DE2401708B2 - Skalenstreifen o.dgl. Markierungsstreifen zum Einführen in Schienen von Aufbewahrungsmitteln für Schriftgut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skalenstreifen oder dgl. Markierungsstreifen zum Einführen in Schienen von Aufbewahrungsmitteln für Schriftgut, insbesondere Hängeschienen von Hängetaschen, Hängeheftern usw, wobei die Schienen einen im wesentlichen C-förmigen oder umgekehrten U-förmigen Querschnitt aufweisen und die Skalenstreifen mit einer aus dem C-förmigen bzw. U-förmigen Querschnitt der Schiene herausragenden Einziehzunge versehen sind.

Skalenstreifen werden in Verbindung mit z. B. auf Kopfschienen von Hängetaschc-n oder dgl. aufgesteckten Reitern oder in diese Schienen eingeschobenen durchsichtigen Signalen in der Regel für Terminanzeigen benutzt, die sich auf das in der Hängetasche oder dgl. befindliche Schriftgut beziehen. Bekannte Skalenstreifen für obige Zwecke bestehen gewöhnlich aus Papier von geringer Eigensteifigkeit und können deshalb häufig nur schwer in die Schienen von Hand eingeführt werden, insbesondere, wenn die Schienen größere Längen aufweisen und Klemmittel enthalten, die den eingezogenen Skalenstreifen gegen ein Verrutschen sichern sollen.

Durch die FR-PS 8 72 384 ist ein Skalenstreifen bekanntgeworden, der mittig an einem Längsrand eine senkrecht abstehende Zunge aufweist, die als Griffstück dient und das Einführen eines solchen Skalenstreifens in eine Schiene eines Aufbewahrungsmittels für Schriftgut etwas vereinfacht. Die Herstellung eines solchen Skalenstreifens mit randseitig abstehender Einziehzunge aus einem Papierbogen erfordert jedoch ein besonderes Stanzwerkzeug. Ferner hat diese bekannte Ausführung den Nachteil, daß ihre Verpackung umständlich ist, denn es muß ein zusätzlicher Aufnahmeraum für die seitlich wegstehenden Einziehzungen der Skalenstreifen vorhanden sein, wobei gleichwohl die Gefahr einer Beschädigung der Einziehzungen groß ist. Schließlich ist auch die mittige Anordnung der Einziehzunge an einem Längsrand des Si.alenstreifens ungünstig, da besonders bei längeren Streifen die Gefahr des Abknickens besteht, wenn ein solcher Streifen in eine Schiene eingeführt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

einen Skalenstreifen der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß er einfacher hergestellt und verpackt werden kann, ohne daß die Einziehzungen beschädigt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einziehzunge durch eine Ausstanzung innerhalb eines Endabschnitts des Skalenstreifens gebildet ist Dadurch, daß man die Einziehzunge

ίο erfindungsgemäß aus dem Skalenstreifen selbst ausstanzt, erreicht man die Vorteile, daß das Stanzwerkzeug für die Herstellung der Skalenstreifen einfacher wird und damit preiswerter kommt und daß aufgrund der »innenliegenden« Anordnung der Einziehzungen

is die Skalenstreifen einfacher verpackt werden können, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der Einziehzungen besteht Zum Einführen eines solchen Skalenstreifens in die Schiene eines Aufbewahrungsmittels braucht man lediglich die Einziehzunge seitlich so weit abzubiegen, daß man sie bequem erfassen kann. Da sich die Einziehzunge in einem Endabschnitt des Skalenstreifens befindet, bildet sie tatsächlich ein Zugorgan zum erleichterten Einführen, bei dem ein Abknicken des Streifens ausgeschlossen ist

Wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung innerhalb beider Endabschnitte eines Skdenstreifens je eine Einriehzunge vorgesehen ist kann der Skalenstreifen vorteilhaft von jedem Ende einer Schiene aus in diese eingeführt werden und bei einem evtl. Abreißen einer Einziehzunge steht noch eine zweite zur Verfügung.

Wird der Skalenstreifen für eine Schiene mit C-förmigem Querschnitt verwendet, ist es zweckmäßig, wenn die Einziehzunge parallel zum Skalenstreifen verläuft und ihre Breite etwa der Breite des Längsspaltes des C-förmigen Querschnitts der Schiene entspricht. Man erreicht dadurch auch eine optimale Festigkeit an der Verbindungsstelle zwischen Einziehzunge und Skalenstreifen.

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigi:

Fig. 1 eine Ansicht eines Teils eines Skalenstreifens mit einer aus diesem ausgestanzten Einziehzunge;

F i g. 2 einen Teil einer Kopfschiene für ein Schriftgut-Aufbewahrungsmittel, in die ein Skalenstreifen gemäß F i g. 1 eingeführt ist und

Fig.3 eine Stirnansicht der in Fig. 2 gezeigten Anordnung.

so Der in den Fig. 1 und 2 nur teilweise gezeigte Skalenstreifen 17 wird durch Ausstanzen aus einem Papierbogen gewonnen. Damit man denselben bequem und schnell in eine Schiene eines Aufbewahrungsmittels für Schriftgut einführen kann, ist eine Einziehzunge 16 unmittelbar aus wenigstens einem Endabschnitt des Skalenstreifens 17 ausgestanzt.

Der Skalenstreifen 17 ist für eine sogenannte Kopfschiene mit C-förmigen Querschnitt vorgesehen, wie sie z. B. in den F i g. 2 und 3 teilweise bei 18 gezeigt ist. Derartige Kopfschienen sind üblicherweise z. B. am oberen Rand von Hängetaschen (nicht gezeigt) zur Aufbewahrung von Schriftgut befestigt.

Die Einziehzunge 16 verläuft parallel zum Skalenstreifen 17 und ist so angeordnet, daß sie beim Einstecken des Skalenstreifens 17 in die Kopfschiene 18 mit dem Längsspalt 19 des C-förmigen Querschnitts der Kopfschiene fluchtet Vor dem Einstecken des Skalenstreifens 17 in das eine Ende der Kopfschiene 18 wird

die Einziehzunge 16 seitlich abgebogen, so daß sie aus dem Längsspalt 19 herausragt und bequem erfaßt werden kann. Mit Hilfe der so abgebogenen Einziehzunge 16 kann man dann den eingesteckten Skalenstreifen 17 einfach und schnell in der Kopfschiene 18 entlang ziehen und in Einstellposition bringen. Die F i g. 2 und 3 lassen erkennen, daß die Breite der Einziehzunge 16 etwa der Breite des Längsspaltes 19 der Kopfschiene 18 entspricht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Skalenstreifen oder dgl. Markierungsstreifen zum Einführen in Schienen von Aufbewahrungsmitteln für Schriftgut, insbesondere Hängeschienen von Hängetaschen, Hängeheftern usw, wobei die Schienen einen im wesentlichen C-förmigen oder umgekehrten U-förmigen Querschnitt aufweisen und die Skalenstreifen mit einer aus dem C-förmigen bzw. U-förmigen Querschnitt der Schiene herausragenden Einziehzunge versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehzunge (16) durch eine Ausstanzung innerhalb eines Endabschnitts des Skalenstreifens (17) gebildet ist

2. Skalenstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb beider Endabschnitte eines Skalenstreifens je eine Einziehzunge vorgesehen ist

3. Skalenstreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehzunge (16) parallel zum Skalenstreifen (17) verläuft und ihre Breite etwa der Breite des Längsspaltes (19) des C-förmigen Querschnitts der Schiene (18) entspricht