DE2403188A1 - Apparat zur bestimmung der loesungsgeschwindigkeit - Google Patents
Apparat zur bestimmung der loesungsgeschwindigkeitInfo
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Description
Patentanwälte Dipl. - Ing. F. "Weick:»:ann, 2 4 U ο Ι ο 8
Dipl.-Ing. H.¥eickmann, DiPl1-PhYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. AAVeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN 22.1
POSTFACH 860 820
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
THE DOW CHEMICAL COMPANT4 2030 Abbott Road, Midland
Michigan, V.St.A.
Apparat zur Bestimmung der Lösungsgesohvindigkeit
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Apparaten zur automatischen
Bestimmung der Lösungsgeschwindigkeit. Es sind bereits verschiedene Typen von Vorrichtungen zur Prüfung von Lösungen beschrieben, z.B. in den USA-Patenten 3 572 648 und
3 618 395j sowie von Burger und Nash in J.Pharm.Sci. 60,
300-302 (1971) und von McDonald et al in Clinical Medicine, Dezember 1969, Seiten 30-33.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun Apparate zur Bestimmung der Lösungsgeschwindigkeit von Feststoffen in Flüssigkeiten und
zwar insbesondere automatische Apparate zur Bestimmung der Lösungsgeschwindigkeit für eine Vielzahl verschiedener Feststoffe.
Der Apparat umfaßt mehrere Lösungskammern, die über zugehörige Ventile und Rohrleitungen mit einem Analysator verbunden
sind, Mittel zur Betätigung der Ventile und' Rohrleitungen zur überführung einer Flüssigkeitsprobe aus jeder Kammer
in einer vorgegebenen Folge zum Analysator und zur Rückfüh-r
rung der Probe in die zugehörige Kammer, sowie Mittel zur Rückspülung durch die Ventile und Rohrleitung in umgekehrter Richtung,
um eine gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Proben auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Der Apparat kann auch zusätzliche
Gruppen von Lösungskammern"zur automatischen Prüfung
von Lösungsgeschwindigkeiten enthalten mit mehreren Sätzen ' von Probematerial, sowie Ventile und Steuereinrichtungen um "
nacheinander Sätze von Kammern mit dem Analysator betriebsmäßig zu verbinden.
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Veitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Apparat zur Bestimmung
der Lösungsgeschwindigkeit gemäß der Erfindung ,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Wirkungsweise von
Ventilen 18 und 30 im Vorausbetrieb des Apparates
gemäß Fig.1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Wirkungsweise der
Ventile 18 und 30 während des Betriebes der Durchspülung
in rückwärtiger Richtung,
Fig. 4 eine Lösungskammer 10 gemäß Fig. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt der Apparat sechs Lösungskammern 10, von denen jede über eine entsprechende Einlaßleitung
12 mit einem zugehörigen Eingang eines mit insgesamt eechs Öffnungen versehenen Einlaßventil 14 verbunden ist. Jede
Einlaßleitung 12 ist mit einem Filter 11 versehen, das dazu dient, ungelöste Feststoffe festzuhalten. Das Einlaßventil 14
hat einen einzigen Ausgang durch ein gemeinsames Einlaßrohr 16 zu einem Eingang eines Vierwegventils 18. Das Vierwegventil
18 steht über eine Verlängerung 20 des gemeinsamen Einlaßrohres 16 wahlweise mit der Strömungszelle 22 eines
Spektralphotometers in Verbindung. Die Konzentration der gelösten Substanz in der Strömungszelle 22 wird dadurch bestimmt,
daß man mittels eines Spektralphotometers 24, die Absorption des Lichtes einer Ultraviolettlampe 23 mißt- Das Spektralphotometer
ist mit einem üblichen Aufzeichnungsgerät, z.B. rdt
einem Streifenschreiber 25, verbunden, der eine stetige Aufzeichnung der Keßergebnisse vornimmt.
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Die Strömungszelle 22 steht über eine Rückleitung 26 mit einer dritten öffnung des Vierwegeventils 18 in Verbindung.
In der Rückleitung 26 ist eine übliche Schlauchpumpe 27 angebracht.
Während des Betriebes des Apparates pumpt die Schlauchpumpe 27 kontinuierlich Flüssigkeit in der Leitung
26 von der Strömungszelle 22 in Richtung zu dem Vierwegeventil
18, wie dies durch einen Pfeil angezeigt ist.
Die vierte öffnung des Vierwegeventils 18 steht mit einem
gemeinsamen Eingang 29 eines mit insgesamt drei öffnungen versehenen Ventils 30 in Verbindung. Das Ventil 30 stellt
wahlweise eine Verbindung her, entweder zwischen dem gemeinsamen Eingang 29 und einem Lufteinlaß 31 oder zwischen dem
gemeinsamen Eingang 29 und einem Flüssigkeitsrückleitungsrohr 32. Das Rückleitungsrohr 32 kann wahlweise mit irgendeiner
der Lösungskainmern 10 verbunden werden und zwar über
entsprechende öffnungen eines mit insgesamt sechs öffnungen
versehenen Rückleitungsventils 34- und einer von insgesamt
sechs Rückleitungen 35 zu den Lösungskamaern.
Die Ventile 18 und 30 können zwei unterschiedliche Stellungen
einnehmen, von denen die eine dem in Fig. 2 dargestellten Vorausbetrieb und die andere dem in Fig. 3 dargestellten Rückspülbetrieb
entspricht. Sie werden zwOckmäßigerweise in Tandemanordnung
zur gemeinsamen Bedienung montiert. Im Vorausbetrieb (Fig. 2) verbindet das Ventil 18 das ·Einlaßrohr 16
mit dem Rohrteil 20 und die Rückleitung 26 mit dem Einlaß des Ventils 30 und damit mit dem Rückleitungsrohr 32. In
diesem Betriebszustand fließt die Flüssigkeit in der durch die Pfeile gemäß Fig. 2 gezeigten Richtung und der Luftstrom
ist am Einlaß ~y\ abgeschnitten.
Im umgekehrten Rückspülbetrieb ist der Lufteinlaß 31 des. Ventiles
30 über den gemeinsamen Eingang 29 und das Ventil 18
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mit dem Rohrteil 20 und der Strömungszelle 22 verbunden.
Die Rückleitung 26 von der Strömungszelle 22 ist übe.-.' das Ventil 18 mit dem Einlaßrohr 16 gekuppelt. In diesem Betriebszustand
findet in der durch die Pfeile gemäß Fig. 3 angedeuteten Richtung exi Durchfluß von Flüssigkeit und eine
Luftspülung statt, und das Rückleitungsrohr 32 ist am Ventil
30 geschlossen. Der Vorgang der Rückspülung dient dazu, den übertritt von Lösung aus einer Kammer 10 in die nächste
zu verhindern, sowie dazu, die Filter 11 von Feststoffpartikeln zu säubern, die sich während der Untersuchungen der
Lösung ansammeln. Solche Ansammlungen von Feststoffen können die Filter 11 verschmutzen, insbesondere bei hohen Durchflußraten.
Wenn der Feststoff ungelöste Teilchen der zu untersuchenden Substanz enthält, kann durch die Anhäufung solchen
Materials auf den Filtern 11 die Bestimmung der Lösungsgeschwindigkeit gestört werden. Der Rückspülbetrieb setzt
diese Schwierigkeiten auf ein Mindestmaß herab.
Während der Rückspülphase kann ein Teil der zu prüfenden Lösung 84· in dem Rückleitungsrohr 32 zwischen den Ventilen
und 34- verbleiben. Das mögliche Verschleppen solcher Flüssigkeitsmengen
von einer Kammer zur nächsten, also etwa von 10a nach 10b, kann auf Volumina beschränkt v/erden, die man bei
den meisten Untersuchungen vernachlässigen kann, und zwar durch eine solche Gestaltung des Apparates, daß das Innenvolumen
des Rückleitungsrohres 32 verkleinert wird. Das Verschleppen solcher Mengen kann man auch dadurch herabsetzen,
daß man bekannte Verzögerungseinrichtungen verwendet, um das Sechsweg-Rückleitungsventil 34- erst eine vorbestimnte Zeitspanne
nach Betätigung des Einlaßventil es 14· in Betrieb zu
setzen, wobei man diese Zeitspanne so wählen kann, daß das Ventil 34- das Rückleitungsrohr 32 mit der nächsten Probenrückleitung
35 erst zu einem Zeitpunkt verbindet, in dem das Rückleitungsrohr 32 und das Rückleitungsventil 34 bereits mit
Luft gefüllt sind, die während des Rückspülbetriebes eingeführt wurde.
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Die Lösungskammern 10 können Kunststofftöpfe mit Korbrührern
sein, wie sie in der USA-Patentschrift 3 572 648 beschrieben
sind, ausgestattet mit mehrfachem Spindelantrieb des Ttyps,'
wie er von der Hanson Hesearch Corp. ITorthridge, California
hergestellt wird. V/ahlw.eise können auch andere Vorrichtungen
verwendet werden, um die Feststoffe kontinuierlich und
gleichmäßig dem Lösungsmittel auszusetzen.
Die Ventile 14,18,30 und 34 werden elektropneumatisch betätigt,
Vie Pig. 1 zeigt, enthält der Apparat eine Preß luftquelle 36,
die über eine Preßluftleitung 38 mit einem ersten Luftventil,
nämlich einem mit vier Wegen versehenen, solenoidgesteuerten
Luftventil (SAV) 40 und einem zweiten Luftventil SAV 42 verbunden ist. Ein Preßluftreglerventil 41 ist in der Leitung 38
zwischen der Preßluftquelle 36 und den Luftventilen 40 und 42
angeordnet, um den erforderlichen Betriebsdruck herbeizuführen.
Das Luftventil 42 ist über eine Luftleitung 43 mit einem pneumatischen Betätiger 44 verbunden, der eine übliche, mit ·
einer Rückstellfeder versehene KoIben-Zylinder-Einheit sein
kann. Der Betätiger 44 steht in mechanischer Hebelverbindung mit den Ventilen 30 und 18 (die Hebelverbindung ist in Fig.1
durch die stark ausgezogene Linie 45 dargestellt) und schaltet
die Venile 18,30 gleichzeitig zwischen den in den Pig.2
und 3 dargestellten Betriebszuständen. Das Luftventil 40 ist über Luftleitungen 46,47 mit pneumatischen Betätigern 48, 50
verbunden, vrobei jede der Luftleitungen 46,47 an beide Betätiger
48,50 angekuppelt ist· Die Betätiger 48,50 stehen über Hebel, die durch die Linien 49 und 52 angedeutet sind·,
mit den Ventilen 14 bzw. y\ in Verbindung und schalten diese
von einer öffnung zur nächsten. Bei einem' rotierenden Ventil
14 mit sechs öffnungen wäre z.B. eine Klinke und ein Klinkenradhebel eine geeignete Anordnung.
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Der automatische Lösungsgsschwindigkeit-sanalysator gemäß
vorliegender Erfindung weist auch lüttel auf, um die seitliche
Folge der Operationen zu steuern, näralich einen Zeitgeber 54, der elektrisch mit den solenoidgesteuerten Luftventilen
40,42 und über ein Verzögerungsrelais 56 mit e^m
Spektralphotorceter 24 verbunden ist. Der Zeitgeberausgaiip;
zum Luftventil 40 und andere Betätigungsmittel betreiben die Sechswegeventile 14 und 34· so» daß sie eine vorbestimate
Zeit lang mit derselben Lösungskaminer 10 verbunden sind, bevor
beide Ventile 14,34- mit der nächsten Kammer verbunden
werden. Gleichzeitig mit dem Betrieb der Ventile 14,34 steuert der Ausgang des Zeitgebers zum Luftventil 42 auch
den Betrieb der Ventile 18 und 30 für den Vorausbetrieb (Fig.2)
und setzt nach einer durch das Relais 56 bestimmten Verzögerung
das Spektralphotometer 24 in Betrieb. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne schaltet der Ausgang des Zeitgebers
54 über das 'Luftventil 4^ ^Ie Ventile 18 und 30 auf den
Rückspülbetrieb um (Fig. 3)· Gleichzeitig setzt er das Spektralphotometer 24 außer Betrieb und stellt das Relais
zurück, um den nächsten Frobenentnahmezyklus vorzubereiten.
Das Verzögerungsrelais ist so. eingestellt, daß es die Messung des Spektralphotometers um ein bestimmtes Zeitintervall verzögert,
nachdem die Ventile 18,30 auf den Vorausbetrieb ungestellt
worden sind. Das Zeitintervall ist so gewählt, daß die aus einer der Lösungskammern 10 entnommene Lösungsflüssigkeit in die Strömungszelle 22 gelangen kann. Das
Jpektralphotometer 24 wird auf diese Weise &ran gehindert,
die Absorption in der Strömungszelle 22 während der Luftspülung zu messen. Da das Aufzeichnungsgerät 25 auf den
Ausgang des Spektralphotometers anspricht, dient die Zeitsteuerung durch das Verzögerungsrelais 56 auch dazu, eine
scharfe Trennung zwischen verschiedenen Meßergebnissen im aufgezeichneten Ausgang hervorzurufen.
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Der Zeitgeber 54 kann auch dazu dienen, eine zweite Gruppe
von IjöEungskannaern zu steuern. Wie man in Fig. 1 sieht, ist
ein drittes solenoidgesteuertes Luftventil 58» ein pneumatischer
Betätiger 59 und eine mechanische Hebelverbindung 60 vorgesehen,
um ein Dreiwegeventil 62 im Rückleitungsrohr 52 und ein Dreiwegeventil
64 in Einlaßrohr 16 zu betätigen. Diese Ventile 62,64- dienen dazu, die Ventile-14- und 34-, sowie die Lösungskammern 10 von der weiteren Messung abzuschalten und die Verbindung
mit einen zweiten Sechswege-Einlaßventil und einem zweiten Sechswege-Rückleitungsventil, sowie mit einem damit
verbundenen weiteren Satz von Lösunsskammern, Rohren und
Filtern herzustellen. Der zweite Satz von Ventilen, Kammern , Rohren usw. ist im wesentliehen genauso wie der in Fig. 1
veranschaulichte und dalier nicht dargestellt.
Der mit dem Luftventil 58 verbundene Ausgang des Zeitgebers
ist über ein Verzögerungsrelais 66 auch mit einem Steuermechanismus 68 für die zweite Stufe vonLösungskammern und
mit einem Schalter 70 verbunden. Der Schalter 70 dient dazu,
den Zeitgeber 54- von dem Luftventil 40 abzuschalten und mit einem entsprechenden Luftventil zum Betrieb der Sechswegeventile
der zweiten Stufe zu verbinden. Wie in Fig. 4- dargestellt ist, bestehen die Lösungskammern 10 aus einem Topf 80 und
einem Deckel 82 und enthalten ein flüssiges Testlösungsmittel 84-. Der Topf 80 ist in einem nicht dargestellten Wärmebad
auf konstanter Temperatur gehalten. Die Einlaßleitung 12, das Filter 11 und die Rückleitung 55 sind in dem Topf 80 unterhalb
des Spiegels des Lösungsmittels 84 angebracht. Im Topf 80 ist ein Maschendrahtkorb 86, in dem eine Tablette
liegt. Der Korb 86 ist mit einem Korbdeckel 88 und einer Spindel 92 derart verbunden, daß der Korb 86 mittels der
Spindel 92 in das Lösungsmittel getaucht und aus diesem
herausgezogen werden kann.
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Die Spindel 92 liegt drehbar in einem Rahmen 94-. ^n diesen
Rannen ist außerdem eine Antriebsscheibe 95 angeordnet, die
von einem nicht dargestellten Kotor angetrieben wird, sowie
eine Kupplungsscheibe 96, die einen nach oben ranenden
Schaft 97 besitzt. Die Kupplungsscheibe 96 kann wahlweise
mit der Spindel 92 und der Antriebsscheibe 95 in Eingriff
gebracht werden, um die Spindel 92 und den Korb 86 zu drehen.
Ära Rahmen 9^· ißt weiter ein Steuerstab drehbar befestigt,
der zv/ei Spindeltragarme 102 besitzt, die dazu dienen, mit einem entsprechenden Paar von liuten 99 in der
Spindel 92 in Eingriff zu kommen, um die Spindel 92 in einer
angehobenen Lage zu halten, in der sich der Korb 86 oberhalb des Mediums 84- befindet. Der Steuerstab 100 besitzt auch
einen Eupplungsarm lO'-f-, der in eine zugehörige Nute 98 am
Schaft 97 eingreifenlann, wodurch die Kupplungsscheibe 96
in einer von der Antriebsscheibe 95 angehobenen Lage gehalten
wird. Ferner ist der Steuerstab 100 über entsprechende Betätigungsglieder, nämlich einen Schwenkarm 101, eine
Stange 103 und ein Solenoid 105, mit einem nicht dargestellten
Startschalter verbunden, der auch den Zeitgeber einschaltet, (im Falle eines zweiten Satzes von Lösungskaiamern würde
der Steuerstab 100 und das Solenoid 105 Bestandteil der
zweiten Stufe und mit dem Verzögerungsrelais 66 verbunden
sein.)
Die Lösungskammern 10 sind der Einfachheit halber lediglich
anhand der Darstellung einer einzigen Kammer beschrieben. Die übrigen Lösungskammern 10, Spindeln 92, Steuerstäbe 100
usw. sind selbstverständlich in gleicher Weise ausgebildet.
Eine bewährte Ausführung des erfindungsgemäßen Apparates
(Hanson Research Corp., Modell 72) verwendet einen einzigen Satz von Lösungskammern 10 mit sechs Körben und eigenen
Kupplungen, sowie ein Zweistrahl-Spektralphotometer 24-
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(Bausch und Lomb, Spectronic 505) rait einer Strörcungszelle
22 aus 1 cm dickem Quarzglas und einem Streifenschreiber 25.
Die Rohre 12,16,20,26,29,32 und 35 bestehen aus Polytetrafluorethylen
mit einem Innendurchmesser von 1,5 mnu Die
Längen der Rohre sind so gewählt, daß das totale Innenvolumen vom Rohr 12 bis zum Rohr 35 einschließlich der Ventile
14, 18, 30, 34- und der Strömungszelle 22 zwischen 8
und 15 ml beträgt. Die Pumpe 27 fördert im Betrieb zwischen 80 und 150 ml Flüssigkeit pro Minute durch den Apparat,'wobei
für die Dauer einer jeden Analyse ein konstanter Durchsatz eingehalten wird. Die Filter 11 bestehen aus rostfreiem
Stahlgitter mit einer Ilaschenweite von 0,044 χ 0,044 mm und sind in Polystyrol-Kanistern gehaltert, die an den Enden
eines jeden Rohres 12 befestigt sind. Die Kanister können ein Ionenaustauschermaterial enthaltenem störende
Ionen aus der Lösung zu entfernen, z.B. solche von Füll- oder Farbstoffen. Eine Lösungsanalyse kann z.B. so top sieh
gehen, daß man in jedem Korb eine 500 mg schwere Sulfisoxazol-Tablette
bringt und jeden Topf 80 mit 900 ml normaler SaIasäurelösung
füllt, die als Lösungsmittel 84 dient. Dieselbe 1--IT-Salzsäurelösung wird auch als Medium in der Vergleichszelle des Spektralphotometers 24 verwendet=. Mittels eines
Wasserbades werden die Lösungskammern 10 axf 37°C gehalten.
Der Zeitgeber ist auf Testzyklen von etwa 90 Sekunden mit jeder Kammer 10 eingestellt, d.h. die Ventile 14 und 34 verbinden
die Rohre 16 bzw. 32 zunächst 90 Sekunden lang mit
der Lösungskammer 10a, dann mit der Lösungskammer 10b ebenfalls
90 Sekunden usw., bis zur Kammer 1Of, und dann wiederholt
sich der Vorgang wieder, beginnend mit der Kammer 10as10"b
usw. Innerhalb des 90-Sekunden-Zyklus bewirkt der Zeitgeber 54 auch jeweils einen Rückspülvorgang von 2-5 Sekunden Dauer
und das Verzögerungsrelais 56 schafft eine Verzögerung von
1-5 Sekunden. Die Pumpe 27 läuft kontinuierlich mit einer konstanten Förderungsrate von etwa 120 ml/min. Bei Verwendung
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eines Streifensclireibers 25 bieten die Aufzeichnungen eine
klare Trennung zwischen den einzelnen Probeausschlagen, die
von verschiedenen. Tabletten herrühren. Bei einor anderen Be-.
triebsweise kann der Zeitgeber abgeschaltet und eine einzelne Kammer zum ununterbrochenen. Studium der Lösung kontinuierlich
beobachtet v/erden,
Bei einer speziellen Untersuchung der Lösungsgeschwindigkeit
mit einem Apparat gemäß der Erfindung können öie Töpfe 80
der Lesungskammern 10 mit einem besonderen Lösungsmittel gefüllt werden, z.B. mit künstlichem Kagensaft. Zu analysierende
Probestücke, d.h. pharmazeutische- Tabletten, Kapseln
oder andere zu analysierende ίο,όίβ Körper v/erden in jeweils
einen der Körbe 86 gelegt} worauf die Löcmigrekaranern 10 geschlossen,
auf eine gev;ü;:: :".öe Somperatur gebracht und auch
sonst auf bekannte Weise für· die entsprechende Untersuchung
vorbereitet werden. Wenu man /:r: Apparat einschaltet, wird de3
Korb 86 der Kammer 10a in las .uösiing, -mittel abgesenkt und
fängt an zu rotieren. Zu. di^ei:: Z-eitpunlr.t sind beide Ventile
14· und .JA rät der Kaiser 10a verbanden und die Ventile 18
und 30 liegen im Vor ausbetrieb. Während d?r ersten Phase des
Betrisbszyklus, öem Vorausbetriebs wird Lösungsmittel 84·
kontinuierlich durch das Filter 11, die Rohre 12,16 und 20, die StrömuD.gfc£,el3 e 22 und zurück Mir Kanrier 10a durch die
Rohre 26,^2 "^3· 35 und die Ventile 18, 30 und 34- gepumpt.
Die Richtung deü I'iüssigkerjsstrcmos in dieser Phase des
Betriebszyklus 1st in Pxg. 1 durch den Pfeil angezeigt.
Nach einer .veitspanne, die auswicht, daß die Flüssigkeit
die Strömungsseile 22 erreicht, wird das Spektralphotometer 24 durch das Verzögerungsrelais % eingeschaltet und der
Schreiber 2p beginnt die Messung des Lösungsgrades aufzuzeichnen.
Nach einer vorbestimmten Zeit, die durch den Zeitgeber
54· gesteuert wird, werden die Ventile 18 und 30 zur
Rückspülung umgeschaltet (Fig. 3)· Denn wird durch die Ventile
18 und 30, sowie durch die Rohre 20 und 26 und zurück
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durch die Rohre 16,12 und das Filter 11 Luft gepumpt. Während
dieser Phase kehrt dan Lösungsmittel stromaufwärts von der
Leitung 32 zurück in die Kammer 10a mid das Filter 11 wird von Teilchen abgebröckelten, aber nicht gelösten Tablettenmaterials
klargespült. Pie Einführung von Luft während der Rückspülphase dient auch zum Durchblasen der Rohre, Yentile
und der Strömungszelle, was dazu beiträgt, den Übertritt von
Material aus der einen Kammer 10 in die nächste auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Am Ende der zweiten, der Rückspülphaso, des Betriebszyklus
Vierden die Sechswegventile 14 und 34 mittels des Luftventils
40, der pneumatischen Betätiger 48 und 50 und der mechanischen
Hebelübertragung 49,52 betätigt, wobei die Ventile 14
und 34 mit der nächsten Kammer 10b verbunden werden. Der
gleiche Zyklus wird danach an der Lösungskammer 10b wiederholt und nach und nach an den übrigen Lösungskamraern durchgeführt.
Nach Beendigung des Zyklus mit der letzten Lösungskamiaer 1Of
wiederholt der Apparat die Serien der Zyklen noch einmal. Die Probenzyklen können so oft wiederholt werden wie man will.
In den meisten Fällen wird eine stetige Wiederholung der Zyklen während einer begrenzten Zeitdauer gewünscht und es ist möglich,
den Zeitgeber so einzustellen, daß er lediglich eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen bewirkt. Es ist auch möglich,
dem Apparat einen üblichen Speicher und logische Schaltkreise zuzuordnen, um die Ausgänge des Spektralphotometers beobachten
zu können. Dabei kann man den Ausgang einer bestimmten Lösungskammer 10 mit dem Ausgang vergleichen, der bei dem
vorausgehenden Zyklus auftritt, und den Betrieb des Apparates beendet, wenn der Ausgang des Spektralphotometers von'einem
Zyklus zum nächsten einen gleichen Pegel erreicht hat. Wenn die Wiederholung des Zyklus abgeschlossen ist, v/erden die Ventile
62,64, der Schalter 70 und die Steuerung 68 für Körbe
der zweiten Stufe so in Tätigkeit gesetzt, daß sie gleich-
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--12-
artige Serien von Betriebsablaufen mit einem zweiten Satz
von Lösungskammern durchführen.
Die Dauer des Vorausbetriebes und der Rückspülphase eines
Betriebszyklus, die vom Relais 66 herbeigeführte Verzögerung,
der Durchsatz von Flüssigkeit durch die Rohre und Ventile usw., sowie das Innenvolumen der Rohre, Ventile
und der Strömungszelle sind voneinander abhängig und stehen in Wechselbeziehung zueinander, So muß, wenn der Apparat auf
Vorausbetrieb geschaltet wird, das Relais 56 eine Verzögerung
herbeiführen, die ausreicht, daß das Lösungsmittel 84 die Strömungszelle 22 erreicht und aiffüllt und das Spektralphotometer
24 eingeschaltet wird. Da die Flüssigkeit in der Strömungszelle 22 zu dieser Zeit bereits durch das Filter 11
von ungelösten Partikeln befreit worden ist, gibt das Spektralphotometer den geweiligen Lösungsgrad in der Lösungskammer
10 zu der Zeit an, zu der das Lösungsmittel 84 die Einlaßleitung 12 betritt. Vorzugsweise wird der Apparat mit hohen
Durchflußraten und geringen Innenvolumina betrieben, so daß mehrere Flüssigkeitsvolumina während jedes Zyklus durch
die Strömungszelle gehen. Der Betrieb mit hoher Geschwindigkeit reduziert die Zeitspanne zwischen der Probeentnahme und
der Kessung und erlaubt eine zeitgerechte Beobachtung der Lösungsgeschwindigkeit.
Da das für die Analyse jeweils entnommene Material kontinuierlich in dieselbe Lösungskammer 10 zurückgeführt v/ird, treten
bei dem erfindungsgemäßen Apparat kaum Fehler aufgrund einer Verringerung des Mediums während einer längeren Analyse auf.
Die Dauer der Rückspülphase eines Betriebszyklus soll ausreichen,
um das gesamte Lösungsmittel 84 stromaufwärts vom Ventil 30 in seine Kammer 10a zurückzubringen, um zu vermeiden,
daß Material zwischen einzelnen Lösungskammern übertritt. Bei Durchsätzen (in ml/min), die ein Mehrfaches, (nämlich das
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5- bis 2Ofache) des Innenvolumens (vom Filter 11 zur
Rückleitung 35» in ml) beträgt, kann die Kickspülphase
ziemlich kurz gehalten werden, etwa 1 bis 3 Sekunden. Die Vorausphase kann beliebig lang sein, wobei ihre
Mindestdauer in erster Linie durch Faktoren begrenzt ist, wie die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums 84
zur Strömungszelle 22 und die Ansprechzeit des Spektralphot ometers 24 und des Schreibers 25. Im allgemeinen ist ·
es zweckmäßig, die Vorausphase einige Sekunden langer zu machen als die Rückspülphase, um sicherzustellen, daß genügend
Zeit für ein exaktes Ansprechen des Spektralphotometers 24 und des Schreibers 25 vorhanden ist.
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Claims (5)
- PatentansprücheApparat zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Lösung eines Feststoffes in einem flüssigen Lösungsmittel, gekennzeichnet durch mehrere Lösungskaminern (iOa-f) zur Aufnahme des Lösungsmittels (84) und von Proben (90) des Feststoffes, einen Analysator (22,23)24) zur Bestimmung der Menge des im Lösungsmittel gelösten Feststoffes, Probeentnahmeeinrichtungen mit Ventilen (14,18,30,34), Leitungen (16, 20,26,32) und einer Pumpe(27) zum aufeinanderfolgenden überführen von Flüssigkeitsproben aus jeweils einer Lösungskammer (10) zum Analysator und wieder zurück in die zugehörige Lösungskammer, und durch Steuereinrichtungen (48-54) zum automatischen Ablauf der Probenüberführung in einer vorbestimmten zeitlichen Folge, wobei die Probenentnahmeeinrichtung mehrere Einlaßleitungen (12) aufweist, von denen jede mit einer der Lösungskammern (10) und dem darin enthaltenen Lösungsmittel verbunden ist, sowie Filter (11) in jeder Lösungskammer (10), die ungelöste Feststoffe vom Eintritt in die zugehörige Einlaßleitung (12) abhalten und ßückspüleinrichtungen mit Ventilen (18,30), die mit der Probenentnahmeeinrichtung verbunden sind und die Strömungsrichtung in jeder Einlaßleitung (12) wahlweise umkehren.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (27) einen kontinuierlichen, einsinnigen Flüssigkeitsstrom in einem Sohrteil (26) der Probenentnahmeeinrichtung herbeiführt und daß die Ventile (18,30) der Rückspüleinrichtung v/ahlweise mit diesem Eohrteil (26)409831/0821sowie mit einein Einlaßrohr (16), einem Rückleitungsr'ohr (32) und mit einer Quelle (36) eines Riickspülfluids zusammenwirken, wobei diese Ventile (18,30) zwischen einer Einstellung für einen Vorausbetrieb, in dem das Einlaßrohr (16) stromaufwärts von der Pumpe über den Rohrteil (26) mit dem Rückleitungsrohr (32) verbunden ist (Fig. 2), und einer Einstellung für den Rückspülbetrieb, bei dem die Quelle des Rückspülfluids stromaufwärts von der Pumpe und durch das Rohrteil (26) mit dem Einlaßrohr (16) verbunden ist (Fig. 3).
- 3. Apparat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Einlaßventil (14) mit einer Auslaßöffnung und mehreren Einlaßöffnungen, bei dem jede Einlaßöffnung mit einer zugehörigen Einlaßleitung (12) verbunden ist, durch ein erstes Rückspülventil (18) mit einer ersten öffnung, die mit der Auslaßöffnung des Einlaßventiles (14) verbindbar ist, mit einer zweiten öffnung, die mit einem stromauf xrärts liegenden Teil des Rohrteiles (26) verbindbar ist, einer dritten Öffnung, die mit einem stromabwärts liegenden Teil des Rohrteiles (26) verbindbar ist und einer vierten öffnung, durch ein zweites Rückspülventil (30) mit einer ersten Öffnung, die mit der vierten öffnung des ersten Rückspülventiles (18) zur wahlweisen Zusamnienwirkung verbindbar ist, mit einer zweiten, ins Freie gehenden Öffnung, sowie mit einer dritten Öffnung, die mit dem Rückleitungsrohr (32) verbindbar ist, und durch lättel zur gleichzeitigen Schaltung beider Rückspülventile * v.'ischen einem Vorausbetrieb, in dem die erste und die zweite Öffnung, sowie die dritte und die vierte öffnung des ersten ßückspülventiles (18) verbunden sind und die erste öffnung des zweiten Rückspülventiles (30) mit der dritten Öffnung desselben verbunden ist, und einem Betriebszustand für die Rückspülung, in dem die erste und dritte Öffnung und die zweite und vierte öffnung des ersten Rückspülventils (18) jeweils verbunden sind und die erste Öffnung des zweiten Rückspülventiles (30) mit dessen zweiter öffnung in Verbindung stehen.409831 /0821"16~ 7403188
- 4. Apparat nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator ein Spektralphotometer (24) und eine Strömungszelle (22) umfaßt, die in dem Rohrteil (26) liegen, und daß Steuereinrichtungen zum Abschalten des Spektralphotometers während der Rückspülphase vorhanden sind.
- 5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennz eichn e t , daß die Steuereinrichtungen einen Zeitgeber (54·) besitzen, der mit einem ersten Ausgang betriebsmäßig mit dem Einlaßventil (14) verbunden ist, um wahlweise und aufeinanderfolgend für eine vorbestimiate Untersuchungszeit jedes Einlaßrohr mit dem ersten Rückspülventil (18) zu verbinden, und der mit einem zweiten Ausgang betriebsmäßig mit den Betätigungsgliedern für die Rückspülventile verbunden ist, um diese während jeder Prüfungsdauer durch beide Phasen des Betriebes zu betätigen.409831/08 2 1Leerseite
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