DE3036744C2 - Filtertuchbefestigung für Filterpressen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtertuchbefestigung an einer Filterplatte für Filterpressen mit mehreren Bolzen, die an und senkrecht zu mindestens einem Rand der Filterplatte in oder parallel zu deren Mitidebene angeordnet und durch ösen in den an der Filterplatte herabhängenden Filtertüchern hindurchgesteckt sind.

Bei einer bekannten Filtertuchbefestigung dieser Gattung (DE-OS 26 21 245) sind die Bolzen in je einem Loch am Rand der zugehörigen Filterplatte derart befestigt, daß ihre geometrische Achse in der Mittelebene der Filterplatte liegt. Zumindest am oberen Rand der Filterplatte sind mehrere solcher Bolzen angeordnet, deren Abstände voneinander durch die Befestigung in Löchern der Filterplatte ein für allemal festgelegt sind. Mit diesen Abständen müssen die Abstände der ösen der zugehörigen Filtertücher genau übereinstimmen, damit diese sich auf die Bolzen aufstecken lassen, ohne daß in den Filtertüchern Falten entstehen.

Die Notwendigkeit, vorgegebene Abstände zwischen den ösen einzuhalten, bedeutet schon bei der Herstellung der Filtertücher eine gewisse Erschwernis. Hinzu kommt, daß die Filtertücher im Gebrauch schwinden oder sich dehnen können, wodurch sich die Abstände zwischen ihren ösen verändern. Solchen Veränderungen lassen sich die bekannten Filtertuchbefestigungen der beschriebenen Gattung nicht anpassen, weshalb sich häufig nicht verhindern läßt, daß die Filtertücher zwischen den Filterplatten Falten bilden. Solche Falten erschweren das Entleeren der Filterpresse, da die während des Filterns zwischen den Filtertüchern und Filterplatten gebildeten Filterkuchen nach dem Öffnen der Presse im Bereich der Falten fester haften als in den

übrigen Bereichen der Filtertücher.

Man hat versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man die paarweise zusammengehörigen Filtertücher anstatt sie an Bolzen aufzuhängen, durch ihre ösen hindurch zusammengebunden hat, beispielsweise mit perlenschnurartigen Verschließvorrichtungen der zum Verschließen von Plastiktüten üblichen Art Solche Verschließvorrichtungen können aber wegen ihrer Verformbarkeit nicht verhindern, daß die Filtertücher beim ίο Schließen und Füllen der Filterpresse in Undefinierter Weise absinken, wodurch sich ebenfalls Falten in den Filtertüchern bilden können.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Filtertuchbefestigung für Filterpressen zu schaffen, mit dem sich der Entstehung von Falten in den Filtertüchern wirksam vorbeugen läßt

Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Filtertuchbefestigung der eingangs beschriebenen Gattung, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bolzen je einen verbreiterten Fuß aufweisen, durch den sie senkrecht zu dem jeweiligen Rand der Filterplatte gehalten werden, wobei sich die Abstände zwischen benachbarten Bolzen nach den Abständen zwischen benachbarten ö»en in den Filtertüchern richten.

Damit wird erreicht, daß sich jeder einzelne Bolzen an beliebiger Stelle längs des Randes der zugehörigen Filterplatte anordnen läßt, wobei der verbreiterte Fuß dafür sorgt, daß der Bolzen senkrecht zu dem betreffenden Rand, also in oder parallel zu der Mittelebene der Filterplatte steht Dabei richten sich die Abstände zwischen benachbarten Bolzen ohne weiteres nach den Abständen zwischen benachbarten ösen in den zugehörigen Filtertüchern; es kann davon ausgegangen werden, daß die Ösen zusammengehöriger Filtertücher im wesentlichen gleiche Abstände haben, da zusammengehörige Filtertücher im allgemeinen unter gleichen Bedingungen hergestellt und verwendet worden sind. Im allgemeinen genügt es, am oberen Rand jeder Filterplatte mehrere Bolzen anzuordnen und durch die ösen der zugehörigen Filtertücher hindurchzustecken; diese Bolzen stehen auf dem oberen Rand der Filterplatte und werden durch ihren verbreiterten Fuß ohne weiteres senkrecht gehalten.

Der Fuß der Bolzen kann quadratisch, rechteckig oder sonstwie länglich sein, ist aber vorzugsweise kreisrund und hat eine größte Breite bzw. ein^n Durchmesser, der zwar ausreichend groß ist, um dem Bolzen eine angemessene Standfestigkeit zu verleihen, aber nicht größer als die Breite des Randes der zugehörigen Filterplatteist

Die Bolzen sind vorzugsweise jeweils mit ihrem Fuß einstückig aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise im Spritzgießverfahren aus Polypropylen. Die Bolzen können jedoch auch als Drehteil, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt sein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem vom Fuß entfernten Endbereich des Bolzens eine Querbohrung zum Anbringen eines Sicherungsgliedes ausgebildet Das Sicherungsglied ist vorzugsweise eine durch die Querbohrungen zweier oder mehrerer Bolzen hindurchstreckbare Stange. Die Verwendung eines oder mehrerer solcher Sicherungsglieder ist vor allem dann zweckmäßig, wenn erfindungsgemäße Filtertuchhalter an seitlichen Rändern einer Filterplatte angeordnet sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den oberen Teil einer Filterplatte samt zuge-

hörigen Filtertüchern in einem senkrechten Querschnitt, und

F i g. 2 die zugehörige Seitenansicht in Richtung des Pfeils II in F ig. 1.

Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Filterplatte 12 üblicher Bauart, weshalb davon abgesehen worden ist, Einzelheiten zu zeichnen. Die Filterplatte 12 hat einen im wesentlichen ebenen, waagerechten oberen Rand 14 sowie vordere und hintere Stirnflächen 16 und 18, die in einer Filterpresse zusammen mit entsprechenden Stirnflächen weiterer Filterplatten Filterkammern begrenzen. Längs dieser Stirnflächen 16 und 18 hängen Filtertüche? 20 herab, die oberhalb des oberen Randes 14 der zugehörigen Filterplatte miteinander verbunden und dadurch in geöffnetem wie in geschlossenem Zustand der Filterpresse gehindert sind, herunterzufallen.

Die Filtertücher 20 sind längs ihres oberen Randes in üblicher Weise mit Ösen 22 verseben, die in vorgegebenen Abständen voneinander angeordnet sind. Die oberen Ränder der — nur in F i g. 1 dargestellten — Filtertücher 20 sind derart übereinandergelegt, daß die ösen 22 sich paarweise überdecken.

Jedem Paar Ösen 22 ist ein Filtertuchhalter 24 zugeordnet, der einen ebenen, kreisförmigen Fuß 26 und einen von diesem axial, bei der dargestellten Anordnung senkrecht, wegragenden Bolzen 28 aufweist Der Außendurchmesser des Fußes 26 ist erheblich größer als der Innendurchmesser der Ösen 22, jedoch merklich kleiner als die Breite des oberen Randes 14 der Filterplatte 12. Der Durchmesser des Bolzens 28 ist nur wenig kleiner als der Innendurchmesser der Ösen 22. Der Bolzen 26 ist von unten her durch das Paar zusammengehöriger Ösen 22 hindurchgesteckt und ragt mit etwa der Hälfte seiner Länge nach oben aus der oberen öse 22 heraus. Dadurch sind die Filtertücher 20 sicher und dennoch leicht lösbar aneinander befestigt

Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme weisen die dargestellten Filtertuchhalter — in F i g. 2 sind deren zwei gezeichnet — je eine Aussparung 30 in Form einer Querbohrung auf, die sich im oberen Endbereich des Bolzens 28 diametral durch diesen hindurch erstreckt. Durch die Aussparungen 30 sämtlicher längs eines bestimmten Randes der Filterplatte 12, im dargestellten Beispiel längs deren oberen Randes 14, angeordneten Filtertuchhalter 24 ist ein Sicherungsglied 32 in Form einer geraden Stange hindurchgesteckt Dadurch sind die Ösen 22 mit Sicherheit daran gehindert, sich in unbeabsichtigter Weise von den Filtertuchhaltern 24 zu lösen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Filtertuchbefestigung an einer Filterplatte (12) für Filterpressen mit mehreren Bolzen (28), die an und senkrecht zu mindestens einem Rand (14) der Filterplatte (12) in oder parallel zu deren Mittelebene angeordnet und durch ösen (22) in den an der Filterplatte (12) herabhängenden Filtertüchern (20) hindurchgesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (28) je einen verbreiterten Fuß (26) aufweisen, durch den sie senkrecht zu dem jeweiligen Rand (14) der Filterplatte (12) gehalten werden, wobei sich die Abstände zwischen benachbarten Bolzen (28) nach den Abständen zwischen benachbarten Ösen (22) in den Filtertüchern (20) richten.

2. Filtertuchbefestigung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (26) kreisrund ist

3. Filtertuchbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (28) jeweils mit ihrem Fuß (26) einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.

4. Filtertuchbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Fuß (26) entfernten Endbereich des Bolzens (28) eine Querbohrung (30) zum Anbringen eines Sicherungsgliedes (32) ausgebildet ist.

5. Filtertuchbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (32) eine durch die Querbohrungen (30) zweier oder mehrerer Bolzen (28) hindurchgesteckte Stange ist