DE239818C - - Google Patents
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- DE239818C DE239818C DENDAT239818D DE239818DA DE239818C DE 239818 C DE239818 C DE 239818C DE NDAT239818 D DENDAT239818 D DE NDAT239818D DE 239818D A DE239818D A DE 239818DA DE 239818 C DE239818 C DE 239818C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/12—Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
- B44C3/123—Mosaic constructs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F3/00—Designs characterised by outlines
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
. (Exemplar
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 239818 KLASSE 75 b. GRUPPE
Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde.
Es ist in verschiedenen Industriezweigen, insbesondere in der Keramik, seit langem bekannt,
dekorative Flächen verkleidungen dadurch herzustellen, daß man die zu dekorierende
Fläche mit platten- oder tafelförmigen Elementen von quadratischer Umriß form, gegebenenfalls auch mit halben oder Vierteltafeln
belegt, von denen jedes Element einen Teil eines Ornamentes enthält. Beim Aneinanderreihen
oder Zusammensetzen dieser Dekorationselemente ist von vornherein durch
die Gestaltung des Gesamtornamentes eine bestimmte Reihenfolge der Elemente vorgeschrieben,
die nur ausnahmsweise und zufällig hier und da eine Variation zuläßt. In
allen Fällen ist der Dekorateur an das gegebene Muster gebunden und kommt nicht in die Lage, so wie etwa ein Zeichner frei
zu komponieren. Höchstens kann er durch Wegnahme, Hinzufügung oder Umstellung
der Teile geänderte Zusammenstellungen zustande bringen.
Vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde,
welch letztere bei Verwendung einer verhältnismäßig geringen Anzahl geometrischer Urbestandteile
(gerade Linienstücke oder Kurventeile) eines Ornamentes in bedeutender Zahl
herstellbar sind.
Diese Mittel sind Flächenelemente in Form gleichseitiger Dreiecke, von welchen jedes
eine oder mehrere gerade, krumme oder gebrochene Linien aufweist, die in der Weise
geführt sind, daß sie — im Falle gerader Ornamentlinien — von einer Ecke zur gegenüberliegenden
Dreieckseite oder von einer Seite zur anderen gelegt erscheinen, während bei krummen oder gebrochenen Linien außer
diesen beiden Arten der Linienführung auch die Verbindung zweier Ecken oder einer Ecke
und einer Seite oder aber die Führung der Linien von einer Seite zu dieser selben Seite zurück
für die Schaffung eines Ornaments in Betracht kommen kann.
Während demnach die Mittel einerseits rein konstruktive Elemente sind, und zwar Flächen,
Holztafeln, Dessinkarten, Glastafeln usw., die die kennzeichnende Umrißform eines
gleichseitigen Dreiecks zeigen und untereinander im allgemeinen gleiche Größe haben,
weisen sie andererseits ornamentbildende Linienstücke auf, die in der angegebenen
Weise geführt sind und die Dreieckflächen in Teilflächen zerlegen, deren Begrenzungen in
bestimmten Teilpunkten der Seitenkanten und unter bestimmten Winkeln mit diesen Seitenkanten
sich schneiden, niemals aber mit diesen letzteren zusammenfallen.
Die Dreiecksteilflächen können hierbei auch durch die Färbung, durch die Struktur, durch
den Stoff, kurz durch die Art der Oberflächengestaltung voneinander unterschieden
sein, wodurch die Wirkungen des erzeugten ornamentalen Gebildes vermehrt oder gesteigert
werden können; die Konturlinien (Dreiecksseiten) bilden aber selbst weder ornamentale
Konfigurationen, noch sind sie Teile bestimmter Ornamente.
Die Aneinanderreihung derartiger konstruktiver Elemente (gleichseitige Dreiecke) in soleher
Auswahl, daß deren Formelemente sich entweder nach einer gegebenen Vorlage oder
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nach der Phantasie des Komponierenden in freier Linienführung aneinanderfügen, ergibt
das gewünschte ornamentale Gebilde.
Es ist auf diese Weise möglich, mit einer gegebenen Anzahl von Ornamentteilen eine
bedeutende Zahl frei gezeichneter, beliebig geführter Ornamente von Mustern, von mehr
oder weniger stilisierten Motiven der Pffanzenwelt usw. zu schaffen, ohne daß die schöpfe-
to rischen Ideen des Bildners in starre Formen eingezwängt werden oder seine Fähigkeit
im Erfinden ornamentaler Gebilde auf dem Wege freier Linienführung beengt wird.
Lediglich als Beispiele für die Art und Ausgestaltung der Mittel und ihrer Zusammenstellung
zu Ornamenten in Linienführung veranschaulicht die Zeichnung einzelne solcher
Flächenelemente und aus solchen gebildete Muster. Diese letzteren können erwünschtenfalls
auch in bezug auf Farbe, Struktur usw. verschieden gemustert sein.
Derartige Mittel können auf den verschiedensten Industriegebieten und zu mannigfachen
Zwecken Anwendung finden; sie können entweder unmittelbar selbst zur Dekoration
dienen, wie bei Fußboden- und Wandbekleidungen, Täfelungen, Verglasungen u. dgl.,
oder sie können mittelbar Anwendung finden, z. B. als Musterkartenteile für Webereizwecke.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde, bestehend aus Flächenelementen in Form gleichseitiger Dreiecke, deren jedes auf der Oberfläche eine oder mehrere gerade, krumme oder gebrochene Linien aufweist, welche von einer Ecke zu einer oder mehreren Seiten oder aber von Seite zu Seite oder als Verbindung zwischen zwei Ecken oder endlich von einer Seite in diese zurückkehrend, geführt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239818C true DE239818C (de) |
Family
ID=499232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239818D Active DE239818C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE239818C (de) |
-
0
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