DE239163C - - Google Patents

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DE239163C
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Germany
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liquid
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cellulose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B17/00Apparatus for esterification or etherification of cellulose
    • C08B17/04Apparatus for esterification or etherification of cellulose for making cellulose nitrate

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 239163 KLASSE 78 c. GRUPPE
Richtungswechsel erfahren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1910 ab.
Es ist bereits bekannt geworden, zur ununterbrochenen Nitrierung von Zellulosestoffen Vorrichtungen zu benutzen, bei denen die Stoffe im Gegenstrom zur Nitrierflüssigkeit bewegt werden und gleichzeitig Richtungswechsel erfahren.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Art, welche sich durch einen LJ-förmigen Kanal kennzeichnet, der zwischen
ίο seinen beiden senkrechten Schenkeln einen Flüssigkeitsbehälter einschließt, und in welchem stets die wagerechte Lage beibehaltende durchlässige Transportgefäße für die Zellulose derart angeordnet sind, daß bei ihrer Bewegung durch den Kanal der Flüssigkeitsstrom das Gut zunächst von unten nach oben, darauf von der Seite und dann von oben nach unten durchringt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der Behälter α dient zur Aufnahme der nitrierenden Flüssigkeit und besitzt zwei senkrechte Schenkel bzw. Kanäle b, d, sowie einen wagerechten Kanal c. Die nitrierende Flüssigkeit ergießt sich durch ein steuerbares Ventil e in den senkrechten Kanal b, strömt durch den Apparat und tritt am Überlauf f wieder heraus. Die Höhe der Flüssigkeitssäule in den senkrechten Kanälen, b, d läßt sich durch Höheneinstellung des Überlaufes f regeln. Die senkrechten Kanäle b, d bilden mit dem wagerechten Kanal c einen mittleren
Behälter q, welcher zur Aufnahme oder für die Zirkulation einer Flüssigkeit o. dgl. dient, welche die Abkühlung pder Erwärmung der in den Kanälen b, c und d zirkulierenden Nitrierungsflüssigkeit ermöglicht.
Die zu imprägnierenden Zellulosestoffe befinden sich in Körben g, die auf Achsen h gelagert sind, welche an zwei Ketten i hängen. Diese Ketten i laufen beispielsweise über Scheiben j, welche von Hand aus oder durch einen Motor in der durch einen Pfeil k angedeuteten Richtung gedreht werden.
Die Körbe g sind so aufgehängt, daß sie an jeder Stelle ihrer Bahn in wagerechter Stellung verbleiben; sie können jedoch beim Emportauchen aus dem senkrechten Kanal b des Behälters durch eine geeignete Vorrichtung so gekippt werden, daß sie ihren Inhalt in den Kanal I entleeren, der die so abgeworfenen Stoffe in eine Zentrifuge m oder an jede andere gewünschte Stelle fördert.
Oberhalb des Behälters α sind über den oberen Enden der senkrechten Kanäle b und d in an sich bekannter Weise Hauben η angeordnet, die durch ein Rohr 0 in Verbindung stehen. Letzteres ist an einen zum Absaugen der nitrosen Dämpfe dienenden Ventilator p angeschlossen.
Die Körbe bewegen i sich in der Flüssigkeit nach dem an sich bekannten Gegenstromprinzip. Außerhalb des Behälters α werden sie mit den zu behandelnden Stoffen gefüllt und tauchen dann bei ihrer Abwärtsbewegung
in den Kanal d, wo die Stoffe von unten [ nach oben vom Flüssigkeitsstrom getroffen j werden. In dem wagerechten Kanal c da- ; gegen erfolgt die Bespülung von rechts nach ! links und im Kanal b von oben nach unten. j
Zufolge der besonderen Form des Behälters α kann man den Verlauf in den senkrechten Kanälen b und d annähernd gleich groß dem Verlauf im wagerechten Kanal c
ίο bemessen, so daß im Zusammenhang mit dem mittleren Behälter q, der für die Zirkulation oder Aufnahme einer die Temperatur regelnden Flüssigkeit dient, eine erheblich . gesteigerte Gleichmäßigkeit in der Nitrierung erzielt wird.
Ferner lassen sich die wirksamen Flüssigkeiten äußerst leicht bei konstanter Temperatur erhalten, wodurch die Nitrierung bis zu einem Maximum gesteigert und gleichzeitig solche Reaktionen vermieden werden, welche durch Oxydation eine Zerstörung der Stoffe herbeiführen könnten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur ununterbrochenen Nitrierung von Zellulosestoffen, bei der die Stoffe im Gegenstrom zur Nietrierflüssigkeit bewegt Werden und gleichzeitig Richtungswechsel erfahren, gekennzeichnet durch einen LJ-förmigen Kanal, der zwischen seinen beiden senkrechten Schenkeln einen Flüssigkeitsbehälter einschließt, und in welchem stets die wagerechte Lage beibehaltende durchlässige Transportgefäße für die Zellulose derart angeordnet sind, daß bei ihrer Bewegung durch den Ka- - nal der Flüssigkeitsstrom das Gut zunächst von unten nach oben, darauf von der Seite und dann von oben nach unten durchdringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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