DE2401179A1

DE2401179A1 - gelenkstaender-turngeraet

Info

Publication number: DE2401179A1
Application number: DE2401179A
Authority: DE
Inventors: Theodor Stegemann
Original assignee: STEGEMANN
Current assignee: STEGEMANN
Priority date: 1974-01-11
Filing date: 1974-01-11
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DE2401179C2

Description

Gelenkständer - Turngerät Die Erfindung betrifft ein Gelenkständer - Turngerät mit mindestens einem Gelenkständer, das sich insbesondere für die Aufstellung in Räumen und auf Balkonen bzw. Terassen eignet.
Zweck der Erfindung ist es, Kindern und Erwachsenen das Turnen an bekannten Turnapparaten wie Trapez, Turnringe, Strickleiter, Schaukel und Reckstange in der Wohnung zu ermöglichen, wobei das Turngerät an beliebiger Stelle der Wohnung schnell und sicher auf- und abgebaut werden kann ohne die angrenzenden ortsfesten Bauteile wie Boden und Decke zu beschädigen.
Der Stand der Technik zeigt ausgereifte Systeme von Turngeräten, die jedoch auf Grund ihrer technischen Gestaltung und ihres Aufwandes für den Gebrauch in der Wohnung ungeeignet sind. Sie werden speziell für Turnhallen und Turnplätze verwandt. Bekannt sind außerdem Reckausführungen bei denen die in der Wohnung vorhandenen Türrahmen zur Befestigung der Reckstange bzw. der Reckpfosten benutzt werden. (Siehe OS 1 703 8C)0 bzw. DAS 1 002 673 Die letztgenannten Reckausführungen haben den Nachteil, daß sie nur dort anzuordnen sind wo sich ein Türrahmen befindet; nicht aber dort, wo der Raum den zweckmäßigsten Platz für ein Turngerät bietet. Weitere Nachteile bestehen darin, daß nicht die freie ETöhe des Raumes sondern nur die Höhe der Türöffnung für Turnübungen nutzbar gemacht werden kann und außerdem die normale Breite eines Türrahmens nur Platz für eine Person bietet.
Die Folge ist eine wesentliche Verminderung der möglichen Turnübungen an Turnapparaten insbesondere für Erwachsene.
Aufgabe der Erfindung ist es die genannten flachteile bekannter Turngeräte ( Reckausführungen ) zu beheben, und die Kombinationsmöglichkeiten weitgehend zu vergröbern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obere Gleitschiene eines Gelenkständers (siehe P.-Anmeldung " Versetzbare Zwischenwandkonstruktion " vom 25.5.73 OS 2 225 306 ) einseitig über die Gleitke der Haupt-oder Gelenkstrebe auskragt und daß an dieser Auskragung die mindestens zwei Befestigungshaken aufweist ein Turnapparat ( Trapez, Turnringe, Strickleiter, Schaukel ) angebracht ist.
Um das Gelenkständer - Turngerät mit einem Gelenkständer gleichzeitig für zwei Turnapparate zu nutzen, ist nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung die obere Gleitschiene so ausgestaltet, daß sie nach beiden Seiten über die Gleitkappen der Haupt- und Gelenkstrebe auskragt und daß an jeder Auskragung , die mindestens zwei Befestigungshaken aufweist, je ein Turnapparat angebracht ist.
Nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung - die insbesondere als Turnreck zu nutzen ist - sind an zwei Gelenkständern, die in einem bestimmten Abstand parallel und deckungsgleich zueinander angeordnet sind, an den Innenseiten je eine teleskopartig-verstellbare Stütze an der entsprechenden unteren und oberen Gleitschiene befestigt. Beide Stützen sind durch ein Verbindungselement verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise durch eine Reckstange hergestellt erden. Für die Befestigung des Verbindungselements an den Stützen können gängige Konstruktionen z.B. Klemmvorrichtungen, die verschiedene Höheneinstellungen zulassen, verwendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß fur dieses Turngerät keine ortsfesten Befestigungsvorrichtungen erforderlich sind. Die Mobilität wird dadurch außerordentlich vergrößert, außerdem wird die freie Höhe des Raumes für Turnübungen voll nutzbar gemacht.
Darüber hinaus bietet das Gelenkständer - Turngerät eine Fülle verschiedener Kombinations- und Anwendungsmögliehkeiten, sowie die schon in der Patent - Anmeldung OS 2 225 306 angeführten Vorteile die sich aus der Einsetzbarkeit des Gelenkständers für unterschiedliche Raumhöhen ergeben. Im übrigen ist die Handbarkeit des Turngerätes äußerst einfach, der Auf- und Abbau kann von einer Person vorgenommen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Form.
Fig.1 zeigt die Vorderansicht des Gelenkständer-Turngerätes mit einem Gelenkständer und einer einseitigen Auskragung.
Fig.2 zeigt die Vorderansicht des Gelenkständer-Turngerätes mit einem Gelenkständer und Auskragungen nach beiden Seiten.
Fig.3 gibt die Perspektive des Gelenkständer-Turngerätes mit zwei Gelenkständern, zwei Stützen und einem Verbindungselement wieder.
Das in Fig.1 dargestellte Gelenkständer-Turngerät besteht aus dem in der Pat.-Anm. OS 2 225 306 Fig.1 dargestellten Gelenkständer 1,bei dem die obere Gleitschiene 2 einseitig über die Gleitkappe der Haupt- oder Gelenkstrebe auskragt, und an dieser Auskragung 3 , die zwei Refestigungshaken 4 aufweist, ein Turnapparat angebracht ist.
Nach Fig.2 ist die obere Gleitschiene 2 so ausgestaltet, daß sie nach beiden Seiten über die Gleitkappen der Haupt-und Gelenkstrebe auskragt und an jeder Auskragung 3 , die rwei efestigungshaken 4 aufweist, je ein Turnapparat angebracHt ist.
In Fig.3 sind an zwei Gelenkständern 1, die in einem bestimmten Abstand parallel und deckungsgleich zueinander angeordnet ind' an den Innenseiten je eine teleskopartig-verstellbare Stütze 5 rn der entsprechenden unteren und oberen Gleitschiene befestigt. Beide Stützen 5 sind durch ein Verbindungselement 6 verbunden. fias Verbindungselement 6 kann beispiel,-weise eine Reckstange sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkstander - Turngerät mit einem Gelenkständer nach P.-Anm. OS 2 225 306, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gleitschiene (2) einseitig über die Gleitkappe der Haupt-oder Gelenkstrebe auskragt und daß an dieser Auskragung () - die mindestens zwei Befestigungshaken (4) aufweist - ein Turnapparat angebracht ist.

2. Gelenkständer - Turngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gleitschiene (2) nach beiden Seiten über die Gleitkappen der Haupt- und Gelenkstrebe auskragt und daß an jeder Auskragung (3), die mindestens zwei Befestigungshaken (4) aufweist, je ein Turnapparat angebracht ist.

3. Gelenkständer - Turngerät mit zwei Gelenkständern nach P.-Anm. OS 2 225 306, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Gelenkständern (1), die in einem bestimmten Abstand, parallel und deckungsgleich zueinander angeordnet sind, an den Innenseiten je eine teleskopartig - verstellbare Stütze (5) an der entsprechenden unteren und oberen Gleitsohiene befestigt ist, und beide Stützen (5) durch ein Verbindungselement (6) verbunden sind.

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