DE2400897A1

DE2400897A1 - Ausschneidevorrichtung fuer formteile aus kunststoff

Info

Publication number: DE2400897A1
Application number: DE2400897A
Authority: DE
Inventors: Ernst Maximilian Spengler
Original assignee: Stanztecnik Roeder & Spen GmbH; Stanztecnik Roeder and Spengler 6000 Bergen-Enkheim GmbH
Current assignee: R and S Stanztechnik 6050 Offenbach De GmbH
Priority date: 1974-01-09
Filing date: 1974-01-09
Publication date: 1975-07-17
Also published as: DE2400897B2; DE2400897C3

Description

Ausschneidevorrichtung für Formteile aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Ausschneidevorrichtung für Formteile aus Kunststoff, die beheizte Schneidelemente aufweist, Grosse und sperrige, vor allem im Kraftfahrzeugbau zum Auskleiden benötigte, geschäumte bzw. tiefgezogene Kunststoffteile müssen an den verschiedensten Stellen mit Durchbrüchen vers.ehen und an ihren Begrenzungsrändern beschnitten werden. Diese Bearbeitung der Formteile muss innerhalb vorgeschriebene Taktzeiten erfolgen,. wenn eine rationelle und wirtschaftliche Fertigung sichergestellt sein soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausschneidvorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe eine besonders zeitsparende Bearbeitung der Formteile möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine aufklappbare Halteeinrichtung für die Schneidelemente vor, in die ein'Träger mit dem Formteil verfahrbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Schneidelemente zum Teil an einem starren Teil der Halteeinrichtung und zum Teil an einem schwenkbaren Teil der Halte einrichtung angeordnet sind. Dabei sind ferner der schwenkbare Teil der Halteeinrichtung und der Träger für das Formteil durch ein biegsames Verbindungsmittel, z0B. eine Kette, ein Seil o.dgl. miteinander verbunden, so dass ihr Bewegungen synchron verlaufen. Zum Öffnen des schwenkbaren Teiles der Halteeinrichtung und zum Verfahren des Trägers für das Formteil dient vorzugsweise eine Kolben-Zylindereinrichtung, die einen doppelseitig beaufschlagbaren Kolben aufweist, dessen Kolbenstange über einen Mitnehmer mit dem Träger für das Formteil in Verbindung steht.
Um die während des Ausschneidens auftretenden Drücke aufzufangen, ist schliesslich vorgesehen, dass der verfahrbare Träger und der schwenkbare Teil in der Arbeitsstellung verriegelbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig¢1: eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Ausschneidvorrichtung in der geöffneten Stellung; Fig.2: eine Ansicht wie in Fig.1, jedoch in der Arbeitsstellung und Fig,3= eine Vorderansicht der Ausschneidvorrichtung in Arbeitsstellung0 Die erfindungsgemässe Ausschneidvorrichtung 1 gemäss Fig.1 für Formteile 2 umfasst eine aufklappbare Halteeinrichtung 3, in die ein Träger 4 mit dem Formteil 2 verfahrbar ist.
Die Halteeinrichtung 3 besteht aus einem schwenkbaren Teil 5 und einem starren Teil 6, die als Halter für beheizte Schneidelemente 7 dienen. Sowohl der schwenkbare Teil 5 als auch der starre Teil 6 der Halte einrichtung 3 sind ein in zweckmässiger Weise an die Gestalt des Formteiles 2 angepasstes Gerüst, in dem die beheizbaren Schneidelemente derart angeordnet sind, dass nach dem Verfahren des Trägers 4 in seine Arbeitsstellung und nach dem Absenken des schwenkbaren Teiles 5 die erforderlichen Durchbrüche o.dglO in dem Formteil 2 gefertigt werden können. Hierzu weisen die Schneidelemente 7 beispielsweise eine mit Druckluft arbeitende Kolben-Zylindereinrichtung 8 auf, deren Kolbenstange 9 als Träger für das eigentliche, beheizte Schneidteil 10 dient. Sobald sich das Formteil 2 in seiner Arbeitsstellung befindet, und der schwenkbare Teil 5 mit den Schneidelementen 7 abgesenkt ist, werden die Kolben-Zylindereinrichtungen 8 eingeschaltet bzwo mit Druckluft beaufschlagt, so dass die.beheizten Schneid teile 10 in das Formteil 2 eindringen und die gewünschten Durchbrüche schaffen. Die hierzu noch erforderlichen Druckluftleitungen und Steuereinrichtungen sind in den Fig.1 bis 3 nicht dargestellt.
Der schwenkbare Teil 5 der Halteeinrichtung 3 ist an ihrem starren Teil 6 um eine Achse 11 drehbar gelagert, die so angeordnet ist, dass eine verhältnismässig geringe Schwenkbewegung des schwenkbaren Teiles 5 ausreicht, um das Formteil 2 zum Verfahren aus der Halte einrichtung 3 freizugeben. Dazu befindet sich die Achse 11 in einer verhältnismässig grossen Höhe über dem verfahrbaren Träger 4 des Formteiles 2.
Zum Verfahren des Trägers 4 dient eine Kolben-Zylindereinrichtung 12, deren Kolbenstange 13 über einen Mitnehmer 14 mit dem Träger 4 verbunden ist. Jede Bewegung der Kolbenstange 13 führt somit zu einer entsprechenden Bewegung des Trägers 4. Der Kolben der Kolben-Zylindereinrichtung 12 ist doppelseitig beaufschlagbar, so dass diese Einrichtung zum Verfahren des Trägers in beiden Richtungen einsetzbar ist. Die zu der Kolben-Zylindereinrichtung 12 2 führenden Anschlussleitungen sind in den Figuren nicht dargestellt.
Mit dem Träger 4 sind ferner biegsame Verbindungsmittel 15 bzw. 16, d.h. z.B. Ketten oder Seile verbunden, deren anderes Ende an dem schwenkbaren Teil 5 der Halteeinrichtung 3 derart befestigt ist, dass beim Verschieben des Trägers 4 zugleich eine Schwenkbewegung des schwenkbaren Teiles 5 erfolgt. Hierzu sind die Ketten oder Seile 15 und 16 über Umlenkrollen 17, 18 und 19 sowie eine Führungsrolle 20 in dem starren Teil 6 der Halte einrichtung 3 geführt und laufen von dort zum freien Ende des schwenkt baren Teiles 5 der Halteeinrichtung 3. Die Führungsrollen 20 befinden sich dabei am freien Ende eines Trägers 21, der über der Achse 11 liegt, wobei die Führungsrolle 20 noch zusätzlich etwas zum freien Ende des schwenkbaren Teiles 5 hin versetzt ist.
An dem Träger 4 und an dem schwenkbaren Teil 5 sind schliesslich noch zur Verriegelung dienende Elemente 22 bzw. 23 angeordnet, die in der Arbeitsstellung ineinandergreifen und ein Abheben des schwenkbaren Teiles 5 von dem Formstück 2 verhindern, wenn die Schneidelemente 7 tätig sind. Der dabei auftretende Druck würde sonst zu einer Veränderung der Lage des schwenkbaren Teiles 5 führen, was vermieden werden mu,ss. Dabei versteht es sich, dass an dem schwenkbaren Teil 5 nur soviel Schneidelemente 7 angeordnet sind, als unbedingt erforderlich ist, und dass die übrigen Schneidelemente 7 an dem starren Teil 6 der Halteeinrichtung 3 sitzen.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr können änderungen vorgenommen werden, ohne dass dadurch von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.

Claims

A n s p r ü c h e:

Ausschneidevorrichtung für Formteile aus Kunststoff, die beheizte Schneidelemente aufweist, gekennzeichnet durch eine aufklappbare Halteeinrichtung (3) für die Schneidelemente (7), in die ein Träger (4) mit dem Formteil (2) verfahrbar ist.
2. Ausschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidelemente (7) an einem starren Teil (6) der Halteeinrichtung (3) und an einem schwenkbaren Teil (5) der Halteeinrichtung (3) angeordnet sind.
3. Ausschneidevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Teil (5) der Halteeinrichtung (3) und der Träger (4) für das Formteil (2) durch ein biegsames Verbindungsmittel (15, 16), eine Kette, ein Seil o.dgl. miteinander verbunden sind und dass eine Kolben-Zylindereinrichtung (12) mit einem doppelseitig beaufschlagbaren Kolben zum Verfahren des Trägers (4) für das Formteil (2) dient.
4. Ausschneidevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verfahrbare Träger (4) und der schwenkbare Teil (5) in der Arbeitsstellung verriegelbar sind.