DE2462929C2 - Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke - Google Patents
Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für GrubenausbauzweckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/16—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type of the telescopic type
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/44—Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenaushiuzwecke mit einem
den Ringspalt dichtenden elastischen Dichtring.
Hydraulische Grubenstempel werden im Untertagebergbau
vor allem beim Schreitausbau eingesetzt. Sie weisen nur eine oder aber mehrere Ausfahrstufen auf.
Bekannt ist ein Teleskopstempel mit zwei hydraulisch ein- und ausfahrbaren Teleskopstufen, bei dem am Fuß
des Außenstempels ein Setzanschluß und am oberen Ende des Außenstempels ein Raubanschluß angeordnet
ist, um den Stempel aktiv rauben zu können (GB-PS IO 79 789). Die beim Stempelrauben vom hydraulische::
Druck beaufschlagten Ringräume der einzelnen TeIekopfstufen sind über eine Anschlußbohrung des
Mittelstempels verbunden, die so am Mittelstempel angeordnet ist, daß sie im Verlauf des Ausschubes des
Mittelstempels die am Außenstempel angeordnete Stempelführung überläuft und beim weiteren Ausschub
ins Freie mündet, so daß beim Ausfahren des Innenstempels die in dem Ringraum zwischen Mittel-Stempel
und Innenstempel befindliche Druckflüssigkeit über die Anschlußbohrung ins Freie abgespritzt wird.
Da die den Ringspalt zwischen Außen- und Mittelstempel abdichtende Dichtung beim Ein- und
Ausschub des Mittelstempels von der Anschlußbohrung überlaufen wird und andererseits beim Zwangseinschub
des Mittelstempels der Ringraum zwischen Außen- und Mittelstempel unter hohem hydraulischem Druck steht,
ist die Dichtung einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt.
Es ist bei Kolbendichtungen bekannt, eine weich-elastische Dichtmanschette rückseitig gegen einen hochabriebfesten,
härteren Stützring aus Kunststoff abzustützen oder außenseitig durch verschleißfeste Lagerringe
abzudecken, um ein Hineinwandern der elastischen Dichtmanschette in den Dichtungsspalt zu verhindern,
was zu einer Zerstörung der Dichtmanschette führen würde (DE-GM 1871613, DE-AS 1003674, DE-OS
2113 392). Ferner ist es bei hydraulischen Grubenstempeln oder sonstigen Stangendichtungen bekannt, einem
Dicht- oder Führungsring einen abriebfesten Schmutzabstreifer vorzuschalten, wobei der Abstreifring auch in
der Nut des elastischen Dichtringes angeordnet werden kann (DE-OS 22 29 682, DE-AS 15 33 749). Schließlich
sind Kolben- und Stangendichtungen in zahlreichen Ausführungen bekannt, die aus Kombinationen von
elastischen Dicht- und Lippenringen, Stützringen und Abstreifringen u. dgl. bestehen (Zeitschrift :>fluid«, Mai
1972, Seiten 63 bis 68).
Die Erfindung geht von einer Ringspaltdichtung der eingangs genannten Art aus. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine besonders zuverlässige und vergleichs- -.veise einfache und verschleißarme Ringspaltdichtung
für hydraulische Grubenstempel zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtring mit einem eine Vordichtung
bildenden Dichtelement versehen ist, welches eine größere Verschleißfestigkeit hat als der Dichtring.
Nach der Erfindung ist also der eigentlichen
Stangendichtung, die üblicherweise als weich-elastische Dichtung ausgebildet wird, eine verschleißfestere
Vordichtung zugeordnet, die bei einem Teleskopstempel der genannten Art mit zwei Ausfahrstufen beim Ein-
und Ausschub des Mittelstempels von der genannten Anschlußbohrung überfahren wird. Diese Vordichtung
besteht aus einem Dichtring aus hartem, verschleißfestem Werkstoff, insbesondere einem Hartkunststoffring
od. dgl., der in elastischer Anlage am Mittelstempel gehalten wird. Während der die eigentliche Stangendichtung
bildende Dichtring gute Dichteigenschaften, jedoch eine vergleichsweise geringe Verschleißfestigkeit
aufweist, handelt es sich bei der Vordichtung um ein verschleißfestes, allerdings weniger gut dichtendes
Dichtelement, welches vor allem den Strahlverschleiß an der Stangendichtung herabsetzt. Der Dichtring und
das die Vordichtung bildende Dichtelement sind miteinander vereinigt, wobei zv>
eckmäßig der im Querschnitt größer bemessene Dichtring Träger des im Querschnitt wesentlich kleineren Dichtelementes ist. In
bevorzugter Ausführung hat demgemäß der zweckmäßig mit einer Dichtlippe, einem Dichtwulst od. dgl.
versehene weich-elastische Dichtring eine axiale und radiale Abmessung, die größer ist als die axiale und
radiale Abmessung des sich gegen den Dichtring abstützenden verschleißfesteren ringförmigen Dichtelementes.
Letzteres wird durch die rückseitige Abstützung gegen den elastischen Dichtring in Dichtanlage gegen
so den Mittelstempel gedrückt.
Vorzugsweise weist der Dichtring eine Einziehung ajf, welche das verschleißfestere Dichtelement der
Vordichtung aufnimmt. Für dieses Dichtelement kann ein einfacher Flachring Verwendung finden, der in
bevorzugter Ausführung rückseitig an seinem Umfang elastisch gegen den Dichtring der Stangendichtung
abgestützt ist und von dem Dichtring gegen die abzudichtende Stempelfläche gedrückt wird. Der
elastische Dichtring kann dabei zugleich die Aufnahmenut abdichten. Da der Dichtring der Stangendichtung
und das Dichtelement der Vordichtung zu einer Einheit verbunden sind, wird nur eine einzige Aufnahmenut für
die kombinierte Dichtung benötigt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen hydraulischen Teleskopstempel in Teilansicht, teilweise im Längsschnitt;
F i g. 2 eine bevorzugte Ringspaltdichtung gemäß der Erfindung.
Der in F i g. 1 teilweise im Längsschnitt dargestellte Doppelteleskopstempel besteht in bekannter Weise aus
drei ineinandergeführten zylindrischen Stempelrohren, von denen das äußere Stempelrohr den Außenstempel
10, das darin geführte mittlere Stempelrohr den Mittelstempel 11 und das in dem letztgenannten
geführte Stempelrohr mit dem kleinsten Durchmesser den Innenstempel 12 bildet. Der Außenstempel 10, der
an seinem (nicht dargestellten) unteren Ende eine Fußplatte aufweist, trägt am oberen Ende eine
eingeschraubte Führungsbuchse 14, in der der Mittelstempel 11 geführt ist Letzterer weist, am (nicht
dargestellten) unteren Ende einen Kolben mit Kolbendichtung und am oberen Ende eine Führungsbuchse 16
auf, in welcher der im Durchmesser kleinste Innenstempel 12 geführt ist. Der Innenstempel 12 trägt ebenfalls an
seinem (nicht dargestellten) unteren Ende einen Kolben mit Kolbendichtung; mit dem Kopf 18 des Innenstempels
wird eine Kopfplatte oder eine Kappe verbunden,
die von dem Stempel gegen das Hängende gedrückt wird.
Der Teleskopstempel weist im (nicht dargestellten) Fußbereich einen Setzanschluß auf, über den der
Stempel mit der im Streb verlegten Druckleitung verbunden werden kann, so daß der Stempel ausfährt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß zunächst der Mittelstempel 11 unter Mitnahme des Innens'empels 12
ausgeschoben wird, bis der Mittelstempel 11 durch Anschlag seiner Ringkolbenfläche an der unteren
Stirnfläche der Führungsbuchse 14 an einem weiteren Ausschub gehindert, wird. Anschließend wird dann der
Innenstempel 12 so weit ausgeschoben, bis er sich mit seiner Kappe gegen das Hangende legt oder bis sein
Kolben gegen die Führungsbuchse 16 des Mittelstempels stößt.
Der Teleskopstempel kann aktiv eingefahren werden, was durch Druckbeaufschlagung der Ringräume 20 und
22 zwischen den Stempelteilen 10 und 11 bzw. 11 und 12
erfolgt. Der Außenstempel IO trägt in Nähe seines oberen Endes einen Raubanschluß 21, über den zum
Einfahren des Mittelstempels 11 der Ringraum 20 von dem hydraulischen Druckmittel beaufschlagbar ist. Der
hydraulische Krafteinschub des Innenstempels 12 erfolgt durch Druckbeaufschlagung des Ringraumes 22,
der bei voll eingefahrenem Mittelstempel 11 mit dem Ringraum 20 über eine schräg nach unten geneigte
Anschlußbohrung 32 verbunden ist. Es ist erkennbar, daß sich die Anschlußbohrung 32 beim Ausschub des
Mittelstempels 11 an der Führungsbuchse 14 und den hier angeordneten Stangendichtungen 33, 34 entlang
nach außen bewegt, wobei die Verbindung der beiden Druckräume 20 und 22 aufgehoben wird. Über die
Anschlußbohrung 32 wird beim nachfolgenden Ausschub des Innenstempels 12 die im Ringraum 22
befindliche Druckflüssigkeit ins Freie abgespritzt. Die Anschlußbohrung 32 hat in diesem Fall also die
Funktion einer Spritzöffnung, über welche die Flüssigkeit im Ringraum 22 abgeführt wird, eo
Beim Rauben des Stempels wird, wie erwähnt, der Ringraum 20 über den Raubanschluß 21 vom hydraulischen
Druck beaufschlagt. Hierbei schiebt zunächst der Mittelstempel 11 und dann erst der Innenstempel 13 ein.
Es ist erkennbar, daß die Verbindung der beiden Ringräume 20 und 22 beim Rauben des Stempels wieder
hergestellt wird, sobald der Mittelstempel 11 angenähert vollständig eingeschoben ist. Das über den
Raubanschluß 21 zugeführte hydraulische Druckmittel kann jetzt von dem Ringraum 20 über die Anschlußbohrung
32 in den Ringraum 22 gelangen und durch Druckbeaufschlagung der Ringkolbenfläche des Innenstempels
12 diesen einschieben.
An der Führungsbuchse 14 des Außenstempels 10 ist eine den Ringspalt zwischen Führungsbuchse und
Mittelstempel 11 abdichtende Stangendichtung in Gestalt eines elastischen Dichtringes 33 und ein der
Stangendichtung zu dem Ringraum 20 hin vorgeschaltetes Dichtelement 34 angeordnet, welches eine Vordichtung
bildet. Das Dichtelement 34 wird von einem O-Ring oder einem sonstigen elastischen Ansteilring 35
gegen die zylindrische Umfangsfl^rrhe des Mittelstempels
11 gedruckt Das Dichtelem^nt 34 besteht am
einem harten, verschleißfesten Werkstoff, wie z. B. Kunststoff oder Metall, während für den die eigentliche
Stangendichtung bildenden Dichtring 33 eine elastische Dichtung herkömmlicher Art, z. B. eine Manschettendichtung
od. dgl. verwendet werden kann.
Die Aufgabe der Vordichtung 34,35 besteht vor allem
darin, die von dem Dichtring 33 gebildete Stangendichtung vor erhöhtem Sirahlverschleiß zu schützen, wenn
beim Stempeleinschub die Anschlußbohrung 32 den Dichtring33 überfährt und dabei die Druckmittelverbindung
zwischen den beiden Ringräumen 20 und 22 über den Ringspalt zwischen Führungsbuchse und Mittelstempel herstellt Um die an sich gut dichtende
Stangendichtung 33 hierbei vor übermäßigem Verschleiß zu schützen, ist die weniger gut dichtende,
jedoch aus einem hoch verschleißfesten Werkstoff bestehende Vordichtung 34 vorgesehen.
Während gemäß Fig. 1 die Stangendichtung 33 und die Vordichtung 34 in gesonderten Ringnuten der
Fihrungsbuchse 14 angeordnet sind, zeigt F i g. 2 die erfindungsgemäße Ausführungsform einer Ringspaltdichtung,
bei der die Stangendichthng und die Vordichtung vereinigt und in einer gemeinsamen
Ringnut angeordnet sind. Mit 36 ist hier der Dichtring der Stangendichtung bezeichnet, der aus einem
elastischen Werkstoff, wie Gummi, Kunststoff od. dgl. gefertigt ist und der ein angeformtes Dichtorgan, z. 15.
einen Dichtwulst 37, aufweist, welcher sich dichtend gegen den Mittelstempel 11 legt. Seitlich neben dem
Dichtorgan 37 weist der profilierte Dichtring 36 eine Einziehung 38 auf, in welcher das die Vordichtung
biWinde hoch verschleißfeste Dichtelement 39 sitzt,
dessen Querschnittsabmessung erheblich kleiner ist ais diejenige des eisMischen Dichtringes 36. Das ebenfalls
aus einem Ring bestehende Dichtelement 39 kann nit dem elastischen Dichtring 36 fest verbunden sein. Es
wird von dem elastischen Dichtring 36 gegen die Umfangsfläche ues Mittelstempels gedrück!, so daß es
eine Verdichtung des Ringspaltes zwischen den beiden Stempelteilen bewirkt.
Claims (4)
1. Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke, mit einem den Ringspalt
dichtenden elastischen Dichtring, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (36) mit einem eine Vordichtung bildenden Dichtelement (39) versehen ist, welches eine größere Verschleißfestigkeit
hat als der Dichtring.
2. Ringspaltdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig mit einer
Dichtlippe, einem Dichtwulst (37) od. dgl. versehene weich-elastische Dichtring (36) eine axiale und
radiale Abmessung hat, die größer ist als die axiale imd radiale Abmessung des sich gegen den Dichtring
abstützenden verschleißfesteren ringförmigen Dichtelementes (39).
3. Ringspaltdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (36) eine
Einziehung (J8) aufweist, welche das verschleißfestere
Dichteiement (39) aufnimmt.
4. Ringspaltdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem
gegenüber dem Dichtring (36) verschleißfesteren und härteren Werkstoff gefertigte Dichtelement (39)
mit dem Dichtring verbunden irt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462929 DE2462929C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403852A DE2403852C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Hydraulischer Teleskopstempel für den Grubenausbau |
DE19742462929 DE2462929C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2462929C2 true DE2462929C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=25766521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742462929 Expired DE2462929C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Ringspaltdichtung eines Teleskopstempels für Grubenausbauzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2462929C2 (de) |
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- 1974-01-28 DE DE19742462929 patent/DE2462929C2/de not_active Expired
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