Mittelstempel angeordneten Anschlußbohrung etwas nach unten versetzt ist.
Der dargestellte Tcleskopstempel besteht in bekannter
Weise aus drei ineinandergeführten zylindrischen Stempelrohren, von dünew das äußere Stempelrohr den
Außenslempel 10, das darin geführte mittlere Stempelrohr
den Mittelstempel 11 und das in dem letztgenannten geführte Stempelrorr mit dem kleinsten Durchmesser
den Innenstempel 12 bildet. Der Außenstempel 10 ist am unteren Ende durch eine angeschweißte Fußplatte
13 verschlossen. Er trägt am oberen Ende eine eingeschraubte Führungsbuchse 14, in welcher der
Mittelstempel 11 geführt ist. Letzterer weist am unteren
Ende einen Kolben 15 mit Kolbendichtung und am oberen Ende eine Führungsbuchse 16 auf, in der der im
Durchmesser kleinste Innenstempel 12 geführt ist. Der Innenstempel 12 trägt ebenfalls am unteren Ende einen
Kolben 17, der mittels einer Kolbendichtung gegenüber dem Mittelstempel 11 abgedichtet ist Mit dem Kopf 18
des Innenstempels 12 wird eine Kopfplatte oder eine Kappe verbunden, die von dem Stempel gegen das
Hangende gedruckt wird.
Der Mittelstempel 11 weist am Außenumfang eine Ringschulter 19 auf, die einen Ringkolben bildet.
Oberhalb dieser Ringschulter ist zwischen dem Außenstempel 10 und dem Mittelstempel ■ ein Ringraum 20
vorhanden, der im Bereich des ooer;n tndes des Außenstempels 10 einen Raubanschluß 21 aufweist, über
den der Ringraum 20 zwecks Einschubs des Mitt<*l- und
Innenstempels von dem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt wird. Der hydraulische Krafteinschub dos
Innenstempels 12 erfolgt durch Druckbeaufschlagung des Ringraumes 22 zwischen Mittel- und Innenstempel,
wobei der Druck auf die Ringkolbenfläche 23 des Innenstempels wirkt.
Der Druckraum des Außenstempels 10 unter dem Kolben 15 ist mit 24 bezeichnet. Dieser Druckraum steht
über eine Bohrung 25 in der Fußplatte 13 mit einem Setzanschluß 26 in Verbindung, der. ebenso wie der
Raubanschluß 21. wahlweise an die im Streb verlegte Druckleitung oder die Rücklaufleitung anschließbar ist.
Der Druckraum im Mittelstempel 11 oberhalb des Kolbens 15 ist mit 27 bezeichnet. Die Druckräume 24
und 27 sind über eine zentrale Bohrung im KoILjr 15
verbunden. In dieser Bohrung sitzt ein Rückschlagventil, dessen Ventilglied 28 von einer Ventilfeder 29 gegen
einen Ventilsitz an einer in die Kolbenbohrung eingeschraubten Buchse 30 gedrückt wird. Das Ventilglied
28 ist mit einem Stößel 31 versehen, welcher die Buchse 30 mit Spiel durchfaßt und der mit einer
Anschlagfläche am Boden der den Zylinderdeckel bildenden Fußplatte 13 zusammenwirkt.
\n dem Stempelrohr des Mi'telstempels 11 ist eine
schräg nach unten £ neigte Anschlußbohrung 32 angeordnet, welche den l'ingraum 20 zwischen Außen-
und Mittelstempel mit ds m Ringraum 22 zwischen
Mittel- und Innenstempc im Einschubzustand de«. Stempels verbindet. Die Xnschlußbohrung 32 mündet
unnii ,eibar am unteren Stirnende der Führungsbuchse
14. Bei Fig 1 wird die Mündung der Anschlußbohrung
32 durch das ü.nere hnde der Führuigsbuchsc
überdeckt wobei die Führungsbuchse hier mit einer
Absv hrägung oder einer sonstigen Aussparung verse
hen ist F 1 g. 2 ztiet dagegen eine Anordnung, bei dei
die geneigte Anscnlultbohrung 32 mit ihrer Mündung
unmittelbar unterhalb des unteren Endes der f uhrungsbuchse 14 liegt.
Die Arbeitsweise des Stempels ist wie folgt:
Beim Setzen des Stempels wird der Druckraum 24 des Außenstempels 10 über den Setzanschluß 26 von dem
Arbeitsdruck beaufschlagt. Da das Ventil 28 bis 31 durch die Ventilfeder 29 in seiner Schließstellung gehalten
wird und somit beide Druckräume 24 und 27 keine Verbindung haben, wird zunächst der Mittelstempel 11
unter Mitnahme des Innenstempels 12 und unter Verdrängung der im Ringraum 20 vorhandenen
Flüssigkeit über den drucklosen Raubanschluß 21 ausgeschoben, bis der Mitlelslempel 11 durch Anschlag
der Ringkolbenfläche 23 an der unteren Stirnfläche der Buchse 14 an einem weiteren Ausschüb gehindert wird.
In diesem Fall baut sich in dem Druckraum 24 ein erhöhter Druck auf, unter dessen Wirkung das
Rückschlagventil 28 bis 31 gegen die Rückstellkraft seiner Feder 29 öffnet, so daß die Druckflüssigkeit nun
über den Druckraum 24 und das geöffnete Rückschlagventil auch in den Druckraum 27 gelangen kann.
Hierdurch wird der Innenstempel 12 so weit ausgeschoben, bis er sich mit seiner Kappe gegen das Hangende
legt und dadurch an einem weiteren Ausschub gehindert wird. Dadurch baut sich in dem Druckraum 27 der von
dem Arbeitsdruck und der Kolbenfläche des Innenstempels abhängige Setzdruck auf mit der Folge, daß das
daß das Ventil selbst bei maximalem Staudruck nicht öffnet.
Sobald sich der Mittelstempel 11 beim Zwangseinschub
seiner unteren Hubstellung nähert, stößt der SrnRpl 31 des Rückschlagventils grtfn die Br>rif>nfjäche
der Fußplatte 13, wodurch das Rückschlagventil zwangsweise geöffnet wird. Die in dem Druckraum 27
unter dem Kolben 17 des Innenstempels 12 befindliche Flüssigkeit kann jetzt über das Rückschlagventil und
den Druckraum 24 in den Ablauf fließen.
Es ist erkennbar, daß die Verbindung der beiden
Ringräume 20 und 22 beim Rauben des Stempels wieder hergestellt wird, sobald der Mittelstempel angenähert
vollständig eingeschoben ist. Das über den Raubanschluß 21 zugeführte hydraulische Druckmittel kann
jetzt von dem Ringraum 20 über die Anschlußbohrung 32 in den Ringraum 22 gelangen und durch Druckbeaufschlagung
der Ringkolbenfläche 23 den Innenstempel 12
wieder in die Schließstellung gebracht wird.
Es ist erkennbar, daß sich die Anschlußbohrung 32 beim Ausschub des Miitelstempels 11 an der Führungsbuchse 14 und den hier angeordneten Dichtungen
entlang nach außen bewegt, wobei die Verbindung der beiden Ringräume 20 und 22 aufgehoben wird. Über die
nun außerhalb des hydraulischen Systems liegende Anschlußbohrung 32 wird beim nachfolgenden Ausschub
des Innenstempels 12 die in dem. Ringraum 22 befindliche Druckflüssigkeit schräg nach unten in das
Freie abgespritzt. Die Anschlußbohrung 32 hat in diesem Fall also die Funktion einer Spritzöffnung, über
welche die Flüssigkeit im Ringraum 22 abgeführt wird.
Beim Rauben des Stempels wird der Setzanschluß 26 an den Rücklauf und der Raubanschluß 21 an die
Druckleitung angeschlossen. Der von dem Arbeitsdruck beaufschlagte Ringkolben 19 schiebt dann zunächst den
Mittelstempel 11 ein, wobei die Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 24 über den Anschluß 26 in den
Rücklauf abfließt. Da der Ablauf aus dem Druckraum 24 einen verhältnismäßig großen Durchflußwiderstand hat,
kann es beim Einschub des Mittelstempels 11 zu einem
Staudruck im Druckraum 24 kommen. Dieser Staudruck kann jedoch ein Offnen des Rückschlagventils 28 bis 31
nicht bewirken, da die Ventilfeder 29 so abgestimmt ist.
Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, sind an der Führungsbuchse 14 des Außenstempels 10 eine den Ringspalt
zwischen Führungsbuchse und Miltelstempel abdichtende Stangendichtung 33 und eine ihr zu dem Ringraum 20
hin vorgeschaltete Vordichtung angeordnet, die aus einem verschleißfesten Dichtring 34 besteht, welcher
von einem O-Ring oder einem sonstigen elastischen Anstellring 35 gegen die zylindrische I Jmfangsfläche des
Mittei.iempels gedruckt wird. Der Dichtring 34 besteht
aus einem harten, verschleißfesten Material, wie z. B. Kunststoff oder Metall, während für die Stangendich
tung 33 elastische Dichtungen herkömmlicher Art. wie z. B. Manschettendichtungen od. dgl- verwendet werden.
Die Aufgabe der Vordichtung 34, 35 besteht u. a. darin, die Stangendichtung vor erhöhtem Strahlverschleiß
zu schützen, wenn beim Stempeleinschub die Anschlußbohrung 32 die Stangendichtung 33 überfährt
und dabei die Druckmittelverbindung zwischen den beiden Ringräumen 20 und 22 über den Ringspalt
zwischen Führungsbuchse und Mittelstempel herstellt. Um die an sich gut dichtende Stangendichtung 33
hierbei vor übermäßigem Verschleiß zu schützen, ist die weniger eut dichtende, jedoch aus einem hochverschleißfesten
Material bestehende Vordichtung 34 vorgesehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau, mit mindestens zwei hydraulisch aus- und
einschiebbaren, aus ineinandergeführten Mittel- und Innenstempel bestehenden Teleskopstufen, insbesondere
mit einem am Mittelstempel-Kolben angeordneten Ventil für den vorrangigen Aus- und
Einschub des Mittelstempels, wobei ein Setzanschluß für die Druckbeaufschlagung der im Außen-
und Mittelstempel befindlichen Stempeldruckräume sowie ein Raubanschluß für die Druckbeaufschlagung
der über mindestens eine Anschlußbohrung des Mittelstempels verbundenen Ringräume zwischen
Außen-, Mittel- und Innenstempel vorgesehen sind, und wobei die im Einschubzustand die beiden
Ringräume verbindende Anschlußbohrung so am Mittelstempel angeordnet ist, daß sie im Verlaufe
des Ausschubes des Mittelstempels die am Außenstempel angeordnete Stempelführung überläuft und
im darauffolgenden Ausschubzustand des Mitteistempels
ins Freie mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußbohrung (32) als nach außen geneigte Schrägbohrung ausgebildet ist und
bei voll eingeschobenem Mittelstempel (11) mit ihrer
äußeren Mündung unmittelbar am Ende einer am Außenstempel (10) befestigten Führungsbuchse (14)
liegt.
2. Teleskopstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mittelstempelführung
(14) eine de. hier angeordneten Stangendichtung (33) zwischen Außen- und MitH.stempel vorgeschaltete,
von der Anschlußhohrung (32) beim Mittelstempelaus- und -einschub zu überlaufende, verschleißfeste
Vordichtung (34) vorgesehen ist.
3. Teleskopstempel nach Anspruch 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Vordichtung aus einem Dichtring (34) aus einem harten, verschleißfesten
Material, wie insbesondere einem Hartkunststoffring, besteht, der von einem elastischen Ring (35).
wie insbesondere einem O-Ring. in Anlage am Mittelstempel gehalten wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462929 DE2462929C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke |
DE2403852A DE2403852C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau |
FR7425374A FR2259229B1 (de) | 1974-01-28 | 1974-07-22 | |
BE147038A BE818201A (fr) | 1974-01-28 | 1974-07-29 | Etancon telescopique hydraulique |
FR7437883A FR2259297B1 (de) | 1974-01-28 | 1974-11-18 | |
US05/541,312 US3983789A (en) | 1974-01-28 | 1975-01-15 | Telescopic props |
GB264875A GB1437071A (en) | 1974-01-28 | 1975-01-21 | Telescopic props |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403852A DE2403852C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403852A1 DE2403852A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2403852B2 DE2403852B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2403852C3 true DE2403852C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=5905817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2403852A Expired DE2403852C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3983789A (de) |
BE (1) | BE818201A (de) |
DE (1) | DE2403852C3 (de) |
FR (2) | FR2259229B1 (de) |
GB (1) | GB1437071A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4339989A (en) * | 1978-12-18 | 1982-07-20 | Webster Raymond G | Hydraulic rams |
ZA804072B (en) * | 1979-08-07 | 1981-06-24 | Dobson Park Ind | Telescoping jack |
US4337692A (en) * | 1980-07-25 | 1982-07-06 | Cascade Corporation | Fluid cylinder assembly having minimized outside diameter |
FR2538871B2 (fr) * | 1982-12-29 | 1987-08-28 | Leduc Rene Hydro Sa | Perfectionnement aux joints d'etancheite |
DE9116604U1 (de) * | 1990-07-24 | 1993-03-11 | Nlw Foerdertechnik Gmbh, 4232 Xanten, De | |
DE10045680B4 (de) * | 2000-09-15 | 2006-03-09 | Dbt Gmbh | Hydraulikzylinder als Grubenstempel oder Rückzylindereinheit im untertägigen Bergbau |
CN103775425B (zh) * | 2014-02-21 | 2015-11-18 | 烟台未来自动装备有限责任公司 | 一种新型液压升降设备 |
UA141162U (uk) * | 2019-07-29 | 2020-03-25 | Товариство З Обмеженою Відповідальністю "Корум Груп" | Гідроциліндр |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003674B (de) | 1955-06-30 | 1957-03-07 | Dowty Seals Ltd | Abdichtungsvorrichtung, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte Grubenstempel |
DE1871613U (de) | 1961-03-21 | 1963-05-09 | Bwg Bergwerk Walzwerk | Kolbenabdichtung fuer hydraulische grubenstempel. |
DE1533749A1 (de) | 1967-04-13 | 1970-01-22 | Kloeckner Werke Ag | Hydraulischer Grubenstempel |
DE2113392A1 (de) | 1970-03-31 | 1971-10-21 | Hallite Holdings Ltd | Ringfoermige Lager- und Dichteinheit,insbesondere fuer doppeltwirkende Kolben |
DE2229682A1 (de) | 1972-06-19 | 1974-01-17 | Merkel Asbest & Gummiwerke | Abstreifer fuer kolbenstangen und dergleichen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1963286A (en) * | 1927-11-01 | 1934-06-19 | Ballert Otto | Hydraulic tilting device, especially for tilting the bodies of motor vehicles |
US3136221A (en) * | 1961-10-27 | 1964-06-09 | Phil Wood Ind | Reciprocatory telescoping-piston hydraulic motor |
DE1240743B (de) * | 1965-02-17 | 1967-05-18 | Toussaint & Hess Gmbh | Hydraulischer Kolbenantrieb mit Teleskopkolben |
-
1974
- 1974-01-28 DE DE2403852A patent/DE2403852C3/de not_active Expired
- 1974-07-22 FR FR7425374A patent/FR2259229B1/fr not_active Expired
- 1974-07-29 BE BE147038A patent/BE818201A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-11-18 FR FR7437883A patent/FR2259297B1/fr not_active Expired
-
1975
- 1975-01-15 US US05/541,312 patent/US3983789A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-01-21 GB GB264875A patent/GB1437071A/en not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003674B (de) | 1955-06-30 | 1957-03-07 | Dowty Seals Ltd | Abdichtungsvorrichtung, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte Grubenstempel |
DE1871613U (de) | 1961-03-21 | 1963-05-09 | Bwg Bergwerk Walzwerk | Kolbenabdichtung fuer hydraulische grubenstempel. |
DE1533749A1 (de) | 1967-04-13 | 1970-01-22 | Kloeckner Werke Ag | Hydraulischer Grubenstempel |
DE2113392A1 (de) | 1970-03-31 | 1971-10-21 | Hallite Holdings Ltd | Ringfoermige Lager- und Dichteinheit,insbesondere fuer doppeltwirkende Kolben |
DE2229682A1 (de) | 1972-06-19 | 1974-01-17 | Merkel Asbest & Gummiwerke | Abstreifer fuer kolbenstangen und dergleichen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Fluid, Mai 1972, S. 63-68 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1437071A (en) | 1976-05-26 |
BE818201A (fr) | 1974-11-18 |
FR2259297A1 (de) | 1975-08-22 |
FR2259297B1 (de) | 1979-03-02 |
DE2403852A1 (de) | 1975-08-14 |
FR2259229B1 (de) | 1982-04-30 |
FR2259229A1 (de) | 1975-08-22 |
US3983789A (en) | 1976-10-05 |
DE2403852B2 (de) | 1980-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19813909B4 (de) | Hydraulisch aufsteuerbares Rückschlagventil für die Ausbauhydraulik in Bergbau-Untertagebetrieben | |
DE2946765C2 (de) | Entsperrbares Rückschlagventil | |
DE3150643C2 (de) | ||
DE2624475C3 (de) | Hydraulischer Stoßdämpfer | |
DE2403852C3 (de) | Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau | |
DE1803665A1 (de) | Teleskopartiger Stossdaempfer | |
DE3742903A1 (de) | Gewichtsausgleichsvorrichtung mit gasfeder und hebelmechanismus | |
DE2645992C2 (de) | ||
DE1292604B (de) | Hydraulischer Grubenstempel | |
DE2167330C2 (de) | ||
DE3542274C2 (de) | ||
EP0904869B1 (de) | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen von Hohlprofilen | |
DE3301262A1 (de) | Mechanisiertes ausbauelement fuer den grubenbetrieb | |
DE2733270A1 (de) | Ausbausteuerung fuer einen schreitenden hydraulischen ausbau | |
DE2906819C2 (de) | Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln | |
DE2951011A1 (de) | Duese, insbesondere fuer schraemwalzen von gewinnungsmaschinen des untertagebergbaues | |
DE2462929C2 (de) | Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke | |
DE1246330B (de) | Kolbenartiger Schliesskopf zum Einbringen des Druckmittels in ein hydraulisches Geraet | |
DE10154439B4 (de) | Hydraulikzylinder | |
DE19621441C1 (de) | Verdrehsicherung für den Gewindering eines Teleskopstempels für hydraulischen Schreitausbau | |
DE19927070B4 (de) | Hydraulische Presse | |
DE3710348A1 (de) | Hydraulikzylinder | |
DE2903333C2 (de) | ||
DE2151428A1 (de) | Hydraulischer doppelteleskopstempel fuer den grubenausbau | |
DE3328551C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 2462929 Format of ref document f/p: P |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |