DE238280C - - Google Patents

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DE238280C
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shaking
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shaking device
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/10Blowing glass cylinders for sheet manufacture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238280 KLASSE 32 a. GRUPPE U.
SIEVERT & COMP. G. μ. β. H. in DRESDEN-Α.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1910 ab.
Nach dem Sievertschen Asbestblasverfahren wird, wie bekannt, flüssige Glasmasse auf eine mit Asbest überzogene, mit Wasser benetzte Platte aufgebracht, die entweder von Hand 5 oder mit Maschinenkraft in Auf- und Ab- bzw. Hin- und Herbewegung versetzt wird, um die Glasmasse zur Ausbreitung in Tafelform zu bringen. Es war bislang üblich, diese Schwingungen maschinell durch Exzenter- oder
ίο Kurbelmechanismus zu erzeugen, wobei es sich gezeigt hat, daß bei Steigerung der Schwingungszahl pro Sekunde eine günstige, beschleunigte und das Erzeugnis verbessernde Wirkung eintritt; es hat sich aber auch andererseits gezeigt, daß man mit der sonst erwünschten Steigerung der Schwingungszahl aus dem Grunde nicht zu weit gehen kann, weil die Grenzen der Haltbarkeit der bisher zur Erzeugung der Schwingungen dienenden Zwischenmechanismen nicht überschritten werden dürfen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schüttelmaschine, mit der man weit beträchtlichere Schwingungszahlen erzeugen kann. Dies geschieht durch Anordnung eines direkten elektromagnetischen Antriebes, unter gleichzeitigem Wegfall aller Zwischenmechanismen.
Auf den Zeichnungen Fig. i, 2, 3 und 4 ist der neue Apparat in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt.
m ist der in ein wasserdichtes Gehäuse e eingebaute Elektromagnet, dessen Erregerspulen s1 und s2 ein Wechselstrom von gewisser Wechselzahl durchfließt, sobald der Schalter c mittels des Schalthebels h geschlossen wird. Der Anker a des Elektromagneten ist mit der Schüttelplatte ft, die um die Achse x-x schwingen kann, fest verbunden. Der Zugkraft des Magneten entgegen wirkt ein Federnpaar Z"1 und f2, deren' Kraft so eingestellt ist, daß bei Vollerregung des Magneten der Anker α angezogen wird, daß er aber bei Ausbleiben oder Nachlassen der Erregung wiederum durch die Federkraft zurückgezogen wird. Wird mithin den Erregerspulen des Magneten ein Wechselstrom zugeführt, so erfolgt ein Anziehen der Anker, wenn der Strom seine Amplituden erreicht, und ein Abziehen durch die Federkraft, sobald der Strom durch Null geht. ' Es wird sich mithin eine Schwingungszahl des Systems einstellen, die der Wechselzahl des zugeführten Wechselstromes entspricht.
Statt des Wechselstromes könnte man auch einen periodisch pulsierenden Strom oder einen Wellenstrom zuführen. Den Ausschlag der schwingenden Platte ft kann man durch Puffer r1, r2, r3, r4 aus Gummi, Leder o. dgl. begrenzen.
Nach Ausbreitung der auf die nasse Asbestunterlage b vorgegossenen Glaslage g zur Tafelform durch Schütteln ist es ferner wichtig, behufs Weiterverarbeitung der Glaslage in der bekannten Weise ihre Unterlagsplatte ft in genau horizontale Lage zu bringen. Damit dies gleichzeitig mit dem Aufhören der Schwingungen geschieht, ist die neue Anordnung so getroffen, daß der Ausschalthebel h des Ma-
gnetstromes selbst mittels auf seiner Welle w sitzender Knaggen k1 und k2 und Kurven v1 und v2 das Niedersenken der Schwingungsachse x-x bewirkt, so daß die Platte p durch ihr eigenes Gewicht auf die vier Puffer r1, r2, r3, r4 genau wagerecht zur Auflage gelangt. Umgekehrt, wird wieder eingeschaltet, so wird auch die Platte wieder von den Puffern zwangläufig abgehoben, so daß sie ausschwingen
ίο kann. Diese gegenseitige zwangläufige Abhängigkeit der beiden Bewegungen ist natürlich auch durch andere bekannte Mechanismen erzielbar.
Die Bewegung des Hebels h zur Betätigung des Schalters und zur wagerechten Einstellung der Platte ist hier von Hand gedacht; sie könnte aber auch, da sie vorteilhaft gleichzeitig mit dem Aufsetzen der Blasform auf die Ränder der vorgeschüttelten Glaslage g ausgeführt wird, bei dieser Bewegung selbsttätig ausgelöst werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schüttelvorrichtung zur Herstellung von Glaslagen, die nach dem Sievertschen Asbestblasverfahren verarbeitet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Anker fest verbundene Schüttelplatte ohne weitere Zwischenmechanismen durch einen periodisch erregten Elektromagneten in Schwingungen versetzt wird.
2. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel des Elektromagneten bei der Ausschaltbewegung gleichzeitig zwangläufig die Festlegung der Schüttelplatte in wagerechter Lage bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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