DE4429403C2 - Verfahren zum Behandeln von sich überlagernden Durchrutschwegen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von sich überlagernden DurchrutschwegenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1; ein solches Verfahren kommt
z. B. bei den Bahnanlagen der Deutschen Bahn zur Anwendung.
Beim Einstellen von Zugfahrstraßen werden hinter den Ziel
punkten der Zugstraßen, den Zielsignalen, unterschiedlich
lange sogenannte Durchrutschwege vorgehalten, die zugstraßen
mäßig gesichert und überwacht werden (Signal + Draht 80(1988)
11 Seiten 264-267). Die Durchrutschwege dienen dazu, Be
triebsgefahren zu vermeiden für den Fall, daß ein Zug bei
einer Einfahrt nicht genau am Zielsignal zum Halten kommt
sondern z. B. wegen unrichtiger Einschätzung des Bremsver
haltens durch den Triebfahrzeugführer erst kurz dahinter. Die
Länge dieser Durchrutschwege ist abhängig von der zulässigen
Vorrückgeschwindigkeit der Züge im Einfahrweg.
Aus der DE 32 32 308 C2 ist es bekannt, Durchrutschwege durch
von den zugehörigen Zielpunkten ausgegebene Durchrutschweg-
Datenworte zu markieren.
Die Gleiselemente des Durchrutschweges, nämlich Weichen,
Kreuzungen und Gleisabschnitte, werden nach der gegenwärtigen
Praxis ebenso gesichert wie die zum eigentlichen Fahrweg
gehörenden Elemente, d. h. sie werden mit Hilfe von ihnen
zugeordneten logischen Elementen der Innenanlage des Stell
werks in die richtige Lage gestellt, verschlossen und festge
legt, auf Freisein geprüft und gegen flankengefährdende und
gegengerichtete Fahrzeugbewegungen gesichert.
Aus dieser Handhabung der Durchrutschwege, nachfolgend als
D-Wege bezeichnet, ergibt sich, daß Weichen, die durch einen
D-Weg in einer bestimmten Lage beansprucht sind, nicht
gleichzeitig auch Bestandteil eines D-Weges sein können, der
sie in der anderen Lage benötigt; gleiches gilt für Kreuzun
gen. Um dadurch bedingte Fahrstraßenausschlüsse weitgehend zu
vermeiden, werden gelegentlich verkürzte Durchrutschwege
eingerichtet, die ohne gegenseitige Überlagerung auskommen;
diese bedingen aber verminderte Einfahrgeschwindigkeiten und
haben damit eine verminderte Leistung der Gleisanlage zur
Folge.
Mit der gegenwärtigen Stellwerkslogik elektronischer Stell
werke werden bereits gegenläufig überlappende Durchrutschwege
mit gleicher Weichenlage zugelassen, d. h. Durchrutschwege,
welche eine Weiche von unterschiedlicher Seite her jeweils in
der gleichen Lage beanspruchen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, mit dem
auch solche Durchrutschwege beherrscht werden können, welche
einzelne ihrer Gleiselemente in unterschiedlicher Lage
beanspruchen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Sie geht dabei von der
Erkenntnis aus, daß das gleichzeitige Durchrutschen mehrerer
Züge über das gleiche Fahrwegelement als äußerst unwahr
scheinlich anzusehen ist und damit nicht berücksichtigt
werden muß. Für die Beanspruchung von Weichen in unterschied
lichen Lagen und Fahrrichtungen für unterschiedliche Durch
rutschwege sieht die Erfindung die Zuordnung durchrutschweg
spezifischer Kennungen zu den einzelnen Durchrutschwegen und
Durchrutschwegelementen vor, die zum Einstellen, Überwachen
und Auflösen der einzelnen Durchrutschwege abgefragt werden
können und eine individuelle Behandlung dieser Fahrwegelemen
te im Rahmen der jeweils anliegenden Fahrstraßenbildungsphase
zulassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Gleisausschnitt, in dem mehrere
Durchrutschwegweichen in zulässiger Weise
mehrfach beansprucht sind, in
Fig. 2 die gleiche Anlage mit einer nicht zulässi
gen Mehrfachbeanspruchung einer Weiche, in
den
Fig. 3 bis 5 Ausführungsbeispiele für weitere zulässige
Mehrfachbeanspruchungen, in
Fig. 6 den Ablauf bei der Fahrstraßeneinstellung
und -überwachung auf einer Strecke mit sich
überlagernden Durchrutschwegen, in
Fig. 7 den Ablauf der Fahrstraßengesamtauflösung
auf einer solchen Strecke, in
Fig. 8 den Ablauf bei einer Einzelauflösung.
Eine Liste zeigt eine Erläuterung der in den vorangehenden
Figuren verwendeten Kurzbezeichnungen für
Kennungen und Beanspruchungskennzeichen.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus zwei bei einer Weiche W1
zusammenlaufenden Gleisen, die in Fahrrichtung von links nach
rechts zu befahren sind. Links sind zwei Einfahrsignale F und
G dargestellt, über deren Signalbilder die herannahenden Züge
bedarfsweise auf die Zielsignale P1 und P2 abzubremsen sind.
Hinter den Zielsignalen schließen sich zugehörige Durch
rutschwege D-Weg P1 und D-Weg P2 an, die in der Zeichnung ge
strichelt dargestellt sind. Diese Durchrutschwege sind unter
schiedlichlang entsprechend der jeweils zulässigen Vorrück
geschwindigkeiten in den Fahrstraßen F-P1 und G-P2; sie
enden am jeweiligen Durchrutschwegziel DW P1 bzw. DW P2.
Während die Weiche W3 nur durch den Durchrutschweg D-Weg P1
beansprucht ist, sind die beiden übrigen Weichen W1 und W2
abweichend vom Stand der Technik bei Spurplanstellwerken
durch beide Durchrutschwege beansprucht und zwar die Weiche
W2 auf ihrem Plusstrang und die Weiche W1 auf ihrem Plus- und
ihrem Minusstrang, jeweils von der stumpfen Seite aus in
Richtung auf die Weichenspitze. Diejenigen Durchrutsch
wegweichen (W2 und W3), deren Weichenlage für den oder die
anliegenden Durchrutschwege eindeutig ist, sind in der durch
den oder die Durchrutschwege bestimmten Lage verschlossen;
dies ist in der Zeichnung durch einen Balken optisch markiert
worden. Die Weiche W1, die in ihren beiden Lagen durch
unterschiedliche Durchrutschwege beansprucht ist, ist nicht
verschlossen.
Wenn eine Weiche auf beiden Strängen von je einem D-Weg
beansprucht ist, so kann sie natürlich nur für einen davon
richtig liegen. Rutscht der Zug durch, für dessen D-Weg sie
nicht richtig liegt (dieser D-Weg kann sie nur stumpf
beanspruchen), so wird sie aufgefahren. Die Spitzenver
schlüsse und Antriebe der Weichenzungen sind bei der DB
generell auffahrbar ausgeführt, so daß bei geringer Geschwin
digkeiten, wie man sie beim Auffahren voraussetzt, kein
Schaden entsteht. Dagegen sind die stellbaren Herzstücke von
Weichen, wie sie z. B. bei Schnellfahrstrecken und U-Bahnen
zum Einsatz kommen, nicht auffahrbar. Dasselbe gilt für die
stellbaren Herzstücke der Flachkreuzungen. Solche Elemente
dürfen nicht gleichzeitig auf verschiedenen Strängen mit
einem D-Weg beaufschlagt werden. In der Praxis wird man dies
bei der Projektierung des Stellwerks durch Setzen besonderer
Projektierungsbits für diese Elemente verhindern, die bei der
Zulassungsprüfung abgefragt werden.
Auf noch zu erläuternde Weise sind bei der Fahrstraßenan
schaltung für die einzelnen Weichen kennungsbehaftete Bean
spruchungskennzeichen hinterlegt worden, die es gestatten,
bei der Fahrstraßenbearbeitung der Weichen abhängig von dem
zur Ausführung jeweils anliegenden Durchrutschweg ganz ge
zielt auf die zugehörigen Fahrwegelemente bzw. die ihnen im
Stellwerk zugeordneten Elemente zuzugreifen und die Spurver
kettung zu den Folgeelementen herzustellen.
Fig. 2 zeigt die gleiche Gleisanlage wie Fig. 1 mit zwei
Durchrutschwegen D-Weg P1 und D-Weg P2, von denen aber je
weils nur einer einstellbar ist. Das gleichzeitige Einstellen
beider Durchrutschwege ist nach der Lehre der vorliegenden
Erfindung nicht zulässig und nicht möglich, weil dabei die
Weiche W3 von ihrer spitzen Seite her in unterschiedlicher
Lage beansprucht würde, d. h. ein Gleichzeitigkeitsausschluß
gegeben wäre.
Fig. 3 zeigt den schon aus den Fig. 1 und 2 bekannten
Gleisplan mit Zielsignalen P1 und S1 für unterschiedliche
Fahrrichtungen. An die beiden Zielgleise schließen sich
zugehörige Durchrutschwege D-Weg P1 und D-Weg S1 auf zugehö
rige Zielelemente DW P1 und DW S1 an. Durch diese Durch
rutschwege sind die in ihrem Verlauf liegenden Weichen W1 bis
W3 jeweils in gleicher Lage, aber in unterschiedlicher Fahr
richtung beansprucht. Diese Durchrutschwege sind zulässig;
ihre Weichen befinden sich in der durch die beiden Durch
rutschwege vorgegebenen Lage und sind verschlossen. Es ist
auch denkbar, die über einen einzigen D-Weg stumpf bean
spruchte Weiche W3 nicht zu verschließen, sondern nur richtig
zu stellen.
Eine andere erfindungsgemäß ebenfalls zulässige Durchrutsch
wegkonstellation für die gleiche Gleisanlage ist in Fig. 4
dargestellt. Dort führt der an das Zielsignal P1 anschlie
ßende Durchrutschweg D-Weg P1 jeweils über den rechten Strang
der Weichen W1 bis W3, wobei die Weichen W1 und W2 von der
stumpfen Seite her und die Weiche W3 von der spitzen Seite
her beaufschlagt sind. Der an das Zielgleis S1 anschließende
Durchrutschweg D-Weg S1 beansprucht die Weiche W3 von der
stumpfen Seite her und die Weichen W1 und W2 jeweils von der
spitzen Seite her. Während die Weichenlage für die Weichen W2
und W3 eindeutig ist und diese Weichen auch in dieser Lage
für beide Durchrutschwege verschlossen sind, wird die Weiche
W1 in beiden Richtungen und in beiden Lagen beansprucht. Nach
der Lehre der vorliegenden Erfindung wird die Weiche W1 dabei
in die Lage gesteuert und in der Lage verschlossen, in der
sie von einem Durchrutschweg von der spitzen Seite her beauf
schlagt wird. Das ist im vorliegenden Beispiel der Durch
rutschweg D-Weg S1. Folglich befindet sich die Weiche W1 in
ihrer Minuslage, in der sie für einen sich von der spitzen
Seite her nähernden Zug die Richtung festlegt, in der er im
Falle des Durchrutschens vorrücken soll. Ein über das
Zielsignal P1 durchrutschender Zug würde die Weiche W1
aufschneiden und sich so seinen Fahrweg selbst stellen.
Fig. 5 zeigt einen weiteren zulässigen Fall für sich überla
gernde Durchrutschwege. Der hinter dem Zielsignal P1 begin
nende Durchrutschweg D-Weg P1 führt wie beim Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 über die Weichen W1 bis W3 und beansprucht
diese auch in gleicher Weise. Ein hinter dem Zielsignal S2
beginnender Durchrutschweg D-Weg S2 führt ebenfalls über die
Weichen W1 bis W3, beansprucht diese jedoch zum Teil in
anderer Weise als in Fig. 4. So wird die Weiche W3 durch den
Durchrutschweg D-Weg S2 von der stumpfen Seite her über den
linken Strang beansprucht. Während ein über das Zielsignal S2
vorrückender Zug die Weiche W3 vom Minusstrang her auffahren
würde und sich damit seinen Durchrutschweg über diese Weiche
selbst stellen würde, ist dies für einen über das Zielsignal
P1 vorrückenden Zug nicht möglich. Aus diesem Grunde ist die
Weiche W3 für den Durchrutschweg D-Weg P1 in ihre Rechtslage
zu steuern und in dieser Lage zu verschließen. Ein über P1
durchrutschender Zug würde die in Minuslage verschlossene
Weiche W1 auffahren wie es auch für einen über S2 durch
rutschenden Zug bezüglich der Weiche W3 angemommen wurde.
Anhand der vorstehend erläuterten Beispiele der Fig. 1 bis
5 wurde ausgeführt, welche sich überlagernden Durchrutschwege
zulässig und welche nicht zulässig sind. Im nachfolgenden
wird im einzelnen dargelegt, auf welche Weise erfindungsgemäß
bei der Fahrstraßenzulassungsprüfung, der Fahrstraßenanschal
tung, der Fahrstraßenüberwachung und der Fahrstraßenauflösung
Durchrutschwegkennungen ermittelt und ausgewertet werden,
über die gezielt für die einzelnen Fahrstraßenelemente die
eine oder andere Beanspruchung gesetzt oder zurückgenommen
werden kann. Hierzu wird zunächst Bezug genommen auf Fig. 6,
in der im oberen Teil eine Gleisanlage dargestellt ist, wie
sie auch für die Fig. 1 bis 5 zugrundegelegt ist. Es wird
davon ausgegangen, daß der sich an das Zielsignal P1 an
schließende Durchrutschweg D-Weg P1 bereits eingestellt ist
und daß der sich an das Zielsignal P2 anschließende Durch
rutschweg D-Weg P2 zusätzlich noch eingestellt werden soll.
Die Prüfbedingungen der Fahrstraßenzulassungsprüfung, die
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, sind so
erweitert, daß die Einstellung eines Durchrutschweges über
eine Weiche, die durch einen Durchrutschweg in der anderen
Lage bereits beansprucht ist, möglich wird sofern - wie hier
- die Weiche von ihrer stumpfen Seite her beansprucht ist
oder die Weiche in unterschiedlicher Richtung zu befahren
ist. In den Weichenelementen W1 bis W3 sind für den bereits
eingestellten Durchrutschweg D-Weg P1 Beanspruchungskenn
zeichen BWFSP gesetzt. Die Beanspruchungskennzeichen zeigen
an, daß die den Weichen zugeordneten Fahrstraßensteller Plus
gesetzt wurden. BWFSP/M ist das allgemeine Fahrstraßenkenn
zeichen, das immer gesetzt wird, wenn eine Weiche im Rahmen
einer Fahrstraße beansprucht wird und zwar unabhängig davon,
ob die Weiche Teil eines Fahrwegs oder Teil eines Durch
rutschweges ist. Das Fahrstraßenauftragskennzeichen steuert
u. a. die Anzeige des Fahrstraßenverlaufs auf dem Bildschirm
und es bringt den Verschluß, wenn Auftrag und Lage der Weiche
übereinstimmen.
Zum Unterscheiden der annahmegemäß zwei verschiedenen Durch
rutschwege werden diesen erfindungsgemäß unterschiedliche
Kennungen 0 und 1 zugewiesen, wobei der jeweils zuerst einge
stellte Durchrutschweg die Kennung 0 und der danach einge
stellte die verbleibende andere Kennung 1 erhält. Diesem
Umstand ist in Zeile zwei der Fig. 6 Rechnung getragen; dem
bereits eingestellten Durchrutschweg D-Weg P1 ist die Durch
rutschwegkennung DWK = 0 zugeordnet. Entsprechend dieser
Zuordnung sind bei den im Durchrutschweg liegenden Weichen W1
und W2 Beanspruchungskennzeichen BDSOP hinterlegt, die besa
gen, daß die betreffende Weiche von der stumpfen Seite (S)
her über ihren jeweiligen Plusstrang (P) im Rahmen eines
Durchrutschweges (D) mit der Kennung 0 belegt ist. Für die
Weiche W3 ist ein Beanspruchungskennzeichen BDZOP hinterlegt;
dieses Kennzeichen besagt, daß die Weiche von der Spitze her
auf dem Plusstrang beansprucht ist und die Kennung 0 hat
(Liste). Ein entsprechendes Auftragskennzeichen ADWK = 0 ist
für das Durchrutschwegzielelement DW P1 hinterlegt; dort wird
die Durchrutschwegkennung DWK = 0 bei der folgenden Fahrstra
ßenbehandlung des Durchrutschweges (Überwachung, Auflösung)
zum Aufrufen der für den Durchrutschweg bei den Fahrwegele
menten hinterlegten Beanspruchungskennzeichen abgegriffen.
Bei der Fahrstraßenzulassungsprüfung für den Durchrutschweg
D-Weg P2 wird zunächst für diesen Durchrutschweg eine Durch
rutschwegkennung DWK = 1 vergeben. Diese ergibt sich aus der
Abfrage der im einzustellenden Durchrutschweg DWP2 liegenden
Weichen beim Abtasten der dort bereits gespeicherten Bean
spruchungskennzeichen BDSOP, die der D-Wegkennung DWK = 0
entsprechen. Die neue Durchrutschwegkennung DWK = 1 wird bei
der Fahrstraßenanschaltung (Zeile 3) beim Durchrutschwegziel
element DW P2 als Auftragskennzeichen ADWK = 1 hinterlegt und
dient zum Bearbeiten der Fahrstraßenanschaltung mit der D-
Wegkennung DWK = 1, zum Setzen von Beanspruchungskennzeichen
BDS1P bei der Weiche W2 (Beanspruchungskennzeichen D-Weg über
die Schenkelseite, Plusstrang) und zum Setzen eines
Beanspruchungskennzeichens BDS1M (Beanspruchungskennzeichen
D-Weg über Schenkelseite, Minusstrang) bei der Weiche W2.
Ferner wird für die Weiche W1 ein weiteres Beanspruchungs
kennzeichen BWFSM hinterlegt, so daß für diese Weiche nunmehr
Fahrstraßenaufträge für beide Weichenlagen gespeichert sind.
In Weiche W2 wird der bereits vorhandene Fahrstraßenauftrag
BWFSP für die Pluslage noch einmal mit demselben Wert über
schrieben. Damit ist auch der zweite Durchrutschweg D-Weg P2
eingestellt.
Es folgt nun bis zur Auflösung der gestellten Durchrutschwege
die zyklische Fahrstraßenüberwachung (Zeile 4) für beide
Durchrutschwege. Bei dieser Fahrstraßenüberwachung werden die
an dem jeweiligen Durchrutschweg beteiligten Fahrwegelement
spurplanmäßig vom Durchrutschwegziel her aufgerufen und
daraufhin untersucht, ob die bei ihnen gesetzten Beanspru
chungskennzeichen die Einbeziehung der betreffenden Fahrweg
elemente in den Durchrutschweg beinhalten oder nicht. Für den
Durchrutschweg D-Weg P1 sind dies die Beanspruchungskennzei
chen mit der Durchrutschwegkennung 0. Diese Durchrutsch
wegkennung ist als Auftragskennzeichen ADWK = 0 im Durchrutsch
wegzielelement DW P1 hinterlegt. Das Beanspruchungskennzei
chen BDZOP für die Weiche W3 besagt, daß diese Weiche über
die Zungenseite auf dem Plusstrang beansprucht ist; das
folgende Fahrwegelement schließt also an die Weichenspitze
an. Es ist dies die Weiche W2, in der das Beanspruchgskenn
zeichen BDSOP hinterlegt ist. Dies bedeutet, daß die Weiche
in dem D-Weg mit der D-Wegkennung DWK = 0 vom Plusstrang her
beansprucht ist. Das als nächstes zu bearbeitende Element
schließt also am Plusstrang an. An diesem, der Weiche W1, ist
ebenfalls das Kennzeichen BDSOP hinterlegt, d. h. auch hier
pflanzt sich die Fortschaltrichtung für die Fahrstraßenüber
wachung über den Plusstrang der Weiche fort.
Bezüglich des zweiten Durchrutschweges D-Weg P2 werden die
bei den Fahrwegelementen des Durchrutschweges hinterlegten
Beanspruchungskennzeichen mit der Durchrutschwegkennung DWK = 1
aufgerufen. Hierbei wird zunächst, ausgehend von dem für das
Durchrutschwegzielelement DW P2 hinterlegten Auftragskenn
zeichen ADWK = 1, bei der Weiche W2 das Beanspruchungskennzei
chen BDS1P aufgegriffen, das besagt, daß diese Weiche im
Rahmen des anliegenden Durchrutschweges D-Weg P2 von der
stumpfen Seite her über den Plusstrang beansprucht ist. Das
in Überwachungsrichtung folgende Fahrwegelement ist über
diesen Plusstrang zu erreichen. Es ist dies die Weiche W1,
für die das Beanspruchungskennzeichen BDS1M hinterlegt ist.
Dieses bei der Fahrstraßenanschaltung gesetzte Beanspru
chungskennzeichen besagt, daß die betreffende Weiche für den
D-Weg mit der D-Wegkennung DWK = 1 von der stumpfen Seite her
über ihren Minusstrang beansprucht ist. Über diesen Minus
strang wird das folgende Fahrwegelement, vorliegend das
Zielsignal P2, aufgegriffen.
Bei den vorstehenden Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der
Fig. 6 war die Frage nach eventuellen Verschlüssen für die
einzelnen Durchrutschwege nicht angeschnitten worden. Tat
sächlich ist es so, daß die beiden Weichen W2 und W3 in
Rechtslage verschlossen sind, die sie für beide Durchrutsch
wege einnehmen. Solange nur der Durchrutschweg D-Weg P1
eingestellt war, war auch die Weiche W1 in Rechtslage zu
verschließen. Dieser Verschluß war für die Einstellung des
zweiten Durchrutschweges D-Weg P2, durch den die Weiche von
der stumpfen Seite her auf ihrem Minusstrang beansprucht
wurde, aufzulösen. Denkbar wäre auch eine Lösung, bei der
stumpf in einem D-Weg liegende Weichen generell nicht ver
schlossen werden, solange sie nicht durch einen anderen D-Weg
über die Spitze beansprucht werden. Sie wären lediglich in
die richtige Lage umzustellen.
Zur leichteren Klassifizierung der Überwachungsbedingungen,
d. h. der in der Fahrstraßenüberwachung abzuprüfende Betriebs
zustände der einzelnen Weichen, zu denen auch die Verschlüsse
zählen, sind für die verschiedenen Betriebsfälle die folgen
den Beanspruchungsarten BA1-BA5 definiert worden. Diese
Beanspruchungsarten werden bei jedem Überwachungszyklus für
jeden Durchrutschweg gesondert für die einzelnen Gleiselemen
te der Durchrutschwege anhand der D-Wegkennung und der ge
speicherten Beanspruchungskennzeichen ermittelt.
BA1: Weiche nur von einem D-Weg beansprucht.
BA2: Weiche von zwei D-Wegen über denselben Strang in
gleicher oder entgegengesetzter Richtung beansprucht.
BA3: Weiche von zwei D-Wegen auf verschiedenen Strängen bean
sprucht. Betrachteter D-Weg verläuft über einen Weichen
schenkel zur Weichenspitze. Der andere D-Weg beansprucht
die Weiche ebenfalls stumpf.
BA4: Weiche von zwei D-Wegen auf verschiedenen Strängen bean
sprucht. Betrachteter D-Weg verläuft über einen Weichen
schenkel zur Weichenspitze. Der andere D-Weg verläuft
über die Weichenspitze zu einem Weichenschenkel.
BA5: Weiche von zwei D-Wegen auf verschiedenen Strängen bean
sprucht. Betrachteter D-Weg verläuft über die Weichen
spitze zu einem Schenkel. Der andere D-Weg beansprucht
die Weiche stumpf über einen Weichenschenkel.
Die Bedingungen für die Überwachung der Weichen im D-Weg
werden mit Hilfe dieser Beanspruchungsarten so gefaßt, daß
Lage und Verschluß nur dann geprüft werden, wenn
- - nur ein Fahrstraßenauftrag vorliegt (Beanspruchungsarten BA1 und BA2).
- - Zwei Fahrstraßenaufträge vorliegen, von denen ein D-Weg die Weiche über die Spitze beansprucht. Die Überwachung der Lage findet dabei nur für den D-Weg der Beanspru chungsart BA5 statt.
In der unteren Zeile der Fig. 6 sind die Überwachungsbedin
gungen für die drei Durchrutschwegweichen W1 bis W3 aufgetra
gen und zwar im oberen Teil die Überwachungsbedingungen beim
Vorhandensein beider Durchrutschwege D-Weg P1 und D-Weg P2
und darunter die Überwachungsbedingungen wenn nach Auflösen
des Durchrutschweges D-Weg P1 nur noch der Durchrutschweg
D-Weg P2 besteht. Die Beanspruchungsarten der Weichen, die
sich ergeben aus der aktuellen D-Wegkennung und dem oder den
für die Weichen gespeicherten Beanspruchungskennzeichen,
besagen in eindeutiger Weise, wie die Überwachungsbedingungen
aussehen, d. h. welche Parameter der Weiche jeweils geprüft
werden müssen. Ist eine Weiche nur durch einen einzigen
Durchrutschweg beansprucht, so ist sie zu verschließen und
ihre jeweilige Lage zu überwachen; wird die Weiche in
unterschiedlicher Lage und von unterschiedlichen Richtungen
aus beansprucht, so ist sie für den Durchrutschweg, der sie
von der spitzen Seite her beansprucht, in dieser Lage zu
verschließen. Ein Verschluß unterbleibt, wenn die Weiche über
ihre beiden stumpfen Stränge beansprucht wird; wird dabei
einer dieser Durchrutschwege aufgelöst, so kann die betref
fende Weiche anschließend umgestellt und verschlossen werden,
wobei diese Umstellung und der Verschluß sogar zwingend vor
gesehen sind, wenn die Weiche durch den verbliebenen Durch
rutschweg noch beansprucht ist und in der zum Durchrutschweg
entgegengesetzten Lage liegt. Die Weiche muß sich auf jeden
Fall in der dem verbliebenen Durchrutschweg entsprechenden
Lage befinden, ehe sie verschlossen wird.
Damit die Fahrstraßenüberwachung nicht während der für die
Umstellung einer Weiche und das Setzen des Verschlusses
benötigten Zeit zusammenbricht, wird bei der Auflösung einer
zweifach beanspruchten Weiche ein Kennzeichen ZWUDW gesetzt,
das die Lageüberwachung solange unwirksam macht, bis der
Verschluß in der benötigten Lage eingetreten ist. Das Kenn
zeichen wird beim Setzen des Verschlusses wieder gelöscht und
damit die Lage- und Verschlußüberwachung wieder wirksam
gemacht.
Wird eine Fahrstraße ausnahmsweise nicht durch den fahrenden
Zug in die Grundstellung gebracht (Regelauflösung), so kann
der Stellwerksbediener diese Auflösung durch eine Bedienungs
handlung, die sogenannte Fahrstraßen-Gesamtauflösung, bewir
ken. Der Durchrutschweg einer aufzulösenden Zugstraße wird
dabei in der Regel mit aufgelöst.
Bei gleichzeitig eingestellten sich überlagernden Durch
rutschwegen, wie sie in Fig. 7 angenommen sind, sind dabei
folgende betriebliche Forderungen zu erfüllen:
- 1. Es dürfen nur diejenigen D-Wegelemente aufgelöst werden, die nur einem der beiden eingestellten D-Wege zugehören und zwar dem der aufzulösenden Zugstraße. Soll also bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 z. B. der Durchrutsch weg D-Weg P1 aufgelöst werden, so ist dabei lediglich die Auflösung der Weiche W3 zulässig, weil für diese keine Be anspruchung durch eine andere Fahrstraße gegeben ist. Die Weichen W2 und W1 dagegen dürfen nicht aufgelöst werden solange der Durchrutschweg D-Weg P2 eingestellt ist. Lägen jedoch zwischen der Weiche W1 und dem Zielsignal P1 weite re Weichen, so könnten diese aufgelöst werden, weil sie durch keinen anderen eingestellten Durchrutschweg bean sprucht sind.
- 2. Die für mehrere Durchrutschwege gemeinsamen Weichen, im vorliegenden Beispiel die Weichen W1 und W2, müssen in einen Zustand versetzt werden, der demjenigen entspricht, der eintritt, wenn nur der verbleibende Durchrutschweg D-Weg P2 allein eingestellt ist. Im vorliegenden Fall heißt dies, daß der Verschluß für die Weiche W2 bestehen bleibt und daß die Weiche W1, sollte sie bisher die Plus lage einnehmen, in die Minuslage umgesteuert und nach Er reichen der neuen Endlage verschlossen wird.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, die Fahrstraßengesamtauf
lösung folgendermaßen vorzunehmen:
Es werden die Durchrutschwegkennungen, z. B. die Durchrutsch
wegkennung DWK = 0, die zuvor zur Unterscheidung der beiden
Durchrutschwege in der Fahrstraßeneinstellung und Fahrstra
ßenüberwachung benutzt wurden, in gleicher Weise auch für die
Bearbeitung der Gesamtauflösung der Durchrutschwege verwen
det, d. h. sie dienen zusammen mit den kennungsbehafteten
Beanspruchungskennzeichen in den Weichenelementen zur Bestim
mung der Bearbeitungsfolge der Durchrutschwegelemente, also
des Spurdurchlaufs. Für die Fahrstraßenauflösung werden dabei
die gleichen Beanspruchungsarten BA1 bis BA5, wie sie für die
Fahrstraßenüberwachung definiert wurden, benutzt und es
werden Listen erstellt, welche die bei jeder Beanspruchungs
art im Zusammenhang mit der Durchrutschwegkennung zu löschen
den Kennzeichen enthalten. Diese Kennzeichen werden dann nach
dem Ermitteln der Beanspruchungsart gelöscht.
Fig. 7 zeigt die wesentlichen Vorgänge bei der Durchrutsch
wegrücknahme von zwei gleichzeitig eingestellten sich überla
gernden Durchrutschwegen D-Weg P1 und D-Weg P2. Es soll zu
erst der Durchrutschweg D-Weg P1 und anschließend der Durch
rutschweg D-Weg P2 aufgelöst werden. Die Auflösebearbeitung
beginnt jeweils am Durchrutschwegende. Die zu ihrer Einlei
tung notwendigen Vorgänge sind in der Zeichnung nicht
dargestellt, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Über dem Lageplan der Fig. 7 sind die bei der Fahrstraßenan
schaltung gesetzten wesentlichen Kennzeichen in den Weichen
und an den Durchrutschwegzielelementen aufgeführt. Die Bedeu
tung dieser Kennzeichen ist der Fig. 9 zu entnehmen. Unter
halb des Lageplanes wird gezeigt, daß am Ende des aufzulösen
den Durchrutschweges der Wert des für das Durchrutschwegziel
element DW P1 gesetzten Kennzeichens ADWK = 0 in die Auflöse
bearbeitung übernommen wird. Nach der gleichen Methode wie
bei der Fahrstraßenüberwachung bestimmt dieses Kennzeichen
zusammen mit den kennungsbehafteten Kennzeichen in den Wei
chen mit gleichem Kennungswert den Spurverlauf und zwar dort,
wo dieser nicht anderweitig eindeutig ist. In der folgenden
Zeile der Fig. 7 ist eine Liste der in jedem Weichenelement
gemäß seiner Beanspruchungsart und Durchrutschwegkennung zu
löschenden Kennzeichen aufgeführt. Wie bereits bei der Be
schreibung der Fahrstraßenüberwachung ausgeführt, muß beim
Auflösen der Weiche W1 für den Durchrutschweg D-Weg P1 ein
Kennzeichen ZWUDW gesetzt werden, das die Lage- und Ver
schlußüberwachung für den D-Weg P2 solange unwirksam macht,
bis die Weiche die für diesen erforderliche Lage eingenommen
hat und in ihr verschlossen ist. Die Veranlassung der Um
stell- und Verschlußbearbeitung geschieht nach bekannten
Verfahren. Neu einzufügen ist bei diesem Vorgang das Rück
setzen des Kennzeichens ZWUDW, wenn der Verschluß für den
verbleibenden Durchrutschweg eingetreten ist oder kein
Verschluß mehr erforderlich ist, weil auch der zweite
Durchrutschweg aufgelöst wurde.
Zum Schluß ist in Fig. 7 noch die Auflösung des D-Weg P2
dargestellt. Hier wird zwar auch die Durchrutschwegkennung
DWK = 1 eingetragen; dies hat jedoch keine Bedeutung mehr, da
zu diesem Zeitpunkt nur noch ein einziger Durchrutschweg
eingestellt ist, wobei die Auflösung dann nach bekannten
Verfahren abläuft. Der Spurverlauf wird allein durch die
Fahrstraßenaufträge BWFSP, BWFSM bestimmt. Gezeigt werden
soll hier lediglich, daß die verbliebenen kennungsbehafteten
Kennzeichen gelöscht werden.
In allen Spurplanstellwerken hat der Bediener die Möglich
keit, Fahrstraßen einschließlich ihrer Durchrutschwege außer
durch die vorstehend geschilderte Gesamtauflösung weichen
weise, d. h. mit je einer Bedienungshandlung pro Weiche
aufzulösen. Die Weicheneinzelauflösung ist im elektronischen
Stellwerk aus Sicherheitsgründen nur fortschreitend vom Start
zum Ziel bzw. für den Durchrutschweg vom Ziel der Fahrstraße
zum Durchrutschwegende zugelassen. Sie wird nachstehend
anhand der Fig. 8 näher erläutert.
Bei gleichzeitig eingestellten sich überlagernden Durch
rutschwegen ist eine Einzelauflösung im üblichen Sinne nur
für solche Weichen zulässig, die zwischen dem Zielsignal der
Zugfahrstraße und der ersten Weiche liegen, die von beiden
Durchrutschwegen in unterschiedlicher Lage oder Richtung
beansprucht werden; dies ist im vorliegenden Fall die Weiche
W11. In den doppelt beanspruchten Weichen W1 bis W2 dürfen
wie bei der Gesamtauflösung nur diejenigen Kennzeichen ge
löscht werden, die zu dem jeweils aufzulösenden Durchrutsch
weg gehören. Eine solche Aufgabe ist jedoch ohne schwierige
Anpassungen der normalen Einzelauflöselogik nicht durchführ
bar, da die Bedienungshandlung selbst nicht nach einfach- und
doppeltbeanspruchten Weichen unterscheidet.
Erfindungsgemäß wird deshalb die Einzelauflösung von doppelt
beanspruchten Durchrutschwegen durch eine Gesamtauflösebear
beitung ersetzt, die durch die Einzelauflösebearbeitung der
letzten noch einfach beanspruchten Weiche angereizt wird,
d. h. der Stellwerksbediener löst nur die einfach beanspruch
ten Weichen auf und die restliche Auflösebearbeitung erfolgt
automatisch und zwar so, daß der Durchrutschweg, dessen Auf
lösung nicht beabsichtigt ist, eingestellt bleibt. Diese
restliche Auflösebearbeitung geschieht nach den Regeln der
Fahrstraßengesamtauflösung.
Zu diesem Zweck wird bei jedem Weichenelement während der
Fahrstraßenüberwachungsbearbeitung für den Durchrutschweg die
Elementnummer des Durchrutschwegzieles DW P1, DW P2 hinter
legt und zwar jeweils in Verbindung mit der entsprechenden
Durchrutschwegkennung DWK. Führen zwei Durchrutschwege über
die gleiche Weiche, so werden zusammen mit den beiden Durch
rutschwegkennungen zwei Durchrutschwegzielelementnummern
abgespeichert. Außerdem sind für jeden beanspruchten Weichen
strang entsprechende kennungsbehaftete Beanspruchungskennzei
chen gesetzt. Wird nun die letzte einfach beanspruchte Wei
che, hier die Weiche W11 aufgelöst, so wird diese Tatsache an
die erste doppelt beanspruchte Weiche, hier die Weiche W1,
gemeldet. Diese Meldung wird so ausgewertet, daß eine Ge
samtauflösebearbeitung im Zielelement des aufzulösenden
Durchrutschweges veranlaßt wird. Welches der beiden in Frage
kommenden Elemente dies ist, geht aus dem für den jeweiligen
Weichenstrang gesetzten kennungsbehafteten Beanspruchungs
kennzeichen, hier dem Beanspruchungskennzeichen DWK = 0 und
der für die zugehörige Durchrutschwegkennung hinterlegten
Elementnummer für das Durchrutschwegziel hervor.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist für den Plusstrang der
Weiche W1, der die Auflösemeldung des Nachbarelementes W11
empfangen hat, das Kennzeichen BDSOP gesetzt. Zu der in
diesem Kennzeichen enthaltenen Durchrutschwegkennung 0 ist
die Elementnummer des Durchrutschwegzieles DW P1 gespeichert.
Die Gesamtauflösebearbeitung beginnt an diesem Durchrutsch
wegzielelement. Die Auflösebearbeitung erfolgt nach den
anhand der Fig. 7 beschriebenen Verfahrensschritten, d. h.
es wird die für den Durchrutschweg D-Weg P1 gespeicherte
Durchrutschwegkennung DWK = 0 in die Auflösebearbeitung
übernommen und die Auflösung mit dieser Kennung durchgeführt.
Die Bearbeitung bricht nach Auflösen der Weiche W1 ab, da die
in der Spur folgende Weiche W11 bereits aufgelöst ist.
Die Erfindung zeigt erstmals einen Weg, auch solche Durch
rutschwege zuzulassen, durch die Weichen in unterschiedlicher
Lage beansprucht werden, wenn die Beanspruchung von der
stumpfen Seite her oder in unterschiedlichen Richtungen
erfolgt; eine Mehrfachbeanspruchung von Weichen in unter
schiedlicher Lage von der spitzen Seite her ist nach wie vor
nicht zugelassen und nicht möglich. Das erfindungsgemäße
Verfahren benennt alle Schritte für das Einstellen, Überwa
chen und Auflösen derartiger sich überlagernder Durchrutsch
wege. Es ist gedacht für die Anwendung in elektronischen
Stellwerken mit spurplanmäßiger Behandlung der Fahrwegelemen
te unabhängig von der konkreten Ausbildung der technischen
Mittel durch beliebige Mehrrechnersysteme.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch anwendbar bei Wei
chen, die durch mehr als jeweils zwei Durchrutschwege bean
sprucht sind. In diesem Falle gibt es auch eine größere
Anzahl von Kennungen, die den einzelnen Weichen zuzuordnen
und mit Beanspruchungskennzeichen zu verknüpfen sind; die
Überwachung und Auflösung solcher Elemente geschieht anhand
der für die einzelnen D-Wege hinterlegten Kennungen.
Die vorstehend im Zusammenhang mit Weichen geschilderten
Prozeduren für das Anschalten, Überwachen und Auflösen gelten
in ähnlicher Weise für Kreuzungen und Gleisabschnitte die in
sich überlagernde Durchrutschwege einbezogen sind. Auch sie
werden anhand der für sie jeweils hinterlegten Durchrutsch
wegkennungen individuell behandelt.
BA1...BA5: Beanspruchungsart, Art der Benutzung eines Elements
in der aktuellen Betriebssituation.
BDSOM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 0
BDSOP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 0
BDSIM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 1
BDSIP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 1
BDZOM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 0
BDZOP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 0
BDZIM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 1
BDZIP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 1
BWFSM: Beanspruchungskennzeichen Weichenfahrstraßensteller (Fahr- oder D-Wegauftrag) über Minusstrang (links)
BWFSP: Beanspruchungskennzeichen Weichenfahrstraßensteller (Fahr- oder D-Wegauftrag) über Plusstrang (rechts).
ADWK: Auftragskennzeichen D-Wegkennung. Speichert Wert von DWK am D-Wegziel bei der Fahrstraßenanschaltung. Der Wert wird dann als DWK in die Fahrstraßenüberwachung übernommen.
DWK: Durchrutschwegkennung. Dient zur Unterscheidung zweier D-Wege, die ganz oder teilweise die selben Elemente benutzen.
ZWUDW: Zustandskennzeichen Weichenumstellung bei D-Wegauf lösung. Umschaltet D-Wegüberwachung, während dop pelt beanspruchte Weiche nach Auflösung eines D-We ges für den anderen einläuft.
BDSOM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 0
BDSOP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 0
BDSIM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 1
BDSIP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Schenkelseite (stumpf), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 1
BDZOM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 0
BDZOP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 0
BDZIM: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Minusstrang (links), D-Weg hat Kennung 1
BDZIP: Beanspruchungskennzeichen D-Weg über Zungenseite (spitz), Plusstrang (rechts), D-Weg hat Kennung 1
BWFSM: Beanspruchungskennzeichen Weichenfahrstraßensteller (Fahr- oder D-Wegauftrag) über Minusstrang (links)
BWFSP: Beanspruchungskennzeichen Weichenfahrstraßensteller (Fahr- oder D-Wegauftrag) über Plusstrang (rechts).
ADWK: Auftragskennzeichen D-Wegkennung. Speichert Wert von DWK am D-Wegziel bei der Fahrstraßenanschaltung. Der Wert wird dann als DWK in die Fahrstraßenüberwachung übernommen.
DWK: Durchrutschwegkennung. Dient zur Unterscheidung zweier D-Wege, die ganz oder teilweise die selben Elemente benutzen.
ZWUDW: Zustandskennzeichen Weichenumstellung bei D-Wegauf lösung. Umschaltet D-Wegüberwachung, während dop pelt beanspruchte Weiche nach Auflösung eines D-We ges für den anderen einläuft.
Claims (9)
1. Verfahren zum Behandeln von sich überlagernden Durch
rutschwegen in nach dem Spurplanprinzip arbeitenden elektro
nischen Stellwerken mit auffahrbaren Weichen als Durchrutsch
wegelemente, die unabhängig voneinander nacheinander einge
stellt und unabhängig voneinander nacheinander aufgelöst wer
den können und jeweils über mindestens eine gemeinsame Weiche
führen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Durchrutschwegelemente (W1, W2, W3 in Fig. 6) bei der Fahrstraßenanschaltung neben einem Kennzeichen (S, Z) für die Beanspruchung des betreffenden Elements in der einen oder anderen Richtung und neben einem Kennzeichen (P, M) für die Lage, in der es durch einen Durchrutschweg (D-Weg P2) be ansprucht ist, eine sich aus der Anzahl der bereits für ande re über dasselbe Element führende Durchrutschwege (D-Weg P1) hinterlegten Kennungen (0) ergebende numerische Kennung (1) hinterlegt wird, die angibt, durch welchen von mehreren gleichzeitig zulässigen Durchrutschwegen das betreffende Durchrutschwegelement beansprucht ist,
daß die jeweils hinterlegten Kennungen (BDSOP) sowohl bei der Fahrstraßenüberwachung als auch bei der Fahrstraßenauflösung abgerufen werden und daß durch Vergleich mit einer entspre chenden, für den jeweiligen Durchrutschweg (D-Weg P1) hinter legten Kennung (0) der jeweilige Spurverlauf bestimmt wird.
daß für die Durchrutschwegelemente (W1, W2, W3 in Fig. 6) bei der Fahrstraßenanschaltung neben einem Kennzeichen (S, Z) für die Beanspruchung des betreffenden Elements in der einen oder anderen Richtung und neben einem Kennzeichen (P, M) für die Lage, in der es durch einen Durchrutschweg (D-Weg P2) be ansprucht ist, eine sich aus der Anzahl der bereits für ande re über dasselbe Element führende Durchrutschwege (D-Weg P1) hinterlegten Kennungen (0) ergebende numerische Kennung (1) hinterlegt wird, die angibt, durch welchen von mehreren gleichzeitig zulässigen Durchrutschwegen das betreffende Durchrutschwegelement beansprucht ist,
daß die jeweils hinterlegten Kennungen (BDSOP) sowohl bei der Fahrstraßenüberwachung als auch bei der Fahrstraßenauflösung abgerufen werden und daß durch Vergleich mit einer entspre chenden, für den jeweiligen Durchrutschweg (D-Weg P1) hinter legten Kennung (0) der jeweilige Spurverlauf bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennung (0, 1) bereits bei der Fahrstraßenzulassungs
prüfung festgelegt wird, indem festgestellt wird, ob für ein
zu beanspruchendes Element bereits andere Kennungen vorlie
gen, wobei in diesem Falle eine weitere Kennung festgelegt
und dem betreffenden Element sowie dem jeweiligen Durch
rutschwegzielelement (DWP2) bei der Fahrstraßenanschaltung
zugewiesen wird und daß die jeweils hinterlegte Kennung bei
der Auflösung des betreffenden Fahrwegelementes durchrutsch
wegabhängig gelöscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Element vorzugsweise zwei Durchrutschwegbean
spruchungen zugelassen sind, wobei bei einer bereits hinter
legten Kennung (0) für die jeweils zweite Durchrutschwegbe
anspruchung die jeweils andere Kennung (1) festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellen eines weiteren Durchrutschweges (D-Weg P2)
zusätzlich zu einem bereits bestehenden Durchrutschweg
(D-Weg P1) über eine oder mehrere dieser Elemente hinweg
nicht nur bei Beanspruchung des betreffenden Elementes in
gleicher Lage zugelassen wird, sondern auch dann, wenn es in
unterschiedlicher Lage und unterschiedlicher Richtung (W1 in
Fig. 4) oder wenn es in unterschiedlicher Lage jeweils von
der stumpfen Seite her (W1 in Fig. 1) beansprucht wird, wobei
dieses Element (W1 in Fig. 5) bedarfsweise in die Lage
gestellt und in der Lage verschlossen wird, in der es durch
einen Durchrutschweg von seiner spitzen Seite her beansprucht
ist und wobei ein solcher Verschluß nur aufgelöst werden kann
beim Auflösen des Durchrutschweges, für den er vorgenommen
wurde.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festlegung des Spurverlaufs für die Fahrstraßenüber
wachung folgendermaßen bestimmt wird:
- 1. In Weichen, die von dem betrachteten Durchrutschweg über die Spitze beansprucht werden, durch den für die Weiche hinterlegten Fahrstraßenauftrag,
- 2. in Weichen, die von dem betrachteten Durchrutschweg auf einem Strang stumpf beansprucht werden und nur einen Fahrstraßenauftrag haben, durch diesen Auftrag,
- 3. in Weichen, die von dem betrachteten Durchrutschweg auf einem Strang stumpf beansprucht werden und über den anderen Strang einen zweiten Fahrstraßenauftrag derselben oder der anderen Richtung haben, durch Vergleich der in der Überwachungsbearbeitung verwendeten Kennung (0, 1) mit der für die betreffende Weiche hinterlegten, übereinstim menden Kennung.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Klassifizierung der Überwachungsbedingungen, d. h.
der in der Fahrstraßenüberwachung abzuprüfenden Betriebszu
stände der Weichen für die verschiedenen Betriebsfälle Bean
spruchungsarten BA1-BA5 definiert werden:
BA1: Weiche nur von einem Durchrutschweg beansprucht.
BA2: Weiche von zwei Durchrutschwegen über denselben Strang in gleicher oder entgegengesetzter Richtung beansprucht.
BA3: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über einen Weichenschenkel zur Weichenspitze ver läuft; der andere Durchrutschweg beansprucht die Weiche ebenfalls stumpf.
BA4: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über einen Weichenschenkel zur Weichenspitze ver läuft; der andere Durchrutschweg verläuft über die Wei chenspitze zu einem Weichenschenkel.
BA5: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über die Weichenspitze zu einem Schenkel verläuft; der andere Durchrutschweg beansprucht die Weiche stumpf über einen Weichenschenkel und
daß die Bedingungen für die Überwachung der Weichen im Durch rutschweg mit Hilfe dieser Beanspruchungsarten so gefaßt wer den, daß Lage und Verschluß nur dann abgeprüft werden, wenn
BA1: Weiche nur von einem Durchrutschweg beansprucht.
BA2: Weiche von zwei Durchrutschwegen über denselben Strang in gleicher oder entgegengesetzter Richtung beansprucht.
BA3: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über einen Weichenschenkel zur Weichenspitze ver läuft; der andere Durchrutschweg beansprucht die Weiche ebenfalls stumpf.
BA4: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über einen Weichenschenkel zur Weichenspitze ver läuft; der andere Durchrutschweg verläuft über die Wei chenspitze zu einem Weichenschenkel.
BA5: Weiche von zwei Durchrutschwegen auf verschiedenen Strängen beansprucht, wobei der betrachtete Durchrutsch weg über die Weichenspitze zu einem Schenkel verläuft; der andere Durchrutschweg beansprucht die Weiche stumpf über einen Weichenschenkel und
daß die Bedingungen für die Überwachung der Weichen im Durch rutschweg mit Hilfe dieser Beanspruchungsarten so gefaßt wer den, daß Lage und Verschluß nur dann abgeprüft werden, wenn
- 1. gemäß den Beanspruchungsarten BA1, BA2 nur ein Fahrtrstra ßenauftrag vorliegt
- 2. gemäß den Beanspruchungsarten BA3, BA4, BA5 zwei Fahrstra ßenaufträge vorliegen, von denen ein Durchrutschweg die Weiche über die Spitze beansprucht, wobei die Überwachung der Lage dabei nur für den Durchrutschweg mit der Bean spruchungsart BA5 stattfindet.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Weichen (W1 in Fig. 6), die durch zwei Durchrutsch
wege gleichzeitig in unterschiedlicher Lage von ihren beiden
stumpfen Seiten her beansprucht sind, mit dem Auflösen des
jeweils ersten Durchrutschweges (D-Weg P2) - ggf. nach der
Umstellung der Weiche - ein Auftrag auf Verschließen der
Weiche in der durch den verbliebenden Durchrutschweg (D-Weg
P2) bestimmten Lage - ausgegeben wird, wobei vorübergehend
ein Kennzeichen (ZWUDW) gesetzt werden kann, das die Lage
überwachung der Weiche bei der Fahrstraßenüberwachung un
wirksam macht, bis der Verschluß in der benötigten Lage
eingetreten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Gesamtauflösung einer Fahrstraße mit sich minde
stens teilweise überlagernden Durchrutschwegen die Auflösung
der zu einem bestimmten Durchrutschweg gehörenden Weichen
anhand der für diese hinterlegten Kennungen (z. B. 0)
erfolgt, wobei durch Vergleich der jeweiligen Durchrutsch
wegkennungen (0) mit der hinterlegten Kennungen (0, 1) die
Entscheidung über die Auflösung im Rahmen der aufzulösenden
Fahrstraße getroffen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur solche Weichen (W11) einzeln auflösbar sind, die nur
durch einen einzigen Durchrutschweg beansprucht sind und daß
die letzte derartige Weiche vor einem Durchrutschwegrest mit gleichzeitig mehrfach beanspruchten Weichen (W1 bis W3 in Fig. 8) die Gesamtauflösung des betreffenden Durchrutsch wegrestes anreizt,
daß zu diesem Zweck bei den Weichen (W11, W1 bis W3) neben einer Kennung (0, 1) für den betreffenden Durchrutschweg (D-Weg P1, D-Weg P2) die Elementnummer des jeweiligen Durch rutschwegzielelementes hinterlegt ist und daß die Gesamtauf lösung des Durchrutschweges unter Abfrage der hinterlegten Kennungen und des jeweiligen Durchrutschwegzielelementes erfolgt.
die letzte derartige Weiche vor einem Durchrutschwegrest mit gleichzeitig mehrfach beanspruchten Weichen (W1 bis W3 in Fig. 8) die Gesamtauflösung des betreffenden Durchrutsch wegrestes anreizt,
daß zu diesem Zweck bei den Weichen (W11, W1 bis W3) neben einer Kennung (0, 1) für den betreffenden Durchrutschweg (D-Weg P1, D-Weg P2) die Elementnummer des jeweiligen Durch rutschwegzielelementes hinterlegt ist und daß die Gesamtauf lösung des Durchrutschweges unter Abfrage der hinterlegten Kennungen und des jeweiligen Durchrutschwegzielelementes erfolgt.
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---|---|---|---|
DE19944429403 DE4429403C2 (de) | 1994-08-09 | 1994-08-09 | Verfahren zum Behandeln von sich überlagernden Durchrutschwegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429403 DE4429403C2 (de) | 1994-08-09 | 1994-08-09 | Verfahren zum Behandeln von sich überlagernden Durchrutschwegen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429403A1 DE4429403A1 (de) | 1996-02-15 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|---|---|---|
DE19935760C1 (de) * | 1999-07-27 | 2001-02-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Schlüsselfreigabe und zum Behandeln der Fahrten von Bahnfahrzeugen auf Strecken mit Ausweichanschlußstellen |
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---|---|---|---|---|
DE3232308C2 (de) * | 1982-08-31 | 1984-10-31 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur dezentralen Auswahl von Fahrstraßen in einem Spurplanstellwerk |
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232308C2 (de) * | 1982-08-31 | 1984-10-31 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur dezentralen Auswahl von Fahrstraßen in einem Spurplanstellwerk |
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Title |
---|
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Publication number | Publication date |
---|---|
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