DE239803C - - Google Patents

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DE239803C
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bell
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones

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  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
JVe 239803 KLASSE 5U. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1910 ab.
, Gegenstand der Erfindung ist ein mit einem elektrischen. Klingelspielwerk verbundenes Tasteninstrument, welches mit Dämpfern für die elektrischen Klingeln versehen ist.
Das Neue besteht darin, daß die Dämpfer der elektrischen Klingeln so angeordnet sind, daß sie bei dem durch Anschlagen der Tasten bewirkten Schließen der zu den betreffenden Klingeln gehörigen Stromkreise von den Elektromagneten der Klingeln beeinflußt und von den Klingeln abgehoben werden.
Eine andere Dämpfwirkung, nämlich eine Abschwächung der Tonstärke während, des Spielens der elektrischen Klingeln, wird noch dadurch erreicht, daß in die Stromleitung jenach Wunsch, z. B. durch Niedertreten des Pedales, ein oder mehrere Widerstände eingeschaltet werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein mit elektrischem Klingelspielwerk versehenes Klavier im senkrechten Querschnitt.
Fig. 2 zeigt dasselbe teilweise im senkrechten Längsschnitt.
Fig. 3 zeigt eine der Klingeln in vergrößertem Maßstabe in Ansicht, und
Fig. 4. zeigt sie im senkrechten Querschnitt. Fig. 5 stellt die Vorrichtung zum Abheben sämtlicher Klingeldämpfer in Ansicht dar.
In das Klavier, das an sich von beliebiger Bauart sein kann, sind in bekannter Weise eine Anzahl Klingeln α eingebaut, zweckmäßig ebensoviel, als Tasten vorhanden sind. Die Klingeln a können in einzelnen Gruppen an beliebiger Stelle des Tasteninstrumentes auf Brettern b unter Zwischenlage von Filz o. dgl. befestigt sein und die übliche Bauart einer Hausklingel mit Wagnerschem Hammer haben. Sie sind mit getrennten Zuleitungen, die nach den Kontakten c führen, und mit feiner gemeinsamen, nach der Kontaktschiene d führenden Rückleitung versehen. Die Zuleitungskontakte c liegen über dem hinteren Ende der Tasten f, wobei zwischen den Kontakten c und den Tastenanschlaghämmern Federn g beliebiger Ausführung eingeschaltet sein können. Durch Anschlagen der Tasten f werden somit die Federn g mit den Kontakten c in Eingriff gebracht, und der Stromkreis, der betreffenden Klingeln ist dann geschlossen.
Die Klingeln α sind mit Dämpfern h versehen, die gewöhnlich gegen die Klingeln anliegen (Fig. 4). Wird aber der Stromkreis geschlossen und die Klingel durch den Elektromagneten i in Tätigkeit gesetzt, so wird gemäß der Erfindung der zugehörige Dämpfer gleichzeitig von der Klingel α abgehoben, indem das rückwärtige Ende h1 des Dämpfers durch den erregten Elektromagneten angezogen wird. Bei Unterbrechung des Stromes fällt der Dämpfer entweder durch sein Gewicht oder unter Zuhilfenahme von Federn gegen die Klingel zurück, so daß mit dem Loslassen der Tasten gleichzeitig auch die Klingeln zu ertönen aufhören.
Es können auch in bekannter Weise sämtliche Dämpfer h auf einmal von den Klingeln abgehoben werden, um die Klingeln nachklingen zu lassen. Zu diesem Zwecke ist mit dem Fortepedal k mittels Zugstange m ein Hebel m1 verbunden (Fig. 1 und 5). Auf dessen Achse 0 sitzen noch mehrere Winkelarme n,
die mittels Zwischenglieder an exzentrisch gelagerten Scheiben f angreifen. Mit den Scheiben sind Stangen q verbunden, die hinter den einzelnen Klingelbrettern b nach oben führen und mit der Anzahl der Klingeln jedes Brettes entsprechenden Ansätzen q1 versehen sind. Diese Ansätze q1 kommen beim Hochbewegen der Stangen q (vgl. punktierte Stellung Fig. 5) mit den durch Schlitze des Brettes b hindurchragenden hinteren Enden h" der Dämpfer h in Eingriff, so daß diese von den Klingeln α abgehoben werden.
Das Pianopedal k' ist gemäß der Erfindung durch ein Zwischenglied mit einem Umschalter r verbunden. Durch Niedertreten des Pianopedales wird dieser Umschalter r so verstellt, daß in den Stromkreis ein Widerstand s eingeschaltet wird (Fig. 1). Der elektrische Strom wird hierdurch geschwächt, und die Klingeln.
werden infolgedessen in ihrer Klangwirkung gedämpft. Natürlich können beliebig viele Widerstände zum Abdämpfen des Klingelspieles eingeschaltet werden, ebenso wie diese Widerstände, die an sich von beliebiger Ausführung sein können, zu bereits vorhandenen Widerständen hinzugeschaltet werden können.
Anstatt durch das Pianopedal k' kann das Ein- und Ausschalten der Widerstände z. B. auch durch einen Hebel, Riegel o. dgl. erfolgen.
Das Ein- und Ausschalten des gesamten Klingelspielwerkes kann durch Unterbrechen des Hauptstromkreises mittels eines z. B. von der Schloßleiste aus durch einen Riegel 0. dgl. zu bewegenden Schalter bewirkt werden. Auch ist es möglich, das Klavier auszuschalten und das . Klingelspiel werk für sich zu spielen. Zu diesem Zwecke kann z. B. durch einen seitlich am Klavier angebrachten Hebel u (Fig.. 2) eine Welle ν gedreht werden (Fig. 1), mit der ein Bügel w fest verbunden ist. Durch Drehen des Bügels w nach oben werden sämtliche Glieder λ; der Hammermechanik von den hinteren Tastenenden abgehoben, so daß beim Anschlagen der Tasten eine Bewegung der Hämmer nicht mehr stattfindet. Um das durch die Hammermechanik auf die hinteren Tastenenden ausgeübte Gewicht zu ersetzen, ist in bekannter Weise mit der drehbaren Welle ν noch eine Puppenleiste y verbunden, die beim Abheben der Hammervorrichtung von den hinteren Tastenenden in die senkrechte Lage gedreht wird, in der sich sämtliche federnde Puppen auf die hinteren Tastenenden aufstützen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mit einem elektrischen Klingelspielwerk verbundenes Tasteninstrument, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer (h) der elektrischen Klingeln so angeordnet sind, daß sie bei dem durch Anschlagen der Tasten bewirkten Schließen der zu den betreffenden Klingeln gehörigen Stromkreise, von den zugehörigen Elektromagneten· (i) beeinflußt und von den Klingeln abgehoben werden. ■ --
2. Tasteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hauptstromleitung, ζ. Β. durch Niedertreten des Pianopedales, ein oder mehrere Widerstände einschaltbar sind, durch deren Einschaltung die Klingeln in ihrer Klangwirkung gedämpft werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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