DE238711C

DE238711C -

Info

Publication number: DE238711C
Application number: DENDAT238711D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT.

Vr 238711 —-■■■■■ KLASSE 46 c. GRUPPE

JOHN EDWARD SEARS in HENDON, Engl.

von ringförmigem Querschnitt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1910 ab.

auf Grund der Anmeldung in England vom 29. Januar 1909 anerkannt.

Die Erfindung bezieht sich auf zylindrische Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen. Sie bezweckt, eine einfache Bauart für solche Schieber zu schaffen und das Verziehen derselben infolge einer ungleichförmigen Ausdehnung, wie es durch die verschiedenen Temperaturen der eintretenden und austretenden Gase verursacht werden kann, zu verhindern.

Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es ist:

Fig. ι ein Längsschnitt durch den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Zweizylindermaschine,

Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 1,

Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie v-v der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Schiebers von rechts gesehen.

Bei der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform ist ein Zylinder a, welcher den Drehschieber umschließt und den äußeren Schieberspiegel bildet, oberhalb der Verbrennungsräume b, b in der Längsrichtung der Maschine angeordnet. Er ist mit einem Wasserkühlmantel umgeben und durch geeignete und richtig bemessene Kanäle c, c mit den Verbrennungsräumen der Zylinder verbunden.

Innerhalb des Zylinders α und gleichachsig zu demselben ist ein zweiter Zylinder d angeordnet. Derselbe ist an der Auspuffleitung β befestigt und bildet eine Verlängerung derselben. Seine zylindrische Außenfläche stellt den inneren Schieberspiegel dar. Auch der Zylinder d ist mit Wasserkühlung versehen und aus diesem Grunde mit Doppelwandungen ausgebildet. Er ist ferner mit Kanälen f, f ausgerüstet, welche den Kanälen c, c entsprechen. In dem Raum zwischen den beiden Zylindern α und d ist nun der Schieber g angeordnet. Er ist mit einer der Zylinderanzahl entsprechenden Anzahl von Kanälen h versehen, die die äußere Schieber wandung durchdringen und im geeigneten Zeitpunkt eine Verbindung zwischen dem hohlen Ringraum des Schiebers und den Kanälen c, c bzw. den Verbrennungsräumen b, b herstellen sollen. Durch beide Wandungen des Schiebers g gehen ferner Kanäle i, i, welche unter Mitwirkung der Kanäle c, c und f, f dazu

dienen, die Verbrennungsräume b, b mit dem inneren Zylinder d in Verbindung zu bringen. Das eine Ende des Schiebers g erstreckt sich nach außen und . trägt ein Schraubenrad m_r durch welches der Schieber von der Kurbelwelle aus angetrieben wird. Das andere Ende des Schiebers g liegt im Innern des äußeren Zylinders α und grenzt an eine Kammer n, die vermöge eines Kanals p mit dem Zuleitungsrohr ο in Verbindung steht.

Der innere Zylinder d dient als Auspuffrohr, während der Schieber g selbst einen Teil der Zuleitung bildet. Es kann aber auch die umgekehrte Anordnung getroffen sein.

Zur Erleichterung des Durchflusses des Verbrennungsgemisches durch das Zuleitungsrohr fi und den Schieber g können an dem offenen Ende des letzteren Schaufeln oder Flügel r vorgesehen sein, die eine ventilatorähnliche Wirkung hervorrufen (vgl. Fig. 1 und 4). Dies ist allerdings an sich nicht neu und gehört nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung. Es ist ferner eine Äusführungsform denkbar, bei welcher der Schieber g an beiden Enden geschlossen ist. In diesem Falle muß jedoch ein Kanal oder müssen Kanäle in der Wandung des Schiebers vorgesehen werden, welche letzteren mit dem Zulei'tungs- und Auspuffrohr in Verbindung bringen.

Claims

Patent-Anspruch :

Vereinigter Einlaß- und Auslaßdrehschieber für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen mit einem inneren und einem äußeren zylindrischen Schieberspiegel und von ringförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben eine der Zylinderanzahl entsprechende Anzahl von gewissen, sowohl die innere als auch die äußere Schieberwandung durchdringenden Kanälen (i) und von anderen, nur die äußere Schieberwandung durchdringenden Kanälen (H) angeordnet sind, durch welche einmal eine Verbindung zwischen den einzelnen Verbrennungsräumen (b) und dem feststehenden inneren Zylinder (d), das andere Mal zwischen den Verbrennungsräumen (b) und dem hohlen Ringraum des Schiebers hergestellt wird, und daß der feststehende innere Zylinder (d) und der Schieber (g) einen Teil der Zu- oder Ableitung für das Verbrennungsgemisch und die Auspuffgase bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.