DE2403617C2 - Klammer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klammer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Klammer ist aus der US-PS 34 05 429 bekannt. Bei dieser Klammer sind die Zähne einer Reihe des einen Backens erheblich von den Zähnen der anderen Reihe dieses Backens beabstandet und greifen die Zähne beider Reihen des anderen Backens, bei dem die Zahnreihen weniger voneinander beabstandet sind, in den Raum zwischen den Zahnreihen des einen Backens ein, wobei die vertikalen Seitenflächen der Zähne einer Reihe des einen Backens gegenüber den ihnen zugekehrten vertikalen Seitenflächen der Zähne der benachbarten Reihe des anderen Backens versetzt sind. Außerdem sind bei der vorbekannten Klammer die Zähne so angeordnet, daß ihre vertikalen Seitenflächen bei dem einen Backen einander zugekehrt sind, während sie bei dem anderen Backen voneinander weisen. Die vorbekannte Klammer hat den Nachteil, daß ein zwischen den Backen der Klammer eingeklemmter Gegenstand verrutschen kann, da aufgrund der unterschiedlichen Beabstandung der Zahnreihen der beiden Backen und der versetzten Anordnung der vertikalen Seitenflächen der einander zugekehrten Zähne benachbarter Zahnreihen ein allseitig fester Halt nicht gewährleistet ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die gattungsgemäße Klammer so auszubilden, daß ein zwischen den Zähnen der Backen eingeklemmter Gegenstand in beiden Längs- und in beiden Querrichtungen in bezug auf die Backen der Klammer sicher von den Zähnen gegen Verrutschen gehalten wird.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kcnnzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst

Aus der US-PS 25 27 484 ist eine Klammer bekannt bei der die Zähne einer jeden Reihe ebenfalls die Form von spitzen Pyramiden haben, deren Grundfläche dreieckig ist Sie weisen auch jeweils eine vertikale Scitcnfläche auf, die jedoch quer zur Längsachse der Backen verläuft Außerdem weisen die vertikalen Seitenflächen sämtlicher Zähne eines jeden Backens in die gleiche Richtung. Ferner stoßen die Zähne einer jeden Reihe des einen Backens an die Zähne der jeweils benachbarten Reihe des anderen Backens an. Die vorbekanntc Klammer hat den Nachteil, daß ein zwischen die Backen der Klammer eingeklemmter Gegenstand in die eine Längsrichtung, in welche die vertikale Seitenfläche der Zähne weisen, verrutschen kann. Auch in Querrichtung ist die Gefahr des Verrutschens wegen der identischen Orientierung der Zähne von beiden Backen gegeben.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Klammer nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Zum Zwecke eines leichteren Verständnisses wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform der Klammer anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine vertikale Vorderansicht der Backen einer Klammer,

F i g. 2 einen Schnitt an der Linie A-A von F i g. 1 und Fig.3 eine Aufsicht auf den unteren Backen von Fig. 2.

Die erfindungsgemäße Klammer besitzt die Form einer Tuchklammer für die Verwendung in Operationssälen. Sie umfaßt zwei Backen 1 und 2, wie das in Fig. 1 zu sehen ist Wie es in F i g. 3 zu sehen ist, ist der untere Backen 2 mit zwei Zahnreihen 3 versehen, die entlang des Backens 2 angeordnet sind. Die Zähne 3 in einer jeden Reihe sind im Abstand angeordnet, so daß Zwischenräume 4 verbleiben. Diese Zwischenräume 4 fluchten mit den Zähnen 3 in der anderen Reihe. Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, greifen die Zähne im Backen 1 mit den Zähnen im Backen 2 so ineinander, daß jeder Zahn 3 in einen Zwischenraum 4 in der anderen Backe eingreift wobei ein kleiner Zwischenraum 5 zwischen den einander gegenüberliegenden Zähnen der oberen und unteren Backen verbleibt. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt jeder Zahn die Form einer dreieckigen Pyramide mit einer Spitze 6 die ausreichend scharf ist, daß sie in den Textilstoff eindringen kann. Die Grundfläche der Pyramide besteht aus einem gleichschenkligen Dreieck mit Seiten 7, 8 und 9, wobei die Höhe dieses Dreiecks annähernd das l'/₂fache der Basisseite 7 aufweist. Die Höhe der Pyramide ist annähernd gleich der Basisseite 7, wobei die Spitze 6 vertikal über der Seite 7 steht. Diese Pyramide hat somit eine vertikale dreieckige Fläche 10, die in der Nähe und parallel zur Ebene zwischen den benachbarten Reihen steht. Die Zähne in benachbarten Reihen sind mit ihren Flächen 10 so angeordnet, daß sie gegeneinander weisen (F i g. 2). In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Backen 1 oder 2 und ihre Zähne 3 aus einem einzigen Stück eines Kunststoffmaterials hergestellt. Sie können durch ein Einstufenspritzgußverfahren angefertigt werden.

Wenn eine Klammer dazu verwendet wird, ein Stück eines Textilstoffs zu ergreifen oder zwei Textilstoffstükke zusammenzuhalten, wie z. B. Tücher in einem Operationssaal, dann wird der Textilstoff zwischen die Backen

ί:f I-und 2 gebracht, worauf die Backen zusammengeführt

'"■i- werden. Der Textilstoff wird durch die Spitzen 6 der

Lf Zähne durchbohrt und im kleinen Zwischenraum 5 fest-

}';' gehalten und gegen einander gegenüberliegende Flä-

|j chen 10 der Zähne 3 des Backens 1 bzw. des Backens 2 s

Fv gedrückt, so daß ein Verrutschen in Querrichtung ver-

I, - hindert wird. Der Textilstoff wird aber auch in Längs-

R richtung der Backen in Zick-Zack-Art zwischen den

fc: Zähnen 3 auf einem jeden der Backen 1 und 2 festgehal-

ψ,- ten. Auch dieses unterstützt das verbesserte Festhalte-

f$ vermöger der neuen Zahnanordnung.

'^: Aus dem obigen geht klar hervor, daß die neue Klammer nicht auf die genaue Form der Zähne beschränkt ist, wie es bei der dargestellten Ausführungsform zu sehen

£... ist.

Γ; Es wird bevorzugt, daß der Winkel der vertikalen

<\ Seitenfläche 10 an der Spitze 6 40—70° beträgt Etwa

p\ 60° ist das Optimum.
i'i Wenn die Backen und die Zähne aus einem einzigen

Stück eines Kunststoffmaterials hergestellt worden sind, dann sind geeignete Kunststoffmaterialien beispielsweise Polypropylen, Polypropylen, das mit Talkum oder Glasfasern gefüllt ist. Nylon, Polyester, wie z. B. PoIyt| ethylenterephthalat oder Polytetramethylenterephtha-E* lat, Polycarbonat oder Polyvinylchlorid).

t'i

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

30

35

45

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Klammer mit einem Paar Backen, von denen jeder in Längsrichtung mindestens zwei Reihen von Zähnen aufweist die die Form von spitzen Pyramiden besitzen, deren jeweilige Grundfläche eine parallel zur Längsachse des jeweiligen Backens verlaufende Seite hat und deren jeweilige Spitze zur Bildung einer vertikalen Seitenfläche über dieser Seite angeordnet ist, wobei die Zähne einer Reihe jedes Backens in bezug auf die Zähne der benachbarten Reihe dieses Backens mit Zwischenraum versetzt angeordnet sind und die vertikalen Seitenflächen der Zähne eines Backens dicht gegenüber den vertikalen Seitenflächen der Zähne des anderen Backens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) jeder Reihe des einen Backens (1) in die Zwischenräume zwischen den Zähnen (3) der entsprechenden Reihe des anderen Backens (2) eingreifen, und die vertikalen Seitenflächen (10) der Zähne (3) benachbarter Reihen eines jeden Backens (1, 2) gegeneinanderweisen.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Seitenfläche (10) eines jeden Zahnes (3) an der Spitze (6) der Pyramide einen im Bereich von 40 bis 70° liegenden Winkel aufweist

3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zähne (3) die Form von dreieckigen Pyramiden besitzen.

4. Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß jeder Backen (1,2) nur zwei Reihen von Zähnen (3) aufweist.

5. Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff hergestellt ist.