DE239663C - - Google Patents

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DE239663C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q5/00Arrangements for simultaneous operation of antennas on two or more different wavebands, e.g. dual-band or multi-band arrangements

Landscapes

  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 239663 -KLASSE 21«. GRUPPE
ETTORE BELLINI und ALESSANDRÖ TOSI in PARIS.
und Telephonie in weiten Grenzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1911 ab.
Bekanntlich ordnet man, um die Wellenlänge einer radiotelegraphischen Antenne zu ändern, im Innern der Station Selbstinduktionsspulen an, die zwischen Geber- und Empfängerapparate und das untere Ende der Antenne eingeschaltet sind, wobei diese Spulen aus metallischen Windungen gebildet werden, die gehörig isoliert sind oder frei in der Luft angeordnet sind, oder in einer isolierenden
ίο Flüssigkeit sich befinden. Man hat auch vorgeschlagen, an Stelle der Selbstinduktionsspulen eine Vorrichtung zu benutzen, die aus einem Draht (oder Band) besteht, der mehrere Male über sich selbst derart zusammengelegt ist, daß die benachbarten Zweige sehr nahe beieinander liegen, so daß in ihnen eine große Kapazität geschaffen wird.
Dieses Verfahren ist anwendbar, solange die Wellenlänge in bestimmten, sehr engen Grenzen geändert werden muß. In gewissen Fällen jedoch, wenn diese Änderung sehr große Werte erreichen soll, würden diese . Verfahren nicht praktisch verwertbar sein.
Nun hat man aber ein großes Interesse daran, die Wellenlänge der Antenne in weitem Bereich zu ändern, denn bei Verdreifachung der Wellenlänge einer Antenne und bei deren Erregung nach der dritten Harmonischen vermehrt man beträchtlich die Strahlung der Antenne. Ebenso bietet eine Antenne, deren Wellenlänge man verdreifacht hat, und die nach der dritten Harmonischen schwingt,
große Vorteile für den Empfang. Sie empfängt besser und besitzt einen größeren Fassungsbereich als eine gewöhnliche Antenne, auch ist die Station, der sie angehört, besser als die gewöhnlichen Stationen gegen Übertragungen, die durch eine verschiedene Wellenlänge hervorgerufen werden, sowie gegen atmosphärische Entladungen geschützt.
Die Erfindung besteht nun in einem "sehr einfachen und. wirtschaftlichen Verfahren, die Wellenlänge um mehrere hundert Meter zu ändern, ohne irgendeine Selbstinduktion,sspule zu verwenden, so daß also das beengende Hindernis im Innern der Station vermieden wird.
Das Verfahren besteht darin, daß mit den Apparaten zum Geben oder Empfangen ein oder mehrere gleichartige Leiter verbunden werden, die nach Austritt aus der Station außerhalb derselben erst in einer oder mehreren Windungen von einer zur Erreichung der gewünschten Wellenlänge geeigneten Länge geführt sind, ehe sie mit dem unteren Ende der Antenne verbunden sind. Für jeden Leiter sind die benachbarten oder nebeneinander befindlichen Zweige genügend weit voneinander entfernt, um das Zustandekommen irgendwelcher Kapazität zu vermeiden. Der Abstand muß mindestens ein Meter betragen. Hierdurch sind die elektrischen Schwingungen genötigt, dem oder den Leitern Windung für Windung zu folgen, so daß die ganze Länge

Claims (1)

  1. des Leiters zur Verlängerung der Antenne benutzt wird. Man kann auf diese Weise leicht die gewünschte Wellenlänge, selbst eine sehr große, erhalten, während bei Systemen, wo zwischen benachbarten Drähten (Selbstinduktionsspule usw.) eine Kapazität besteht, die Schwingungen von einem Draht zum andern springen, wodurch nur eine Verlängerung der Antenne in sehr kleinem Maße möglich ist.
    ίο Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in Beispielen.
    Fig. ι zeigt das Verfahren in Anwendung an einer Antenne mit gleichförmiger Strahlung, und zwar' stellt V deren Projektion auf die Horizontalebene dar. Der Leiter f verläuft nach seinem Austritt aus der Station P mehrmals um diese herum und ist mit seinem Ende an das untere Ende der Antenne V angeschlossen.
    Fig. 2 zeigt das Verfahren in Anwendung an einem richtbaren Lüftleitergebilde, das durch eine Kupplung von. Antennen gebildet ist, die mit Bezug auf die Vertikalebene symmetrisch sind, und in den Punkten D und D1 im Grundriß dargestellt sind. Die Leiter f und ρ bilden nach Austritt aus der Station P zwei Schleifen, ehe sie die unteren Enden der zugehörigen Antennen D und D1 erreichen.
    Die Fig. 3 behandelt einen Fall wie Fig. 2, nur daß an Stelle eines einzigen Leiters für jede Antenne deren zwei verwendet sind, die parallel liegen. In jedem Falle werden die Leiter durch Isolatoren getragen.
    Paten τ-An spRu ch:
    Verfahren zur Veränderung der Wellenlänge der Antennen bei drahtloser TeIegraphie und Telephonie in weiten Grenzen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Geber- oder Empfangsapparaten ein oder mehrere gleichartige Leiter verbunden sind, die aus der Station herausgeführt und außerhalb derselben in einer geeigneten Gesamtlänge in einer oder mehreren Windüngen verlegt sind, deren benachbarte oder nebeneinander befindliche Zweige für jeden Leiter genügend weit voneinander entfernt sind, um das Entstehen einer Kapazität zwischen ihnen zu vermeiden, und daß die Leiter alsdann sich am untern Ende der Antenne vereinigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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