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Zeichenplatte mit Zeichenlineal und Schiebemaßstab Die Erfindung betrifft
eine Zeichenplatte mit Zeichenlineal und Schiebemaßstab.
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Das Zeichenlineal wird an aufgesetzten Leisten oder in Nuten der Zeichenplatte
parallel geführt. Mit der Ziehkante oder einem Indexstrich des Zeichenlineals werden
die auf das Zeichenblatt zu übertragenden Maße auf der Maßteilung'des Schiebemaßstabes
angepeilt und unmittelbar die Linien gezonen. Der Schiebemaßstab kann jeweils auf
die gewünschte Bezugslinie eingestellt werden, so daß Rechnen nicht erforderlich
ist.
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Derartige Zeichenplatten sind in den verschiedensten Ausführungen
bekannt.
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So gibt es eine Zeichenplatte, die am oberen und am linken Rand eine
Verkröpfung aufweist, die als Führung für einen verschiebbaren Maßstab ausgebildet
ist. Der Schiebemaßstab besteht aus einem U-förmig gebogenen Bandstreifen der mit
Klemmwirkung auf den Rand der Zeichenplatte aufgesteckt ist. (DP 1 287 475, Anspruch
4) Eine andere Zeichenplatte zeigt am Rand einen gegenüber der Zeichenebene versenkt
angeordneten etwa 'U-förmigen Schiebemaßstab (Gm 1 873 930, Anspruch 14) Bei einer
weiterhin bekannt gewordenen Zeichenplatte wird die Führungsnute für die Parallelführung
des Zeichenlineals zugleich auch zum Einlegen eines verschiebbaren Maßstabes benutzt,
wobei vorgesehen ist, daß dieser mit Magnetkraft in derNute gehalten wird. (Gm 1
982 880, Anspruch 13 und 14) Abschließend sei noch eine Zeichenplatte mit Schiebemaßstab
von T-förmigem Querschnitt genannt, bei der wesentlich is-t, daß der Steg quer zu
den Seitenwänden der Nute, in der er einliegt, federnd ausgebildet ist. (Gm 6 751
779) Zeichenplatten, bei denen der Schiebemaßstab auf den Rand
aufgesteckt
wird, besitzen vorwiegend eine geringe Bauhöhe, es sei denn, daß durch entsprechende
Formgebung ein dünnwandiger Rand geschaffen wird. Dieser hat jedoch den Nachteil,
gegen Stoß- und Fallbeschädigung sehr empfindlich zu sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeichenplatte mit Zeichenlineal
und Schiebemaßstab zu schaffen, bei der sowohl der Schiebemaßstab als auch der Zeichenplattenrand
weitgehend gegen Stoß und hall geschützt, bzw.
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unempfindlich gemacht sind. Außerdem wird der Schiebemaßstab platzsparend
angebracht und ferner gestattet diese Lösung eine sehr kostensparende Herstellung
des Schiebemaßstabes.
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Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß vorzugsweise parallel entlang
wenigstens eines Randes der Zeichenplatte ein Steg angebracht ist, auf den ein Schiebemaßstab
aufgesetzt ist, der die Flanken des Steges klammerartig umgreift und daß der Rand
der Zeichenplatte mit der äußeren Kante des Schiebemaßstabes abschließt oder darüber
vorsteht.
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Zweckmäßigerweise soll die Zeichenplatte in an sich bekannter Weise
parallel entlang aller vier Ränder gleichmäßige Stege aufweisen, von denen jeweils
der linke zur Parallelführung des Zeichenlineals, der rechte zur Aufnahme eines
Schiebemaßstabes dient.
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Der Schiebemaßstab soll quer zu den Flanken des Steges federnd ausgebildet
sein.
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Aus diesem Grund ist eine Ausführungsform für den Schiebemaßstab vorgesehen,
die es gestattet, den Schiebemaßstab aus einem flachen Streifen elastischen Werkstoffes
herzustellen, dessen Längsränder so umgekantet sind, daß im Querschnitt eine U-Porm
oder eine Schwalbenschwanzform entsteht. Eine andere Ausführungsform soll gekennzeichnet
sein durch nur stellenweise in einem flachen Streifen angebrachte Ausstanzungen,
die dadurch Abkanten kleine Zungen bilden, womit der Schiebemaßstab auf aen' Steg
aufgeklemmt wird.
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Damit der Schiebemaßstab bei Gebrauch des Zeichenlineals nicht behindert,
ist der Steg niedriger gehalten als die Zeichenebene der Zeichenplatte, so daß der
Schiebemaßstab mit seiner oberen Fläche die Zeichenebene der Zeichenplatte nicht
oder nur wenig überragt.
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Zum bequemen Verschieben des Schiebemaßstabes während der Zeichenarbeit,
ist vorgesehen, daß auf der Oberseite des Schiebemaßstabes ein kleines Loch zum
Durchstecken der Zeichenstiftspitze und auf den Stegen eine durchlaufende Rille
angebracht ist. Die Rille ermöglicht es, die Zeichenstiftspitze tiefer in das Loch
eingreifen zu lassen und der Schiebemaßstab läßt sich bequem betätigen.
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Für einen möglichst universellen Einsatz des Schiebemaßstabes ist
es notwendig, daß dieser unbehindert über die Ränder der Zeichenplatte verschoben
werden kann. Deshalb ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindestens ein Steg an
der Zeichenplatte ein freies Durchschieben des Schiebemaßstabes über die Kanten
der Zeichenplatte gestattet.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung soll der Schiebemaßstab mit einem
daneben auf der Zeichenplatte angeordneten festen Maßstab zusammenwirken. Dabei
soll die Federwirkung der Abkantungen und/oder Zungen am Schiebemaßstab so eingestellt
sein, daß sich der Schiebemaßstab schließend an den festen Maßstab andrückt. Auf
diese Weise ist es möglich, z.B. Rechenschieber-Skalen auf den festen und den Schiebemaßstab
anzubringen und Rechenaufgaben in Verbindung mit der Zeichenarbeit zu lösen. Auch
lassen sich sogenannte Umrechnungs-Skalen anbringen, z.B. von Zoll und Millimeter.
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Damit ein möglichst guter Sitz des Schiebemaßstabes auf dem Steg gewährleistet
ist, ist vorgesehen, daß der Steg oben breiter ist als unten.
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Der Rand der Zeichenplatte, der mit der äußeren Kante des
Schiebemaßstabes
abschließen,besser noch etwas darüber vorstehen soll, schützt sowohl den Schiebemaßstab
als auch den Steg vor Stoß oder Fallbeschädigungen. Um Beschädigungen des Randes
optisch nicht so stark in Erscheinung treten zu lassen, soll der Rand erfindungsgemäß
gerändelt, aufgerauht oder genarbt sein.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Rand der Zeichenplatte
mit Einlagen oder Umkleidungen aus stabilem oder elastischem Werkstoff versehen
ist.
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Es ist auch vorgesehen, daß der Schiebemaßstab auf einem Steg angeordnet
ist, der nicht am Rand der Zeichenplatte entlang läuft, sondern durch zwei parallel
zueinander verlaufendes Nuten an beliebiger Stelle auf der Oberfläche der Zeichenplatte
gebildet wird.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung und der nachfolgenden
Beschreibung beispielsweise näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1, einen Längsschnitt durch eine erfindungsmäßige
Ze ichenplatte Fig. 2, ein Ausführungsbeispiel im Schnitt des Randes der Zeichenplatte
mit Stahleinlage Fig. 3, ein Ausführungsbeispiel im Schnitt des Randes der Zeichenplatte
mit Metallumkleidung Fig. 4, den rechten Rand der Zeichenplatte im Schnitt mit einem
weiteren Ausführungsbeispiel für den Schiebemaßstab Fig. 5, eine Draufsicht auf
die Zeichenplatte in verkürzter Darstellung Fig. 6, eine im Profil anders ausgeführte
Form des Schiebemaßstabes.
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Parallel entlang aller vier Ränder der Zeichenplatte 1 sind durch
Einarbeitung von Nuten 2 und Falzen 5 randnahe Stege 4 entstanden. Der Steg 4a auf
der linken Seite dient zur Parallelführung des Zeichenlineals 5, indem dieses mit
seiner Führungsnute 5a über den Steg 4a gestreift wird. Der Steg 4b, auf der rechten
Zeichenplattenseite, dient zur Aufnahme des Schiebemaßstabes 6. Der Schiebemaßstab
6 ist an den Längsrändern 7 umgekantet und zwar schwalbenschwanzförmig und umgreift
mit Federwirkung den Steg 4b.
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Die Fig. 4 zeigt den Schiebemaßstab 6 in einer anderen Ausführungsform.
Nur ein Längsrand 7 ist schwalbenschwanzförmig abgekantet, während gegenüberliegend
kleine ausgestanzte Zungen 8 nach unten abgekantet sind. Sie stützen sich federnd
an der linken Planke des Steges 4b und dadurch schließt sich der Schiebemaßstab
6 dicht an den links daneben auf der Zeichenplatte 1 angebrachten festen Maßstab
9 an.
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Mit der Ziehkante 5a des Zeichenlineals 5 oder mit einem auf dem Zeichenlineal
5 angebrachten Indexstrich 10 können die Maße auf dem Schiebemaßstab 6 eingestellt
und auf das Zeichenblatt übertragen werden. Im Palle des Zusammenwirkens von Schiebemaßstab
6 und festem Maßstab 9, wenn z.B. Rechenteilungen darauf angebracht sind, wird das
Zeichenlineal 5 mit. dem Indexstrich 10 wie der Läufer eines Rechenschiebers benutzt.
Die rechte Nute 2a verläuft durchgehend nach oben und unten, so daß der Schiebemaßstab
6 nach oben und unten auf dem Steg 4b über die Ränder der Zeichenplatte 1 hinweggeschoben
werden kann.
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In dem Schiebemaßstab 6 ist ein kleines Loch 11 angebracht.
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Es dient zum Einstecken der Zeichenstiftspitze, um damit den Schiebemaßstab
6 verschieben zu können. Die Rille 12 in den Stegen 4, 4a und 4b ermöglicht einen
tieferen und sicheren Eingriff der Zeichenstiftspitze.
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Der besondere Schutz der Zeichenplattenränder und des auf die Stege
4a oder 4b aufgesteckten Schiebemaßstabes gegen Beschädigung wird in zwei Ausführungsbeispielen
darestellt, einmal durch eine Stahleinlage 13, zum anderen durch eine Umkleidung
14.
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Selbstverständlich kann eine erfindungsmäßige Zeichenplatte auch mit
Aufspannvorrichtungen der verschiedensten Art, z.B. mit einer versenkt angeordneten
Klemmschiene für die Befestigung des Zeichenblattes ausgerüstet sein.
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Ebenfalls kann ein Steg 2 außer am Rand auch an jeder beliebigen --anderen
Stelle der Oberseite der Zeichenplatte 1 durch zwei parallel zueinander verlaufende
Nuten 2 gebildet werden, für die Aufnahme eines Schiebemaßstabes 6.
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Bezugszeichen-Gbersicht 1 Zeichenplatte 6 Schiebemaßstab 2 Nuten
7 Längsrändern 2a rechte Nute 8 Zungen 3 Falze 9 fester Maßstab 4- Stege 10 Indexstrich
4a Steg links 11 Loch 4b Steg rechts 12 Rille 5 Zeichenlineal 13 Stahleinlage 5a
Führungsnute 14 Umkleidung 5b Ziehkante Patentansprüche