DE240275C - - Google Patents

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DE240275C
DE240275C DENDAT240275D DE240275DA DE240275C DE 240275 C DE240275 C DE 240275C DE NDAT240275 D DENDAT240275 D DE NDAT240275D DE 240275D A DE240275D A DE 240275DA DE 240275 C DE240275 C DE 240275C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/24Electric toy railways; Systems therefor
    • A63H19/26Toy vehicles with overhead trolley-wire; Trolley-buses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240275 -KLASSE 201 GRUPPE
Zusatz zum Patente 224845 vom 4. September 1908.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 3. September 1923.
Durch die Einrichtung nach Patent 224845 können die üblichen Weichenstellwerke zur Fernbedienung der für die Sicherung der Eisenbahnfahrstraßen einzustellenden und zu verriegelnden Weichen und Gleissperren in vielen Fällen nicht ersetzt werden, weil bei einem Fahrstraßenwechsel durch das Bedienen der Schlösser infolge der oft weiten Wege zu viel Zeit beansprucht wird. Zweck der Erfindung ist nun einmal, eine viel schnellere Herstellung gesicherter Fahrstraßen bei einem Fahrstraßenwechsel unter bedeutender Abkürzung der sonst dabei zurückzulegenden weiten Wege zu ermöglichen, sowie zum andernmal auch bei Verwendung von je einem einzigen Anfangsschlüssel für eine jede Zugrichtung eine aus Böswilligkeit oder aus grober Unachtsamkeit mögliche falsche Weichenstellung sicherer als bisher zu verhindern.
Die Mittel zur Erreichung dieser Zwecke sind —'neben den Mitteln der einzelnen Erfindungen nach Patent 224845 als des Verschlusses einer Weiche in ihren beiden Lagen durch Wechselschlösser und der Herstellung von Ver-Schlüssen mit ein und demselben Schlüssel durch mehr als ein Wechselschloß bei ein und demselben Weichenstellbezirk, einem Zwillingswechselschloß nach Zusatzpatent 229578, einem Sign al wechselschloß nach Zusatzpatent 229682 und einem Fernverschluß nach Patent 230365 35
oder der Anwendung der bei Signalverschlüssen bekannten mechanischen oder elektrischen Blockungseinrichtungen —, je nach den verschiedenartig gestalteten Bahnanlagen der einzelnen Weichenstellbezirke:
a) die Verwendung der in den Fig. i, 2 und 3 dargestellten Gleiswechseltafel in der bei den Weichenstellbezirken X und Y der Fig. 4 beschriebenen Art und Weise,
b) die Herstellung der für eine jede Sieherungsanlage bei deren Montage festgelegten Signal- und Weichengrundstellung nach einem jeden Fahrstraßen wechsel und nach jedem Rangieren.
Bei der Gleiswechseltafel nach Fig. 1 bis 3 sind
ι — die Grundplatte,
2 = der auf der Grundplatte befestigte Schutzrahmen,
3 = die auf dem Rahmen befestigte Schutzdecke,
4, 5, 6 = in der Schutzdecke angebrachte Schlüssellöcher für die darin passenden mit denselben Nummern versehenen Schlüssel, von denen im Schlüsselloch 4 der Schlüssel 4 unabziebar verschlossen ist,
7 = der durch Schlüssel 4 zu bewegende Riegel,
8 — der durch Schlüssel 5 zu bewegende Riegel, " ,.
*) Frühere Zusatzpatente: 229578 und 229682.
9 = der durch Schlüssel 6 zu bewegende Riegel,
10 und Ii = die beiden Führungsschlitze des Riegels 7,
ioa und na = die beiden in der Grundplatte ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 7,
12 und 13 = die beiden Führungsschlitze des Riegels 8,
i2a und i3a = die beiden in der Grundplatte ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 8,
14 und 15 = die beiden Führungsschlitze des Riegels 9,
14" und 15 a = die beiden in der Grundplatte ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 9,
16 = ein Ausschnitt im Riegel 7 für den Riegel 8,
17 = ein Ausschnitt im Riegel 7 für den Riegel 9,
18 = ein Ausschnitt im Riegel 7 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 4,
19 = ein Ausschnitt im Riegel 8 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 5,
20 = ein Ausschnitt im Riegel 9 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 6,
21 = die Zuhaltung für den Riegel 7,
■ - 22 = die Zuhaltung für den Riegel 8,
23 = die Zuhaltung für den Riegel 9,
24 = die Feder für die Zuhaltungen 21 und 22,
25 = die Feder für die Zuhaltungen 21 und 23,
26 == ein Anschlagsstift für den Schlüssel 4,
27 = ein Anschlagsstift für den Schlüssel 5,
28 = ein Anschlagsstift für den Schlüssel 6. Wie Fig. 2 zeigt, werden eine Bewegung des
Schlüssels 4 durch den Anschlagsstift 26 und den durch die beiden Riegel 8 und 9 festgelegten Riegel 7, und die Entfernung des Schlüssels aus der Gleiswechseltafel durch die auf dem Schutzrahmen 2 befestigte Schutzdecke 3 verhindert. Soll min der Schlüssel 4 aus der Tafel entfernt werden, so muß zuvor, wie Fig. 3 zeigt, mit Schlüssel 5 der Riegel 8 aus dem Einschnitt 16 des Riegels 7 herausgeschlossen werden, sodann muß mit Schlüssel 6 der Riegel 9 aus dem Einschnitt 17 des Riegels 7 herausgeschlossen werden; sodann muß mit Schlüssel 4 der Riegel 7 nach rechts bewegt werden, was jetzt möglich ist, da er von den beiden Riegeln 8 und 9 befreit ist und bis zum Schlüsselloch gedreht und herausgezogen werden kann. Dadurch sind aber die beiden Schlüssel 5 und 6, wie Fig. 3 zeigt, unabziehbar verschlossen, und zwar Schlüssel 5 durch Anschlagstift 26 und Riegel 7 und Schlüssel 6 'durch Anschlagstift 28 und Riegel 7.
Eine Entfernung dieser beiden Schlüssel 5 und 6 ist erst dann möglich, wenn mit Schlüssel 4 der Riegel 7 wieder nach links bewegt und in die Stellung nach Fig. 2 gebracht ist. Jetzt erst kann der Schlüssel 5 nach links bis vor sein Schlüsselloch bewegt, abgezogen und für Weichenverschlüsse verwendet werden. Aber schon hierdurch ist der Schlüssel 4 unabziehbar und verschlossen, weil dann der Riegel 8 in den Ausschnitt 16 des Riegels 7 bewegt ist. Sodann kann auch der Schlüssel 6 bis vor sein Schlüsselloch gedreht, abgezogen und für Weichenverschlüsse usw. verwendet werden, wodurch der Riegel 7 und der Schlüssel 4 zum zweitenmal festgelegt worden ist, und zwar weil nun Riegel 9 in den Ausschnitt
17 des Riegels 7 bewegt ist, was wichtig ist, um je nach Bedarf entweder zuerst den Schlüssel 5 oder den Schlüssel 6 oder gleichzeitig beide Schlüssel für weitere Schließarbeiten frei zu bekommen, wie sich aus der Beschrei-'bung zu Fig. 4 ergibt.
Hier sei bemerkt, daß die Gleiswechseltafel beim Weichenstellbezirk Z der Fig. 4 auch zur Gewinnung eines zweiten Signalschlüssels dienen kann.
Fig. 4 zeigt eine vollständige Bahnhofsanlage, die in derselben Weise, wie es für die Fahrstraßensicherung durch Stellwerksanlage mit Fernbedienung der Weichen erforderlich wäre, in drei Weichenstellbezirke eingeteilt ist. Außerdem findet sich, ebenso wie bei den Stellwerksanlagen, im Dienstraum der Station ein Freigabeblock. Dabei sind:
I, II, III und IV = die Hauptgleise, davon I und II die durchgehenden Gleise,
III = das für Züge in der Richtung von L nach M bestimmte Überholungsgleis,
IV = das für Züge in der Richtung von M nach L bestimmte Überholungsgleis,
5, 6, 7 = außerhalb der zu sichernden Fahrstraßen vorhandene Lade- und Verschiebegleise,
8, 9 = Verbindungsgleise,
3, 4, 10 und 11 = Anschlußgleise,
12 bis 28 = Weichen, darunter Weiche 13 = eine Kreuzungsweiche; ferner die Weichen
18 und 24 = doppelte Kreuzungsweichen.
Die Weichen 12, 18, 24 und 28 werden von
den für die Fahrstraßensicherung vorgesehenen drei Weichenstellbezirken X, Y, Z nicht verschlossen, da es nicht erforderlich ist.
29 ist eine besonders zu verschließende Gleissperre,
30 ist eine von der Weiche 17 abhängige Gleissperre, die auf der Fahr schiene festliegt, wenn Weiche 17 in krümmer Lage verschlossen ist. . Ferner sind:
31 = eine von der Weiche 23 abhängige Gleissperre,
32 = eine von der Weiche 27 abhängige Gleissperre,
33 bis 50 — Wechselschlösser,
51 bis 76 = Schlüssellöcher mit den darin passenden mit denselben Zahlen versehenen Schlüsseln,
A = ein zweiarmiges Einfahrtsignal, davon A1 = Signal für die Einfahrt auf Hauptgleis I in der Richtung von L nach M,
A2 = Signal für die Einfahrt auf Überholungsgleis III in der Richtung von L nach M,
B = Signal für die Ausfahrt auf Hauptgleis II in der Richtung von M nach L,
C = Signal für die Ausfahrt auf Überholungsgleis IV in der Richtung von M nach L,
D — Signal für die Weiterfahrt auf Hauptgleis I bis zum Personenbahnhof S,
E = Signal für die Weiterfahrt aus dein Überholungsgleis III auf dem Hauptgleis I bis zum Personenbahnhof S,
-F = ein zweiarmiges Einfahrtssignal, davon :
Fa =■- Signal für die Einfahrt auf den im Güterbahnhof gelegenen Teil des Hauptgleises II,
Fb = Signal für die Einfahrt auf das Überholungsgleis IV,
G = Signal für die Ausfahrt auf Hauptgleis I in der Richtung nach M,
H = Signal für die Einfahrt auf Hauptgleis II in der Richtung von M,
J1K = Bahnanschlußstellen,
N = eine Gleiswechseltafel,
O = die Stellbude des Weichenstellbezirks X,
P = eine Gleiswechseltafel,
Q = die Stellbude des Weichenstellbezirks Y,
R = die Signalstellhebel oder die mechanischen oder elektrischen Blockungseinrichtungen für die sämtlichen zehn Signale,
5 = der Dienstraum im Empfangsgebäude der Bahnstation S,
T = die Güterabfertigungsstelle,
F = die Stellbude des Weichenstellbezirks Z,
W = ein Signalwechselschloß.
Die fertig montierten Sicherungsanlagen haben eine bestimmte Signal-und Weichengrundstellung, die nach einem jeden Fahrstraßenwechsel oder nach einem jeden Rangieren sofort wieder hergestellt wird. Diese Grundstellung besteht darin, daß sämtliche in den Hauptgleisen liegenden Weichen in der von den regelmäßigen Zügen am meisten zu befahrenden Lage und die übrigen WTeichen in abweisender Lage verschlossen oder die Fahrstraßen gegen Eindringen von Fahrzeugen wie nach Fig. 4 durch die Gleissperre 29, 30, 31 und 32 gesichert sind; ferner sind sämtliche Signale auf Halt verschlossen.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirkes X in Fig. 4 ist die Gleissperre 29 mit Schlüssel 51 auf der Fahrschiene festgeschlossen und Schlüsselloch 52 frei, die Kreuzungsweiche 13 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 52 verschlossen und Schlüsselloch 53 frei, die Weiche 14 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 53 verschlossen und Schlüsselloch 54 frei, in der Gleiswechseltafel N ist Schlüssel
54 festgeschlossen und die Schlüssellöcher 55 und 58 frei; die Weiche 15 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 55 verschlossen und Schlüsselloch 56 frei, während in dem andern Wechselschloß 37 zum Verschluß der Weiche
15 in ihrer krummen Lage das Schlüsselloch
55 frei und der Schlüssel 57 im Wechselschloß 37 festgelegt ist. Der Schlüssel 56 steckt im Signalschloß für das Einfahrtsignal A1, das aber nur aufgeschlossen und auf Fahrt gestellt werden kann, nachdem es vom Fahrdienstleiter durch die bekannte mechanische oder elektrische Blockung freigegeben ist, oder bei Verwendung des Fern Verschlusses, nach Patent 230365 nur vom Fahrdienstleiter selbst auf freie Fahrt gestellt werden kann, wenn der Weichensteller mit Schlüssel 56 den Fernverschluß aufgeschlossen hat. Ferner ist die Weiche 17 in ihrer krummen Lage mit Schlüssel 58 verschlossen und Schlüsselloch 59 frei, wodurch . die Gleissperre 30 auf der Fahrschiene zur Sicherung der Hauptgleise festgelegt ist; die Weiche 16 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 59 verschlossen und Schlüsselloch 60 frei, während in dem andern Wechselschloß 40 zum Verschluß der Weiche
16 in ihrer krummen Lage das Schlüsselloch 59 frei ist und der Schlüssel 61 festgelegt ist. Der Schlüssel 60 steckt im Signalschloß für das Ausfahrtsignal B, das aber, wie schon zu Weiche 15 ausgeführt, nur aufgeschlossen und auf freie Fahrt gestellt werden kann, wenn es vom Fahrdienstleiter dafür frei gegeben ist. ■ .
Sollen nun auf Fahrt gestellt werden:
1. das Einfahrtsignal A1, so ist mit dem im Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 56 das Signal nur aufzuschließen und auf Fahrt zu stellen, je nach der Einrichtung entweder von dem Weichensteller oder von dem Fahrdienstleiter selbst mit einem Gesamtzeitaufwand von wenigen Sekunden; oder
2. das Ausfahrtsignal B, so ist mit dem im Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 60 das Signal nur aufzuschließen und ebenfalls vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter selbst auf Fahrt zu stellen in derselben kurzen Zeit; oder
3. das Signal A2, so ist der Schlüssel 56 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal A1 wieder in der Gefahrstellung fest verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel
56 die Weiche 15 aufgeschlossen und umge-
legt, dann mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 55 in ihrer krummen Lage verschlossen und danach mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 57 das Signal A 2 aufgeschlossen und vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt gestellt mit einem . Gesamtzeitaufwand von etwa einer halben Minute, oder
4. das Signal C, so ist der Schlüssel 60 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal B wieder in der Gefahrstellung verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel 60 die Weiche 16 aufgeschlossen und umgelegt und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 59 in ihrer krummen Lage verschlossen; mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 61 wird nun das Signal C aufgeschlossen und vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt gestellt in derselben Zeit.
Soll nun aber auf den Hauptgleisen II und IV und auf den Nebengleisen 5, 6 und 7 rangiert werden, so ist der Schlüssel 60 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Ausfahrtsignal B wieder fest verschlossen ist; dann wird mit 60 die Weiche 16 aufgeschlossen und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 59 wird dann die Weiche 17 aufgeschlossen.
Sollen aber auch noch Fahrzeuge von oder nach / befördert werden, so ist auch der Schlüssel 56 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Einfahrtsignal A 1 in der Haltstellung fest verschlossen wird. Mit diesem wird die Weiche 15 aufgeschlossen und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 55 wie auch mit dem schon freien Schlüssel 58 der Schlüssel 54 aus ■ der Gleiswechseltafel N befreit ; mit diesem wird aufgeschlossen die Weiche 14, mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 53 die Weiche 13 und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 52 die Gleissperre 29, die nun von der Fahrschiene herab bewegt werden kann, mit einem weiteren Gesamtzeitaufwand von etwa einer Minute.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirks Y ist die Weiche 19 mit Schlüssel 62 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 63 frei, die Weiche 20 mit Schlüssel 63 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 64 frei. In der Gleiswechseltafel B ist Schlüssel 64 festgeschlossen und die Schlüssellöcher 65 und 68 sind frei. Mit Schlüssel 65 ist die Weiche 21 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 66 frei, während in dem andern Wechselschloß 44 zum Verschluß der Weiche 21 in ihrer krummen Lage der Schlüssel 67 festgelegt und Schlüsselloch 65 frei ist. Schlüssel 66 steckt im Signalschloß für das Signal D,' das aber nur in derselben Weise, wie schon zu Weiche 15 ausgeführt wurde, gestellt werden kann. Die Weiche 23 ist mit Schlüssel 68 in ihrer krummen Lage verschlossen und Schlüsselloch 69 frei, wodurch die Gleissperre 31 auf der Fahrschiene zur Sicherung der Hauptgleise festgelegt ist. Die Weiche 22 ist mit Schlüssel 69 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 70 frei, während in dem andern Wechselschloß 47 zum Verschluß der Weiche 22 in ihrer krummen Lage der Schlüssel 71 festgelegt und Schlüsselloch 69 frei ist, wobei der Schlüssel 70 im Signalschloß für das Signal Fa steckt.
Sollen nun auf freie Fahrt gestellt werden:
1. das Signal D, so ist mit dem im Signalschloß für das Signal D bereits steckenden Schlüssel 66 das Signal nur aufzuschließen und, wie schon vorher ausgeführt, vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt zu stellen, oder
2. das Signal Fa, so ist mit dem im Signalschloß für das Signal Fa bereits steckenden Schlüssel 70 das Signal Fa nur aufzuschließen und dann vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt zu stellen ebenfalls mit einem Gesamtzeitaufwand von wenigen Sekunden, oder
3. das Signal E, so ist der Schlüssel 66 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal D wieder in der Haltstellung fest verschlossen wird, und mit ihm die Weiche 21 aufzuschließen, die dann umgelegt und mit dem Schlüssel 65 in ihrer krummen Lage verschlossen wird. Mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 67 wird das Signal E aufgeschlossen und auf Fahrt gestellt mit einem Gesamtzeitaufwand von etwa einer halben Minute, oder
4. das Signal Fb, so ist der Schlüssel 70 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal Fa in der Haltstellung verschlossen wird, und mit ihm die Weiche 22 aufzuschließen, die dann umgelegt und mit dem Schlüssel 69 in ihrer krummen Lage verschlossen wird. Mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 71 wird das Signal Fb aufgeschlossen und auf Fahrt gestellt.
Soll auf dem Hauptgleis II, IV und auf den Nebengleisen 5, 6 und 7 rangiert werden, so ist der Schlüssel 70 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal Fa wieder in der Haltstellung fest verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel 70 die Weiche 22 aufgeschlossen und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 69 die Weiche 23 aufgeschlossen mit einem Gesamtzeitaufwand von 40 bis 45 Sekunden.
Sollen aber auch noch Fahrzeuge über die Weichen 20 und 19 auf das Hauptgleis I befördert werden, so ist auch der Schlüssel 66 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal D auf Halt verschlossen wird. Mit diesem Schlüssel wird die Weiche 21 aufge-
schlossen und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 65 sowie mit dem schon freien Schlüssel 68 der Schlüssel 64 aus der Gleiswechseltafel P befreit. Mit Schlüssel 64 wird nun die Weiche 20 aufgeschlossen und mit Schlüssel 63 die Weiche 19. Alle diese Umstell- und Schließarbeiten sind bequem in einer Minute auszuführen.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirks Z ist die Weiche 25 mit Schlüssel 72 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 73 frei, die Weiche 26 mit Schlüssel 73 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 74 frei, Schlüssel 74 ist im Signalwechselschloß W des Signales H festgelegt und Schlüsselloch 75 des Signalwechselschlosses ist frei. Die Weiche 27 ist mit Schlüssel 75 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 76 frei, wodurch die Gleissperre 32 auf der Fahrschiene zur Sicherung des Hauptgleises I festgelegt ist, während Schlüssel 76 im Signalschloß des Signals G steckt, das aber ebenso wie die übrigen Signale nur auf Fahrt gestellt werden kann, wenn es vom Fahrdienstleiter dafür freigegeben ist.
Sollen nun auf Fahrt gestellt werden:
1. Signal G, so ist mit dem im Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 76 das Signal aufzuschließen und vom Weichensteller auf Fahrt zu ziehen oder bei Verwendung des Fernverschlusses nach Patent 230365 durch den Fahrdienstleiter selbst mit einem Gesamtzeitaufwand von wenigen Sekunden.
2. Signal H, so ist mit dem im Signalwechselschloß bereits steckenden Schlüssel 74 das Signal vollends aufzuschließen und ebenso entweder vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter selbst auf Fahrt zu stellen mit demselben Gesamtzeitaufwand..
Sollen jedoch Fahrzeuge vom Hauptgleis II nach K oder umgekehrt von K nach dem Hauptgleis I und auch nach dem Hauptgleis II befördert werden, so ist Schlüssel 76 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal G in der Haltstellung verschlossen wird. Dann ist mit Schlüssel 76 die Weiche 27 aufzuschließen, mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 75 der im Signalwechselschloß festsitzende. Schlüssel 74 zu befreien, wodurch auch das Signali? auf Halt verschlossen wird; dann ist mit dem Schlüssel 74 die Weiche 26 aufzuschließen und dann schließlich mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 73 auch die Weiche 25 aufzuschließen mit einem Gesamtzeitaufwand von etwa einer Minute.

Claims (1)

  1. Paten T-A ns PEU CH:
    Sicherung der Weichen von Eisenbahnfahrstraßen durch Wechselschlösser nach Patent 224845, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen Herstellung bestimmter durch Signale gesicherter Fahrstraßen eines Weichenstellbezirks ein für .zwei Wechselschlösser gemeinsamer Schlüssel und die Schlüssel zweier anderer Wechselschlösser oder Signalschlösser in einem Abhängigkeitsschloß . (Gleiswechseltafel) gegenseitig verschlossen und freigegeben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240275D Active DE240275C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT400524B (de) * 1988-10-10 1996-01-25 Atomic Austria Gmbh Schi

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT400524B (de) * 1988-10-10 1996-01-25 Atomic Austria Gmbh Schi

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