DE239793C

DE239793C -

Info

Publication number: DE239793C
Application number: DE1910239793D
Authority: DE
Priority date: 1909-10-31
Filing date: 1910-05-15
Publication date: 1911-10-23

Description

Sitten. (Ejempfar

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 239793 KLASSE 45c. GRUPPE

FRANZ HOFFMANN und ALBERT BÖHM in BRESLAU.

wirkende Nockenscheibe.

Zusatz zum Patente 239026 vom 31. Oktober 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab. Längste Dauer: 30. Oktober 1924.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 239026 geschützten Mähmaschine und besteht darin, daß das Schneidwerk umschwenkbar angeordnet ist, so daß die Maschine nach Belieben als Vorderschnitt- oder Hinterschnittmähmaschine verwendbar ist.

Es sind zwar bereits Mähmaschinen bekannt, bei denen die Deichsel umschwenkbar und das Schneidwerk umdrehbar angeordnet ist, so daß die Maschine aus einer Vorderschnitt- in eine Hinterschnittmaschine umgewandelt werden kann. Diese Einrichtung ist aber nur für Maschinen mit Kurbelantrieb verwendbar, für Nockenantrieb dagegen nicht. Die im Hauptpatent geschützte Antriebvorrichtung mit Nockenscheibe ermöglicht nun die Ausbildung des Schneidwerkrahmens in der Weise, daß dei Rahmen mit dem Schneidwerk über die Räder weg nach hinten umgelegt werden kann. Der Antrieb wird dabei nicht beeinflußt. Damit der Antrieb richtig vor sich gehen kann, muß nach dem Umlegen des Rahmens das Schneidwerk noch um 180° gedreht werden.

Die besondere Anordnung ermöglicht auch, eine der bekannten Ablegevorrichtungen am Schneidwerk anzubringen, so daß die Maschine nicht nur zum Grasmähen, sondern auch zum Getreidemähen verwendbar wird.

Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Aufsicht auf die Maschine mit nach rückwärts umgelegter Schneidvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2,- teilweise abgebrochen.

i, i¹ sind wie beim Gegenstand des Hauptpatentes die beiden freiliegenden, zur Bewegung des Schwinghebels α dienenden Nockenreihen, die zwischen den durch Bolzen I verbundenen Scheiben m leicht auswechselbar befestigt sind. Die Gabel c des Tragrahmens ist um die Radachse schwingbar befestigt, während der Messerbalken an der Gabel drehbar und die Schubstange f der Messerstange g mit dem Schwinghebel α durch ein Drehgelenk m (Fig. 1) verbunden ist, so daß man durch Umlegen der Gabel die ganze Schneidvorrichtung nebst ihrem Antriebshebel nach der entgegengesetzten Richtung umlegen und dann in bekannter Weise den Messerbalken mitsamt den Messern durch Drehung um 180 ° zum Schneiden einstellen kann. Befindet sich die Schneidvorrichtung wie bei Fig. 1 hinten, so kann man die Maschine als Getreidemähmaschine benutzen, wenn man an den Messerbalken irgendeine bekannte, hier mit 0 angedeutete Ablegevorrichtung leicht lösbar anschließt. . Soll die Schneidvorrichtung nach

vorn umgeschaltet werden, so muß die Ablegevorrichtung sowie die Deichsel vorher losgenommen werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Mähmaschine nach Patent 239026, die aus einer Vorderschnitt- in eine Hinterschnittmaschine umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidwerk tragende Rahmen ohne Beeinflussung des Antriebes um die Radachse über die Räder hinweg um 180 ° schwenkbar und das Schneidwerk um einen in der Richtung der Schubstange liegenden Zapfen um 180 ° drehbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. "